Elac Miracord 50 H Tonabnehmer defekt.

  • der VV schaut dann ungefähr so aus

    und ist auf der unterseite des Chassis gesteckt.

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Hallo, vielen Dank für die vielen Beiträge.


    Also der Reihe nach:


    So sieht die Ersatznadel aus.



    Sie hat durchaus auch diesen Winkel, ich werde mal ein Foto machen.

    Vielleicht sege ich die Sache auch zu kleinlich.


    Die Pins habe ich auf beiden Seiten gesäubert.


    Die Vermutung, dass der Tonabnehmer selbst einen Schaden hat, hatte ich ja oben auch schon geäußert.

    In dem Fall stellt sich dann wirklich die Frage, ob sich eine Neuanschaffung lohnt.

    Entweder man bezahlt viel Geld für original Abnehmer und Nadel oder man nimmt einen anderen Hersteller.

    Und dann ist immer noch nicht geklärt, ob der Rest des Spielers in Ordnung ist.

    Ich wollte ja eigentlich nur wissen, ob das Gerät funktioniert.


    Einen Vorverstärker kann ich eigentlich ausschließen, denn ich habe den Spieler zusammen mit dem Telefunken-Receiver gekauft, an den er 30 Jahre lang angeschlossen war - am Phono Ausgang.

    Aber ich kann trotzdem mal nachsehen.

    Bisher habe ich mich aber nicht getraut das Gerät zu öffnen, ich habe nicht einmal den Teller abgenommen (geht auch gar nicht so leicht - ich hab´s versucht)

    Dabei soll irgendwas "einschnappen", das man später wieder "wegdrücken" muss?

    Die BA und SM waren da sehr "undeutlich".


    Und wie bekommen ich den Spieler aus der Zarge?

    Kann man den einfach rausheben?

    Sorry, es ist mein erster Elac.


    Vielen Dank für Eure Hilfe


    Thomas


    Eines ist mir noch aufgefallen:


    Wenn man "Stop" drückt, und der Tonabnehmer geht hoch, dann bleicht deutlich erst der ein Kanal weg und dann der andere.

    Normal wäre doch, dass beide gleichzeitig "weg" sind.

    Vielleicht ein Zechen, dass am Tonarm etwas nicht stimmt?

    Mechanik nicht leichtgängig genug, wie Brent vermutet?

    Einmal editiert, zuletzt von jacobhh () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von jacobhh mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wenn man "Stop" drückt, und der Tonabnehmer geht hoch, dann bleicht deutlich erst der ein Kanal weg und dann der andere.

    Normal wäre doch, dass beide gleichzeitig "weg" sind.

    Vielleicht ein Zechen, dass am Tonarm etwas nicht stimmt?

    ...nö, das ist der Kurzschliesser, der offenbar nicht völlig synchron seiner Aufgabe nachkommt. Kann man justieren (oder ignorieren...:)) Über kurz oder lang wirst du allerdings wahrscheinlich nicht darum herumkommen, das Gerät zumindest partiell zu zerlegen und zu entharzen bzw. neu zu schmieren. Die Mechanik ist anfangs zugegebenermassen ziemlich respekteinflößend, aber letztendlich auch nicht komplizierter als bei einem Dual. Zum ausprobieren sollte es aber tatsächlich ausreichen, mal die Kontakte zu säubern und dann einfach zu schauen, ob die Automatik funktioniert. Wenn ja, kannst du dir noch etwas Zeit lassen, wenn nicht, solltest du gleich ran.


    Gruß Gerhard

  • Guten Tag,


    gestern ist Großes passiert.

    Ich war beim "HiFi-Basteln" mit einigen Freunden und wir hatten auch den 50 H auf dem Tisch.

    Zuerst Problauf mit DIN-Adapter und STS 444 und Nachbaunadel D 793 E.

    "Gegner" waren diverse Plattenspieler von Dual, Thorens und Philips.

    Ergebnis: na ja, so mittel, wenig Bässe. Einer der Teilnehmer sagt: "da ist eine Phase vertauscht" - ungläubiges Staunen!


    Empfehlung: erst einmal auf Cinch umbauen.

    Also, Alles auseinander, Masse trennen, neue Kabel anlöten (Koaxialkabel und vergoldete Stecker)

    Zusammenbauen, testen: schon besser, aber noch nicht überzeugend.

    Der skeptische Musikfreund sagt wieder: "da ist eine Phase vertauscht".


    Alles nochmal auseinander, überprüfen - ne, alles richtig.

    Bei der Gelegenheit: Gerät säubern, entfetten, neu fetten.

    Zerbröselter Dämpfungsschaumstoff in den Federn raus - braucht kein Mensch.


    Zusammenbauen und Ortofon 2M red eingebaut.

    Testlauf: schon besser, aber noch nicht überzeugend.

    Der skeptische Musikfreund sagt zum dritten Mal: "da ist eine Phase vertauscht".

    Nach dem Betätigen der Stopptasche hüpft die Nadel über die Platte!

    Panik!

    Was ist das?

    Könnte das der fehlenden Schaumstoff in den Federn sein?


    Alles wieder auseinander.

    Woher jetzt Schaumstoff nehmen?

    Ein Küchenschwamm in einem freundlichen Grün wird notgedrungen zweckentfremdet.

    Alles nochmal kontrollieren, alles wieder zusammenbauen.


    Puh, Hüfpen ist weg - kleine Ursache, große Wirkung!


    Jetzt wollen wir Ortofon 2M blue ausprobieren.

    Testlauf: schon einiges besser, aber noch nicht überzeugend.

    Der skeptische Musikfreund sagt zum vierten Mal: "da ist eine Phase vertauscht".


    Ich bin verzweifelt.

    Während die anderen sich um das Abendessen kümmern (Hamburger) sitze ich da und grüble, ob es eine gute Idee ist, viel Geld für 2M blue auszugeben,

    wenn die Testergebnisse alles andere als gut sind.


    Der Tonabnehmer und die Bedienungsanleitung Seite 12 liegt vor mir.

    Der skeptische Musikfreund fragt von schräg gegenüber: "was machst Du?"

    Ich sage spaßeshalber: "ich suche deine verdrehte Phase!"


    Und, um es kurz zu machen: tätsächlich war "Signal links" und "Masse links" vertauscht, weil wir nicht darauf geachtet haben, dass der neue Tonabnehmer eine andere Belegung hat!

    Dazu kam noch, dass Kabel "gelb" gegen Kabel "weiß" getauscht wurde - das hat auch für Verwirrung gesorgt.

    Kabel umgelötet (dabei ist der Stecker des Kabels abgefallen, ich musste also ein Neues nehmen) und wieder alles montiert.


    Was soll ich sagen!

    Jetzt war alles da, Bass und Tiefe und Transparenz!

    Test mit der LP Tourist von St. Germain.

    Großes Kino, alle sind begeistert - auch der, jetzt nicht mehr skeptische, Musikfreund.


    Das war ein langer Tag, mit vielen emotionalen Hochs und Tiefs - sehr anstregend!

    Aber es hat sich hoffentlich gelohnt - wenn sich das Erebnis in meinem Musikkeller wiederholen läßt.


    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Es wird bestimmt noch weitere Fragen geben.


    Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.


    Thomas

  • Ja dann:

    Herzlichen Glückwunsch !!


    Ja die Kabel im "Headshell" gerne sind blau und gelb/weiß kurzerhand vertauscht - da hat man(n) immer mit Überraschungen zu rechnen.


    Dir auch einen schönen Rest-Sonntag nun mit schöner Mucke


    Grüße


    Rob

  • Genau! Ich erinnere mich schwach, dass ich vor Jahren mal über die Kabelbelegung im Headshell gegrübelt habe. Wie hat sich denn das Elac gegenüber den Ortofons geschlagen?


    Grüße,


    Günter

  • Hallo Günter,


    wie schon geschrieben, war das Elac-System, nach dem Umbau auf Cinch nicht schlecht - wenn man keinen Vergleich hat.

    Im Vergleich zu den Ortofonen 2M red und dann blue hat es keine Chance.

    Das war die einhellige Meinung von sechs paar Ohren. Und mittlerweile habe ich auch die ersten Tests in meinem Musikkeller gemacht.

    Es hört sich wirklich toll an.

    Thomas

  • Ein 50H ist ein toller Dreher, aber sicher nicht was man heute unter „Hi-End“ (was immer damit auch gemeint sein könnte!?) versteht - ob da ein heutiges sogenanntes Spitzensystem Sinn ergibt?!

    Im Gegenteil. Der steckt alles in die Tasche, was bei Saturn & Co. von 500 bis 1200 Euro als "High-End" in den Regalen rumsteht ;)


    Teller, Motor, Tonarm und Tonabnehmer - alles wertiger, schwerer, besser :thumbup:

  • Dem stimme ich zu. Ich habe meinen 50H seit längerer Zeit mal wieder im Einsatz und ich bin begeistert.

  • Nach den Ergebnissen mit meinem Elac geht es so weit, dass auch einige andere in der Plattenspieler-Bastelgruppe jetzt einen Elac haben wollen. Es stehen schon einige zum Umbau bereit!

    Übrigens, die Idee mit den Koaxialkabeln scheint wirklich gut zu sein. Gestern wurde damit ein Marantz-Spieler getunt - der hatte natürlich schon Cinch-Kabel, aber der Unterschied war erheblich.

    Und dann immer alles schön entkoppeln, mit Ikea Hackbrett und Spikes!

  • Da staune ich aber schon ein wenig, „Hi End“ beim „Elektro-Fachmarkt“ für 500€ +

    ist dieser Vergleich etwa ernst gemeint?


    Das kann eigentlich kaum sein - solche Trommeln haben doch mit Hi End (wie gesagt, was immer man darunter versteht!) sowieso schon mal rein gar nichts zu tun.


    Ein schöner Elac spielt selbstverständlich in einer anderen Liga.

  • Guten Morgen,


    ich bin mir im Klaren darüber, dass wir hier ein "Minenfeld" betreten haben.

    Die Foren sind voll mit diesen endlosen Diskussionen über "High-End" und sinnvolle Maßnahmen oder Voodoo.

    Das war keineswegs meine Absicht, und ich will auch niemandem etwas einreden oder absolute Wahrheiten verbreiten.


    Ich wollte nur über den Fortgang der Ereignisse berichten, denn die sind recht erstaunlich - erklären kann ich sie nicht genau.


    Es gab zum Beispiel erneut ein Treffen der Bastelgruppe.

    Dabei war jemand, der eigentlich plante, sich einen Linn-Plattenspieler zu kaufen, und auch sonst eher tatsächlich im High-End-Bereich unterwegs ist.

    Der war beim vorletzten Mal als Zuschauer dabei und ist immer kopfschüttelnd um die umgebauten Plattenspieler herumgelaufen.

    Jetzt hat er zwei gebrauchte Dual-Plattenspieler gekauft und angefangen, diese umzubauen.

    Es gab auch noch weitere Leute, die Ihre Plattenspieler umgebaut haben, und von den Ergebnissen überzeugt sind.


    Wie geschrieben, das sind alles subjektive Erfahrungen und es gibt keine genauen Daten.

    Das Ganze ist spaßorientiert und hat jetzt dazu geführt, das mittlerweile einige Leute günstige, gebrauchte Plattenspieller kaufen, um diese dann mit viel Leidenschaft zu modifizieren und schließlich Musik zu hören. Das kann ja nicht gänzlich verkehrt sein.


    Grundsätzlich schein es so zu sein, dass wenn der Dreher eine gewisse "Grundqualität" hat, man mit wenigen Maßnahmen eine Verbesserung erzielen kann.

    So jedenfalls unser vorläufiges Fazit.


    Beste Grüße.


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Klaro Spaß vorne weg - so muss das!

    Der steht hier im Board wohl zu 99% im Fokus.

    Das wollte ich mit meinem Text oben auch keineswegs in Abrede stellen.

    Ist ja auch alles eine Frage des Geschmacks und der Priorität/Stellenwert von Musik und der nötigen Gerätschaften. Alles subjektiv und höchst individuell, selbstredend...Da hat jeder seinen höchstpersönlichen Bedarf, Anspruch.


    Beste Grüße


    Rob

  • Hallo


    Ich hab die zwei Seiten gelesen und kann nur sagen das die alten Elac Dreher ganz feine Teile sind. Das ein oder andere Problem haben sie schon. Die beiden größten sind zum einen das Aussehen und die TK's oder Headshells. Zur Optik kann man nur sagen das die wohl in Kiel in einer Werft gezeichnet wurden, aber U-Boote sieht man ja nur zum Teil. Die sind wirklich nicht schön, aber das ist Geschmackssache. Entweder man mag sie oder nicht. Ich höre zur ersten Gruppe. Die TK's sind aber wirklich nicht der Bringer oder besser gesagt der ganze Kopf vorn inklusive TK ist nicht die beste Konstruktion. Wenn die keinen Kontakt bekommen wird es fies. Man muß die Federn vom TK reinigen und das Gegenstück im Tonkopf. Ich hatte schon so einige wo innen der Steg mit den Kontakten weggebrochen war. Das wieder richtig fest zu bekommen ist richtig fummelig. Ich mußte sogar schon Tonarme durchverkabeln weil nichts mehr zu machen war. Und das war es eigentlich was an denen die ich bisher hatte drann war. Die laufen einfach und auch wenn ich jetzt Haue bekomm besser wie die vergleichbaren Duals. Ach ja, hatte ich fast vergessen. Die große Elac Zarge die an der rechten Seite das kleine Fach hat stellt ja alles in den Schatten was Dual so hatte.

    Bei meinem ist ein 1022er Goldring drann und der 22H läuft mit einem kleinen 10er OM von Ortofon.

  • Hallo Wolfgang,


    Stimmt haargenau - aber bitte bedenke, wir Elac Freunde haben hier nur Asyl....

    Wenn Du mal einen Arm neu verkabelt hast:

    Die Koax Leitung also raus und dann? Schöne „bunte“ Einzelstrippen? Hat sich das klanglich bemerkbar gemacht?

    Ich habe mich noch nicht ran getraut, musste aber schon mal einen Arm ein- und ausbauen weil der „Armheber Hebel“ für den Rücktransport des Arms beim Versand zerbröselt ist. Ohne das Hebelchen zieht die Automatik den Arm einmal quer über die Platte! Ein freundlicher Dualist hat mir hier mit einer Ersatzteilspende aus der Patsche geholfen!! Ich war happy als alles zusammen war und der Kasten ordentlich lief. Für die Tonarmverkabelung fehlten mir dann doch die Nerven.


    Elac war eben konsequent eckig - Knöppe, Headshell, Arm, Schatulle 700 alles eckig - nichts ist gefällig rundgelutscht.


    Aber, wie immer, subjektive Wahrnehmung


    Beste Grüße

    Rob

  • Ach ja, hatte ich fast vergessen. Die große Elac Zarge die an der rechten Seite das kleine Fach hat stellt ja alles in den Schatten was Dual so hatte.


    Finde ich auch. ;)


    Der geht aber gleich auf die Reise. Freund von mir bekommt den. Eigentlich sollte der für immer bleiben aber da ist er in sehr guten Händen. Das macht die Trennung einfacher. ;(

  • Moin,


    Schaut aus wie‘n 770? Meiner ist auf dem Weg nach Israel. Dort mag man die Dinger auch!

    In Russland soll es einen „Tuner“ geben, der diesen Geräten „Absolute Spitzenklasse“ einhaucht! Da würde ich gern mehr drüber wissen. Vielleicht hat hier schon mal jemand etwas von diesem Spezialisten gehört und weiß mehr?


    Meinem 22 habe ich heute Philips GP 400 II spendiert, das passt (für mich) wie Faust auf‘s Auge... für den unkomplizierten HiFidelen Alltag eben....


    Beste Grüße

    Rob

  • ...hätte ich nicht erkannt...was ist an dem noch elac?...ich find ja speziell den tonarm des 50h super...allerdings schaut das ergebnis dieser pimperei doch recht überzeugend aus;)


    romme

  • Links der Hebel. Ansonsten erkenne ich da auch nix mehr von Elac

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