DN241 unterm Mikroskop

  • Nadelbewertung ist nicht möglich. Dreck mit Isoprophyl und Reinigungsschwamm versuchen.


    Grundsätzlich verfügt wohl keine Privatperson über eine Vergrößerungsmöglichkeit um die Nadel (also den Schliff) zu "bewerten". Von der Kompetenz hierzu mal nicht zu reden. Das ist meine Meinung dazu.


    Auf den Bildern sehe ich nur das zumindest keine grobe Beschädigung vorliegt.

    Gruß Matthias SUCHE: Dual 714/731 Gegengewicht Antiresonator

  • Na, welche Vergrößerung wäre denn gut? Ich habe hier die Möglichkeit bis 2000x zu gehen ;)

    Blickwinkel am besten von Vorne, wie auf dem ersten Foto? Belichtung geht auch Oberlicht und Seitenlicht. Aber neue Bilder am besten erst nach dem Reinigen, oder?


    Ach, ich musste sowieso gerade nochmal ans Mikro. Ist die 20µm "Kante" die erste Abnutzungserscheinung? Aber dann sieht die Nadel doch noch TOP aus, oder?

    Wie Tief ist denn überhaupt so eine Rippe auf der Schallplatte?

  • Ich möchte eigentlich nicht mehr dazu sagen, weil meine Meinungen viel Spielraum zum Angriff geben. Und meine Meinugen diskutieren möchte ich nur von Angesicht zu Angesicht. Ich möchte mir meinen kuscheligen Platz hier im Wohnzimmer nicht versauen.


    Mach nach dem Reinigen halt neue Bilder und irgend jemand wird sich in der Lage fühlen anhand derer eine andere Meinung zu haben als ich.


    Und im Zweifel neue Nadel kaufen. So mach ich das. 8)

    Gruß Matthias SUCHE: Dual 714/731 Gegengewicht Antiresonator

  • Oje, ich möchte natürlich auf keinen Fall große Streiterei anfangen oder welche Auslösen. Es geht mir eher so ansich um das Interesse und Wissen dazu. Ich habe eine (alte) Nadel und Zugang zu einem sehr guten Mikroskop, da juckt es einen natürlich in den Fingern, sich das mal genauer anzuschauen ^^


    Dass das Thema ansich eher schwierig und durchaus Komplex ist, ist mir klar - es geht mir auch nicht um die absolute Richtigkeit, sondern eher ob man was Dazulernen kann ;)


    Aber da hier alles öffentlich ist, verstehe ich deine Sorge durchaus.

  • Um die Nadeln unterm Mikroskop zu beurteilen müsste man auch neue Nadeln zum Vergleich haben. Und dann muss man sich richtig damit beschäftigen. Beschädigungen kann man sicher gut erkennen bei der Vergrösserung. Ich denke es ist interessant die verschiedenen Schliffe unter dem Mikroskop zu sehen, aber beim Verschleiss verlasse ich mich lieber auf meine Ohren.

    Gruss Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Ja auch ich habe Bilder mit USB Mikroskopen gemacht. Aber mir war immer klar das dies keine Bewertung zulässt. Die würde ich persönlich mir auch nicht zutrauen. Dann lieber mit den Ohren.


    Aber bisher habe ich alle Nadeln die als Beifang oder Altsystemkauf zu mir kamen durch Neue Nadeln ersetzt.

    Gruß Matthias SUCHE: Dual 714/731 Gegengewicht Antiresonator

  • ...mir fehlt schlicht die erfahrung für eine optische beurteilung....aber die bilder sind super, denke leute mit entsprechender erfahrung sollten das anhand dieser fotos durchaus beurteilen können...soll ja angeblich auch mit nadelmikroskopen gehen, die wohl nicht so detaillierte abbildungen liefern, oder?


    romme

  • ...mir fehlt schlicht die erfahrung für eine optische beurteilung....aber die bilder sind super,

    romme

    Sehe ich auch so. Ich habe auch schon öfter mal Nadeln unter dem USB-Mikroskop gehabt und maße mir nicht an, anhand dessen den Nadelzustand abschliessend beurteilen zu können, aber eine grobe Aussage darüber, ob ich die Nadel wegschmeissen sollte oder doch lieber meinen Ohren die Entscheidung überlassen sollte, ist m.E. schon möglich. Die hier eingestellten Fotos sind jedenfalls besser als das, was mit den meisten USB Mikroskopen möglich sein dürfte und wenn man da noch ein wenig mit Betrachtungswinkel und Beleuchtung spielen würde... - Und sei´s auch nur einfach aus Spass an der Freud!:thumbup:

    Was ich schon lange nicht mehr mache, ist, gebrauchte Nadeln auf Verdacht zu entsorgen. Denn mitunter entpuppen sich diese als besser als "neue" NOS-Exemplare. Besser als die meisten Nachbauten sowieso.

    Das Austauschen selbst gebrauchter Nadeln auf Verdacht in der Vergangenheit (allerdings mit anschliessender Lagerung:)) beschert mir daher heute einen ziemlichen Fundus an sehr gut spielenden M75 und M95 Originalnadeln, auf den ich gerne ab und zu zurückgreife.....


    Gruß Gerhard


    P.S.: Eine Anwendungsmöglichkeit für den Einsatz von Mikroskopen lässt sich allerdings auch an den obigen Beispielbildern festmachen: In den allermeisten Fällen dürfte die Abtastqualität weniger durch Verschleiss, als vielmehr durch Dreckanhaftungen nachgelassen haben. (Und da habe ich auch schon noch deutlich Schlimmeres gesehen...)

    Das , bzw. den fortschreitenden Reinigungsprozess, kann man auch unter einem einfachen USB-Mikroskop recht gut beurteilen. Dabei wird man auch feststellen, dass es meistens eben nicht mit einem einmaligen Vorbeiziehen der Reinigungsbürste getan ist, sondern man mit einiger Geduld und mehreren Durchgängen rechnen muss. Ohne übertriebene Angst vor der filigranen Nadel, aber selbstverständlich ebenso mit dem nötigen Respekt!

    Ich konnte jedenfalls so schon einige auf den ersten Blick (bzw. ersten Ton) fertige Nadeln zu neuen Aufgaben verhelfen...

  • Danke Siggi für den Link, echt Informativ! Habe mir auch noch zusätzlich die Infos über Nadeln auf hifimuseum.de angeschaut (stand hier auch irgendwo als Tipp). Ja ich glaube langsam auch, dass zur richtigen optischen Beurteilung einer Nadel die entsprechende Erfahrung und Übung benötigt wird. Ob man sich das "privat" so richtig aneignen kann ist wahrscheinlich eher schwierig.


    Es ist dennoch total interessant sich so eine Nadel mal genauer anzuschauen. Und es macht echt Spaß am echten Beispiel die Theorie durchzuspielen. Das mit dem Schmutz muss ich dann auch noch angehen ^^ Ich will mir sowie noch eine Nachbau-Nadel besorgen und das wird im direkten Vergleich unterm Mikro dann echt spannend. Ich tendiere ja zur Black Diamond von Analogis, da scheinen einige doch recht angetan zu sein.


    Also wenn einer aus Interesse gerne noch Bilder aus anderem Blickwinkel haben möchte, mache ich gerne - ist schnell gemacht. Die Black Diamond folgt dann auch irgendwann, sobald ich mal richtig Zeit zum Richten meines 621 habe - kanns eigentlich kaum Erwarten, aber (soviel) Zeit muss erst noch da sein :|

    Einmal editiert, zuletzt von dualmichi ()

  • Der ganze "gelbe" Schmutz, der sieht klebrig aus. Der gehört wahrscheinlich da nicht hin? Wie bekommt man das besser sauber?

    Das interessiert mich auch. Mit einer einfachen 6× Lupe wird man den Schmutz ja gar nicht sehen.


    Was nimmt man da?

    Aceton, Benzin, Isopropanol, Ethanol, CRC® Kontakt WL?

    Einen Malpinsel in Größe 5?

  • Hi Agnes,

    Was nimmt man da?

    Aceton, Benzin, Isopropanol, Ethanol, CRC® Kontakt WL?

    Einen Malpinsel in Größe 5?

    bewährt laut vieler Foristen (und bei mir) hat sich der Zauberschwamm (weißer Reinigungsschwamm von DM oder Rossmann). Davon schneidet man ein Stück ab, tränkt es mit Isopropanol und zieht die Nadel vorsichtig ein Paar mal drüber. Aber natürlich nur in der Richtung, in der sie sich auch durch das Vinyl pflügt.


    Grüße

    Albert

  • Den weißen Putzschwamm habe ich auch in meiner Küche.


    Und so einen „Schnipsel“ davon greift man dann mit einer Pinzette, oder?

    Ich der Schmutz wirklich so hartnäckig?


    P.S. Lieber wäre es mit, wenn das @dualmichi mal ausprobiert und mit dem Microskop das Ergebnis sichtbar macht.

  • Danke euch beiden! Darauf wäre ich nicht gekommen.

    Ich hätte zu viel Angst gehabt, damit die Nadel zu beschädigen.

  • Ein kleines Ultraschallbad für Brillen geht auch. Die Nadel in's Körbchen hängen damit sie nigend's drann kommt und wenigstens eine halbe Stunde im Bad lassen. Wie oben schon jemand schrieb sind viele Nadeln nicht verschlissen sondern dreckig ohne Ende. Ich hab meine regelmäßig sogar mit feuchten Bürstchen sauber gemacht Die erste unter dem USB Mikroskop hat mir die Sprache verschlagen. Da war kaum mehr eine Nadel zu erkennen. Danach hab ich das halbe Wochenende mein kleines Ultraschallbad gequält

  • Michi: Sorry, hab den Thread gerade erst entdeckt. Also meines Erachtens hat diese DN241-Nadelspitze schon erhebliche Flats. Ich würd die ensprechend als definitiv hinüber betrachten.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Hi Michi,


    ich denke, man kann schon ganz gut erkennen, dass die Nadel deutlich abgenutzt ist.

    Da muss man kein Profi sein.

    Auch muss die Vergrößerung nicht unbedingt stärker sein.

    Man kann auch mit weniger Vergrößerung Abnutzungen erkennen.

    Das ist eine DN242 mit deutlich mehr als 1000 Betriebsstunden, Vergrößerung ca. 100-fach.

    Hier sieht man schön die von Manfred / lini erwähnten Flats.


    Edit:

    Deine Bilder der DN 241 sind übrigens super !

    Die Perspektive, ähnlich wie in meinem Bild, wäre meiner Meinung nach perfekt, um den Zustand zu begutachten.

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

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