• Hallo zusammen,

    ich habe vor einiger Zeit eine Schachtel mit Tonabnehmern geschenkt bekommen.

    Unter anderem war darunter ein Stanton 681 mit intakter Nadel dabei.

    Ich habe die Nadel heute Abend gereinigt und auf kurz an meinen 1219 verbaut.


    Eigentlich dachte ich dass ich das Teil entsorgen kann, bin jetzt aber doch überrascht über den Klang.

    Ich habe es ganz kurz mit dem Shure M91 das normalerweise an den 1219 hängt verglichen.


    Das M91 spielt zwar in den Höhen detailierter, jedoch ist das Stanton deutlich dynamischer und spielt in den Bässen um einiges tiefer.


    Hat jemand Erfahrung mit dem System?

    Taugt das was? Mit welchem der gängingen Dual Systeme wäre es ungefähr zu vergleichen?

    Ich konnte in der Suche und allgemein im Internet nicht viel dazu finden.


    Ausserdem habe in der Schachtel einige CDS 660 mit Wendenadeln gefunden.

    Es ist jedoch auch ein CDS 660 mit "normaler" Nadel dabei.

    Was ist denn das für ein System und wofür könnte das verwendet werden?


    Grüße,

    Vladimir

  • Zum Stanton kann ich nichts sagen, das CDS 660 ist ein Keramiksystem und Qualitativ weit unter dem M91, das würde ich mit einer entsprechenden Nadel für Schellackplatten einsetzen, die montierte DN8 ist allerdings für normale Platten gedacht.

    Gruß

    Michael

  • Danke für die Info, :thumbup:das mit der DN8 war mir jedoch schon bekannt. Was mir jedoch unbekannt ist, ist ein CDS660 mit einer normalen Nadel. Das habe ich noch nie gesehen. Ich kenne bei dem System nur die Wendenadeln.

    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer DN6 und einer DN8? :/

    In meine Schachtel hat nämlich sich noch eine DN6 eingeschlichen.

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Die "normale" Nadel könnte ein Diamant sein, die Wendenadeln sind Saphire, imho sind DN6 und DN8 identisch. Es gab auch Wendenadeln, die auf der einen Seite die Nadel für normale Platten und auf der anderen Seite die für Schellack hatten.

    Gruß

    Michael

  • Hallo Vladimir,


    das Stanton 681 gab es mit verschiedenen Nadeln zu kaufen, als 681A mit sphärischem Schliff, als 681EE mit elliptischem Schliff und als 681EEE mit elliptisch geschliffenem nackten Diamanten. Über die Jahre wurde die elliptischen Schliffe und der VTA variiert, später kamen noch das 681SE (elliptisch, geringe Nadelnachgiebigkeit) oder das 681EEE-S mit scharfem Stereohedron-Schliff dazu.


    Das 681EEE konkurrierte damals eher mit dem Shure V-15 II, später dem Shure V-15 III. Klanglich sind die 680er Stantons tatsächlich nicht so brillant wie die Shures, bei korrektem kapazitivem Abschluss allerdings sehr stimmig und meines Erachtens neutraler. Zählen zu meinen Lieblingsabtastern. Leider sind Originalnadeln nicht mehr zu bekommen, bei preiswerten Nachbauten konnte mich die Qualität nicht überzeugen.


    Dein Exemplar scheint keine Originalnadel zu besitzen, auf dieser müßte sich eigentlich ein Aufdruck finden, vielleicht nur abgegriffen oder abgewischt? Es gab verschiedene Anordnungen des Markennamens und der Nadelbezeichnung über die Jahre.



    Grüße, Brent

  • Hallo Brent,vielen Dank für Aufklärung.

    Ich habe zu den Nadeln noch ein 1009 Chasis in ziemlich gutem Zustand bekommen.

    Wäre das System was für das Gerät?

    An der Nadel sehe ich nicht die Spur eines Schriftzugs. Ist dann wahrscheinlich wirklich ein Nachbau.


    Und wenn wir schon bei Nadeln sind, weiß jemand zufällig zu was für einem System diese Nadel gehört?

    War auch in der Schachtel dabei.

  • Und wenn wir schon bei Nadeln sind, weiß jemand zufällig zu was für einem System diese Nadel gehört?

    War auch in der Schachtel dabei.

    Hallo Vladimir,


    ja, das ist eine originale Nadel für das Shure M 95 G-LM, ein sehr gutes System. Ich würde aufgrund der Farbe des Nadeleinschubs auf eine sphärische Nadel tippen. Ist jedenfalls eine aus der Ära in der Shure noch in den USA produzieren hat lassen (später in Mexiko, qualitativ abfallend).

  • Sollte der Nadeleinschub grau sein, ist es wie von Turi vermutet, eine Shure N95G-Nadel, falls das Teil allerdings schwarz ist, handelt es sich um eine ausgesprochen seltene Shure N95HE-Nadel mit "scharfem" hyperelliptischem Schliff. Die Farbe lässt sich leider nicht so genau erkennen.

    Ich habe zu den Nadeln noch ein 1009 Chasis in ziemlich gutem Zustand bekommen.

    Wäre das System was für das Gerät?

    Ein 681 mit originaler EEE-Nadel sollte mit 1,25 bis 1,5 p Auflagekraft betrieben werden, das könnte etwas zu filigran für den Dual-Wechsler sein. Viele originale Stanton-Nadeln weisen jedoch eine leichte Verhärtung auf, laufen dann mit 1,5 bis 1,75 p ganz anständig. Die "A" und "SE"-Nadel würden mit ihrer geringen Nadelnachgiebigkeit ideal passen, die meisten Nachbaunadeln sind mit 1,75 bis 2,0 p auch gut geeignet. Ich hatte ein 681EE 'mal einige Zeit im Dual 1019, klang prima und passte mechanisch einwandfrei - Tonarmresonanz im grünen Bereich.


    Grüße, Brent

  • Sollte der Nadeleinschub grau sein, ist es wie von Turi vermutet, eine Shure N95G-Nadel, falls das Teil allerdings schwarz ist, handelt es sich um eine ausgesprochen seltene Shure N95HE-Nadel mit "scharfem" hyperelliptischem Schliff. Die Farbe lässt sich leider nicht so genau erkennen.

    Hallo Brent,


    daran hatte ich auch schon gedacht. Wäre aber fast zu schön um wahr zu sein. Vorallem wenn die HE nocht nicht runtergeritten wäre.
    Sieht ja eigentlich schon eher schwarz aus auf dem Foto...

  • Ist ein schwarzer Einschub.

    Leider kann ich über den Zustand nichts sagen da ich keinen Tonabnehmer dazu habe.

    Glaube jedoch nicht dass er noch verwendbar ist, da die Nadel ungesichert in der Schachtel herumgerutscht ist und ich die ganzen Teile von einem "Künstler" bekommen habe, der die Plattenspieler als Kunstobjekte für seine Performances verwendet hat. :rolleyes:


    Wusste nciht dass der 1009 ein Wechselr ist. ?(


    Werde die Stanton mal an dem 1009 ausprobieren sobald ich ihn auf Vordermann gebracht habe.

    Ist vom allgemeinen Zusatnd eigentlich ziemlich gut.

    Habe nur keine Zarge für das Ding.


    Was ist von der originalen Nadel die auf dem 1009 montiert ist zu halten?


    Grüße,

    Vladimir

  • Ist der 1019 viel besser als der 1009?

    Hatte die Möglichkeit einen 1019 anstatt dem 1009 zu bekommen.

    Habe mich dann durch meine Unwissenheit für den 1009 entschieden. :rolleyes:

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Ist der 1019 viel besser als der 1009?

    Der 1019 hat Antiskating und 'nen Tonarmlift.. Aber braucht man nicht unbedingt ;)

    ich werde zu oft auf mein Aussehen reduziert. Mein unsympathischer Charakter und mein zweifelhafter Humor bleiben da voll auf der Strecke


    Gruß - Hardi


  • Ist ein schwarzer Einschub.

    Leider kann ich über den Zustand nichts sagen da ich keinen Tonabnehmer dazu habe.

    Glaube jedoch nicht dass er noch verwendbar ist, da die Nadel ungesichert in der Schachtel herumgerutscht ist

    Hallo Vladimir,


    wenn der Nadelträger nicht schief steht, dann sollte in der Schachtel nicht viel passiert sein. Die Nadel ist ja ein Diamant, und damit sehr hart.
    Wäre interessant die Nadel unterm Mikroskop zu untersuchen ob sie noch okay ist.
    Die HE ist selten, wie Brent schon sagte, klanglich hochwertig, und wenn sie noch gut spielt ist sie auch einiges wert. ;)

  • Ist der 1019 viel besser als der 1009?

    Der 1019 hat Antiskating und 'nen Tonarmlift.. Aber braucht man nicht unbedingt ;)

    Und von der Tonarmlagerung und klanglich ungefähr gleichwertig?

    War der 1009 also kein schlechter Griff?

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

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    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Und von der Tonarmlagerung und klanglich ungefähr gleichwertig?

    War der 1009 also kein schlechter Griff?

    Nee, alles richtig gemacht. Habe selbst meinen 1009 behalten ;)

    ich werde zu oft auf mein Aussehen reduziert. Mein unsympathischer Charakter und mein zweifelhafter Humor bleiben da voll auf der Strecke


    Gruß - Hardi


  • Hab leider kein Mikroskop und kenne mich auch überhaupt nicht damit aus.

    Muss mal schauen was ein passender Tonabnehmer kostet.

    Ich würde die Nadel dann schon gerne behalten. Spielt auf meinem 701 (falls ich ihn repariert bekomme) bestimmt gut.


    Ist aber trotzdem schön zu wissen dass es was "wertvolles" ist.


    Und von der Tonarmlagerung und klanglich ungefähr gleichwertig?

    War der 1009 also kein schlechter Griff?

    Nee, alles richtig gemacht. Habe selbst meinen 1009 behalten ;)

    ?:thumbup:

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  • ich werde zu oft auf mein Aussehen reduziert. Mein unsympathischer Charakter und mein zweifelhafter Humor bleiben da voll auf der Strecke


    Gruß - Hardi


  • Und von der Tonarmlagerung und klanglich ungefähr gleichwertig?

    War der 1009 also kein schlechter Griff?

    Nee, alles richtig gemacht. Habe selbst meinen 1009 behalten ;)

    Kennst du die komische Nadel die auf dem Gerät montiert ist?


    Aah, sehr schön. :)

    Dann freue ich mich schon mal darauf.

    Muss nur noch eine passende Zarge dafür finden.

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

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  • Kennst du die komische Nadel die auf dem Gerät montiert ist?

    leider nicht

    ich werde zu oft auf mein Aussehen reduziert. Mein unsympathischer Charakter und mein zweifelhafter Humor bleiben da voll auf der Strecke


    Gruß - Hardi


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