TVV 46 Revision

  • Hallo,
    beim Hören der letzten Platten fiel mir dann doch ein Brummen auf, das eigentlich überall herkommen könnte.
    Kette: DUAL 1219 TVV Nordmende 3/683-Chassis.
    Jetzt habe ich den TVV als "Störenfried" identifiziert und dachte ok, nehme ich hier die Threads über TVV 47 und baue das nach...
    Aber leider habe ich einen TVV 46.
    Meine Frage dazu, kann ich den auf Graetzgleichrichter umbauen oder komme ich dann auf ganz andere Spannungswerte.
    Die liegend verbauten Netzteilelkos lassen natürlich nach und können vergrößert werden, der Ladestrom durch den GLeichrichter und Trafo ist ja durch die Vorwiderstände begrenzt.
    Lohnt es sich die am Eingang verbauten Tantal-Cs zu tauschen (gegen Styroflex) und welchen Einfluss haben die eingangsseitig montierten Trimmer.
    Deren Silberschicht ist natürlich oxidiert, die eingestellten Werte entsprechen aber noch der Einstellung.


    Gruß
    Florianska


    Ich habe jetzt einmal die Kollektorspannungen nachgemessen und komme dabei ins grübeln.
    Aus dem Netzteil kommen 19,5V am 2. Ladeelko, Brummspannung 0,2V~.
    An den Kollektoren der Ausgangsstufen liegt 8,8-9V, an denen der Eingangsstufe 1,51 bzw. 1,46 V.
    Mit den Werten aus dem Schaltplan hat das wohl wenig zu tun, die Widerstandswerte sind aber die angegebenen.
    Wo würdet ihr ansetzen?

    Einmal editiert, zuletzt von Florianska ()

  • So noch ein Nachtrag, damit es nicht langweilig wird, statt der angegebenen Transistoren sind 4 BC 173C verbaut wie im TVV47.
    Mir stellt sich die Frage, wieso die Kollektorspannungen so niedrig sind. Es fließt ja der gleiche Strom wie im Schaltbild varausgesetzt (der Spannungsabfall über den 15k beträgt ca 10 Volt).


    Alle Messungen mit 10MOhm/Volt

  • Hi Florian !


    BC173 ist die billigere Plastikausführung des BC109. Beides "Uni, low noise" angegeben.
    Sollte kein Problem sein.


    Der Gleichrichter ist laut Beschreibung der E45 C20 - das ist eine Selenplatte.


    Die 19V am zweiten Kondi ist etwas wenig, geht man davon aus, daß es lt. Plan 24V sein sollten und daß das Ding jetzt mit 230V statt mit 220V befeuert wird - da hätte ich darauf getippt, daß der Wert in der Realität eher noch drüber wäre. Ich gehe davon aus, daß der mit nur 45V und 20mA spezifizierte Gleichrichter die Graetzsche (Sorry !) gemacht hat und an erhöhtem Innenwiderstand leidet.


    Wenn Du den gegen eine 1N4001 Si-Diode austauschen würdest, mußt Du gucken, daß der Spannungswert des ersten Elkos nicht überschritten wird und ggf. den Widerstand zwischen den beiden Elkos der C-R-C Siebung vergrößern, bis Du wieder etwa 24V am zweiten Kondi hast. Vielleicht auf 4K7 / 0.5W.



    ^^


    (Ich sehe gerade: Jüterbog. Hatten wir uns nicht schon mal darüber unterhalten, daß meine Familie mütterlicherseits aus Treuenbrietzen kommt ? Da war ich im Oktober erst wieder ... )

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,
    könnte sein, evtl. als ich mal nach einem Transport eines Gerätes gefragt hatte.
    Apropos, nach Bayern bin ich nicht gefahren, daher kamen 2Neuzugänge (Siehe dort) trotz genauer Beschreibung schlecht verpackt, ein Wunder das nur die Haube des ELAC 831 zerstört ist...
    Als erstes dann eine Einladung zum nächsten Fürtsentag (2. Samsatg im September) da öffne ich immer mein Einzeldenkmal für alle interessierten Besucher.


    Im TVV 46 hatte ich zur Brummreduzierung eher geplant eine Graetz-Brücke einzubauen, das halbiert die Brummspannung sofort, und natürlich die beiden ELKOs auszutauschen.
    Noch zwei Fragen, wie sich die beiden Trimmer auswirken, kann ich dann damit Kanalgleichheit herstellen und lohnt sich der Austausch der beiden Tantal-Elkos am Eingang gegen Styroflex?


    Gruß
    Florianska.

  • Hi !

    Im TVV 46 hatte ich zur Brummreduzierung eher geplant eine Graetz-Brücke einzubauen, das halbiert die Brummspannung sofort, und natürlich die beiden ELKOs auszutauschen.

    Ja ... kann man natürlich machen, aber bei den paar Milliampere, die da durchgehen, haben es die Inschinööre wohl als Overkill gewertet, vier Dioden zu verbauen.


    Eventuell lohnt es sich, darüber nachzudenken, einen weiteren 2K2 / 3W in Reihe zu den beiden dicken "Bratwiderständen" zu legen, um die Belastung des kleinen Trafos und der dahinterliegenden Elektronik zu reduzieren.

    Noch zwei Fragen, wie sich die beiden Trimmer auswirken, kann ich dann damit Kanalgleichheit herstellen und lohnt sich der Austausch der beiden Tantal-Elkos am Eingang gegen Styroflex?

    Ich denke mal, daß es so gedacht ist.


    Man stellt im Prinzip den Fußpunkt des ersten Transistors ein und die ursprüngliche Idee war wohl bei der Exemplarstreuung älterer Transistormodelle eine Möglichkeit zu haben, beide optimal zu trimmen. Bei späteren Modellen gab es auf einem Kanal einen Festwiderstand, auf dem anderen eine Kombination mit einem Trimmer, um den "Gain" anzugleichen.


    Ganz zum Schluß nicht mal mehr das ...


    Bei den alten Tantalis in AC-Anwendungen bin ich sowieso skeptisch.
    Wenn Du von der Größe erträgliche Folien bei der Hand hast: einbauen.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Mit dem zusätzlichen Widerstand um die 10 zusätzlichen Volt zu verheizen, nehme ich an.
    Eigentlich könnte man das ja ganz sparen ud direkt einen 230V Printtrafo verbauen.. aber zuviel des Aufwands und erzeugt nur Abfall...


    Gruß
    Florianska

  • Hi !

    Mit dem zusätzlichen Widerstand um die 10 zusätzlichen Volt zu verheizen, nehme ich an.

    Jupp.


    Eigentlich könnte man das ja ganz sparen ud direkt einen 230V Printtrafo verbauen.. aber zuviel des Aufwands und erzeugt nur Abfall...

    Ist hier im Board schon mal gemacht worden.
    Aber da lag der Grund darin, daß es den originalen Trafo gerissen hatte und um den VV irgendwie zu retten.
    Das ist dann ja auch was ganz anderes ...



    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Guten Morgen,
    das mit der hochohmigen Selenplatte ist nicht überzeugend, da ist eine BY183, sprich Siliziumdiode verbaut, die ist nicht hochohmig oder sonst etwas.
    Das einzuge was ich optisch schon sehen kann, ist das der Ladeelko "fertig" ist, vielleicht ja weil er bei einer Netzspannung von 220V jahrelang formiert wurde und jetzt bei mir nach wer weiß wie langer Ruhezeit dauernd 5% mehr an Spannung bekommen hat.
    Vermutlich heute Abend gehts weiter, die Brückengleichrichtung würde ja ein Auftrennen der --Leiterbahn auf der Platine bedeuten, das mag ich eigentlich auch nicht.


    Gruß
    Florianska

  • Hi !

    das mit der hochohmigen Selenplatte ist nicht überzeugend, da ist eine BY183, sprich Siliziumdiode verbaut, die ist nicht hochohmig oder sonst etwas.

    Dann fällt das entweder unter "technische Änderungen ohne Ankündigung" oder jemand hat da schon mal nachgearbeitet.
    In dem Fall könnte es wirklich sein, daß die höhere Abgabespannung hinter der Si-Diode den Elko gargekocht hat.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Das sieht so aus wie subject to change without notice.
    Die Schlauchröllchen als Abstandshalter sind die gleichen wie sie der Eingangswiderstand bzw. die Emitter der Transistoren tragen.
    Die Lötseite kann ich erst vergleichen wenn ich diverse Kabel zu den beiden Anschlussbuchsen entfernt habe.


    Vielleicht baue ich mit dem Zusatzwiderstand und noch einem Elko ein weiteres RC-Glied ein.


    Gruß Florianska

  • Richtig gerechnet, bedeutet selbst ein Kurzschluss, dass durch die Vorwiderstände maximal 10mA fließen.
    Das heißt auch ein 1000µF Ladeelko würde nichts zerstören.
    Meine Bastelkiste spuckt gerade keine Elkos mit mindestens 40 V aus...

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