Dual 1254 Fund retten

  • Ah, jetzt sehe ich den Fehler...


    Dumm ist, es gibt zwei Steuerpimpel und die 191 ist genau der falsche...
    Die 191 befindet sich ja oberhalb der Platine und hebt den Tonarm an.
    Der andere Steuerpimpel (der, von dem hier so oft gesprochen wird) ist unter dem Blech zu finden und sorgt dafür, das der Tonarm eingeschwenkt wird.


    Auf deinen Fotos kann man ihn allerdings nicht ausmachen, er sitzt auf einem Stift unter dem Ende des schwarzen Haupthebels.
    Ich habe mal mit einem Pfeil markiert, wo er etwa sitzen muss. Schau da mal nach.



    Und Videos kann man hier gar nicht hochladen, da muss man tatsächlich verlinken. :)


    Gruß
    Martin

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  • Dachte ich mir, dass der stift am Hauptarm gemeint ist. Hatte extra mehrmals mir die teilliste im serviceheft durchgelesen, ob es einen 2. Steuerpimpel gibt, aber nur die 191 gefunden.


    Den hatte ich mir mehrmals angesehen, musste den Hauptarm ja ausbauen um an den Tonarmheber zu kommen. Den habe ich übrigens ebenfalls mit silikonöl, dem dünnen, geschmiert.. vermutlich nicht richtig, aber bisher funktionierts.
    Der steuerpimpel hat einen hut auf der spitze, ist gelb und an einer seite gerissen, aber sitzt immernoch fest auf dem Arm. Ich kann morgen davon bilder bereitstellen, hab heute den ganzen tag in der werkstatt verbracht an einem anderen projekt, da müsste ich den plattenspieler erstmal unterm Motorrad weg holen. Ausserdem hab ich geduscht, und in der werkstatt stinkt es wie irre nach essigsäure :D


    Was genau müsstest du von dem steuerpimpel denn sehen? dann reiche ich die bilder morgen so früh wie ich kann nach.

    Wenns nicht funktioniert, hat man einfach noch nicht genug gepfuscht!

  • Die hintere Fläche vom Haupthebel muss leicht auf den Steuerpimpel (den richtigen ;) ) drücken, wobei der Stift, auf dem der Pimpel sitzt leicht einfedert. Bewegt sich nun durch die Kurvenscheibe geführt der Haupthebel seitlich, muss der Pimpel (und damit der Tonarm) vom Haupthebel mitgenommen werden. Zuerst liegt der Arm ja auf der Stütze und der Haupthebel fährt über den Steuerpimpel wobei der Tonarm zur Ablage geschwenkt würde, aber da liegt er ja schon. Deshalb fährt der Haupthebel einfach über den Pimpel. Im weiteren Verlauf schwenkt der Haupthebel in die andere Richtung und nimmt den angehobenen Tonarm mit dem Pimpel mit. Da muss natürlich die Reibung zwischen Pimpel und Haupthebel passen.

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    Einmal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • Ich.. denke ich verstehe nicht ganz. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, welches der Steuerpimpel sein soll.. Ist damit die spitze vom schwarzen Haupthebel gemeint? Oder ist es einer der metallstifte auf der 3-eckigen Platte, die direkt mit dem Tonarm verbunden ist? Ich weiß, ich soll die begriffe aus dem Handbuch nehmen, aber da erkenne ich das teil als 17x, und keine ahnung welches teil genau sein soll, ist schwer zu erkennen..


    Und wo genau muss reibung entstehen, bzw. wo muss widerstand entstehen? Wenn es ähnlich einer kupplung angesteuert wird, muss es ja kontaktflächen geben..


    Die verschiedenen Begriffe verwirren mich nur. Ich kann mir zwar in etwa vorstellen wie es gemeint ist, aber wenn ich nicht sicher bin, dann...

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  • Ist damit die spitze vom schwarzen Haupthebel gemeint? Oder ist es einer der metallstifte auf der 3-eckigen Platte, die direkt mit dem Tonarm verbunden ist?

    Nein, nicht die Spitze vom Haupthebel. Wenn du den Hebel abnimmst, ist unter dessen Reibfläche
    auf der dreieckigen Platte ein Stift, auf den der Steuerpimpel aufgesetzt wird.

  • Moin,


    zwar habe ich keinen 1254, aber vom Prinzip reicht auch ein Bild vom 1257...
    Die flache Seite des Haupthebels drückt auf diesen Stift, auf dem eigentlich eine kleine Kappe - der ominöse Steuerpimpel - sitzen sollte.
    Wobei ich mich gerade etwas wundere, da der 1257 tadellos funktioniert, so wie er auf dem Foto zu sehen ist, also ohne Pimpel.


    Nun, auf jeden Fall muss der Haupthebel da draufdrücken, damit der Tonarm bewegt werden kann. Reicht der Druck bzw. die Reibung zwischen Hebelfläche und Stift nicht, wird der Arm nicht geschwenkt. Also achte mal darauf, was da passiert.



    Gruß
    Martin

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  • Ach der stift! Ja, der hat auch bei mir keine kappe mehr, das war vermutlich die bröckel die ich da abgekratzt habe.. Was die reibung angeht, wodurch wird die erzeugt? Ich nehme an dass zwei materialien aufeinander nicht die reibung erzeugen, die dafür notwendig wären, oder ?


    Fotos werde ich später bereitstellen können, aus erinnerung her würde ich aber sagen dass der Haupthebel überhaupt keinen kontakt mit besagtem Steuerpimpel hat. Da ich mich aber auch irren könnte, werf ich das mal so in den raum.

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  • Moin :)


    Bei der Drehung des Kurvenrades wird der Haupthebel mit seiner flachen Seite auf den Pimpel gedrückt, und so der Arm transportiert.


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von clairegrube1 ()

  • Moin.
    Sicherlich war es der Rest vom pimpel... Der Pimpel bekommt Kontakt zum Haupthebel wenn die automatik starten tut.... Dann drückt der Haupthebel auf dem Pimpel. Durch das kurvenrad wird die Bewegung erzeugt.... Der Tonarm bewegt sich Richtung Platte...


    Hier ein gutes Beispiel für die Funktion...


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    Gruß Carsten

  • Wenn der pfutsch ist, muss also ein neuer her.. Google sagt, gibts als reproduktion für gut 4€, hilft mir jetzt gerade nicht weiter.


    Also mal eine theoretische frage: Ich habe beim Tonarmheber ja die spitze mit einem stück einer Superseal Dichtung ersetzt, für die, die nicht wissen wie die aussehen:

    Frage ist nun, wäre es nicht möglich, als provisorium um die funktion zu testen, diese methode wieder anzuwenden? Sprich, die höhe des original-steuerpimpel nehmen, und die entsprechende höhe von einem solchen Dichtstück abschneiden? Hat beim Tonarmheber klasse funktioniert, das material ist ein etwas härteres gummi und hat bereits ein kleines loch, durch das eine spitze gesteckt wird.. Wird auf lange sicht vermutlich das original nicht ersetzen, aber würde das theoretisch für einen test der automatik ausreichen?


    In dem fall bräuchte ich die höhe des Steuerpimpels. Auf google werd ich sicher 50 verschiedene varianten, mit und ohne größenangaben finden. Irgendwas konkretes wäre da wohl hilfreich, selbst wenns nicht ganz dem original entspricht. Sonst stellt sich mir hinterher, wenns nicht klappt, nur die frage ob es an der mechanik, oder am steuerpimpel liegt..

    Wenns nicht funktioniert, hat man einfach noch nicht genug gepfuscht!

  • @ Arne und Carsten: Ihr solltet mal Beitrag 63 lesen, dann wisst er wer hier der Schnellste war... :P:D


    @ Mister immernoch namenlos ( :thumbdown: )
    Der Pimpel ragt etwa 0,5mm über den Stift und darf den Stift nicht beim Einfedern behindern.
    Das Loch im Pimpel ist 2mm, glaube ich. Muss halt Halt haben, auf dem Sift.


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  • Er war einsam, aber schneller :D


    Gruß Arne

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  • Also ich habs mal stumpf ohne angabe der höhe probiert, nach dem try-and-error prinzip. Die ersten paar sind nicht, wie sie sollten, durchgerutscht, der Haupthebel hat stattdessen das ding vom stift runter gezogen. Der derzeitige durchlauf funktioniert, wenn auch sehr wackelig. Manchmal hab ich das gefühl er bewegt zu weit, manchmal denk ich er bewegt gerade so, aber er funktioniert. Und wieder im selben, ikonischen Gelb wie der Steuerpimpel am Tonarmheber :D


    Desweiteren bin ich jetzt bei der platine bei gegangen, und hab den neuen Kondensator eingelötet. Hab währenddessen vor Nervosität derart gezittert, ich dachte ich würde die lötstelle nicht mehr treffen ^^ Habs dann aber doch hinbekommen, ohne entlötpumpe hätte das aber nicht funktioniert. Der neue Kondensator sitzt, aber hab mich bislang nicht getraut, das teil anzuschließen aus angst, dass die lötstelle nicht OK ist.. auch wenn es ehrlich gesagt, einer meiner besten lötstellen ist die ich je produziert habe..


    Und so 100%ig bin ich nach wie vor auch net sicher dass ich den richtigen kondensator hab, auch wenn er allen kriterien so nah wie möglich entspricht:


    Einen neuen Steuerpimpel bestelle ich gleich, frage ist, was mit der platine genau is. Da ist immernoch der 10nF kondensator rechts vom 330nF, der zeigt auch schon risse aber hat beim ursprünglichen test keine probleme gezeigt. Für den hab ich aber ja den falschen ersatz, nämlich Y-klasse kondensatoren statt dem nötigen X-klasse kondensator, die kann ich frühestens Morgen besorgen. Wenn die lötstelle vom 330nF passt, könnte man ja in der theorie, falls der 10nF in ordnung ist, das ganze einmal anschließen, den riemen drauf, und die automatik via motor durchlaufen lassen um zu sehen, ob wirklich alles geht. Ansonsten weiß ich nicht, wo ich heute weiter machen könnte.

    Wenns nicht funktioniert, hat man einfach noch nicht genug gepfuscht!

  • Ein Kondensator in Klasse Y statt Klasse X ist kein Problem. Umgekehrt darf es nicht.


    Viele Grüße,
    Horst

  • Also ich habs mal stumpf ohne angabe der höhe probiert, nach dem try-and-error prinzip. Die ersten paar sind nicht, wie sie sollten, durchgerutscht, der Haupthebel hat stattdessen das ding vom stift runter gezogen. Der derzeitige durchlauf funktioniert, wenn auch sehr wackelig. Manchmal hab ich das gefühl er bewegt zu weit, manchmal denk ich er bewegt gerade so, aber er funktioniert.

    Der original Steuerpimpel hat eine Bauhöhe von 3,5mm.
    Ist der Pimpel zu hoch, kann der Haupthebel das Dingen eben runterreißen. Ist er nur ein bischen zu hoch, können Effekte wie ruckeln, springen oder seitliches Versetzen auftreten. Also stelle zuerst sicher, dass der Pimpel eine Höhe von 3,5mm hat. Wenns 2 Zehntel mm mehr sind, ist das nicht so schlimm, aber schon bei 4mm Bauhöhe kann es zu unerwünschten Nebeneffekten kommen.


    Steuerpimpel gibt es noch als original Neuware, z.B. bei dualfred oder exzellente Nachbaupimpel beim board-member Oli62


    Natürlich gibt es noch weitere diverse Nachbaupimpel, z.B. in der großen Bucht. Ich habe beste Erfahrungen mit orig. Pimpel als auch mit dem Oli-Pimpel gemacht. Draufstecken und funktioniert einwandfrei. Da würde ich jetzt nicht zwingend auf den Preis schauen, eine 100%ige Funktion wäre mir wichtiger.

  • Ha....
    Mister wiselflink...


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    Gruß Carsten

  • Was den Kondensator angeht... ist das so eine gute idee? Ich meine, eine andere klasse einzubauen? X-klasse wäre ja standardmäßig verbaut, ein 330nF bei 250V, und ein 10nF bei 250V. den 330nF hab ich ja nur als 275V bekommen, den 10nF hab ich als 250V aber klasse Y bekommen.


    Ich bin nicht sicher ob das auf lange sicht sinn machen würde, einen an sich "falschen" Kondensator drin zu haben. Generell verstehe ich von elektrotechnik nicht allzu viel, und von Kondensatoren sowieso nix.. Wie gesagt, ich bin nichtmal sicher ob der 330nF richtig ist, und will mir nicht die ganze platine oder den Motor damit ruinieren..

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  • Wenn der nur 250Volt hat, ist das zu wenig! Das hatte früher bei 220Volt Wechselspannung gereicht. Bei der heutigen Netzspannung von 230Volt ist das zu knapp. Darum baut man normalerweise Kondensatoren mit 275 oder 300Volt Spannungsfestigkeit ein.


    Die Klasse Y-Kondensatoren erfüllen strengere Anforderungen als die mit Klasse X. Darum kann man Klasse X gegen Y austauschen aber nicht umgekehrt. Dual (und andere Hersteller) haben oft auch Klasse Y eingebaut, obwohl X gereicht hätte, weil sie die gerade da hatten.


    Und hier eine Beschreibung der Klassifizierung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…ndensator#Klassifizierung
    Bei unseren Kisten werden die Klassen X2 bzw. Y2 eingebaut.

    Einmal editiert, zuletzt von Raccoon ()

  • Da ist immernoch der 10nF kondensator rechts vom 330nF, der zeigt auch schon risse aber hat beim ursprünglichen test keine probleme gezeigt. Für den hab ich aber ja den falschen ersatz, nämlich Y-klasse kondensatoren statt dem nötigen X-klasse kondensator, die kann ich frühestens Morgen besorgen.

    Risse sind nicht gut, aber bedeuten auch nicht den sofortigen Tod. So bald wie möglich wechseln.
    Die Y-Klasse ist dabei sogar höherwertig als X-Klasse.
    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe bedeutet x, dass der im Fehlerfall nicht abbrennt, aber evtl. einen internen Kurzschluss verursacht.
    Bei dem Kondensator parallel zum Motorschalter würde ein interner Kurzschluss quasi den Schalter überbrücken und der Motor dreht ständig, also man hat einen "Dauerläufer".
    Die Y-Klasse hat noch höhere Sicherheitsanforderungen, so soll der Kurzschluss z.B. ausgeschlossen werden.


    Also Y ist kein Problem aber die Spannungsfestigkeit ist mit 250V ist sehr/zu knapp.
    Wie haben heute 230V plus/minus 10%, was im schlimmsten Fall halt 253V wären.
    Heute nimmt man daher besser 275V-Typen.


    Gruß
    Martin

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