KA 60 flott machen (mit zwei Fragen)

  • Hallo zusammen,


    ich habe endlich die Zeit gefunden einen sehr schön erhaltenen KA 60 (komplett mit CL 143 Boxen) wieder in Betrieb zu nehmen.
    Das ganze stand einige Jahre ungenutzt rum, vorher hat er bis auf gelegentliche Wackler im Netzschalter problemlos funktioniert.
    Am Ende soll das gute Stück wieder unser Wohnzimmer beschallen.
    Heute erste Bestandsaufnahme:


    1. Der Netzschalter ist hinüber. Das Teil hat 2 Schließer + 2 Wechsler (Bild unten im Vordergrund) - kann mir jemand sagen wo ich sowas bekommen kann?


    2. Mit testweise überbrücktem Netzschalter (nur der rote 230V-Teil, Rest funktioniert) wurde dann das zweite Problem sichtbar:
    Die Lautstärke ist insgesamt sehr leise, voll aufgedreht max. Zimmerlautstärke. Ausserdem klingt es wie wenn die Bässe weitgehend fehlen, auch mit Bassregler auf Maximum.
    Hat jemand eine Idee wo ich anfangen könnte zu suchen? Ausgetrocknete Elkos usw. gibts in dem guten Stück sicher genügend, nachdem der Rest aber zu funktionieren scheint wollte ich keine Rundumsanierung ohne Plan starten.


    Ich wäre für Tipps und Ideen sehr dankbar! Etwas Elektro- und Löterfahrung ist vorhanden, ich hatte aber noch nie einen Dual auf der Werkbank liegen.


    Vielen Dank vorab, Grüße
    Frieder

  • Bei dem Netzschalter würde ich mal nachmessen ob wirklich beide Schaltkontakte kaputt sind.
    Bei mir war mal nur einer hin. Da habe ich dann einfach diesen (vernünftig) überbrückt und nur mit dem
    anderen Ein und Ausgeschaltet. Nachteil : Es könnte bei abgeschalteten Gerät die Phase irgendwo drauf liegen.
    Aber ohne gezogenem Netzschalter sollte man eh' nicht fummeln.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

    Einmal editiert, zuletzt von beeblebrox ()

  • Moin Frieder :)


    Erst einmal herzlich Willkommen im Land der nur leicht durchgeknallten Dualisten ^^


    Zum Netzschalter melden sich sicher noch weitere Mitstreiter, aber hier was zu den Elkos: so Du Teile findest, auf denen ROE steht, dann sollten die pauschal getauscht werden, weil die zwar mal teuer, aber eben nicht auf 45 Jahre und mehr ausgelegt waren. Der ü-Wert sollte beim Ersatz übereinstimmen, die Spannungsfestigkeit darf auch etwas höher liegen.


    Als nächstes fällt der Blick auf die güldenen oder blauen Rollen der Marke Frako. Man kann die durchmessen (so man kann), aber oft sind die auch durch. Hier gehen die Meinungen im Board etwas auseinander ;)


    Dann gibt es noch den Typ Knallfrosch namens Rita. Sobald diese Entstörkondensatoren Risse haben, droht stinkiges Abtauchen.


    Guck mal nach den Halterung der Glassicherungen: diese gammeln gern durch.


    Schönes Gerät!


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank schonmal für die Infos!
    Hier ein kleines Update zu Frage 2, die mich gerade am meisten umtreibt.
    Vielleicht kann mir jemand sagen ob meine Vermutungen Sinn machen?


    Problem ist ja:
    Lautstärke insgesamt sehr leise, voll aufgedreht max. Zimmerlautstärke. Ausserdem klingt es wie wenn die Bässe weitgehend fehlen, auch mit Bassregler auf Maximum. Ungefähr wie wenn man die Mittel-/Tieftöner in den Boxen abklemmt :whistling:


    Ich habe mir zur Problemlokalisierung überlegt:
    - Nachdem das unabhängig von der Signalquelle (Tuner oder Tape-Eingang) ist --> Regelverstärker oder Endverstärker verdächtig(?)
    - Nachdem alle Kanäle (re/li, vorne/hinten) gleich sind --> eher Regelverstärker(?)


    Ich habe auf beiden Platinen die Spannungen nach Schaltplan gemessen, sind unauffällig.
    Damit bin ich mit meinem Latein leider schon am Ende - hat mir jemand einen Tipp, wie ich das Problem noch näher lokalisieren könnte?


    Mir fällt sonst nix besseres mehr ein, als erstmal am Regelverstärker pauschal alle Elkos zu tauschen, und alle Lötpunkte nachzulöten.


    Bin gespannt auf eure Meinungen ?(


    Danke und Grüße
    Frieder

  • Hast du mal die Endstufensicherungen von der KA angeschaut. Wenn die durch sind dann klingt das genau so.
    Dann kommt nämlich der gesamte Sound aus den Vortreibern und nicht aus der Endstufe.


    Warum die dann durch sind ist dann ein weiteres Thema.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Hi Frieder !

    Mir fällt sonst nix besseres mehr ein, als erstmal am Regelverstärker pauschal alle Elkos zu tauschen, und alle Lötpunkte nachzulöten.

    Die KA60 hat noch eine kleine Gemeinheit eingebaut, die bei den meisten Inspektionen vergessen wird:


    Die Quadro-Schaltbuchse, die zwischen Eingangsteil und Regelverstärker liegt.
    Das heißt: das blöde ist nicht die Buchse, sondern der Schaltersatz darunter. Der kriegt über die Jahre mal Plaque und die Kontaktübergänge gammeln und dann passieren die lustigsten Sachen.


    Du könntest bitte mal ein normales Kabel mit 5-pol DIN-Stecker ein paarmal in die Quadrobuchse ein- und wieder ausstöpseln und hören, ob sich was verändert. Ohne Stecker sind die Eingänge (und Phono-Vorverstärker) direkt auf den Vorverstärker durchgeschaltet. Das Einstecken öffnet die Schalter (dann kommt nix mehr) und eventuell löst mehrmaliges Betätigen der Schalter ja was - obwohl ich *nicht* darauf wetten würde.


    Aber vielleicht erlaubt das schon mal ein Eingrenzen.
    Das Quadrozeugs, was da eingesteckt wurde, würde den DIN-5 "quer rüber" verbinden, also Pin 1 auf 3 und 4 auf 5, Pin 2 ist die Masse. Je nachdem, was Du zur Hand hast, könntest Du mit einem Drähtchen mal die Pins brücken, um zu hören, ob dann mehr Signal am Vorverstärker ankommt.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Moin :)


    Kleine Ergänzung: bei der Quadroschalter-Penetration darf gern Teslanol als Gleitmittel verwendet werden :D


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
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    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • ...

    Kleine Ergänzung: bei der Quadroschalter-Penetration darf gern Teslanol als Gleitmittel verwendet werden

    Wobei das nicht in die Buchse selber, sondern in den Schalter *innen unterhalb* der Buchse gesprüht werden muß, damit es was bringt. Aber es geht im Moment noch darum. Verursacher zu finden.


    Ullis Anmerkungen zu den Endstufensicherungen sind nicht abwegig. Aber *Dann* dürften zumindest die im Plan eingetragenen Spannungswerte rund um die Endtransistoren und am Pluspol vom Ausgangselko ("Mittenspannung") nicht mit den Vorgaben übereinstimmen.


    ^^


    Übrigens: der KA60-Plan ist Kacke. Man sollte den für den CR60 nehmen. Das ist eine KA60 ohne eingebauten Dreher ...

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Super, das sind ja schonmal ein paar Ansatzpunkte!
    Habe nochmal eine Runde gemessen:


    - Endstufensicherungen gemessen, sind i.O.
    - Bei der Gelegenheit die Ruheströme über die Sicherungshalter gemessen, nach einiger Wartezeit 15 bzw. 11mA. Wäre das ein Ansatz? :huh:


    - Quattrobuchse einige Male mit Stecker bearbeitet, Output wird leiser wenn Stecker drin ist
    - Mikroschalter dort durchgemessen, scheint zu funktionieren (2-poliger Umschalter)
    - Brücken Pin 1-3 und 4-5 bringt keine Veränderung


    Hmm soweit so gut... sagt euch das etwas, oder habt ihr noch Ideen? ?(


    Danke und Grüße
    Frieder

  • Hast du einen Kopfhörer ? Dann schließe den mal an und sage uns wie laut der wird und wie es klingt.


    Ulli

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  • Hi Frieder !

    - Endstufensicherungen gemessen, sind i.O.
    - Bei der Gelegenheit die Ruheströme über die Sicherungshalter gemessen, nach einiger Wartezeit 15 bzw. 11mA. Wäre das ein Ansatz?

    So gesehen nicht.
    Die Ruheströme sind etwas im niedrigen Bereich angesiedelt. Das macht aber in der Lautstärke / Ausgangsleistung eher keinen Unterschied. Eher nur in Klangnuancen in leisen Passagen.

    - Quattrobuchse einige Male mit Stecker bearbeitet, Output wird leiser wenn Stecker drin ist
    - Mikroschalter dort durchgemessen, scheint zu funktionieren (2-poliger Umschalter)
    - Brücken Pin 1-3 und 4-5 bringt keine Veränderung

    Gut. Negative Elimination.


    Können wir die Quadrobuchse erstmal beiseite lassen. Wobei der Output bei eingestecktem Stecker eigentlich ganz weg sein sollte, weil die Kontakte vom Eingangsteil zum Regelverstärker dadurch aufgeschaltet werden und das Signal trennen.


    HmmHmmHmm.
    Aber wenn Du den Schalter selber gemessen hast und da nix auffällig war, dann müssen wir mal weitergucken.



    Hast du einen Kopfhörer ? Dann schließe den mal an und sage uns wie laut der wird und wie es klingt.

    Ja. Kopfhörerbuchse liegt mit ihren Schaltern auch noch zwischen Endstufe und Lautsprecherbuchsen und kann auch Spielverderber spielen.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ja. Kopfhörerbuchse liegt mit ihren Schaltern auch noch zwischen Endstufe und Lautsprecherbuchsen und kann auch Spielverderber spielen.

    Ich dachte eher daran zu schauen ob die Endstufen heile sind. KH läuft auch prima über die Vortreiber.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Hi Ulli !

    Ich dachte eher daran zu schauen ob die Endstufen heile sind. KH läuft auch prima über die Vortreiber.

    Ja - aber ein paar Mal den KH-Stecker rein und raus stecken befreit mitunter die Kontakte.
    Oder man hört danach eine Änderung.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Ideen! Habe nochmal ein wenig probiert:


    - Mit Kopfhörern der gleiche Klang wie an den Boxen: Insgesamt eher leise, keine Bässe, irgendwie schepperig

    - Abschaltung der Lautsprecherausgänge bei eingesteckten Kopfhörern funktioniert


    Ausserdem habe ich mal meinen ollen Telefunken-Kassettenrekorder an den Tape-Ausgang angeschlossen. Damit ist der Klang normal, das Line-Out Signal scheint also in Ordnung zu sein.


    Habt ihr noch mehr Ansatzpunkte?

    Ich überlege, ansonsten doch mal pauschal alle Elkos auf Regel- und Endverstärker zu tauschen. Obwohl ich diesen Teileweitwurf eigentlich vermeiden wollte. Macht das Sinn, bzw. was würdet ihr ausser den Elkos noch tauschen bei dieser Gelegenheit? :/


    Vielen Dank und Grüße

    Frieder

  • Nur nochmal zum Rekapitulieren :


    Also Hochpegeleingang - Tape ist OK.

    Was kling denn schwach ? Radio (also Tuner)

    Oder ist das auch OK.

    Phono ?


    Das sind alles verschiedene Schuhe. Wenn Tape in Ordnung ist ist schon mal die Endstufe und der Regelverstärker raus.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Hallo Ulli,

    also die Lage ist so:


    - Klang am Lautsprecherausgang + Kopfhörerausgang ist gleich schlecht, egal ob der Input vom Tuner oder über Line In (Tape-Buchse) kommt

    - Phono hab ich nicht getestet (den Dreher wollte ich später mal angehen)


    - Das Ausgangssignal an der Tapebuchse scheint in Ordnung zu sein. Wenn ich den Schaltplan richtig interpretiere zweigt das vor dem Regelverstärker ab(?)


    Gruß

    Frieder

  • Hallo Frieder,

    hast Du ein Oszi?

    Ist zwar Mühsehlig, aber ich verfolge bei so einem Fall immer einen Eingespeisten Sinus.

    Mitunter verschiedene Frequenzen.

    Der Tape Ausgang liegt ja vor dem Regelverstärker.

    Die 11mA Ruhestrom lassen ja auf eine Intakte Endstufe schliessen.

    Sonst auch mal den Stecker am Eingang der Endstufe Abziehen und ein geregeltes Signal( mit Krokos) Einspeisen.


    Oft sind auch die Potis von den CR'S nicht mehr in Ordnung oder haben "kalte Füsse" an den Lötstellen durch die Benutzung.

    Der Regelverstärker hängt ja mechanisch nur an diesen. Signalverfolgung währe Sinnvoll. ....

    Auf jeden Fall mal die Betriebsspannung des Regelveretärkers messen.



    PS.: Dein Avatar sieht nach THW Rundhauber aus oder?

    Auf so einem habe LKW Fahrschule gemacht. ...


    Grüsse

    Carsten

  • Hi !

    - Das Ausgangssignal an der Tapebuchse scheint in Ordnung zu sein. Wenn ich den Schaltplan richtig interpretiere zweigt das vor dem Regelverstärker ab(?)

    So ist es.


    Es besteht die vage Möglichkeit, daß irgendwo ein Koppelkondensator durchlässig ist, und den Klang versaut.

    Allerdings nach der statistischen Wahrscheinlichkeit nicht auf beiden Kanälen gleichzeitig.


    Wenn Dein Gerät ein Problem auf beiden Kanälen hat, dann kann das nicht durch *ein* Bauteil im Signalweg verursacht werden, sondern es müßten gleichzeitig zwei gleiche Bauteile ausfallen. Das ist selbst bei Schaltern und Reglern schwierig. Selbst da hat man in der Regel eine Störung auf einem Kanal. Oder einen Ausfall.


    Demzufolge müßte es was sein, was sich auf den Vorverstärker auf beiden Kanälen gleichzeitig auswirkt.

    Das kann eigentlich nur was mit der Stromversorgung sein, aber Du schriebst, daß die Spannungen, wie sie im Plan eingezeichnet sind, im wesentlichen passen.


    Ich nehme jetzt mal den etwas besser lesbaren Plan vom CR60 als Referenz:


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/cr60s/06.jpg


    Da gibt es "auf der Mitte" einen Schalter 1a / 1b / 1c gekennzeichnet. Das ist der Niederspannungsteil vom Netzschalter. Der Teil, der nicht in der Luft hängt und Netz schaltet, sondern der der auf dem Board sitzt. Das ist der Trennschalter, der beim Abschalten die Stromversorgung zum Vorverstärker unterbricht und entlädt, um damit ein wenig schneller Ruhe an den Lautsprechern zu haben.


    "Südlich" davon liegt der Siebkondensator C501: 220µF vermutlich 25V. Der wird über den Strombegrenzungs-Widerstand R23 / 27K betrieben, der noch auf dem Endverstärkerboard liegt.

    Laut Plan soll die Spannung auf dem Vorverstärker 19.7V betragen. Da das etwas schwer zu messen ist, könntest Du bitte mal die Spannung an beiden Enden von R23 gegen Masse messen. Auf der einen Seite liegt die Hauptspannung, mit der auch die Endstufe betrieben wird. Das sollten so um 41V herum sein. Am anderen Ende sollte die reduzierte Vorverstärkerspannung zu messen sein, also die 19,7V. Es wird vermutlich eher was um 20V herum sein, aber das ist egal.

    Ist die Spannung deutlich niedriger, als 19V, hat es vermutlich den C501 zerrissen. Das ist auf den meisten Boards eine "ROE-Mülltonne": Plastikzylinder, glatt, Beschriftung obendrauf und hellgrau, weinrot oder knallig-orange.


    Ein drastischer Spannungsverlust am Vorverstärker wäre der "Single Point of Failure", der eine derartig drastische Klangverschlechterung auf beiden Kanälen gleichzeitig zur Folge haben, wenn es *nicht* die ganze Endstufe flachgelegt hat und das Ding nur auf den Treibern läuft.


    :)


    ... Ach so:


    R23 ist auf der Endstufe zwischen den Kabeln und dem Gleichrichter angesiedelt.


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/cr60s/10.jpg


    Auf gleicher Höhe gibt es noch zwei kleine Keramikkondis und der R23 ist ein etwas dickeres Modell.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Einmal editiert, zuletzt von wacholder () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von wacholder mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Oh, pardon. Das mit den Tape-Ausgängen hatte ich überlesen.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hallo zusammen,

    danke für die Tipps!


    carsten:

    ja genau das ist ein Rundhauber. Fahrgestell der Startwinde auf dem Segelflugplatz, war vorher mal ein Baustellenkipper :)

    Leider habe ich weder Oszi noch Frequenzgenerator hier, mehr als Multimeter geht also nicht.


    peter: Das klingt schlüssig :)

    Habe eben nochmal eine Runde gemessen.

    Der R23 sieht auf der einen Seite 42,6V auf der anderen 20,9V. Die restlichen Spannungen auf dem Regelverstärker waren auch alle etwas höher als im Plan, vermutlich weil der Trafo auf 220V angeschlossen ist(?)

    Ich hab mal ein Bild angehängt - der besagte C501 vorne links ist keine Roe-Tonne. Davon gibts aber welche auf dem Endverstärker, z.B. die beiden C17.


    Hmm... habt ihr noch Ideen?


    Viele Grüße

    Frieder


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