Startschwierigkeiten 731

  • (kennt die hier überhaupt noch einer..? Und wie man die einstellt?

    OT - 0,7 - 1,2mm ? . - glaube das war beim Mofa / Moped... ist allerdings lange her^^


    Danke, wenn mein 731 Kuh überholt wird, kann ich da auch mal schauen. - hab den ja immerhin auch schon wieder 13 Jahre:huh:

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • Hi,


    Mein 731 hat genau das gleiche Problem. Es ist der KS4 - entweder die Feder, das Metallblech oder die Lagerung - warscheinlich letzteres, da der Kontakt etwas einseitig schwarz war. Den Kontakt konnte ich gut reinigen, aber ansosten kann ich den Fehler nicht beheben. Nach 12-24 Stunden haengt der Schalter. Ich habe leider keine "Schlachtplatte", aber vieleicht ist es ja nun an der Zeit eine zu erwerben. Welche anderen Plattenspieler ausser dem 731 benutzen den gleichen KS4? Oder noch besser, hat hier jemand einen ueberzaehligen KS4 zu verkaufen?


    Gruss,

    Christopher


    P.S. Sorry fuer die verstuemmelte Sprache, aber ich habe nur ein US Keyboard ohne Umlaute ;)

    Gruss

    Christopher

  • Welche anderen Plattenspieler ausser dem 731 benutzen den gleichen KS4?

    Na ja, auf jeden Fall mal der 714; ob noch andere? Ist mir nicht bekannt , weiss aber vielleicht sonst jemand hier. Bei mir war es ja auch so, dass der gereinigte Schalter zwar schaltete, dann aber irgendwann wieder "hing" Erkennbar dadurch, dass beim Messen mit dem Multimeter klar wurde, dass aufgrund unterschiedlicher Widerstandswerte (bzw. kein "vollständiger" Durchgang) der Kontakt eben nicht einwandfrei geschlossen wurde. Neben der Lagerung der Schnappfeder würde ich also, falls kein Ersatz aufzutreiben ist, nochmal die Kontaktflächen als solche unter die Lupe nehmen bzw. diese versuchen zu polieren. Das hilft bei vergnaddelten Unterbrecherkontakten im Fahrzeug mitunter auch. (Wenn auch leider meist nicht dauerhaft)


    Gruß Gerhard

  • Bei mir ist der Schalter einfach zu schwach. Wenn ich den Plattenteller abnehme, kann ich einen kleinen schwarzen Hebel bei etwa 3Uhr sehen, der sich nicht bewegt. Den habe ich schon ausgebaut und gereinigt - der klemmt sicher nicht mehr - es ist leider der KS4 intern. Unterbrecherkontakte sind eine gute Idee, vielleicht finde ich ja irgendwo eine Feder, die ein bischen "staerker" ist - Ich muss auch 'mal meine Relaissammlung durchsuchen ;)

    Gruss

    Christopher

  • Generell ist der 731Q wirklich ein aussergewoehnlich guter Dreher. Ich habe meinen Ersten als Auslaufgeraet 1981 erstanden und der geht noch heute wunderbar. Die "Knallfreosche"

    sind nie hochgegangen, was aber vielleicht auch an der niedrigeren Versorgungsspannung in den USA liegt, wo ich seit ueber 20 Jahren lebe. Ich habe sie trotzdem im Sommer gegen selbstheilende WIMA Caps ersetzt. Er ist sogar einmal bei einem Umzug fast 2m von einer Ladekante gefallen - gluecklicherweise im ORIGINAL Karton. Unglaublich was diese Dreher aushalten! Meinen 2. habe ich 1985 aus einem Lager erstanden - NEU - den hatte jemand vergessen. Der hat jetzt das Problem mit dem KS4. Die Kroenung war ein 731, den ich vor 5 Jahren ueber Ebay hier in den USA pratisch um die Ecke von meinem Buro fuer $100 ergattert habe. Kein System, keine Treagerplatte, Federhaus gebrochen etc. Ich hatte den eigentlich als Schlachtplatte erworben, aber er hat sich erfolgreich dagegen gewehrt. Da kamen dann all die Ersatzteile, die ich noch von einem umgebauten 626 hatte, gerade recht, um auch den wieder aller Erwartungen zum Laufen zu bringen. Aber irgendwann kommt sicher der Tag, wo aus 3 2 werden etc. Aber eine kleine Feder kann es doch noch nicht sein.

    Gruss

    Christopher

  • Bei mir ist der Schalter einfach zu schwach. Wenn ich den Plattenteller abnehme, kann ich einen kleinen schwarzen Hebel bei etwa 3Uhr sehen, der sich nicht bewegt.

    Das deutet dann aber eher darauf hin, dass der Magnetschalter nicht anzieht und das wiederum hat eher mit dem Mikroschalter zu tun, der durch die Starttaste betätigt wird. Läuft er denn an, wenn du den Tonarm manuell einschwenkst? Falls ja, liegt´s eher nicht am KS4...


    Gruß Gerhard

  • Kennt man ja von Unterbrecherkontakten im Fahrzeug ... (kennt die hier überhaupt noch einer..? Und wie man die einstellt? - eine geradezu meditative Tätigkeit ist z.B. die Einstellung der 3-Unterbrecher-Zündanlage im Wartburg...?)

    Nicht nur im Wartburg gab es 3 Unterbrecher, mein erstes Motorrad, eine Suzuki GT380 hatte das auch - und die wollten ziemlich oft nachgestellt werden, Fühlerlehre und Blitzpistole gehörten da immer ins Reisegepäck...

    Gruß

    Michael

  • Ich habe das gleiche Problem egal ob per Start taste oder manuell per Tonarm.


    Gruss,

    Christopher

    Gruss

    Christopher

  • Ich habe das gleiche Problem egal ob per Start taste oder manuell per Tonarm.

    Ich fragte nur, weil der von dir angesprochene "Hebel auf 3 Uhr" eben lediglich in Aktion tritt, wenn der Magnetschalter anzieht. Bei manuellen Start wird der KS4 ja direkt betätigt. ; folglich musst du tatsächlich nochmal an selbigen ran.


    Gruß Gerhard

  • So wie ich das nachverfolgen kann, verschiebt der manuelle Start einen Metallarm (2-3 Uhr), der einen kleinen schwarzen Helbel freigibt, der wiederum direkt auf dem weissen Stift des KS4 "landet". Der KS4 muss aber genung "Kraft" haben, um den Hebel zu bewegen. Den schwarzen Hebel habe ich ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Gegenpusten reicht, um den zu bewegen. Der weisse Stift im KS4 bewegt sich nicht. Da haengt die ganze Kontaktplatte. Ich werde einfach 'mal mit ein paar Relaisfedern spielen, was ich mache, wenn meine bestellten Chinch Buchsen endlich geliefert werden. Ich will bei der Aktion auch die uralten Kabel tauschen (nicht nur die Stecker) ...


    Gruss

    Christopher

    Gruss

    Christopher

  • Ich will bei der Aktion auch die uralten Kabel tauschen (nicht nur die Stecker) ...

    Dann aber nur gegen welche mit ähnlich niedrigen Kapazitäten wie

    beim Original.


    LG, Micha

  • So wie ich das nachverfolgen kann, verschiebt der manuelle Start einen Metallarm (2-3 Uhr), der einen kleinen schwarzen Helbel freigibt, der wiederum direkt auf dem weissen Stift des KS4 "landet". Der KS4 muss aber genung "Kraft" haben, um den Hebel zu bewegen.

    ..soweit sprechen wir schonmal eine einheitliche Sprache:) Von oben sieht das bekanntlich so aus:


    von unten so: (bitte nicht dadurch irritieren lassen, dass hier der KS 4 nicht "am Platz" sitzt, sondern wie bereits erwähnt, der eine Schenkel des Winkelhebels den Schalter des KS4 unmittelbar freigibt)


    Nachdem dieser Hebel nun freigängig ist, muss der Hase also irgendwo im KS4 selbst im Pfeffer liegen. Dass es die Feder selbst ist, glaube ich eigentlich eher nicht (es sei denn, sie würde komplett fehlen...), meistens liegt es daran, dass die Federelemente nicht richtig an ihrem Platz sitzen , und zwar das größere Element der Schnappfeder in der Gehäuseecke 1 bzw. in der Aussparung des Kontaktstiftes 2:


    Das kleinere Element (beweglicher Teil des Kontaktes)

    derselben in den Aussparungen des Festteils der Kontaktkonstruktion (rote Markierung):




    Die Zugfeder (weitere Federn gibt es im Schalter nicht) muss natürlich richtig eingehängt sein:


    In der Gesamtheit sieht das dann so aus:


    Ich rate wie gesagt dazu, besonderes Augenmerk auf den einwandfreien Sitz der kleinen Kontaktfeder zu legen! Viel Erfolg!


    Gruß Gerhard

  • Hi Gerhard,


    vielen Dank fuer die tollen Bilder. Der "Knallfrosch" sieht ja noch richtig gut aus ;) Meine hatten da doch deutlich mehr Ansaetze von ganz feinen Rissen im Gehause.


    Beim Reinigen des KS4 ist mit aufgefallen, dass das "groessere Element" Schleifspuren auf der Unterseite (die Seite, wo der weisse Stift sitzt) des KS hinterlassen hat. Ich habe diese Spuren zwar beseitigt, aber viellecht haengt dieses Element ja doch immer noch irgendwo/wie am beigen Gehaeuse des KS4. Die beiden Elemente halten sich gegenseitig die Waage. Wenn da irgendwo auch nur eine kleine Biegung oder Verschiebung ist, haengt es halt. Mein runder Kontakt war ja auch nur an einer Ecke schwarz - da muessen die beiden Elemente eben irgendwie ganz leicht verzogen oder verzogen sein. Ich werde mir das bei der neachsten "Inpesktion" nochmal ganz genau aus vielen Winkeln ansehen. Leider gibt es immer nur einen Versuch alle 12 Stunden - sozusagen das "mechanische" Aequivalent kalter Loetstellen. Da koennte ich auch ein Buch schreiben, wenn ich an meine alten Grundig "Lieblinge" aus den speat 70ern denke ... Aber auch da gilt: Mit Geduld kann man die auch nach ueber 40 Jahren oft relativ einfach reparieren. Dagen ein AV Receiver aus den 2000ern - Plastik, SMD, Spezial ICs, ROHS, was fuer ein Alptraum!


    Gruss,

    Christopher

    Gruss

    Christopher

  • Ich will bei der Aktion auch die uralten Kabel tauschen (nicht nur die Stecker) ...

    Dann aber nur gegen welche mit ähnlich niedrigen Kapazitäten wie

    beim Original.


    LG, Micha

    Ich plane Chinch Buchsen an der Zarge zu verschrauben (auf einer kleinen eigenen Treagerplatte mit M3 Gewinden), so das man dass aehnlich wie bisher einfach mit der Zarge verschrauben (und ggf. wieder oeffnen) kann. Die Kabel im Dual bleiben, und alles andere ist dann "trial & error" - Mogami W2549 Mic Kabel mit Neutrek Steckern - oder RG59 mit den selben Steckern (mein Favorit, da es nur 60pF/m hat) ...


    Ich habe mir dann auch noch ein AT VM740ML bestellt, um meine abgeschrubbten 30 Jahre alten Ortofon X3MC zu ersetzen. (Die Ortofons waren zwar fuer den leichten Arm grenzwertig, klangen aber wirklich gut. Als high output MC war denen die Kabelkapazitaet zielmlich egal, was bei AT ja bekanntlich nicht ganz so einfach ist. Mal sehen ...

    Gruss

    Christopher

  • Ich rate wie gesagt dazu, besonderes Augenmerk auf den einwandfreien Sitz der kleinen Kontaktfeder zu legen! Viel Erfolg!

    Das war es - der Kontakt ( Messingblättchen ) war leicht herausgerutscht. - der Dual war 3 Monate stillgestanden und lief nach einer zusätzlichen Entharzung / Schmierkur / Kontakteinigung auf ersten Knopfdruck schön an.


    :thumbup:8):thumbup:


    Danke Gerhard, da hätte ich nie nachgeschaut:thumbup::thumbup:

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • ...ich grabe mal meinen eigenen alten Faden wieder aus, weil ich gerade den nicht finde, der sich letztens damit beschäftigte:

    Vor ein paar Tagen begann mein Alltags-731 wieder zu zicken. Mit den gleichen Symptomen, wegen derer ich ihn im vergangenen Jahr schonmal in der Mache hatte und die sich letztendlich als Problem mit dem KS4 herausstellten: Nach Drücken des Ein-Knopfes (und loslassen desselben) vorübergehender Stromausfall, um sich dann nach ein paar Umdrehungen des Tellers wieder zu normalisieren und beim unmittelbar darauf folgenden Versuch wieder völlig normal zu funktionieren. Nach mehreren Stunden Pause dann wieder das gleich Spiel! :cursing: WTF...!? Kann doch nicht schon wieder der KS4 sein, oder? Nun diesmal war die Lösung wirklich sehr einfach und ich teile sie hier mal, obwohl das nicht gerade ein günstiges Licht auf mich bzw. meine Arbeitssorgfalt wirft:

    Nach Abnehmen des Tellers entdeckte ich , vom Schaltarm halb verborgen, eine nicht dorthin gehörende Idealscheibe....


    die offenbar je nach Lust und Laune die Bewegung des Schaltarms behinderte und somit mitunter den entscheidenden Millimeterbruchteil zum Schliessen des Kontaktes im KS4 verhinderte. Ich konnte mich zwar daran erinnern, dass mir bei der Überholung wie so häufig eine Idealscheibe (ich glaube die vom Kurvenrad) flöten gegangen war, wähnte diese jedoch irgendwo in den Untiefen des Teppichbodens bzw. längst im Staugsaubär-Beutel. Überhaupt mach´ ich bei Wegfliegen eines dieser Dinger nicht mehr lange rum und ersetze sie durch eine neue, nachdem ich früher endlose Zeiten mit der vergeblichen Suche danach vedödelt habe.

    Wie dem auch sei: nach Entfernung der Scheibe tat der Dreher erwartungsgemäß wieder, was er sollte und die Fehlersuche/"Reparatur" war erledigt....

    Die Lehre daraus: mitunter sind´s keine komplizierten Fehler, auch keine festgegammelten Elemente infolge verharzten Fettes, sondern schlichte Blockade durch Fremdkörper...


    Gruß Gerhard

  • Hi Gerhard !

    Die Lehre daraus: mitunter sind´s keine komplizierten Fehler, auch keine festgegammelten Elemente infolge verharzten Fettes, sondern schlichte Blockade durch Fremdkörper...

    Manchmal haben schwierige Probleme ganz profane und leicht behebbare Ursachen.

    Man muß nur erst durchblicken.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Servus Gerhard - Wir hatten in dem Fall fast das gleiche Problem... ich hatte noch den Elko 1000uF gewechselt und brachte nichts wirklich. - ich habe dann auch das Kurvenrad und deine beschriebene Schienen mit Silikonöl eingesprüht... und nun funzt der 731qer wieder einwandfrei. - habe auch mindestens 50X gestartet. -

    Ist auch Egal das man wegen sowas sich die ganze Arbeit gemacht hat... was gerichtet ist ist gerichet 8):thumbup:

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • ich hatte noch den Elko 1000uF gewechselt

    ...das hatte ich bei der Aktion im vergangenen Jahr auch versucht..... ^^ - mit dem gleichen Erfolg....

    Aber egal! Und wenn´s nur dazu dient, die Kiste besser kennenzulernen! 8)


    Gruß Gerhard

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.