Dual 704 - verschiedene Themen

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Karfreitag :D


    Ich hab da mal eine dumme Frage: Ich möchte meinen Dual 704 (1te Serie) von DIN- auf RCA-Anschlüsse umbauen. Ich habe dazu von Dual folgende Information gefunden:



    Das Dumme daran ist, das der Kurzschliesser aus meinem Dual anders aussieht:



    Dazu folgende Frage: muss neben der Masseverbindung der beiden Kanäle (1) auch die Verbindung zum Chassis (2) getrennt werden?


    Besten Dank und noch einen schönen Abend!


    Grüße,

    Oliver

  • Die Kanalmassen dürfen keine Verbindung mehr zur Gehäusemasse haben.

    Nech;)

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

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    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Moin.

    Wenn du es nach Anleitung machen möchtest dann müssen beide Massebrücken getrennt werden und ein separates Kabel zum verstärker geführt werden.

    Kabel die vom Tonabnehmer kommen.

    Gl=blau

    L= weiß

    Gr= grün

    R=rot

    Unten am sockel = schwarz

    Kabel zum Stecker...

    Oben links kurze Öse = signal Linker Kanal

    Oben links lange Öse = Masse Linker Kanal

    Unten links kurze Öse = signal Rechter kanal

    Unten links lange Öse = Masse Rechter Kanal

    Unten sockel = Masse Gehäuse


    Diese Variante kann aber zu brummmm führen, hatte das selbe Problem beim 601.

    Im Prinzip trennst du die Massen am Dreher und führst sie am verstärker wieder zusammen.

    Die andere Variante ist die Kabel am kurzschließer zu belassen, genauso wie die Massebrücken.

    Hinten einfach neue Chinchstecker anlöten und gut. Ausserdem brauch kein separates Kabel zum verstärker geführt werden.


    Ausprobieren und entscheiden...


    Gruß Carsten

  • Hinten einfach neue Chinchstecker anlöten und gut.

    Hatte bei meinem 601 auch funktioniert.

    Ein 721 war da anspruchsvoller, der wollte seperates Massekabel. Deswegen meine obige Aussage,

    Erspart mehreres Öffnen des Drehers.

    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Die andere Variante ist die Kabel am kurzschließer zu belassen, genauso wie die Massebrücken.

    Hinten einfach neue Chinchstecker anlöten und gut. Ausserdem brauch kein separates Kabel zum verstärker geführt werden.

    Bin da auch für stufenweises Vorgehen. Erst mal die Brücken drin lassen.

    Im Prinzip trennst du die Massen am Dreher und führst sie am verstärker wieder zusammen.

    Massen auftrennen und eine zusätzliche Massestrippe ziehen, kann man immer noch,

    wenn es brummen sollte.



    LG, Micha

  • Moin.

    Hmm bin gerade beim 721 bei. Da hab ich auch Bloß Stecker ran... Der macht keine Probleme.

    Scheint wohl von Dreher zu Dreher anders zu sein.

  • Oder von Verstärker zu Verstärker!

    Ich würde das Alles schön trennen, denn es KÖNNTE sein, dass beim Verstärker die vermeitliche "Masse" eben doch keine ist.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank soweit - ich werde es dann analog zu meinem CS731 machen und auch die Verbindung zum Chassis trennen.



    Und weiter geht's mit den Kondensatoren:


    Aus Vorsorge möchte ich sowohl den Kondensator aus der Schaltereinheit und als auch den aus dem Netzteil tauschen.


    In der Schaltereinheit sitzt ein ERO (Röderstein) KT1801 mit 10nf und 1000VDC/250AC Durchschlagfestigkeit. Er besitzt keine X- bzw. Y-Klassifizierung, kann ich diesen Kondensator durch jeden Beliebigen mit vergleichbaren bzw. besseren Spannungswerten tauschen? Gibt es eine Empfehlung für einen Ersatztypen?


    Im Netzteil ist ein bernsteinfarbener MP Kondensator mit 47nF/250V AC verbaut. Es handelt es sich lt. Aufdruck um einen X-Kondensator, wobei ich mir unsicher bin, ob es sich um einen X1- oder X2-Typ handelt. Um was handelt es sich hierbei genau?



    Grüße,

    Oliver

  • Hallo Carsten,


    danke - das kannte ich noch nicht :thumbup:


    So, nächstes Thema :D- der Antiresonator: dieser ist bei mir nicht kaputt (Gewicht schwabbelt schön in der Luft), allerdings ist das gute Teil nikotin-gelb <X Alle anderen Teile habe ich mittlerweile per Waschmittellauge wieder schön glänzend bekommen; den AR wollte ich aber nicht als Komplett-Teil einweichen. Kann man diesen sinnvoll zerlegen, um die Einzelteile vernünftig zu reinigen?

    Aus anderen Beiträgen hatte ich verstanden, dass dies nicht sinnvoll möglich ist. Falls sich dies bestätigt, würde ich das Teil komplett einlegen, mit dest. Wasser spülen und laange trocknen lassen.


    Grüße,

    Oliver

  • Hi.

    Da ich ja auch eine Nikotinleiche hatte... Ich hab alles in reine Zitronensäure geschmissen.

    20 bis 30 min ist es Blitzblank, natürlich mit Wasser abspülen und trocken reiben.


    Gruß Carsten

  • nikotin-gelb

    Sprüh es mit Bref Fettlöser ein. Etwas einwirken lassen und dann abwischen.

    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Guten Abend, liebes Forum,


    heute konnte ich mal wieder etwas Zeit in den 704er stecken und habe mich hauptsächlich mit der Tonarmlagerung und dem Antiskating beschäftigt.


    Nach einigem Hin und Her verhält sich der Tonarm halbwegs wie gefordert.

    Bei Antiskating = 0 bleibt der Tonarm in der Mitte der Schallplatte stehen, drehe ich die Einstellung auf 0,5, bewegt sich der Tonarm in Richtung Stütze. Lt. Service Manual sollte der Tonarm bei AS = 0 überall verharren, das ist mir aber nicht gelungen. Bis zu dem jetzigen Stand war es eine ziemliche Probiererei, daher habe ich mich gefragt, wie man das AS richtig einstellt?

    Achja - eine Neujustage war erforderlich, da die alte AS-Scheibe gerissen war.


    Ein weiteres Sorgenkind ist die Stroboskoplampe - diese hat vor der Reinigung noch funktioniert. Während der Revision habe ich sie und die Kontakte gereinigt und um 180° gedreht wieder eingesetzt. Morgen messe ich mal, welche Spannung an der Lampe anliegt, aber ich denke, dass die Röhre kapott ist. Ansonsten gibt es ja keine Möglichkeit, die Stroboskoplampe zu testen, oder?


    Viele Grüße,

    Oliver

  • Bei Antiskating = 0 bleibt der Tonarm in der Mitte der Schallplatte stehen, drehe ich die Einstellung auf 0,5, bewegt sich der Tonarm in Richtung Stütze. Lt. Service Manual sollte der Tonarm bei AS = 0 überall verharren, das ist mir aber nicht gelungen. Bis zu dem jetzigen Stand war es eine ziemliche Probiererei, daher habe ich mich gefragt, wie man das AS richtig einstellt?

    Achja - eine Neujustage war erforderlich, da die alte AS-Scheibe gerissen war.

    Ohne das Einstellgerät Skate-O-Meter kann man das nicht ganz genau durchführen. Das bei

    AS = 0 der Arm leicht nach außen zieht, halte ich nicht für weiter schlimm. Das ist bei vielen

    Dual, an denen nocht nicht rumgebastelt wurde, eher die Regel als die Ausnahme. Vermutlich

    ist das der ehemaligen Werkseinstellung geschuldet, wo es eher auf die Genauigkeit für die

    passende Einstellung bei der AK von 0,75 bis 2,0 Pond ankam.

    Wenn die neue AS-Scheibe ausreichend präzise nachgefertigt wurde, würde ich da keine neue

    Grundeinstellung vornehmen wollen, da ich über kein Skate-O-meter verfüge.



    LG, Micha

  • Moin.

    Ja das liebe Tonarmlager... Ich hab auch probiert beim 721 wie ne Ochs.

    Bis ich denn irgendwo gelesen hatte wie es halbwegs funktioniert.

    Der Dreher muss im Waage stehen. Wichtig ist auch das der Arm genau ausgependlt ist.

    Die Kugeln im Lager müssen frei laufen, und auch alle da sein, fehlt eine ist Sense, der Dorn muss auch mittig treffen. Bei meinen 721, der aus einen Raucherzimmer kam waren sie nicht frei. Hab dann mit einen wattestab und Isopropanol die Kugeln gereinigt. Dann troccknen lassen. Isopropanol verdunstet ja rückstandslos. Auf keinen Fall Öl oder Fett in das Lager.

    Wenn es genau eingestellt werden soll brauchst du ein skateometer.

    Ansonsten gehts mit ne messuhr oder nach gefühl.

    Den Dorn reindrehen bis leichter Wiederstand zu spüren ist. Jetzt den Dorn 5min zurück drehen.

    Jetzt müsste es passen. Das AS sollte bei ca. 0,5 de Arm in Richtung stütze ziehen.


    Gruß Carsten

  • Danke,


    dann bleibt mir nur das Einstellen des AS "mit Gefühl". Nur so aus Interesse gefragt: verfügt hier jemand über ein passendes Skate-O-Meter, bzw. kennt Ihr jemanden, welcher die Einstellung per Sake-O-Meter vornehmen könnte?

    Rein meßtechnisch (z.B. mittels Messschallplatte und Oszilloskop (Signalverlauf linker & rechter Kanal)) lässt sich das AS nicht justieren?


    carsten: Könntest Du bitte kurz erläutern, wie man die Tornarmlager mittels Meßuhr einstellen kann?



    Grüße,

    Oliver

  • Moin.

    Das skateometer war glaub ich den Service von Dual vorbehalten. Ich weiß das Klaus alias Dualcan eins hat. Aber der wohnt in Canada. Er hatte auch etliche Jahre im service gearbeitet.

    Die Einstellungen mit der messuhr hab ich mal in irgendeinen Faden gesehen, leider finde ich ihn nicht mehr. Wir genau es funktioniert kann ich leider nicht sagen.


    Gruß Carsten

  • Hallo,


    das ist zwar schade, aber kein Problem. Der Tonarm bewegt sich frei und leicht in alle Richtungen (anpusten reicht) - das sieht soweit gut aus.


    Ich habe indes Neuigkeiten zu der Stroboskoplampe - diese ist tatsächlich kaputt, eine Kontaktfläche hat sich vom Glaskörper abgelöst :( Ich habe nach Ersatz-/Alternativen gesucht und konnte außer der LED-Variante von Dualfred bzw. einer Selbstbaulösung (welche aber nicht in den originalen Bauraum passt) nichts finden. Ich vermute, dass es die Stroboskoplampen tatsächlich nicht mehr als Original gibt oder sind Euch Bezugsquellen bekannt?


    Bis ich hierfür eine Lösung habe, wollte ich die Drehzahl über die Elektronik ausmessen - das Hallsignal sollte ja hinter der Verstärkerstufe mit einem Oszilloskop ausmessbar sein.


    Bevor ich etwas ganz Dummes tue - kann ich den Motor auch 'über Kopf' (die Unterseite des Chassis zeigt nach oben) betreiben, oder nimmt er dadurch Schaden?


    Viele Grüße,

    Oliver

  • Mit der Messuhr hat es dirtiest gemacht. Leider nicht mehr im Forum aktiv. Ggf hat er es mal in seinen Threads erwähnt wo er die Wartung beschrieben hat.

  • ...vermutlich im ausführlichen service thread für den dual 731...


    sehr schade, dass sich hier einige verabschiedet haben und das wegen nichtigkeiten, aber manchmal ist es halt so


    romme

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