Dual 701 EDS 1000 Geschwindigkeit nicht einstellbar mit R26 und R27

  • Hallo zusammen,

    danke für die schnellen Antworten :thumbup::thumbup:  :):). Macht ja nichts wacholder, das kann jedem mal passieren. Ich bin da auch nur drauf gekommen, weil ich mir die Datenblätter der Ersatztransistoren nochmals gründlich angeschaut habe und mit denen der alten Transistoren verglichen habe.

    Die Frage ist aber, ob der Austausch von T9 durch einen korrekten BC556B das Motorproblem beheben wird...:?:


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Da gehe ich aber ganz stark von aus...


    Gruss

    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • So, T9 habe ich gewechselt, wieder kurz ein Hochdreher dann ging der Motor gar nicht mehr. Ich habe mir dann nochmals den Versorgunsspannungsteil angeschaut und R5 war wohl defekt. Also habe ich da ein neues 2,5K Poti eingelötet. Als ich die Spannung einstellen wollte ist mir ein Fehler passiert. Die Drahtbrücke war draußen und ich habe das Multimeter beim Überbrücken auf DC V gehabt, um die 15V einzustellen. Doch das ging nicht, wenn ich am Poti gedreht habe tat bzw. tut sich immer noch nichts. Dann ist dabei der am Kühlblech befestigte FET abgeraucht und einer der 4 Widerstände. Da sich der Motor nicht gedreht hat, als die Drahtbrücke draußen war, haben sich die Bauteile der Spannungsversorgung schnell erwärmt und es gab ein vibrierendes Summgeräusch. Also alles ausgeschaltet und dann habe ich nochmals alles bis zur Drahtbrücke gewechselt und jetzt bekomme ich eine Spannung von 3,8V wenn ich Pin 14 mit Pin 1 messe. Aber mehr als diese 3,8V bekomme ich nicht eingestellt. Der Motor dreht natürlich überhaupt nicht. ;( An was könnte es denn liegen:?: Ich habe doch schon alle Teile der Spannungsversorgung erneut getauscht auch C3 und C4.

    Tipps sind wie immer herzlich willkommen...:)


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    wenn du ein Labornetzgerät mit Strombegrenzung hast, stelle es auf 15 Volt und 500 mA ein. Die Spannung legst du an Punkt 14 (+) und Punkt 1 (-) an (Drahtbrücke offen). Der Motor sollte jetzt laufen. Geht das Netzgerät in die Strombegrenzung, hast du noch ganz andere Probleme und der Fehler liegt nicht (nur) im Stromversorgungsteil.


    Was dir jedenfall nicht erspart bleibt, ist deine Schaltung in Ordnung zu bringen. Grundsätzlich würde ich Schritt für Schritt vorgehen und zunächst einmal die Stromversorgung in Ordnung bringen, d.h. Drahtbrücke geöffnet lassen. Irgendwo hast du einen Kurzschluss eingebaut, denn das Summgeräusch kommt aus dem überlasteten Trafo. Ich setze jetzt mal voraus, dass du sorgfältig gelötet hast, d.h. keine Lötbrücken eingebaut und alle Bauteile richtig herum eingesetzt hast. Bitte lieber drei mal kontrollieren. Wenn du irgendwann mal D1-D4 ersetzt hast, prüfe auf korrekte Polarität!


    T1 ist übrigens kein FET, sondern ein bipolarer Kleinleistungstransistor. Löte T1 einmal aus und messe die Spannung über C3. Hier sollten jetzt ca. 26-27 Volt anliegen. Der Trafo darf nicht summen! Wenn die Spannung stimmt, würde ich nun T1-T3 sowie D5 erneut ersetzen sowie alles was geraucht hat und danach bei geöffneter Brücke die Ausgangsspannung prüfen. Es gibt auch eine Quick and Dirty-Lösung mit einem integrierten Spannungsregler-Baustein 7815. Aber wenn du damit keine Erfahrung hast, lässt du es besser und versuchst die originale Schaltung zu reparieren.


    Gruss

    Richard

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    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hallo Richard,

    ein Labornetzgerät habe ich leider nicht. So ist der aktuelle Stand:

    Alles wie gesagt bereits in der Spannungsschaltung getauscht, alle Widerstände, Dioden, T1, T2, T3 und alle Kondensatoren (C3, C4). Alles richtig rum eingelötet. Nur beim rechten Beinchen von T1 hatte sich vor einiger Zeit bzw. schon vor Tagen ein Lötauge von der Leiterplatte gelöst, das hatte ich aber repariert und die Stelle um das Beinchen hat auch 0 Ohm Widerstand mit der restlichen Leiterbahn und auch das Durchpiepsen auf Durchgang funktioniert. Sollte also daher nicht das Problem sein. Motor hatte sich dananch ja auch bewegt (Hochdreher vor einigen Tagen).

    Aktuell ist der Stand wie folgt:

    -Motor dreht NICHT, KEIN Summen, KEINE Geräusche.

    -An Pins 51, 52 kommen 20V AC an

    -C3 gegen Pin1 (Masse - ) gemessen, ca. 28V DC

    -Pin 1 gegen Pin14 ca. 3.8 V DC, bei entfernter Drahtbrücke

    -Drehen an R5 bewirkt nichts

    - Wie gesagt, alle Bauteile zwischen Pins 51, 52 bis zur Drahtbrücke getauscht.


    Wie muss das mit der Drahtbrücke denn richtig gemacht werden? So hab ichs verstanden:

    Pin 1 gegen Pin 14 bei entfernter Drahtbrücke soll 15VDC sein. Einstellen nur über R5.

    Ist die Drahtbrücke entfernt läuft der Motor nicht, logisch da keine Verbindung zum restlichen Teil der Regelschaltung besteht. Aber wo gehen dann die 28VDC von C3 hin? Da müssen sich doch die Bauteile bis zum Abrauchen während des Einstellens und Messens erwärmen, oder:?::?::?:


    Zwischen Pin 13 und Pin 14 mit Multimeter Spannung messen, das müssen doch dann 15VDC sein? Sobald man mit dem Multimeter die beiden Pins berührt wird die Spannung überbrückt und der Motor müsste anfangen sich zu drehen. Aber erst mit zwischengeschaltetem Multimeter, oder?

    Oder ist das falsch und man darf beim Überbrücken nur die Stromstärke messen und dabei das Multimeeter nur auf großen Bereich (10A) stellen. D.h. man darf eventuell zwischen Pin 13 und Pin 14 das Multimeter nie auf VDC gestellt haben zur Spannungsmessung und man bekommt die Spannung zum Einstellen nur über Pin 1 gegen Pin 14 abgelesen?


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das wilde Bauteile wechseln bringt Dich nicht weiter.

    An so eine Fehlersuche musst Du ruhig und strukturiert herangehen.

    An deiner Stelle würde ich jetzt erst einmal die Drahtbrücke zwischen 13 und 14 (gelber Pfeil) entfernen.

    Dann brauchst Du Dich erst einmal nur auf die Spannungsversorgung zu konzentrieren.(roter Kreis)

    Damit nicht mehr kaputt geht, was hoffendlich nicht schon passiert ist.



    Einen FET gibt es in der Schaltung nicht. Du meinst bestimmt T1, das ist ein BD138.

    Du musst am Pin 13 15V messen, das ist die Grundvoraussetzung !

    Erst dann kann es weiter gehen.


    Viele Grüße

    Frank


    Richard war mal wieder schneller...

  • Hallo Frank,

    ja danke. Stimmt, das sehe ich genauso. Deshalb habe ich kurz vorher den aktuellen Stand beschrieben: Ich hatte bei diesem Motor noch nie die Möglichkeit die 15VDC einzustellen. Entweder lagen an Pin 14 direkt 28VDC von C3 an, oder wie eben JETZT nur 3,8VDC. Ein Drehen an R5 (auch bereits gegen ein neues Trimmpotie 2,5K ersetzt) bewirkt keine Änderung. Daher weiß ich langsam nicht mehr, was ich noch ändern könnte, da alles schon getauscht wurde.


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Ich weiss nicht was Du immer mit Pin 14 hast?

    Hier wird die Spannung für der Motorregelung eingespeisst.

    Pin 13 ist der Ausgang der Spannungsversorgung. (roter Kreis)

    Daher weiß ich langsam nicht mehr, was ich noch ändern könnte

    Du sollst nichts ändern, nur reparieren.

    Dazu in jedem Fall erst einmal die Brücke zwischen 13 und 14 entfernen.

    Danach lötest Du T1,T2, und T3 aus und prüfst sie.

  • Hallo Thomas,

    meine Empfehlung, halte dich vorerst an den Rat von Frank und (ähem) mir, um die Spannungsversorgung wieder herzustellen . Fotos der Platine der Motorsteuerung von oben und unten wären auch hilfreich, um dir hier besser helfen zu können.

    Gruss

    Richard

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    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Schmolz ()

  • Entweder lagen an Pin 14 direkt 28VDC von C3 an

    Hallo Thomas, ich lese es erst jetzt. Da möchte ich mal hoffen dass du falsch gemessen hast. Denn falls das stimmt hast du möglicherweise den Motor gegrillt. Die Germanium-Motortreiber können getauscht werden, notfalls sogar gegen Silizium-Typen. Falls die Hallsensoren kaputt sein sollten, dann keine Chance die zu tauschen.


    Aber ruhig Blut, erst einmal die Stromversorgung hinbiegen.


    Gruss

    Richard

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  • Zwischen Pin 13 und Pin 14 mit Multimeter Spannung messen, das müssen doch dann 15VDC sein? Sobald man mit dem Multimeter die beiden Pins berührt wird die Spannung überbrückt und der Motor müsste anfangen sich zu drehen. Aber erst mit zwischengeschaltetem Multimeter, oder?

    Oder ist das falsch und man darf beim Überbrücken nur die Stromstärke messen und dabei das Multimeeter nur auf großen Bereich (10A) stellen. D.h. man darf eventuell zwischen Pin 13 und Pin 14 das Multimeter nie auf VDC gestellt haben zur Spannungsmessung und man bekommt die Spannung zum Einstellen nur über Pin 1 gegen Pin 14 abgelesen

    Mach dich am besten genauer mit einem Multimeter vertraut. Im Spannungs-Messbereich hat ein Multimeter einen sehr hohen Widerstand, im Strom-Messbereich einen sehr geringen. D.h. dass man im Spannungs-Messbereich nichts “überbrücken“ kann, im Strom-Messbereich schon.

    Oft müssen zwischen diesen beiden Messbereichen aber auch die Prüfleitungen umgesteckt werden.

    Ist der Strommessbereich zu klein gewählt, brennt die Schutzsicherung im Multimeter durch und es kann kein Strom mehr fließen.

  • Hallo zusammen,

    mir ist gerade aufgefallen, dass ich in meiner Beschreibung oben Pin 13 und 14 namentlich hier verwechselt habe. Gemessen habe ich also an Pin 13 auf der Spannungsversorgungsseite. Meine Theorie ist: Der Grund warum der Motor momentan nicht anläuft ist die zu geringe Spannung von 3,8VDC, das müssen so um die 15VDC sein, damit er sich überhaupt bewegt. Ausgetauscht habe ich alle beschriebenen Teile ja - keine Besserung.


    Der Aspekt mit dem Multimeter von Dietmardual hatte ich so noch nicht bedacht, der technische Hintergrundaspekt ist ja auch in keiner Bedienungsanleitung so einfach erklärt oder beschrieben (wahrscheinlich muss eine Bedieungsanleitung das aber auch nicht so ausführlich enthalten, wäre aber schön, wenn sie das tun würde^^).


    Kann auf der Leiterplatte ein Schaden sein, wenn es nicht an einem Bauteil liegen sollte:?: (Das muss ich mir bei Gelegenheit nochmals genauer mit einer Lupe anschauen)


    Das hat jetzt zwar nichts mir der Spannungsversorgung bzw. deren Bereich auf der Platine zu tun, aber als generelle Frage: Kann man die Funktionalität der Hall-Sensoren irgendwie prüfen? Ein Multimeter und ein Oszilloskop sind vorhanden.


    Danke und Grüße,

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von vinylfan78 ()

  • Meine Theorie ist: Der Grund warum der Motor momentan nicht anläuft ist die zu geringe Spannung von 3,8VDC, das müssen so um die 15VDC sein, damit er sich überhaupt bewegt.

    So ist es. Bringe erst die Stromversorgung in Ordnung. Und mache Fotos von deiner Platine.

    Kann auf der Leiterplatte ein Schaden sein, wenn es nicht an einem Bauteil liegen sollte :?: (Das muss ich mir bei Gelegenheit nochmals genauer mit einer Lupe anschauen)

    Gute Idee. Eine Lupe reicht nicht, dazu hast du am Multimeter den Prüfsummer bzw. den niedrigsten Widerstands-(Ohm)-Meßbereich. Bei intakter Verbindung hast du denselben Meßwert wie wenn du die Prüfspitzen direkt verbindest. Kontaktstörungen können auch an schlechten Lötverbindungen liegen - deshalb: Fotos hier einstellen.

    Kann man die Funktionalität der Hall-Sensoren irgendwie prüfen?

    Dazu kommen wir erst, wenn die Stromversorgung funktioniert und der Motor nicht läuft.


    Gruss

    Richard

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    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hallo zusammen,

    habe nun alles durchgeprüft bzw. durchgepiepst mit der Spannungsprüfereinstellung. Es liegen jetzt 15,2VDC an Pin 13 gegen Pin 1 an. D5 und ein Widerstand waren wohl hinüber, diese habe ich getauscht. Aber leider dreht der Motor (mit eingebauter Drahtbrücke natürlich) immer noch nicht.


    Ich denke die 15,2VDC sind okay, oder müssen das genau 15,0VDC sein? :?:


    Ich möchte an dieser Stelle auch nochmals mein dickes Dankeschön an die Hilfesteller hier geben. :):thumbup:


    Wie prüfe ich jetzt bitte die Hall-Sensoren auf ihre Funktionalität. Mit dem Oszilloskop? :?::?::?:


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Ich denke die 15,2VDC sind okay, oder müssen das genau 15,0VDC sein?

    Hallo Thomas,

    das ist okay. Ich nehme an, du hast bei eingebauter Drahtbrücke gemessen, d.h., die Motorregelung war mit der korrekten Spannung versorgt.


    Du testest als nächstes, ob der Motor zum Drehen zu bringen ist. Vorher Netzstecker ziehen! Dafür brauchst du kein Oszilloskop, nur das Multimeter (Spannungsmessbereich mit + an der geschlossenen Drahtbrücke und - an Punkt 1). Du verbindest jetzt Kollektor und Emitter von T8 mit einer Drahtbrücke. Ich habe dir einen Screenshot der Bestückungsseite der Motorplatine angehängt. Es geht um die Punkte K,E von T8. Bitte sorgfältig arbeiten, dann kann nichts kaputt gehen. Die Drahtbrücke setzt die Regelung außer Betrieb und lässt den Motor mit Vollgas laufen. Deshalb nur kurz einschalten! Wenn der Motor hochdreht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Spulentreiber und die Hallsensoren in Ordnung sind. Du kannst den hochlaufenden Motor vorsichtig mit der Hand abbremsen. Dabei sollte ein gleichmäßige Drehmoment über die gesamte Umdrehung spürbar sein. Die Spannung auf dem Multimeter sollte während des Tests maximal bis etwa 14,5 Volt absinken. Nach erfolgreichem Test Drahtbrücke an T8 entfernen.


    Wenn der Motor bei diesem Test nicht läuft, wird es etwas schwieriger.


    Gruss

    Richard

    Bilder

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    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Vielen Dank Richard, hab ich so gemacht. Er ging nicht, dann hab ich nochmals ausführlich geprüft und gesehen, dass wohl 2 Beinchen der Einstelltrimmer schwarz waren, hab die dann ausgebaut und wollte sie nochmals mit Tunerspray und Kontakt 61 reinigen, aber sie sind dann auseinandergefallen. 2 der Einstelltrimmer hab ich dann mit neuen 100Ohm Trimmern ersetzen müssen. Nun musste ich neu abgleichen. Hab ich mit dem Oszilloskop und der Einstellanleitung gemacht, ich bekomme aber leider keinen schönen Sinus hin wie in Bild 3 der Einstellvorschrift von Dual. Der Motor läuft aber wieder :):thumbup:


    Ich werde mal den Motor noch neu schmieren. Das untere Lager war staubtrocken mit Bröseln drin, da wird die Achse wohl auch dringend neue Schmierung vertragen. Tipps zum passenden Öl für die Achse (Isoflex, oder Haftöl oder doch 10W40:?::?::?:) aus bereits gemachten Erfahrungen sind herzlich willkommen.


    Richard, ich habe gelesen, dass Du Deinen 701 auf Germanium-Transistoren umgerüstet hast. Nur so aus Neugierde, wo hast Du denn die Info über den verbauten Hall-Sensortyp her? In der Einstellanleitung von Dual kann ich in der Bestückungsliste darüber keine Info finden.

    Warum hast Du für Deine Umrüstung die BC636 und nicht die BC328 gewählt? Was ist denn da der genaue Grund?


    Danke und Grüße,

    Thomas


    Übrigens, ich musste die beiden grauen Leitungen ersetzen, die vom Trafo zum Motor gehen. Die alten waren gerissen...

    Dort kommen jetzt gute 21VAC an. Ist das noch im Rahmen?


    Danke und Grüße,

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von vinylfan78 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von vinylfan78 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Er ging nicht, dann hab ich nochmals ausführlich geprüft und gesehen, dass wohl 2 Beinchen der Einstelltrimmer schwarz waren

    Hallo Thomas,

    dass der Motor nicht lief hat nichts mit den Einstelltrimmern zu tun denn die sind Teil der Regelung. Mit der Brücke zwischen Kollektor und Emitter von T8 wird die Regelung außer Funktion gesetzt und der Motor läuft frei bis zur Maximaldrehzahl.

    2 der Einstelltrimmer hab ich dann mit neuen 100Ohm Trimmern ersetzen müssen. Nun musste ich neu abgleichen. Hab ich mit dem Oszilloskop und der Einstellanleitung gemacht, ich bekomme aber leider keinen schönen Sinus hin wie in Bild 3 der Einstellvorschrift von Dual. Der Motor läuft aber wieder

    Dann hätte er auch mit überbrücktem T8 laufen müssen. Das ist für mich nicht plausibel. Ich und andere hier können dir besser helfen, wenn du Fotos der Platine hier einstellst und nun da du ein Oszi hast auch Schirmbilder vom Oszi. Und dabei bitte angeben von welchem Meßpunkt.


    Es ist ja schön, wenn der Motor jetzt grundsätzlich mal läuft. Bitte tausche *nicht* die Spulentreibertransistoren. Das sind übrigens Germaniumtransistoren. Ich habe versuchsweise auf Siliziumtransistoren umgebaut, dafür aber auch den Querstrom der Halltreiber vergrößert. Ich habe das als Experiment verstanden bei einem Motor mit ansonsten unbehebbaren Gleichlaufproblemen, trotz korrektem Abgleich mit dem Oszi nach Einstellanleitung. Dieser Motor dient mir nun als Objekt für Versuche mit einer ganz anderen Regelung.


    Bei deinem Motor macht es keinen Sinn, derart grundlegende Schaltungsänderungen vorzunehmen. Die Hallsensoren arbeiten. Sinnvoller ist es eine genaue Diagnose Schritt für Schritt zu erstellen. Welche Ergebnisse hast du bei der Prüfung auf gleichmäßiges Drehmoment? Und nochmal: Stelle Fotos ein!


    21 Volt Trafospannung ist in Ordnung. Wichtig wäre die Messung der geregelten Spannung bei Belastung (Abbremsen) des Motors.


    Gruss

    Richard

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    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hallo,

    die Trimmer hatte ich kurz bevor ich das mit dem T8 überbrücken, nach Deiner Anleitung, gemacht hatte schon getauscht. Außerdem hatte ich Pin 14 der Drahtbrücke nochmals vorher nachgelötet. Vielleicht war da eine kalte Lötstelle, der Pin 14 war etwas verbogen...

    Also hier je ein Bild vom versuchten Abgleich bei 33,3 rpm und bei 45rpm laut Dual-Anleitung. Je mit aufgelegtem Plattenteller bei 33,3rpm. Gemessen an Punkt 19 mit Masse an Pin 1.


    Bild 1 bei 33,3 rpm:


    Bild 2 bei 45rpm:


    Mit Multimeter zwischen der Drahtbrücke schwankt die Anzeige zwischen 40-50mA im Normalbetrieb 8laut Dualangaben in der Bedienungsanleitung sollten das so ca. 20mA sein) und mit fast bis zum Stillstand abgebremsten Plattenteller so zwischen 310mA bis 330mA. Bringt man den Plattenteller kurz für einige Sekunden sogar zum vollständigen Stillstand, dann geht es auch mal bis über 350mA.


    Ich frage mich, ob der Abgleich noch nicht optimal ist, wegen den unschönen Sinuskurven (bzw. vielleicht sind das so noch keine Sinuskurven) und eine Motorölung sinnvoll wäre.


    Sorry, ich bin kein Experte und lerne hier ziemlich viel... :):):) Auch das Oszilloskop ist neu. Daher auch meine theoretischen Fragen zu Deinem Experiment mit den von Dir verwendeten BC636 anstatt der alternativen BC328B.


    Danke und Grüße,

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    du bist auf dem richtigen Weg!

    Das ist zwar noch nicht optimal aber das sieht schonmal sehr gut aus! Weitere Messungen von den Punkten 6,8,10 und 12 wären hilfreich, ebenso von Punkt 21. Die Messungen an den Fußpunkten der Spulentreiber sollten jeweils ein (grob gemittelt) ähnliches Schirmbild ergeben. Falls nicht, würde sich ein Hinweis auf einen evtl. defekten Spulentreiber ergeben. Daran glaube ich aber nicht, wegen deines Schimfotos oben. Und 350 mA bei Stillstand ist ok. Mach den Drehmomenttest und prüfe, ob die Motorkraft über die volle Umdrehung gleichmäßig ist. Ansonsten nochmal abgleichen nach Einstellvorschrift. Das wird schon.


    Die Transistoren BC636 habe ich verwendet, weil sie perfekt in die Platine passen ohne Beinchen zu überkreuzen. Diese Typen haben ein anderes Anschlußschema als die BC328. Aber bitte jetzt nicht die Transistoren auswechseln, weil es keinen Grund dafür gibt.


    Gruss

    Richard


    Ach übrigens, alle Messungen mit aufgelegtem Teller machen! (Hast du ja geschrieben...)


    Gruss

    Richard

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    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

    2 Mal editiert, zuletzt von Schmolz () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Schmolz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo,

    ich habe Probleme den Hall-Strom auf dem Oszilloskop darzustellen, bei Punkt "Symmetrie des Hallstroms" in der Anleitung.


    Ich kann das auf dem Oszilloskop einfach nicht richtig darstellen. So kann ich mit R16 natürlich keine Symmetrie einstellen :?::?::?: Die Messpunkte stimmen aber, so wie in der Anleitung angegeben.

    Brauche ich eventuell doch ein besseres Oszilloskop mit einer höheren vertikalen Auflösung als meines, das 5mV/div-5V/div hat?

    Bei mir steht nur DC-Spannung erkannt und es ist eine Linie zu sehen. Genauer als das Bild vorhin bekomme ich das nicht wirklich hin.

    Sollte ich meines besser zurücksenden und gegen ein besseres Modell ersetzen? Wäre jetzt noch möglich. Z.B. ein 4 Kanal Rigol, oder etwas ein anderes Modell, das bei unseren Duals gut funktioniert? Ich möchte mir gleich etwas "Richtiges" kaufen, als nachher 2 Oszilloskope zu haben, von denen ich eines nicht richtig verwenden kann, da es das Benötigte nicht darzustellen vermag.

    Ist die vertikale Auflösung für unsere "Dual-Zwecke" wichtiger als 100MHZ Bandbreite?


    Danke und Grüße,

    Thomas


    Und hier noch ein Bild von Punkt 21:



    Gruss,

    Thomas

    3 Mal editiert, zuletzt von vinylfan78 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von vinylfan78 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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