Dual 701 EDS 1000 Geschwindigkeit nicht einstellbar mit R26 und R27

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen: Bei meinem Dual 701, den ich gerade restauriere, lässt sich die Geschwindigkeit mit R26 und R27 nicht wieder einstellen. Dreht man R 26 auf Minimum, so lässt sich 55 rpm einstellen, mit R 27 minimal zwischen 80 - 90 rpm. Folgendes habe ich bereits gewechselt:

    - Alle Kondensatoren, C3 statt 0,47 mF mit 1mF/50V ersetzt

    - T2 und T3 mit jeweils BC546C

    - IC 709 gesockelt und getauscht - kein Effekt

    - D1 bis D4, D5 und D10


    Ach ja, es ist ein EDS 1000 der "modernisierteren" Variante, also ohne Relais.

    Alle Trimmer und den Schalter habe ich mit Tuner Spray von KontaktChemie behandelt, dabei habe ich die mit Lack versiegelten Trimmer nicht getreht, nur eingesprüht.


    Ich verstehe nicht, warum ich die Geschwindigkeiten nur höchstens auf den etwa doppelten Wert (55 rpm und 80-90 rpm) abgleichen kann und nicht auf 33,3 rpm und 45 rpm. An was könnte es liegen?


    Hat jemand noch Ideen? ||:/ Vielleicht wacholder?

    Danke schonmal im Voraus. Ich hoffe das lässt sich irgendwie wieder reparieren. ;(


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    direkt vor ab eine Frage, hast Du die Einstellanleitung für den 701?

    Wenn nicht kann ich Dir die Datei (PDF) als E-Mail schicken.

    Hier kann man die leider nicht anhängen, da sie zu groß ist.

    Ich habe aber JPG Bilder eingescannt die ich Dir anhänge.

    Warum hast Du die Bauteile eigendlich getauscht?

    Die Diode D10 finde ich in meinen Unterlagen nicht, da gibt es nur D1 bis D9.

    Viele Grüße

    Frank



    Teil zwei.

    Einmal editiert, zuletzt von Echtdampf () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Echtdampf mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ja, danke für die schnelle Antwort. Diese Einstellanleitung habe ich aber bereits. Die D10 ist auf dem Schaltplan über C3 eingezeichnet (ZD36), in der Bestückungsliste ist sie nicht vorhanden.

    Und die Teile habe ich getauscht, weil das die Standartsachen zum Tauschen sind, um die meisten Probleme des EDS 1000 zu beheben. Leider habe ich kein Oszilloskop, in der Vergangenheit hat aber ein Teiletausch bei anderen Duals immer ausgereicht.

    Über Ideen und Tipps würde ich mich sehr freuen.


    Danke schonmal und viele Grüße

    Thomas

  • Sorry, falsch gelesen

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    Einmal editiert, zuletzt von egal1 ()

  • Hallo Frank,

    kannst Du mir bitte die PDF per Mail zukommen lassen?

    Gruß

    Christian

    Beste Grüße

    Christian


    --- time to grind ! ---

  • Hallo Thomas,

    ich nehme einmal an, dass du die im Schaltplan angegebenen Spannungswerte schon überprüft hast (es sind ja nicht viele). Wenn du nur ein Multimeter hast, würde ich jetzt die Widerstandswerte im Rückkopplungszweig statisch überprüfen - dazu Gerät natürlich vom Stromnetz trennen. Mir liegt nur das Schaltbild der Version mit Relais vor. Die Bezeichnungen der Bauteile beziehen sich auf diese Version.


    Am besten am Geschwindigkeitswahlschalter Punkt 20 und Punkt 19 ablöten und dann zwischen der Strommeßbrücke (13/14) und 16 und 15 auf plausible Widerstandswerte überprüfen, ebenso zwischen 13/14 und den Schalterkontakten 33 1/3 und 45. In Abhängigkeit der Stellung von R26 und P1 sowie R27 und P2 muss hier minimal ungefähr 910 Ohm bzw. 1 KOhm zu messen sein. Nicht R8 und R7 verstellen. Zwischen Messpunkt 20 und Pin 4 des Op-Amp muss ein Wert unter 220 Ohm zu messen sein. Die Platine auf kalte Lötstellen überprüfen. Es spricht auch nichts dagegen, die übrigen Widerstände und Trimmpotis auf plausible Werte zu überprüfen.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hallo Thomas,


    Richard war hier schneller. Erst einmal alle Spannungen und Werte erfassen und nichts ohne Grund verstellen.

    Die Diode D10 ist in meinem Plan (Ausgabe 2 / April 72) nicht vorhanden .

    Das tut aber auch nichts zur Sache. Die ganze Mimik ist eh nur die Spannungsversorgung.

    Hier kommt es nur drauf an, dass Du 15V anliegen hast.


    #Christian Ich habe Dir hier eine Mail geschickt, da konnte ich aber leider auch nichts anhängen.

    Einfach antworten und dann schicke ich Dir die PDF.


    Gruß

    Frank

  • Hallo,

    jein, er hat funktioniert, aber die Geschwindigkeit schwankte immer wieder. War auch mit Stroboskopscheibe und externer batteriebetriebener Blitzlampe deutlich sichtbar. Da ich den Plattenspieler schon offen hatte, habe ich auch gleich die Mechanik und Lift überholt und eben auch den Motor... So einen extremen Fehlerteufel hatte ich bisher aber noch nie:(


    Nachdem ich heute nochmals C3, C5, C6 und C7 getauscht habe, zwei andere neue IC 709 (sowohl 8-beinig als auch 14-beinig) probiert habe und auch noch den T9 gegen einen BC546B getauscht habe, habe ich jetzt einen "Hochdreher". Das An- und Ablöten der Kabel an den Pins ist sehr aufwendig und zeitraubend, v.a. weil auch hinter den AC188 wenig Platz ist und ich diese nicht biegen will, nicht das deren Beinchen noch abbrechen...

    In meinem Plan des EDS 1000 Version 2 ohne Relais ist der R37 mit 250 Ohm angegeben, seltsamerweise war der aber werkseitig gar nicht bestückt. Ah stopp, ich sehe gerade, das ist der Thermistor Heißleiter auf der Unterseite der Platine. Der ist natürlich bestückt.

    T10 und T11 fehlen aber definitiv und waren werkseitig nicht bestückt, ebenso R25.


    Gemessen habe ich heute nichts mehr, da muss ich erstmal eine kleine Pause machen und hoffe morgen wieder Zeit zu finden, und dann endlich der Lösung näher zu kommen.

    Also im Prinzip hat sich das Ergebnis von Drehzahl nicht einstellbar zum Dauerläufer jetzt verschlechtert. Pitch und Geschwindigkeitsschalter haben nun auch keine Wirkung mehr. ;(


    Viele Grüße,

    Thomas

  • zwei andere neue IC 709 (sowohl 8-beinig als auch 14-beinig) probiert habe und auch noch den T9 gegen einen BC546B getauscht

    Hoffentlich gut aufgehoben. Da sind Neuteile öfter mal nicht 100%ig kompatibel.

    Deshalb würde ich da immer erst nur die beiden Trimmpotis und die beiden Potis

    am Chassis reinigen und im zweiten Abschnitt erneuern.

  • Hi !

    Also im Prinzip hat sich das Ergebnis von Drehzahl nicht einstellbar zum Dauerläufer jetzt verschlechtert. Pitch und Geschwindigkeitsschalter haben nun auch keine Wirkung mehr.

    Dann überprüfe bitte mal die beiden Pitchpotis und ganz genau den Drehzahlschalter.


    Der ganze Pitchkrempel liegt im Rückkopplungszweig der Spannung, die den Istwert der Drehzahl an den OpAmp weitergeben soll.

    Ist entweder Pitchpoti oder Trimmpoti oder der Drehzahlschalter defekt, kommt keine Spannung am OpAmp an und der geht in den Modus "Anlaufen" mit maximalem Strom ... bis er ein Signal kriegt und die Drehzahl ausregeln kann. Kriegt er dann aber nicht und dreht bis Maximum hoch.


    Ich hatte schon zweimal Pitchpotis, wo die Schleifer abgebrochen waren und schon relativ oft Unterbrechungen in dem offenen Pertinaxschalter für die Drehzahlumschaltung. Einsprühen bringt da wenig. Der muß auseinander und die Teile von Hand gereinigt werden. Meistens sitzt eine fette, schwarze (isolierende) Schicht auf dem eigentlichen Schaltelement, die man wirksam nur mit dem Glasradierer wegbekommt.


    Frank: D10 ist zumindest in dem Platinenplan von der Einstellanweisung eingezeichnet. Die Z-Diode ist als eine Art Notanker gedacht, daß die DC-Eingangsspannung vom Netzteil niemals über 32V steigen kann, weil das den AC188 das Lebenslicht ausblasen würde. Und den Hallelementen. Die Z-Diode opfert sich dann und bewirkt einen Kurzschluß auf der Sekundärseite, was die Sicherung auf der Primärseite wegfeuern soll. Außer, da hat schon einer eine träge 6.3A reingesteckt. Dann brennt eben der Trafo auf ...


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter (wacholder),

    danke für den Tipp, aber wie baue ich denn die Pitchpotis auseinaner? Ich bekomme noch nicht mal die Pitchdrehknöpfe ab, da die kleinen Madenschrauben festsitzen.||


    Auf der Platine sind die weißen Ohmic Trimmer verbaut, die scheinen hohe Qualität zu haben. Daher... Wie öffne ich denn am besten die Pitchpotis (nicht die weißen auf der Motorplatine) und den Drehzahlschalter? Gibt es dafür neuen Ersatz? Empfehlungen und Ideen sind herzlich willkommen :)


    Danke und viele Grüße,

    Thomas

  • Hi Thomas !

    danke für den Tipp, aber wie baue ich denn die Pitchpotis auseinaner? Ich bekomme noch nicht mal die Pitchdrehknöpfe ab, da die kleinen Madenschrauben festsitzen.

    Die Madenschrauben gehen mit genau passenden Schlitzschraubendrehern raus. Das sollte nicht das Problem sein.

    Du brauchst sie auch nicht zu zerlegen, das geht meist ohnehin nicht zerstörungsfrei ... und dann kriegt man sie in den seltensten Fällen funktionsfähig wieder zusammen. (Außer man hat viel Erfahrung, viel Geduld und heißt Hajo ...)


    Es reicht, wenn sie -abgekabelt- einmal an den Endpunkten auf Widerstand gemessen werden.

    Die Potis müssen dort um 100 Ohm herum haben.

    Dann drehst Du das Poti in die mechanische Mittelstellung und mißt Mitte zu den Enden. Logischerweise muß das jedes Mal um 50 Ohm ergeben. Mißt Du da nix ist der Schleifer abkorrodiert und abgefallen.


    Sie haben bei Dual nur eine "Sparverdrahtung" eingesetzt: ein Kabel geht an das untere Ende des Potis, eins an den Schleifer. Oberes Ende und Schleifer sind nicht miteinander verbunden, was bei einem Ausfall des Schleifers dazu führen würde, daß die 100 Ohm Grundwiderstand immer noch "in der Schaltung" liegen würden. So aber ist die Verbindung offen, wenn der Schleifer abhebt oder abfällt oder wenn die Widerstandsbahn bricht oder zerbröselt. Als technisches "Update" würde ich das jetzt freie Ende an jedem Pitchpoti mit dem Schleifer über einen kurzen Draht verbinden. Das reduziert das Risiko eines mit Vollgas hochdrehenden Antriebs. Indiz für eine Fehlfunktion des jeweiligen Potis ist dann eine nicht mehr regelbare und zu hohe Drehzahl.


    Wenn Du aber auf beiden Geschwindigkeiten einen hochdrehenden Antrieb hast, dann stimmt entweder im Regelkreis was noch nicht, oder das Hauptproblem liegt in dem Drehzahlschalter. Das sind zwei Schalterpaare, von denen der Ausfall nur eines Paares schon eine Störung hervorrufen kann. Davon betroffen sind die Kontakte, die weiter nach innen ragen und den "Drehteller" mit den Kontakte speisen (bei US-Schaltern als "Common" - "gemeinsamer" bezeichnet.). Die anderen beiden Kontakte auf dem Schalter werden durch eine herausragende Schalternase bedient und angewählt. Wenn dort ein Fehler vorliegt, fällt nur eine Drehzahl aus. Die gemeinsamen jedoch sind für beide Drehzahlen zuständig, weil sie das Regelsignal zu bzw. von den Schaltkontakten wegführen und weiterleiten. Wenn die mau sind, fallen beide Drehzahlen aus. Der Schalter ist eine offene Bauform, wo man unten die Halteschrauben und die Distanzhülsen abnehmen und den Schalter zerlegen kann. Dann kommt man gut an alles dran. Für die klammerförmigen Kontakte eignet sich ein feines Schleifpapier (600er oder 1000er), was oben und unten durchgezogen wird. Für das Schaltsegment geht ein Glasradierer.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Guten Morgen zusammen,


    Thomas, wenn Du originale 709er brauchen solltest,

    davon habe ich, von diversen CV120/-240 Umrüstungen, noch einen ganzen Schwung hier liegen.

    Da schicke ich Dir gerne welche per Brief.


    Gruß

    Frank

  • Hallo Frank,

    Du hast eine PM wegen der IC 709 von mir bekommen. Vielen Dank für Dein freundlices Angebot :)


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Hallo wacholder,

    ich habe nun alle Kondensatoren nochmals getauscht und durchgemessen. Wenn ich die 2 Drahtbrücken entferne bekomme ich max. 210 mA hin, selbst wenn ich an R15 drehe. Habe R15 daher ausgebaut und durchgemessen, es ist aber okay. Auch habe ich dran gedreht und nochmals durchgemessen - R15 ist demnach okay. Also hab ich es wieder eingebaut. Auch das Verstellen von R5 hat nichts bewirkt. Wenn ich mein Multimeter zwischen Pin 13 und Pin 14 anlege (bei entfernter Drahtbrücke natürlich) messe ich immer nur diese 200mA und der Motor dreht sich überhaupt nicht.

    Das Problem ist, dass der Motor keine Kraft hat um das Kurvenrad zu bewegen. Schwenke ich den Arm manuell ein habe ich aber den hochdrehenden Motor, der dann dafür sorgt, dass die Automatik der Endabschaltung durch das schnelle Hochdrehen auch nicht mehr funktioniert.

    Die Spulen ohne Strom haben alle so um die 52-56 Ohm, die sind also okay. Auch habe ich 3 der AC188 ausgebaut und mit einem Bauteiletester gemessen - die scheinen auch okay zu sein. Ich habe alle Dioden auch nochmal gewechselt, keine Besserung.

    Ich habe auch den BC136 nochmal gewechselt - keine Besserung. An Pin 4 des IC (OP-AMP) gemessen gegen Pin 20 auf der Platine habe ich um die 100Ohm, also deutlich unter den von Richard genannten 220Ohm. Scheint also okay zu sein. Die Potis habe ich nicht ausgebaut,aber nochmals mit Kontakt 61 behandelt und eingebaut durchgemessen, die scheinen okay zu sein mit max Wert 116 Ohm (eingebaut). Den Drehzahlschalter habe ich aufgeschraubt und das untere "Stockwerk" enfternt, dann kommt aber ein vernieteter Teil, den man nicht öffnen kann. Auch den Drehzahlschalter habe ich mit Kontakt 61 behandelt.


    An Pin 51,52 habe ich 20V gemessen, an Masse-Pin 1 (-) gegen C3 habe ich so ca 27,7V und Pin 1 gegen Pin 30 habe ich so ca. 22V.

    Ich habe auch noch die Transistoren T2 und T3 gegen BC546C getauscht und generell alle Bauteile vor dem Einbau auf Funktion durchgetestet. Ich habe bestimmt schon 5 mal C3 gewechselt...


    Morgen kommt hoffentlich mein bestelltes Oszilloskop (2 Kanäle)... Dann bräuchte ich nochmals Eure Unterstützung.

    Ansonsten bin ich nunmehr ratlos :?::?::?:;(. Warum hat der Antrieb keine Kraft mit dem Kurvenrad (die Mechanik habe ich auch nochmals ausgebaut und wieder eingebaut, die kleine Kugel für die Endabschaltung ist auch da) und warum ist der bei manuellem Einschwenken des Tonarms im Hochdrehmodus? Habe nun 3 verschiedene ICs probiert, da gesockelt...


    Ideen sind herzlich willkommen :)


    Danke schonmal...


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von vinylfan78 ()

  • Alle Kondensatoren, außer C3 und C4, habe ich übrigens gegen Wima Folienkondensatoren getauscht. D.h. es sind keine Keramikkondesatoren und keine Tantalis mehr vorhanden. Das sollte aber egal sein, oder? Vor dem Einbau habe ich diese durchgemessen - sie sind okay, die Werte waren innerhalb der angegebenen Toleranz 5% bis 10%.


    Kann es sein, dass die neu eingebauten 3 Transistoren T2,T3 (2 mal BC546C) und T9 (BC546B) irgendwie unpassend sind, da sie vielleicht eventuell eine andere Verstärkung haben als die original bestückten Transistoren?

  • Kann es sein, dass der BC546B (NPN) für den BC261B (PNP) ein falscher Ersatz ist und eher der BC556B (PNP) der richtige Ersatz wäre? Ich habe mich bei der Bauteilsuche u.a. an dieser Information Dual 701 braucht Starthilfe orientiert. Dort steht von wacholder die Info"...Ansonsten wäre T9 mein Tauschkandidat. Den mußte ich neulich bei einem amoklaufenden 701 ersetzen, weil er einfach nicht die erforderliche Verstärkung hatte. Ich habe an der Stelle einen BC546B verwendet...."


    Hoffentlich ist durch den falschen Transistor keiner der AC188K kaputt gegangen, oder gar einer der Hall-Sensoren...

  • Hallo Thomas,

    T9 ist ein PNP-Typ und muss natürlich durch einen PNP-Typ ersetzt werden. Also zB durch einen BC 556, wie du richtig schreibst. Ich sehe anhand des Schaltplan nichts was durch den Einsatz des falschen Transistors kaputt gegangen sein könnte. Der NPN Typ war an dieser Stelle ein Transistor ohne Verstärkung, weiter nichts. Die Hallsensoren können nur durch zu hohe Querströme oder Kurzschlüsse an den Basen der Spulentreiber zerstört werden. Da hat der T9 keinen Einfluss drauf.


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hi !

    Kann es sein, dass der BC546B (NPN) für den BC261B (PNP) ein falscher Ersatz ist und eher der BC556B (PNP) der richtige Ersatz wäre?

    Ist so.


    Man kann keinen NPN für einen PNP verwenden.


    Bei Deinem Zitat von mir muß ich mir die falsche Angabe ans Knie nageln. Da hätte dann BC556B stehen müssen. Ist mir anscheinend auch bei der Korrekturlesung durchgerutscht und hat - bis heute - auch sonst keinen gestört oder ist aufgefallen.


    Auch sogenannte Koniferen greifen mal ins Klo. Bin ich keine Ausnahme.

    Hoffentlich ist durch den falschen Transistor keiner der AC188K kaputt gegangen, oder gar einer der Hall-Sensoren...

    Nein. Auf keinen Fall.


    Auch bei einem "Totalverlust" des Stromregeltransistors T6, einem PNP AC188, wird der Strom durch die Hall-Elemente noch durch die zugehörigen Widerstände R12 und R19 sowie den Hall-Balance-Trimmer R16 und Hall-Stromregler R15 begrenzt. Was nicht richtig funktioniert, ist die Abschaltung des Basisstroms in den Stromregeltransistor T6. Der dürfte dann etwas erratisch aufsteuern. Aber Deinen Messungen zufolge steigt die gesamte Stromaufnahme des Motors mit seiner Regelung kaum über 200mA und normal bei mit dem Finger auf fast Stillstand abgebremsten Teller sind rund 320mA. R15 bestimmt den Maximalstrom durch die Hallsensoren, die widerum proportional dazu den Basisstrom der vier Spulenschalter T4 - T7 bestimmen. Dadurch kommt dann der gesamte Stromfluß durch die Motorspulen zustande.


    Hab' gerade eine Ergänzung an den alten Thread gehängt. Meine Güte. Das ist fast Nostalgie.

    Geschrieben hatte ich das am 18. März 2015. Da hat Ankeschatz noch gelebt ... und ich habe die Betreuungspausen zum Rauchen und Beiträge reinwerfen genutzt. Tja.


    :|

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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