Vorverstärker für Dual 721 mit Shure V15-III

  • Hallo an alle. Ich hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig, habe gesucht und leider nichts gefunden.


    Ich möchte einen schönen alten 721er mit Shure V15-III wieder zum Leben erwecken und habe gelesen dass ich für den Anschluß an einen Verstärker einen Vorverstärker brauche.

    Jetzt habe ich auf einigen gesehen, dass dort MC, MM oder beides drauf steht und meine Frage ist


    - Was bedeutet das?

    - Welchen Typ brauche ich?


    Vielen herzlichen Dank im Vorraus und lb. Gr.

    Thomas

  • Hallo Thomas,
    herzlich willkommen im Form.

    Mit dem 721 hast du einen richtig guten Dreher. Und manche behaupten, mit dem Shure V15III ein richtig gutes System ;) (sorry, mir persönlich gefällt es nicht sooo gut - deshalb 8o).


    Ob du einen Phono-Vorverstärker benötigst, hängt davon ab, an welchen Verstärker du den 721 denn anschließen möchtest und ob dieser nicht eventuell schon einen Phono-Eingang hat. Dazu hast du keine Angaben gemacht.


    Die Angaben "MM" oder "MC "beziehen sich auf die beiden "Arten" der Tonabnehmer "Moving Magnet" (das Shure V15III gehört hierzu) oder "Moving Coil". Was der Unterschied dazwischen ist, kann man einfach und schnell googlen (sorry, bin gerade zu faul). Bei MM ist das Signal aber wesentlich lauter, als bei MC. Aber dann gibt es noch High-Output-MCs, deren Signal dannauch wieder lauter ist, als bei einem normalen MC ... . Ach ja, MIs gibt es auch noch ;).


    Aber das braucht dich ja gar nicht zu interessieren, denn dein V15III ist eben ein MM-System, das an einem MM-Eingang eines Verstärkers läuft und dabei auch recht unkritisch auf die sog. Eingangskapazität reagiert.


    Also, hat dein vorhandener Verstärker einen MM-Phono-Eingang?

    Ja? Dann den 721 einfach dort anschließen - fertig.

    Nein? Dann würdest du einen Phono-Vorverstärker für MM-Systeme benötigen. An diesen schließt du den 721 an und den Vorverstärker dann an einen Line-Eingang des Verstärkers (z.B. Aus, CD, ...).

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Moin Thomas! . . .


    . . . und herzlich Willkommen im Board. :)


    Das wichtigste hat ja Winfried schon aufgezeigt. Wenn ein Vorverstärker benötigt wird evtl. hier die Boardsuche (die aber nicht besonders gut ist :S ) nutzen oder schon mal diese beiden Threads lesen.

    Leider gibt es ja "tausende" von VV´s (von 20€ bis zu 4stelligen Summen) und dann könnte man auch noch sich einen selber zusammenlöten (gibt es hier sehr gute Anleitungen zu!).


    Link 1


    Link 2

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Hallo,


    wenn der Verstärker keinen eingebauten Phono-Vorverstärker hat benötigt man einen. Ist einer dran besteht nur im Ausnahmefall der Bedarf an ein externes Gerät.


    Gott sei Dank sind die Shure V15 bei der Auswahl des Phonopres nicht pingelig (da gibts ganz anderer Sensibelchen) , von daher reicht im Normalfall der im Verstärker verbaute.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hallo und vielen herzlichen Dank Euch allen für die vielen und schnellen Antworten.


    Der Verstärker ist ein Cambridge Azur 851A und hat leider keinen Phono-Eingang. Aber das macht ja nichts, da ich nun weiß, worauf ich achten muß. :)


    Vielen herzlichen Dank und lb. Gr. an alle,

    Thomas

  • Hui, da hast Du ja zwei Komponenten, die schon ziemlich weit oben im Regal stehen, dem sollte der Phono-Pre aber nicht nachstehen, der kann dann schon mal einen Dreihundert Euro Schein kosten.


    lg. Hans

  • Also ich finde das V15III mit SAS Nadel besser als ein Elac 796 H30 mit Originalnadel.

    An 721 und 621 mit zwei baugleichen Phonopre, jeweils passend eingestellt.


    Auch die originale V15III Nadel ist schlechter als die SAS. Ich hatte mit einem Forenkollegen hier mal einen Vergleich gemacht.


    Wenn man noch etwas mehr mit einem MC herausholen mag, wird es sehr teuer.

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Hi,

    bzgl. Shure V15 III mit SAS kann ich bestätigen das läuft sehr schön. Das V15 ist ein MM System.

    Beim Vorverstärker gibt es teure und preiswerte Lösungen die ihre Arbeit tun. Sehr preiswert ist m.M.n. der Art DJ Pre II für 55.-€. Aussehen ist Geschmackssache. Die helle blaue LED kann man bei Bedarf mit einem Edding oder Klebeband abdunkeln. An- Ausschalter gibt es nicht, wenn man das Gerät an eine Schaltsteckdose anschließt ist das Problem aber gelöst. Positiv ist die per Gain-Regler anpassbare Verstärkung. Messwerte sind sehr gut und der Klang ist, wieder m.M.n., sehr gut.


    Gruß Felix

  • Hallo Thomas,


    Cambrigde hat ja selber zwei Phonovorstufen im Programm. Passt dann auch optisch zum Verstärker.


    Und beide auch nur knapp über 100 Knüppel.:)

    :) Gruss Frank :)

  • Und beide auch nur knapp über 100 Knüppel.

    :?::?:?(

    Cambridge Solo > ca. € 175,00 > MM
    Cambridge Duo > ca. € 300,00 > MM & MC

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Bereits seit vielen Jahren betreibe ich im Wohnzimmer meinen 1219er über die neu nicht mehr lieferbare Musical Fidelity V-LPS II-Phonovorstufe, welche eine NAD PP2 abgelöst hat und im Vergleich zu diesem eion klar hörbares Upgrade ist. Der Nachfolger der V-LPS ist der V-90, allerdings soll der mitunter brummende Netzteile haben, was beim Vorgängermodell kein Thema ist. Die V-LPS sehen hübsch aus und tauchen ab und zu gebraucht für zweistellige Beträge auf. Die Eingangskapazität im MM-Bereich beträgt um die 125pF, was für viele MM's ein sehr brauchbarer Wert ist. Die MC-Sektion hat einen Abschlusswiderstand von 100Ohm, was für viele MC's etwas zu wenig ist, immerhin aber bei den meisten Ortofon-MC's passt. Leider hat Musical Fidelity den Ein-Aus-Schalter erst der V-90 spendiert.


    Kurz: Für mich eine optisch ansprechende Alternative zum ART DJ PRE II, die zudem erste Versuche mit MC's erlaubt.


    Hier Beispiele:

    https://www.ebay.de/sch/i.html…idelity+v-LPS+II&_sacat=0


    LG

    Manuel

    Dreher: Dual 704, Dual 1219, Lenco L65

  • Hallo an alle und herzlichen Dank für Eure vielen Antworten. Ich hatte mir vor einier Zeit bereits den CP2 gekauft. Finde ich auf cambridgeaudio nur noch unter Support. Ist glaube ich ähnlich dem Duo, hat aber noch einen Subsonic Filter. (Ob ich den brauche weiß ich aber (noch) nicht) :)


    PDF ist zu groß für den Upload, daher habe ich es hier hinterlegt: https://gofile.io/d/YLthI2


    Lg - Thomas

  • Der CP 2 hat leider keine einstellbaren Parameter für MMs (Eingangskapazität) und MCs (Eingangsimpedanz). Die dafür aufgeführten festen Werte sind auch nur Mittelmaß: 220 pF für MMs ist für etliche Audio-Technica-Systeme schon zu hoch und auch die 100 Ohm Eingangswiderstand für ein MC sind sicher für einige MCs ausreichend, für andere hingegen wäre eine Einstellung für einen höheren Eingangswiderstand sinnvoll.


    Für den Anfang sollte das Teil aber reichen. Probier's aus und leih Dir einmal von einem Forenkollege einen anderen VV aus und hör ihn gegen Deinen CP2 probe. Entscheide dann, ob Du einen Unterschied hörst und was Dir besser gefällt.

    freundliche Grüße


    Ralph

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.