Neuer Tonabnehmer für Dual 721 oder doch einfach nur neue Nadel (JICO SAS) für shure V15 III

  • Hallo Alex,
    mit Signal, also beim Musikhören höre ich nie Rauschen....egal, bis Live-Pegel (und noch lauter :D ) kann ich aufdrehen - keine Störgeräusche.


    Meine Tests bezogen sich immer auf Rauschen, Brummen oder HF-Geräusche bei 0 Signal - und hoch aufgedrehtem Poti.
    Das scheint irgendwie ein Tabu-Thema bei den MC-Usern zu sein. Offenbar bin ich der Einzige der so knallhart testet. ^^


    Beste Grüße
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Hallo Alex u. Gunter,


    genauer -als mit diesem Gerät- wird es wohl nicht gehen! :thumbup:


    Beste Grüße
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Hast du das aus der kleinen Bucht für knapp 400 Euro?

    Wo gibt es denn da solche Angebote? 400,- € für ein flammneues AT33 ist ja ein absoluter Schleuderpreis. Also ich finde es in der kleinen Bucht gar nicht ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Das war auch nur ein paar Stunden drinnen.
    Für 380 Euro und angeblich nur ca.10 Stunden gelaufen.
    Ich hatte leider etwas zu lange überlegt.


    Gruß Kalle

  • Für 380 Euro und angeblich nur ca.10 Stunden gelaufen.

    Hast Du auf Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen jemals ein System im Angebot gesehen, zu dem der Anbieter geschrieben hat: "Hier stelle ich ein völlig verranztes System zum Verkauf, dessen Nadel mit nackter Gewalt unter dem Verlust hunderter Langspielplatten bis auf den Nadelträger abgerockt wurde"? Sicher nicht ... Die in der Bucht angebotenen Systeme sind alle "kaum gelaufen" oder "höchsten 10 Stunden im Einsatz gewesen". Wer's glaubt ...


    Wenn ein AT33 bei 10 Stunden Laufleistung für so wenig Geld angeboten wird, wäre ich zumindest sehr, sehr vorsichtig ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • es wurde mit einer Dr. Feickert nach der Schönskala eingestellt.

    Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, aber ich meine, dass der Dr. Feickert Protractor keine Einstellung nach Schön zulässt. Der Dr. Feickert Protractor erlaubt die Justage eines Systems nach den drei Varianten von Baerwald, Stevenson und Loefgren, siehe: http://www.feickert.org/index.php?id=17


    Der Dr. Feickert Protractor ist in meinen Augen so ziemlich das feinste Gerät für eine Tonabnehmerjustage, kostet allerdings leider auch 199,- €.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo zusammen!
    Ich habe mein neues(!) AT33 seinerzeit bei der absolut vertrauenswürdigen Firma Hifi Phono House zum "alten" Preis für 499 € gekauft. Das war schon ein sehr guter Preis denn z.B. Thakker bot das TA für 549 € an und andere Händler zum normalen UVP von 649,-€.
    Klar, man muss / sollte bei Artikelbeschreibungen in den bereits genannten Netzseiten -gerade bei TA-Systemen- sehr vorsichtig sein.
    Andererseits habe ich aktuell wirklich beste(!) Erfahrungen mit einem privaten LP-Verkäufer über Ebay-Kleinanzeigen gemacht. So etwas gibt es auch noch! Nachdem ich die ersten 6 Foreigner-LP's von ihm bezogen und durch meine Plattenwaschmaschinen gejagt hatte, laufen die Scheiben wirklich in "mint-condition". Das hat mich ermutigt weitere 40 LP's zu ordern. Diese Woche werde ich sie wohl erhalten und nachfolgend riecht das ganze Hause wieder nach Isopropanol. :thumbup:



    @Ralph,
    Dieser Protractor ist schon ein beeindruckendes Teil! Ich habe das hier zum 1. Mal sehen dürfen.
    Ich frage mich allerdings welchen Unterschied es in der Praxis ausmacht? Gerade bei den Dual-Headshells gibt es -bis auf den Überhang- nur wenig Fehlermöglichkeiten. Und so kritisch / schwer fand ich die Einstellung des Überhangs nun auch wieder nicht - mit der doch ziemlich einfachen Vono Labs Din-Schablone.
    Die Überprüfung meiner TA-Justage mit der Schön-Schablone würde mich auch reizen!
    Allerdings sind mir -ehrlich gesagt- ca. 40 € für diese Erfahrung zuviel des Guten!


    Gruß
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Gerade bei den Dual-Headshells gibt es -bis auf den Überhang- nur wenig Fehlermöglichkeiten.

    Das sehe ich anders. Ein System, das mit der Dual-Lehre ausgerichtet wurde ist eben nicht wirklich genau ausgerichtet. Ein Beispiel: Das bei der Lehre ausgesparte Dreieck, in dem die Nadel stehen soll ist nicht näher beschrieben. Wo genau soll die Nadel stehen? An der Spitze des Dreiecks oder in der Mitte des Dreicks oder an dessen Basis?


    Darüber hinaus: Es gibt etliche Arten der Justage. Die bekanntesten sind die Verfahren nach Baerwald, Loefgren, Stevenson - und eben nach Schön. Alle diese Verfahren arbeiten mit unterschiedlichen Nullpunktdurchgängen, sodass die Verzerrungen (die nur bei den Nullpunktdurchgängen tatsächlich = 0 sind) vom Plattenanfang bis zum Plattenende unterschiedlich sind. Man sollte gerade so ein schönes System wie ein AT33 PTG II schon genau nach einer dieser Methoden ausrichten, um einen bestmöglichen Klang herauszuholen. Du liest immer wieder, dass gerade die hochwertigen Systeme sehr von einer genauen Justage profitieren. Ich habe bereits oft davon gelesen, dass die Justage nach Stevenson besonders erfolgreich sein soll. Ich selbst habe eine Schön-Schaböone und richte meine Systeme danach aus. Wenn ich mal ganz viel Geld übrig habe, kaufe ich mir den Dr. Feickert Protractor - der ist einfach super.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo Ralph,
    die Dual-Lehre ist mir sowieso (aus den von dir genannten Gründen) suspekt -zumindest für die Justage eines Non-Dualsystems. Und für den TK 24-Headshell gibt m.W. keine Dual-Lehre.
    Trotzdem bleibt für mich die Frage offen:
    Wie groß sind die hörbaren(!) Unterschiede zwischen den genannten Nullpunkten, Justage-Methoden und was sonst noch eine Rolle spielen mag?
    Wenn ich bei sauberem Diamanten keinerlei Verzerrungen, insbesondere auch zur Mitte einer LP hin höre, sollte die Justage doch Ok sein, oder?
    Bzgl. Verzerrungen: Meine Anlage "präsentiert" mir sofort hörbar irgendwelche Flüßchen, Stäubchen.... als Verzerrung!


    Ja, das AT33 ist wirklich ein feines System. :thumbup:


    Gruß
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Wie groß sind die hörbaren(!) Unterschiede zwischen den genannten Nullpunkten, Justage-Methoden und was sonst noch eine Rolle spielen mag?

    Auch wenn ich ein Freund der sorgfältigen Justage bin: Das weiß ich nicht. Ich habe lediglich einmal ein System aus Interesse so ganz grob eingerichtet, spielen lassen und es dananch noch einmal sorgfältig justiert spielen lassen. Den Unterschied habe ich deutlich gehört. Da hat mit der Justage wirklich alles was klangentscheidend ist deutlich zugelegt.


    Um die Unterschiede zwischen einer Justage nach Barewald, Loefgren und Schön beurteilen zu können, müsste man einmal mit entsprechenden Lehren mehrere identische Systeme justieren und dann nacheinander probehören. Ich habe nicht alle entsprechenden Lehren und habe auch keine vier identischen Systeme auf TK24, um den Versuch anstellen zu können.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Nachtrag: Wenn Du etwas zu den Klangunterschieden zwischen den verschiedenen Justagearten nachlesen möchtest, empfehle ich Dir folgenden sehr erhellenden Beitrag: https://audiosaul.de/die-tonabnehmer-justage/


    Hier wird sehr anschaulich dargestellt, was die jeweilige Justage unterscheidet und wo die Klangunterschiede liegen.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Besten Dank für den link. Das werde ich mir ansehen!


    Gruß
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Nachtrag: Wenn Du etwas zu den Klangunterschieden zwischen den verschiedenen Justagearten nachlesen möchtest, empfehle ich Dir folgenden sehr erhellenden Beitrag: https://audiosaul.de/die-tonabnehmer-justage/


    Hier wird sehr anschaulich dargestellt, was die jeweilige Justage unterscheidet und wo die Klangunterschiede liegen.

    ... sehr aufschlussreicher Artikel....


    Gruß, Michael

    So hört der Micha:
    CS 701 / CS 601 / CS 461 / Sony PS-4300 --> Kenwood KA-8150 --> Focal Chorus 706, Bowers & Wilkins DM305, Monitor Audio One
    Testgerät --> Onkyo TX-7800 --> Onkyo SC-370 MK II
    1210/CS 10 --> Saba Meersburg Stereo F
    --> (Pioneer S-V43R)
    Wega 3420 (Dual 1229) --> Wega HiFi 3121
    --> Wega lb3520, weiß

  • Hallo Willi,

    Meine Tests bezogen sich immer auf Rauschen, Brummen oder HF-Geräusche bei 0 Signal - und hoch aufgedrehtem Poti.
    Das scheint irgendwie ein Tabu-Thema bei den MC-Usern zu sein.

    bei mir ist es keinesfalls ein Tabu-Thema, nur hat halt jede Anlage bei voll aufgedrehtem Volume-Regler eine andere
    Gesamtverstärkung, inkl. Wirkungsgrad der Lautsprecher, daher ist eine objektive Betrachtung nicht ganz einfach.


    Bei voll aufgedrehtem Volume-Regler habe ich sowohl Rauschen als auch leichtes Brummen in den LS, das Brummen
    kommt bei mir von vielen kräftigen Ringkerntrafos die meine beiden Dreher flankieren, also suboptimal von der Aufstellung.
    Sollte sich jetzt eine Fliege auf den Tonabnehmer setzen fliegen die Scheiben raus :D .


    Aber: Eingelevelt auf höhere Zimmerlautstärke, welche bei mir Favorit ist (ich sitze ca. 3,5m von den LS entfernt), höre
    ich bei Null-Signal gar nichts, kein Rauschen und/oder Brummen. Selbst bei doppelter, höherer Zimmerlautstärke nicht.
    Und das ist mein Maßstab für meine Rausch-/Brummtests mit Phono-Pre's bzw. deren Verkabelung.


    Beste Grüße


    Thomas

    Ich biete: 731/714 Halbzoll + OM Adapter, TKS Halbzoll-Adapter + TKS OM Body, TKS AT-VM95E/ML , Federhaus aus PEEK, Diverses...

  • @ CS728Q;


    Ralph,
    ja, die Seite ist einerseits sehr interessant andererseits natürlich auch kommerziell -was völlig in Ordnung ist. ;)


    Auf Basis einiger objektiver wie auch subjektiver Schilderungen habe ich für mich beschlossen alles so zu lassen wie es ist!
    Ich höre keine Verzerrungen -weder innen noch außen- wenn die LP in Ordnung ist. Das zeigt mir das die Justage mit der Vono Labs DIN-Schablone nicht verkehrt sein kann. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache das bei der genannten DIN-Schablone
    die beiden 0-Punkte 53mm auseinander sind -was quasi die "goldene Mitte" zwischen den anderen Schablonenwerten darstellt.


    Fazit: Alles gut!
    Irgendwann kommt man in den s.g. akademischen Bereich wo Voodoo nicht mehr weit weg ist. :D


    Beste Grüße
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Candela:


    Hallo Thomas,
    besten Dank für die Beschreibung der Rausch-/Brummverhältnisse bei dir! Für mich ist das sehr aufschlußreich da ich auf diese Weise endlich vergleichen kann.
    Hier
    siehst du meinen Raum -also die Frontreihe- die ja in diesem Kontext die große Rolle spielt. Ich sitze etwa 4m von den Mains entfernt. Da meine Anlage vollaktiv -gesteuert über insgesamt 3 Controller- funktioniert habe ich vor den Endstufen einen sehr hohen Verstärkungsfaktor. Mein Yamaha CX-A5000 läuft immer auf Max-Pegel, sowohl bei Ein- als auch bei Ausgängen. Der Poti muss also gewaltig reduzieren. :D
    Bei digitalen Geräten ist bei Nullsignal und Poti-Stellung 0 dB (=Max) nichts hörbar. Schalte ich den Eingang für meinen 721 ein höre ich Rauschen - aber kein Brummen mehr!! Das macht mich echt zufrieden. Drehe ich auf normalen Hörpegel ist das Rauschen am Hörplatz nur noch bei wirklich konzentriertem Hören und keinerlei Umgebungsgeräuschen wahrnehmbar. Der aufsetzende Diamand oder das Geräusch der Automatik am Dual ist in jedem Fall um ein vielfaches lauter. Und bei Lo-MC's müssen die Phono-Pre's einen sehr hohen Gain von ca. 60 -bei mir 63dB- liefern. Und das möglichst rauschfrei....


    Meine Anlage läuft im Übrigen mit einem Pegel von ca. 93 dB/1 Watt -ohne Dämpfung durch passive Frequenzweichen.
    Fazit: Ich bin sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand der Dinge wenngleich ich die eine oder andere Verbesserung niemals ausschließen würde!


    In diesen verrückten Zeiten können wir uns noch mehr auf's Musikhören konzentrieren! :rolleyes:


    Beste Grüße
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

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