Dual CV 240: Bericht der kompletten Überholung

  • Also die Wiederinbetriebnahme erfolgte an meinem freien Montag um die Mittagszeit, so dass das Joggen am Nachmittag stattfand. Am späteren Abend höre ich gerne bei einem kleinen Gläschen Rotwein noch etwas Musik über meine Dual-Anlage


    Kleine Schaltungsänderung am CV 240


    Der CDV 60 hat eine "Reverse-Taste" mit der die Front- und Rearkanäle vertauscht werden können. Der primäre Sinn war, dass falls der beim CDV 60 erforderliche weitere Verstärker bzw. Lautsprecher, leistungsfähiger sind, die Frontkanäle auszugeben und auf diese Geräte zu schalten.


    Diesen Schalter finde ich sinnvoll, da bei mir die "Front-Rear" Zuordnung nicht fest vorgegeben sein soll. Ich habe einen Fernseher und einen Beamer, wobei die Leinwand des Beamers gegenüber vom Fernseher angeordnet ist. Damit besteht die Notwendigkeit die "Front-Rear" Zuordnung entsprechend zu ändern.


    Der CV 240 hat diese Möglichkeit nicht. Aber er hat eine "Monitortaste" die ich nicht benötige, da ich kein Tonbandgerät mit Hinterbandkontrolle mehr habe und sicherlich nie mehr haben werde. Diesen Schalter habe ich durch Ablöten von den 4 Kabeln zu den Tonbandbuchsen - Aufnahme (roter Pfeil) - und entsprechendes Anlöten an diesem Schalter umfunktioniert. Außerdem habe ich die vier Widerstände 56 kΩ (R101), über die das Monitorsignal eingeschaltet werden kann, ausgebaut. Diese Schaltungsänderung ist natürlich wieder rückgängig zu machen.





    Eine weitere kleine Änderung habe ich am "Tonbandschalter" vorgenommen. Mein CD 240 soll an Funktionsschalter immer auf "4-CHANNEL" stehen bleiben. Über den Eingang " 4 CH AUX 1" kommt das vierkanalige Signal von der "Teufel Decoderstation" entsprechend auf alle 4 Kanäle. Beim Drücken der "TAPE" Taste soll auch das Stereosignal gleich auf die vorderen und hinteren Kanäle geschaltet sein, ohne dass der Funktionsschalter auf "2 x STEREO" geschaltet werden muss. Das ist durch Einlöten von zwei Brücken am TAPE-Schalter erfolgt.

  • Hi Martin !

    Nun gehts erst mal 15 Kilometer durch den Wald joggen,

    Ich habe mal ausgerechnet:


    Wenn ich jeden Tag zwei Stunden joggen würde, könnte ich mein Leben um ein halbes Jahr verlängern.
    Und was habe ich in diesem zusätzlichen halben Jahr gemacht ? Ich bin sinnlos in der Gegend rumgerannt.


    Da sitze ich lieber mit der Zigarette im Ascher und der Cola am Computer und gucke, wer im Board noch nach Antworten oder Aufmunterungen sucht.


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • ... ach so ...


    Die Leute wundern sich manchmal, warum ich Winston Churchill und Helmut Schmidt als meine Vorbilder angebe.


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    ich treibe schon immer Sport, Radfahren und Laufen, Und dieser Ausdauersport hält mich im "Gleichgewicht" und gibt mir die nötige Geduld mich viele Stunden etwa dem CV 240 zu widmen.


    Aber ich bewundere, wie aktiv Du hier im Forum bist und wertvolle Tipps gibst.


    Gruß


    Martin

  • Nun steht die Überarbeitung der ganzen aufgesteckten Platinen auf der Steuerverstärker-Platine an. Das sind insgesamt 13 Stück, aber die Arbeit ist überschaubar. Gewechselt werden alle Elektrolytkondensatoren und alle 8 ICs (Type 709) 2 x 2 auf der IC-Verstärker-Platinen und 2 x2 auf den Klangregler-Platinen werden durch die neueren Typen LF 356 ersetzt.


    Ich will zuerst die ganze Gruppe für die vorderen Kanäle machen, dann kann ich den Klangunterschied, sofern der zu hören ist, mal direkt vergleichen.


    Ich überlege mir ein preiswertes USB-Oszilloskop für den PC zuzulegen. Die gibts ab ca. 60,- EUR. Ich habe bisher nicht mit einem Oszilloskop gearbeitet, hat da jemand von Euch Erfahrung, was zu empfehlen wäre. Ein PC-basierten Frequenzgenerator als Software habe ich.


    Und an der Steuerverstärker-Platine ist mir aufgefallen, dass an der PRESENCE-Taste die Leiterbahnen unterbrochen sind. Ich dachte erst, dass damit diese Taste gänzlich ohne Wirkung ist. Aber sodann habe ich festgestellt, dass auf der Oberseite diese Verbindung mit abgeschirmten grauen Kabeln ersetzt ist. (Bilder) Das ist an allen meinen CV 240 so. Scheinbar hatte DUAL damals irgendwelche Probleme mit den Leiterbahnen auf der Platine...



    Gruß


    Martin

  • Hallo Martin,
    toll, dass du den CV240 wieder flott machst! Zum Thema Oszilloskop habe ich die Frage für mich schon beantwortet:


    Das ist ein Billig-Digital-Oszilloskop für ca. 50 €. Es hat viele Nachteile, aber um sich ein Signal anzuschauen oder verfolgen zu können, reicht es aus. Es ist ein tolles Spielzeug. Was du siehst, ist das Bild des eingebauten Testsignal-Generators. Und was du noch siehst, ist, dass die Qualität nicht berauschend ist.


    Ich brauche den Computer-Monitor für die Schaltbilder, die im Ausdruck oft nicht scharf oder groß genug sind. Das Gerät ist autark, kann also auch ohne Computer betrieben werden (ein USB-Anschluss für den Computer ist aber dran) und es ist schön klein und nimmt daher wenig Platz in Anspruch. Trotzdem überlege ich, ein gebrauchtest "echtes" Oszilloskop der Einsteigerklasse zu kaufen, die man in der kleinen Bucht oft schon für kaum mehr Geld bekommt als dieses. Letzten Endes scheitert es daran, dass ich das Gerät insgesamt zu selten brauche.


    Vielleicht hilft dir das weiter?

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hallo Martin,


    so ein Teil habe ich auch.
    Ist ein nettes Spielzeug. Bekommst Du für 15€ ohne Gehäuse bim Chinamann in der Bucht.
    Um ein NF Signal zu verfolgen durchaus brauchbar.
    Ist aber ein besserer Indikator und kein Meßgerät.
    Dafür habe ich einen alten zweikanal Hameg.
    Wie gut diese USB Teile sind kann ich nicht sagen.
    Ich würde vermuten das die irgend wo dazwischen liegen.


    Viele Grüße
    Frank

  • Und weiter gehts....


    Jetzt habe ich mich an die ganzen am Steuerverstärker aufgesteckten Platinen gemacht - insbesondere Wechsel aller Elektrolytkondensatoren. Ist eventuell nicht nötig, aber das ganze kostet nicht viel und damit ist der CV 240 dann hoffentlich wieder fit für viele Jahre. Aber ich habe am "IC-Verstärker" den alten IC (709) gegen einen moderneren LF 356 gewechselt. Im Ausgang vom 709 war nachträglich von Dual ein Widerstand 220 Ohm eingelötet worden. Ich hatte aus einem CV 240 mit niederer Seriennummer den IC-Verstärker ohne diesen Widerstand und ohne den kleinen Kondensator zwischen + und - 15 Volt.


    Links jeweils der nicht "sanierte" IC-Verstärker mit dem Widerstand und dem Kondensator, rechts der überarbeitete IC-Verstärker mit dem neuen LF 356 auf Sockel gesetzt. Zugegeben die Leiterseite sieht schon etwas verlötet aus, aber hier war schon mal ein 709 ausgetauscht worden.


  • Die nächste Stufe ist der "Klangregler". Hier war ursprünglich ein IC 709 eingebaut, diesen habe ich ebenfalls gegen einen LF 356 auf Sockel getauscht. Von den Klangreglern habe ich in meinen diversen CV 240 übrigens unterschiedliche Ausführungen, mit gänzlich geändertet Schaltung und unterschiedlichen ICs.



    Im Bild rechts oben der "sanierte´" Klangregler mit dem LF 356 auf Sockel.





    Nun habe ich am Verstärker von vorne gesehen alle vorderen Platinen überarbeitet und die neueren LF 356 eingebaut. Diese Platinen bedienen die beiden vorderen Kanäle. Die Platinen der hinteren Kanäle sind noch nicht überarbeitet. Damit bietet sich ein Vergleich des Klanges mit den LF 356 und den alten ICs durch Umstecken der Lautsprecher an. Bei Zimmerlautstärke - es war schon spät - habe ich nun nicht wirklich einen großen Unterschied gehört. Aber es könnte sein, dass die LF 356 doch klarer klingen.



    Soviel für heute



    Gruß



    Martin

  • Das ist ein Billig-Digital-Oszilloskop für ca. 50 €. Es hat viele Nachteile, aber um sich ein Signal anzuschauen oder verfolgen zu können, reicht es aus. Es ist ein tolles Spielzeug. Was du siehst, ist das Bild des eingebauten Testsignal-Generators. Und was du noch siehst, ist, dass die Qualität nicht berauschend ist.

    Hallo Thomas,


    etwas verspätet - danke für die Info, finde das Billig-Digital-Oszilloskop durchaus interessant. Aber im Moment will ich erst mal den CV 240 komplett fertig machen. Bald bin ich ja in Rente, da habe ich dann sicherlich viel Zeit mich intensiver mit Schaltungsdingen zu befassen. da ist dann auch mal eine Signalverfolgung interessant.


    Gruß


    Martin

  • Hi Martin !


    An der Stelle würde ich raten, ein gutes, altes, gebrauchtes Zweikanal-Schulscope von z.B. Philips, Hameg oder sonst 'ner "guten Marke" mit >20MHz aus dem Netz zu ziehen. Das braucht nicht mehr nach NASA-Norm kalibriert zu sein, aber es ist a) schnell genug, auch höheren Frequenzen folgen zu können, b) hat zwei Kanäle, die man c) mit 1:10 Tastköpfen mit bis über 300V spannungsseitig belasten darf und was durch geschickte Trigger auch kurze Ereignisse erfaßt. Das kostet vielleicht ein bißchen mehr, als das Chinading, aber man erhält einen deutlichen Mehrwert.


    Natürlich kann man sich auch ein funkelniegelnagelneues Rigol Speicher-Scope in die Bude stellen, daß nicht mehr auf 'ner Röhre aufbaut, sondern einen LCD nutzt. Leicht, flach, stromsparend, aber in der Anschaffung Zehnerpotenzen teurer. Vielleicht gibt es bis dahin aber auch schon wieder Rückläufer oder Gebrauchtgeräte zu annehmbaren Preisen.
    Weiß' nicht, wie lange Du noch bis zur Rente hast.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich kann dir eigentlich nur zustimmen, Peter. Mit einem 1:10-Tastkopf komme ich bis 50 V und die 20 Mhz reichen nur für die Signalverfolgung von NF-Signalen. Für mehr brauche ich das Gerät ohnehin nicht. Es gibt bei uns in der kleinen Bucht immer wieder "alte" Oszilloskope aus den 80er Jahren für 80-100 € und ich habe schon mehrfach gezuckt, zuzuschlagen. Denn obwohl die Geräte dann auch ihre 30-40 Jahre auf dem Buckel haben, werden sie sicherlich so ziemlich alles besser machen als dieses China-Ding (bei dem ich die Garantie wohl ohnehin nie geltend machen kann). Aber: man braucht auch den Platz dafür auf dem Arbeitsplatz und da wird's bei mir langsam eng... Trotzdem: irgendwann in nicht allzu weiter Ferne werde ich mir auch so ein richtiges Ding holen. Man weiß ja nie. Bis zur Rente sinds noch bei mir: 22 Jahre... :thumbdown:

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hallo,


    danke für Eure Stellungnahmen. Mir wird tatsächlich ein eher einfaches Gerät, geeignet für NF, reichen und der Platzbedarf ist natürlich ebenfalls ein Thema. Falls ich dann das Oszilloskop so spannend finden sollte, dass ich mehr will, kann ich immer noch Peters Vorschlag aufgreifen. Das Thema wird für mich dann frühestens mit beginnender kalter Jahreszeit aktuell. Im Sommer gehts eher nach draußen, Wandern, Radfahren und meine beliebte Lauferei.


    Bis zur Rente habe ich übrigens keine 5 Monate mehr, Thomas, bei mir waren es auch mal viele Jahre und plötzlich ist man über 65...., bin darüber selber erstaunt.


    Gruß


    Martin

  • Hallo ins Forum,


    eine Frage beschäftigt mich:


    NTCs in den Endstufen wechseln?


    Bisher habe ich weder an meinen drei Stück CDV 60 noch an den beiden CV 240 die Heißleiter in den Endstufen gewechselt. Eingebaut sind in beiden Verstärkertypen laut Serviceanleitung 40 Ohm-Typen. Sollte man die wechseln oder könnte man gar einfach einen 40 Ohm-Widerstand einbauen.


    Welche Funktion habe die überhaupt. Mir fällt auf, dass die Leistungsaufnahme des CV 240 nach dem Einschalten schnell Richtung 22 - 23 Watt steigt und dann mit leichter Erwärmung der Endstufen wieder Richtung 20 Watt fällt, also alles im "grünen" Bereich. Das jeweils bei Zimmerlautstärke.


    Am liebsten würde ich hier nichts ändern wollen, aber Falls ein Ersatz sinnvoll ist, welchen Typen müsste man beim "R" bestellen. Bin sehr auf Eure Antworten gespannt.


    Gruß


    Martin

  • Hi Martin !


    Die NTCs sollen den Ruhestrom bei Erwärmung des Gerätes ein wenig Richtung kleiner verstellen.
    Das tun sie im allgemeinen ganz gut und durch den Aufbau gibt es *eigentlich* auch nicht die Gefahr eines "thermal runaway" wie bei einigen etwas spitzer konstuierten Kreationen, wo die NTC / Sensor-Transistoren zwingend in der Nähe der Endtransistoren befestigt sein müssen.


    Allerdings liegt der NTC auch allein auf weiter Flur - anders als bei einigen älteren Modellen - wo es noch einen Parallelwiderstand gibt, der einen Totalausfall des NTCs zu einem gewissen Maß auffängt.


    Ich verwende als Ersatz an der Stelle den TDK B57164 (früher Epcos K164) - K470-K:


    https://www.conrad.de/de/p/tdk…-k164-47-1-st-448540.html


    Die NTCs altern auch und wenn ihr interner Widerstand deutlich höher ist, als angegeben oder sich bei erwärmen / abkühlen nicht mehr ändert, müssen sie raus, weil sie ihre Stabilisierungsaufgabe nicht mehr erfüllen.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    danke für die Antwort. Wie gesagt, bisher habe ich keine NTCs gewechselt. Ist denn die Gefahr des Totalausfalls und damit wahrscheinlich die Zerstörung der Endstufen sehr groß? Die Verstärker laufen bei mir täglich viele Stunden und ich überwache die im Alltagsbetrieb natürlich nicht.


    Wenn ich nun so einen Verstärker überhole, würdet Ihr vorsorglich einfach wechseln. Und der neu eingebaute könnte natürlich ebenfalls versagen...


    Ich habe übrigens noch dieses Angebot gefunden:


    https://www.voelkner.de/produc…-Heissleiter-K164-47.html


    scheint der Gleiche wie bei Conrad zu sein, nur deutlich preiswerter.


    Gruß


    Martin

  • Hallo Martin,


    Voelkner ist Conrad...
    Nur , wie Du sehen kannst, mit günstigeren Preisen.
    Leider bietet Reichelt diesen NTC nicht an. Bei denen geht es erst mit Werten über einem Kiloohm los.


    Was die Gefahr betrifft hast Du doch auch schon Erfahrung. Wie lange tut Dein erster 240er nun schon Dienst?
    Ich habe meinen im Wohnzimmer nun schon seit Jahren ohne Probleme im Einsatz.
    Ich sehe das ziemlich entspannt, obwohl ich von der Revision meines CV120 noch 47 Ohm NTC's im Bestand habe.


    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Frank,


    danke für Deine Einschätzung. Der CV 240 im Wohnzimmer läuft bei mir seit 2014 immer wieder. Aber mein CDV 60 läuft viel häufiger und eigentlich seit meinem 22 Lebensjahr. Zwischendurch war er mal bei der Dualklinik in Magdeburg, da habe ich mich (leider) noch nicht selber daran getraut. Aber er wurde dort gut überarbeitet, aber die NTCs wurden soviel ich weiß nicht gewechselt. Der CDV 60 hat die gleichen NTCs eingebaut.


    Also werde ich die aktuell nicht wechseln.


    Ausgebaut habe ich übrigens die 230 Volt-Leitung über die Thermoschalter an den Endstufen. Also ich werde die im normalen Betrieb niemals auf 80°C "hochjagen". Und die 230 Volt-Leitung quer durch das Gerät behagt mir nicht wirklich.


    Gruß


    Martin

  • Hi Martin !

    Ausgebaut habe ich übrigens die 230 Volt-Leitung über die Thermoschalter an den Endstufen. Also ich werde die im normalen Betrieb niemals auf 80°C "hochjagen". Und die 230 Volt-Leitung quer durch das Gerät behagt mir nicht wirklich.

    Die Idee der Inschinööre war, daß die zwei LS-Thermoschalter bei Überhitzung nur die Lautsprecher wegschalten.
    Der 230V-Thermoschalter soll aber, wenn es ganz dolle kommt, dem ganzen Ding den Saft abdrehen.
    Dieses System macht bei "normaler Überlastung" (durch die Musik) und z.B. abgedeckte Lüftungsschlitze Sinn.


    Wenn aufgrund eines Bauteilefehlers wie z.B. einem sterbenden NTC oder einem defekten Trimmpoti der Ruhestrom in die Höhe schießt, ist es *nur* der 230V-Thermoschalter, der die Situation vor einem fatalen Kollaps der Endtransistoren noch retten kann.


    Allerdings weiß ich auch, wie lahmarschig deren Auslöseverhalten ist und die Techniker machen schon immer Witze, daß ein Transistor die bessere Schmelz- und Thermosicherung ist, die sehr schnell auslöst. Und sich auflöst. Und dann brennen die Hauptsicherungen aufgrund des Kurzschlusses durch. Und dann ist die Kacke am Dampfen.


    Ich verstehe auch nicht, warum der NTC-Bypass aufgegeben wurde.
    Der Kaltwert des NTC ist dort 40 Ohm, 47 Ohm mit den neuen ISO-konformen. Läßt sich über die Ruhestromregler ja anpassen, ist also kein Problem. Die Abregelkurve bei Erwärmung ist ziemlich gut zu verfolgen. Man braucht die Dinger nur anpusten, dann ändert sich der Ruhestrom. Nachteil: wenn der NTC hochohmig wird, läuft der Ruhestrom aus dem sicheren Bereich nach oben weg.
    Früher wurde parallel zum NTC noch ein Bypass-Widerstand geschaltet. Der NTC wurde dann mit 100 Ohm gewählt und ein 100 Ohm Bypass. Ergibt 50 Ohm effektiv. Fällt der NTC ganz aus, bleiben immer noch die 100 Ohm und der Ruhestrom kann nicht ins Endlose steigen.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    also ich habe die NZCs nun nicht gewechselt und die 230 Volt-Leitungen zu den Thermoschaltern an den Endstufen kommen nicht mehr rein.


    Gruß


    Martin

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