Phonoverstärker am Vollverstärker mit Phono

  • Moin,

    Milhaus hat ein AV Dickschiff und nur um diesen geht es in diesen Thema, dass ein Amp aus den 80ern bezüglich Phono in der Regel besser abschneidet, wird ihn wohl nur am Range tangieren, oder?


    lg. Hans

  • Moin Hans!

    Milhaus hat ein AV Dickschiff und nur um diesen geht es in diesen Thema,

    Sorry, da muss ich dir widersprechen, denn es ging beim Eröffnen dieses Threads gerade um ältere Vollverstärkern von Onkyo und ihren Phonoeingang und die Nutzung externer Vorverstärker..


    Milhaus hat nur diesen Thread genutzt um ab Beitrag 10 ein wenig davon "abzuschwenken" und seine Problematik hier aufzuzeigen.


    Diverse Antworten sind somit auch in Zusammenhang mit dem ursprünglichen Threadgedanken zu sehen. :)  ;)


    Die AV Dickschiffgeschichte sehe ich also eher als zwar interessanten aber dennoch "Nebenkriegsschauplatz", den mann natürlich hier auch gerne aufgreifen kann.

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Um mal ein bisschen Senf dazuzugeben (oder Mostert, wie man hier sagt):


    Yamaha hat meines Wissens zu keiner Zeit Kernschrott gebaut.

    Wenn daher in dem AV-Receiver ein Phonoeingang ist, dürfte der grundsätzlich etwas taugen.

    Yamaha hat allerdings zuletzt hohe Eingangskapazitäten verbaut, was sich in einem Höhenabfall ab ca. 13.000 Hertz äußern soll (höre ich schon lange nicht mehr dank Tinnitus und Schwerhörigkeit).

    Das dürfte auch für den RX-V6A gelten, weil ganz neues Modell (es sei denn, die hätten das jetzt wieder geändert).

    Dafür hat der RX-V6A das Einmessprogramm YPAO an Bord, welches in der Preislage als sehr gut gilt.


    Daher ist mein Verdacht, dass ein externer Pre (mit Ausnahme des Höhenabfalls) nichts verbessert, höchstens verändert.


    Viel Erfolg bei der Suche nach dem heiligen Gral.


    LG Stefan

  • Danke für Deinen Hinweis Hans!


    @ didi aus w:

    Wollte mit dem Einschub meines „Nebenkriegsschauplatzes“ keinen Streit vom Zaun brechen.


    Bin aber nichtsdestoweniger über jeden hilfreichen Beitrag dankbar ;)


    ... und danke Stefan!

  • Wenn man sich die Schaltpläne der meisten "Vintage Verstärker" der "Oberen Mittelklasse" mal anschaut, erkennt man schnell,

    dass die hochgelobten Phono-Vorverstärker in der Preisklasse bis 300 Euro technisch oft nichts anderes enthalten.

    Ok, sie haben meist sehr phantasievolle und wohlklingende Namen, sind hoch bepreist und haben nette Gehäuse mit bunten LED's...


    Und natürlich "klingen" die unendlich besser. Man hat die 300 Euro ja auf keinen Fall umsonst ausgegeben...

    Kennst Du den Schaltplan des Aikido 1+? Gerade der Aikido 1+ ist meines Wissens nach mit einer Schaltung ausgelegt, die eben nicht jeder Phono-Vorverstärker bieten kann.


    Und warum wirst Du gleich wieder so zynisch? Ich lasse gern - wie oben geschrieben - jedem seinen eigenen Hörgeschmack und ich erkenne auch gern an, dass ich nocht nicht alle auf dem Markt befindlichen Vollverstärker gehört habe und ergo da auch Modelle dabei sein können, deren Vorstufe es mit einem Aikido 1+ aufnehmen können - ich erwarte diese Toleranz aber auch von anderen. Nur weil Du diese Unterschiede nicht hörst oder weil Du sie hörst, sie Dir persönlich aber nicht wichtig sind oder weil Du sie hörst, sie wahrnimmst aber Dir die Klangsteigerung den Preis nicht wert ist, musst Du nicht gleich behaupten, dass sich diejenigen, die sich so einen Vorverstärker zulegen, sich einen Klanggewinn nur einbilden.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Milhaus hat nur diesen Thread genutzt um ab Beitrag 10 ein wenig davon "abzuschwenken" und seine Problematik hier aufzuzeigen.

    Hi Dietmar,


    ja, alle Beiträge nach #10 beziehen sich doch konkret auf die #10, warum denn wieder die alten Onkyo´s, bei denen gerne der Eingangswahlschalter (das nur am Rande), spinnt?,

    lg. Hans

  • Hallo,

    das ein Aikido besser ist als eine interne Phonovorstufe, auch eine gute, steht für mich außer Frage. Nur macht es in meinen Augen wenig Sinn eine Vorstufe dieser (Preis) Klasse an einem Vollverstärker zu betreiben.

    Da limitiert dann der Verstärker.

    Aber jeder wie er möchte.

    Grüße

    Jan

    It´s someone in my head but it´s not me (Pink Floyd)


    Bleiberecht: 1019, 1218, 1219, 701, 510 und 491A


  • Nur macht es in meinen Augen wenig Sinn eine Vorstufe dieser (Preis) Klasse an einem Vollverstärker zu betreiben.

    Da limitiert dann der Verstärker.

    Aber jeder wie er möchte.


    Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ein (Voll)Verstärker limitiert den Aikido? Das ist ja ein sehr interessanter Gedankengang.

    An was sollte man den Aikido denn artgerecht anschließen?

    VG
    Norbert

  • Nur macht es in meinen Augen wenig Sinn eine Vorstufe dieser (Preis) Klasse an einem Vollverstärker zu betreiben. Da limitiert dann der Verstärker.

    Ich selbst betreibe einen Röhren-VV an einem Grundig A 9009 und einen Aikido 1+ an einem Dual CR 1730. jeweils zu meiner Freude. Aber: das bessere ist des Guten Feind. Wie würdest Du es machen? Den Phono-Vorverstärker an eine Endstufe oder gar an Mono-Blöcke stecken?

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Zitat

    Wie würdest Du es machen? Den Phono-Vorverstärker an eine Endstufe oder gar an Mono-Blöcke stecken?

    Genau.

    Wobei ich nicht behaupten will dass der Aikido an einen Vollverstärker keine Verbesserung bringt.

    Aber der hat eben mehr Potential das er gar nicht ausspielen kann.

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  • Das wird aber laut der 1+ an meinen 2x1100Watt.......Junge Junge das treibt Stilblüten hier ;(

    Varme hilsener!


    Babo

  • Wobei ich nicht behaupten will dass der Aikido an einen Vollverstärker keine Verbesserung bringt.

    Aber der hat eben mehr Potential das er gar nicht ausspielen kann.

    dafür fehlt mir schlicht die Ausstattung. Mein FineArts A 9009 war schon teuer genug. Dafür habe ich eine ganze Zeit Taler an die Seite gelegt...


    Muss der Phono-Vorverstärker dann nicht erst an einen Vorverstärker, der die Signale dann an die Endstufe weiterleitet?


    Wenn ich hier von Erfahrung spreche, dann meine ich damit insbesondere Hörvergleiche, die ich mit mehreren anderen zusammen gemacht habe. Zum Beispiel haben wir uns Aufnahmen am Phonoeingang des Vollverstärkers - unter anderem eines Harma/Kardon HK 6800 und eines Pioneer A 757 Mk II - angehört und diese dann denselben Aufnahmen über verschiedene Vorverstärker gegenüber gestellt. Eigene Hörvergleiche habe ich natürlich auch angestellt. Nach meinen Ohren hat sich dabei immer deutlich hörbar eine Klangverbesserung durch den externen Vorverstärker ergeben. Erfahrungen mit Vor-/Endstufen-Kombis habe ich allerdings wie gesagt nicht und kann dementsprechend auch nicht sagen, ob diese Kombination noch einmal einen nennenswerten Gewinn darstellt.


    Ich würde solche Hörerfahrungen auch nicht verabsolutieren. Ich habe es oben schon gesagt: Einerseits hören nicht alle die Klangunterschiede, anderen wiederum, die sie hören, sind sie nicht wichtig und Dritten, die sie hören sind die erzielbaren Klangverbesserungen den Aufpreis für die Zusatzausstattung nicht wert. Alle Einstellungen dazu lasse ich nebeneinander gleichwertig gelten. Letztendlich kann jemand komplett ohne Phono-Vorverstärker mit der Musik genauso glücklich werden, wie jemand mit einer ausgefeilten High-End-Ausstattung. Die Ausstattung sagt ja nichts darüber aus, wie man persönlich den Musikgenuss empfindet.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Ich würde solche Hörerfahrungen auch nicht verabsolutieren. Ich habe es oben schon gesagt: Einerseits hören nicht alle die Klangunterschiede, anderen wiederum, die sie hören, sind sie nicht wichtig und Dritten, die sie hören sind die erzielbaren Klangverbesserungen den Aufpreis für die Zusatzausstattung nicht wert.

    Dann fehlen noch die, die das genau andersrum "hören", also denen dann der Klang mit zusätzlichem Pre schlechter gefällt, als direkt am (Voll-) Verstärker.


    Warum?

    Weil "Klang" ein absolut subjektiver Begriff ist, denn wohl jeder für sich selbst definiert (definieren muss).

    Viele finden einen "warmen" Klang ganz toll, mir stellen sich alleine bei dem Begriff schon die Nackenhaare auf. Wenn ich Musik "warm" hören möchte, drehe ich die Heizung hoch ;). Und doch könnte mit "warm" was ganz anderes gemeint sein, als das, was ich gerade darunter verstehe.


    Wollte man da etwas "Objektivität" rein bringen, dann müsste man so doofe Sachen machen, wie Testfrequenzen aufnehmen und vergleichen, um zu sehen, welcher Pre am wenigsten "verfälscht". Aber dann wüsste man immer noch nicht, ob der "objektiv gemessene Sieger" denn auch dem werten Ohr gefallen würde ... .

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Viele finden einen "warmen" Klang ganz toll

    Da ist der Aikido 1+ aber weit davon entfernt. Der Aikido ist ein sehr neutraler Geselle, der keinen Shure- oder Gradoklang hinzu dichtet.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Viele finden einen "warmen" Klang ganz toll

    Da ist der Aikido 1+ aber weit davon entfernt. Der Aikido ist ein sehr neutraler Geselle, der keinen Shure- oder Gradoklang hinzu dichtet.



    Ein echter Blindtest würde euch Bauklötze staunen lassen und das audiophile Weltbild ins wanken bringen...

    VG
    Norbert

  • Ein echter Blindtest würde euch Bauklötze staunen lassen und das audiophile Weltbild ins wanken bringen...

    *Seufz* ... Das habe ich schon so oft gehört ...


    Norbert, ich bin kein Voodoo-Gläubiger, der für 2000,- € Kabel vom Dreher zum Verstärker verlegt oder Akustikkristalle neben Lautsprecherleitungen legt - aber es kann mir keiner erzählen, dass Phono-Vorverstärker keinen Unterschied machen. Wer trotzdem dieser Auffassung ist, soll's halt glauben, darüber zu streiten lohnt auch nicht.


    Eine Vorverstärker/Endstufen-Kombi ist mir einfach zu teuer. Wenn ich die anschaffen wollte, würde mich meine Regierung mit der Bratpfanne ums Haus jagen ... Meine finanziellen Ressourcen sind halt endlich und ich habe keinen Porsche, den ich gegen Hifi-Bausteine tauschen könnte ;) .

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Grundsätzlich ist ein PhonoPre kein elektronisch schwierig zu bauendes Subject. Natürlich gibt es Aufwendigere und weniger Aufwendige. Aber auch relativ einfach gebaute Teile bringen durchaus schon brauchbare Ergebnisse. Das Rauschen kann mehr oder weniger ausgeprägt sein, fällt aber nur bei leisen Passagen wirklich auf. Der Vorteil eines externen Gerätes liegt m.E. dann auch nicht so sehr im Klang sondern das man eben alles optimal einstellen kann. Einen externen Pre wo man nichts einstellen kann würde ich mir nur zulegen wenn im Verstärker ein ebensolcher fehlt. Auch steigt die Gefahr von Brummschleifen bei externen Geräten beträchtlich.


    Natürlich kann es im Klang Unterschiede geben. Aber nichts was man in Stein meisseln könnte. Dazu ist der Gerätepark, die Wohnumgebung und die individuellen Vorlieben des Einzelnen einfach zu unterschiedlich.


    VG Martin

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