CS 721 mit Anlaufproblemen

  • Hallo,


    nachdem ich alle Kondensatoren auf der Motorplatine getauscht und die Lager neu geschmiert habe, läuft der 721er jetzt recht ruhig und konstant.

    Leider läuft er nicht immer an und muss ab und zu mal angeschubst werden.

    Hatte schon mal jemand von euch dieses Problem und kann mir einen Tipp zur Beseitigung geben?

    Danke und einen schönen Abend wünscht


    der Tommy.

    Ich bin auf der Suche nach Teilen, Unterlagen oder kompletten Tonbandgeräten von Akai, GX-260, 265, 266, 267 und Akai GX-77


    CV1500 mit CT1540, CS650RC, C939, Technics SL-PG 320A und Akai GX77
    CV62 mit CT 17, CS1249 und Toshiba XR-35
    HS152 mit Toshiba XR-35

    Yamaha RX-797 mit CS1229, CS721, CS731, CS741, Akai GX75 und Marantz UD7007

    Technics SA-GX 530, SL-PS 770D, RS-BX 727, SL-QL 15

  • Hallo Tommy,


    ich kenne das von einem 701 den ich überarbeitet habe.

    An einer bestimmten Stelle drehte der Teller nur mit einem Schubs los und dann normal.

    Es war eine gebrochene/kalte Lötsstelle an einem der AC188 Transistoren der eine der Motorspulen ansteuert.

    Den 721 habe ich zwar nicht aber der ist vergleichbar aufgebaut. Vielleicht ein ähnlicher Fehler bei deinem.


    VG Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Dualfuzzi ()

  • Hallo Wolfgang,


    danke für den Tipp.

    Die Lötstellen der Transistoren habe ich alle geprüft, da gibt es keine Probleme :(


    Viele Grüße


    Tommy.

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  • Hallo Tommy,

    das Anlaufproblem an einer Stelle deutet darauf hin, dass eine der vier Motorspulen nicht angesteuert wird. Ganz blöd wäre ein Defekt der Spule oder des Hallgebers.

    Wenn du über ein Multimeter verfügst, mess mal alle Spannungen im Bereich der Ansteuerung der Motorspule im Vergleich zu den funktionsfähigen. Die Motorspulen auf Durchgang prüfen. Irgendwo da muss der Hase im Pfeffer liegen.


    VG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang.

    So etwas vermute ich auch. Gibt es eigentlich einen Schaltplan für die Motorelektronik?


    Viele Grüße und natürlich alles Gute fürs neue Jahr,


    Tommy

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  • Dannke Wolfgang, dass hätte ich selber finden sollen...

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  • Mahlzeit,


    heute wollte ich die Spulen auf Durchgang prüfen.

    Ich habe dazu die entsprechenden Kabel von der Platine abgelötet und mit dem Multimeter gegen Masse am C9 gemessen.

    Die Werte liegen bei drei Spulen bei 0,037, bei einer (grüner Kontakt, T6) bei 0,162.

    Was sagt mir das jetzt ?(

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    2 Mal editiert, zuletzt von der_tommy ()

  • Hmmm .... was sind das den für Werte? Du kannst doch mit einem Multimeter unmöglich 0,037 Ohm oder 0,162 Ohm messen. Das ist sicher nur der Zahlenwert aber nicht die Dimensionierung (wie war den das Multimeter eingestellt?)

    Unabhängig davon sind die Werte schwer nachvollziehbar, dass eine Spule hochohmig wird (aber nicht unendlich anzeigt, also keine Unterbrechung hat) ist ja merkwürdig aber sagt natürlich denoch aus, dass eine Spule defekt ist.

    Nimm doch mal einen geeigneten Messbereich am Multimeter, also z.B. 2kOhm oder 200Ohm, evtl. bist du im 20kOhm Bereich oder höher. Da lassen sich niedrige Widerstandswerte nicht vernünftig ablesen.

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    2 Mal editiert, zuletzt von egal1 ()

  • Hallo Alois,


    Du hast natürlich Recht, ich hab erstmal Mist gemessen.

    Jetzt das Multimeter auf Widerstandsmessung gestellt und noch einmal gemessen: ich messe dreimal 55 Ohm und einmal 400 Ohm. Das sieht nach ner defekten Spule aus, oder?


    Viele Grüße

    Tommy.

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  • (grüner Kontakt, T6)

    Hast du auch die richtigen Kabel abgelötet? Laut Schaltplan führt das grüne Kabel zum Hallsensor, nicht zur Spule.

    Zu den Spulen führen die Kabel an 6, 8,10 und 12.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Stimmt, grau mit grün verwechselt,

    Alle Spulen haben 55 Ohm :)

    Also doch eher einer der BC 338?


    Danke und viele Grüße


    Tommy.

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  • Also doch eher einer der BC 338?

    Das ist eine naheliegende Vermutung. Wenn du von den vier Spulendrähten nur drei wieder anlötest kann das auf den evtl. defekten Transistor hinweisen, und zwar dann wenn der Motor so läuft wie vorher. Hast du den falschen Spulendraht abgelötet läuft der Motor extrem schlecht oder gar nicht mehr. Den Teller brauchst du nicht dafür. Du kannst den Motor auch über Kopf betreiben, dann macht sich das Problem schneller bemerkbar.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


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  • Mahlzeit.


    Von den Transistoren gibt es jetzt 3 verschiedene Ausführungen: 338-16/-25/-40.

    Wenn jetzt nur einer defekt ist, welchen soll ich da erwerben?

    Viele Grüße vom


    Tommy.

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  • Hallo,


    ich habe heute Abend die Drähte der einzelnen Spulen nacheinander abgelötet und den Dreher gestartet. Bei schwarz, 10, gab es keine Veränderung des Anlaufverhaltens. Nach dem auslöten von T4 musste ich aber feststellen, dass T4 in Ordnung ist. Was nun, doch der Hallsensor?


    Etwas ratlos grüßt


    Tommy.


    PS: T3, 4, 5 und 6 sind in Ordnung, ich hab sie einfach alle mal geprüft.

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  • Mahlzeit.


    Der 721 ist immer noch meine bestgehasste Baustelle, ich komme einfach nicht weiter :(

    Was ich bisher getan habe:

    - alle Cs aus Peters Liste getauscht.

    - die Spulen durchgemessen, die Werte liegen bei allen 4 Spulen bei ca. 55 Ohm

    - T 3 - 7 ausgelötet, geprüft (waren alle OK) und trotzdem gegen neue getauscht

    - alle Kontakte der Ts geprüft, nachgelötet, nachgemessen...


    Der Motor humpelt immer noch ;(


    Wacholder hat mir dann noch den Rat gegeben, das Ansprechen der Ts 3, 4, 5 und 6 zu prüfen (messen der Spanungsänderung beim langsamen drehen des Tellers an den Basen) - dabei scheitere ich aber. Ich schließe die Messleitung an den Lötösen der Hallsensoren (5, 7, 9 und 11) an, dass andere Messkabel an das Motorgehäuse (Masse???) und kann nichts plausibles messen. Es werden nur Werte im mV Bereich angezeigt. Irgendetwas mache ich falsch - aber was?


    Viele Grüße


    Tommy.

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  • xxx mV ist schon ok, das ist doch das Signal für die Basen der Transistoren. Massepunkt z.B. da, wo die 4 Motorspulen zusammengeschlossen sind oder D8 Kathode, oder R14 auf der Seite die nicht zum R13 Schleifer geht oder oder oder ...

    Ein waagrechter dicker Strich im Schaltplan ist Masse.

    Viele Grüße
    Alois



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  • Moin,

    ich springe da mal einfach so hinein.

    Sind die Entstörkondensatoren (X2) getauscht worden und mit denselben Werten,

    insbesondere der 10nF parallel zum Netzschalter?

    Gruß Peter

  • Moin moin, da sind noch die alten drin.

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  • Hallo Tommy, die Hallsensoren kannst du auch prüfen, indem du die Querstöme vergleichst. Anschlüsse 2 und 3 nacheinander ablöten und jeweils den Strom zwischen dem Pin und dem Anschlußdraht messen. Messbereich in der Größenordnung bis ca. 20 mA. Die Werte müssen an 2 und 3 nahezu gleich ausfallen. Beim Messen auch einmal den Motor bis zum Stillstand abbremsen und gaaanz laaangsam gebremst drehen lassen und Meßwerte prüfen (am besten mit einem Zeigerinstrument). Es muss sich ein gewisses gleichmäßiges Auf- und Ab des Querstroms feststellen lassen, in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Motors. Werte müssen an 3 und 3 annähernd gleich sein.

    Am besten wäre natürlich ein Oszilloskop zur Messung, aber das steht wohl nicht zur Verfügung.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


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