Hey Dualesen,
ich bin ja Besitzer eines 1229 in einer Wega Zarge. Und haderte seit einiger Zeit mit dem, obwohl ich ihn liebe.
Das zögerliche Starten nach längerer Standzeit, dieses leichte Rumpeln.
Nun sind ja einige Freds von Newbees gewesen über die Wartung der Panzer, Fragen zum Zerlegen der Motoren, Schmiertipps und einiges Anderes.
Und nachdem ich mir einige Direktriebler gekauft hatte um die Schwächen der Reibradler zu umgehen, habe ich mich nun inspirieren lassen.
Bin an meinen 1229 dran gegangen und habe nun endlich mal dem Motor auseinander genommen (dreimal um genau zu sein) und habe ihn
ordentlich geschmiert. Zweimal zu zaghaft und das dritte Mal die Lager großzügig mit Öl geflutet (Danke an die vielen Dualer, die ihre
Vorgehensweise schön erzählt haben).
Das Tellerlager auch nochmal auseinander genommen, gesäubert und gut mit Fett versorgt sodass
eine Nachlaufzeit von bemerkenswerten 120 Sekunden da ist.
Und seit zwei Tagen dreht der so gewartete 1229 seine Runden. Ich bin dazu übergangen, die Musik von ihm über KH zu hören. Und bin begeistert!
Der Teller dreht beim Automatikstart sofort auf Solldrehzahl (was ich vorher nie hatte) sogar mit einem 600 Gramm Zusatzgewicht!
Die Rumpelgeräusche sind von mir nicht wirklich wahrnehmbar, ich kann sie kaum von den normalen Laufgeräuschen der LP unterscheiden.
Und das Startverhalten des Panzers ist so wunderschön, Teller dreht los, Arm geht zügig zur Platte und wird sanft abgesenkt. Faszinierend !
Keine Gleichlaufschwankungen zu hören, kein Rumpeln (subjektiv), nix was stört.
Gerade sind zuerst die Eagles, dann Jethro Tull und nun (beim Schreiben) Heinz Rudolf Kunze auf dem Teller.
Und es macht Laune!
Ich denke, jeder Dualer sollte so einen 1219/1229 haben. Um zu geniessen, wie schön ein mutig gewarteter Panzer aufspielen kann.
Und dass er sich nicht hinter einem DD verstecken muss.
Und dass diese schönen Plattenspieler gerettet werden wo immer man sie findet.