Dual cv60 vor- endstufe trennen

  • Hallo zusammen.
    Ich bin neu hier im Forum.
    Ich habe einen Dual cv60 den ich als Verstärker nutze.


    Ich würde gerne einen EQ und oder eine Endstufè anschliessen, hierzu sollte ich die Vor und Endstufe trennen.
    Ist das möglich? Und wenn ja wo muss ich da trennen?



    Wäre toll wenn mir jemand helfen könnte.
    Gruß Günther

  • Hi Günther !


    Über den Sinn und Zweck solcher Aktionen streite ich mit Dir nicht. ^^
    Du bist alt genug, daß Du das selber wissen mußt.


    Auftrennen: von der Vorverstärkerplatine vorne läuft ein fünfadriges Kabel (vier Innenleiter + Schirm) zur Endverstärkerplatine ungefähr mittig vorne. In der Mitte liegt Masse, die beiden inneren Kabel sind die Stromversorgung für die Vorstufe, die beiden äußeren Signal zu den Endstufen. Da ist Deine Trennstelle. Du nimmst die Masse vom Mittelpin über ein eigenes Kabel mit und trennst die beiden äußeren Leiter aus dem Stecker raus. Da gehst Du dann nachher mit Deinem "Main In" wieder drauf, wo z.B. das Signal vom EQ draufliegt. Die beiden losen Kabelenden + Masse sind dann "Pre Out" Hinleitung zum EQ.


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/cv60s/


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Günther !

    Ist es das Kabel das ich eingekreist habe.?

    Jupp - dat isset.


    Bitte beim Verkabeln folgenden Umstand im Kopf behalten:
    - die Masse wird doppelt benutzt, als Signal-Rückleitung für das Eingangssignal und als Gleichstrom-Masse für die Versorgung.
    - bei Verlegung des Vorverstärker-Ausgangs auf Schirmung der Leitung achten
    - bei Verlegung des Endstufen-Eingangs auch auf Schirmung der Leitung achten
    - die Schirmung aber möglichst nur an *einer* Stelle zusammenführen, um Brummschleifen durch doppelte Masseführung zu verhindern.


    Wichtig, wenn die Buchsen an die Rückwand wandern sollen und man Kabel quer durch das Gerät zieht. Das Gehäuse selber ist eine Metall-Holz-Mischbauweise, die nicht sehr einstrahlungsfest ist. Bei der kurzen Distanz vom Originalkabel geht das noch, aber wenn man längere Leitungen braucht, sollte man geschirmte Kabel verwenden.



    ^^



    Danke für die Info und das du nicht mit mir streiten willst

    Nö, mache ich eigentlich nicht.


    Bei besonders absurden Ideen bringe ich meine Einwände vor und überlasse es den Leuten, selber die notwendigen Folgerungen zu ziehen. Ich bastele selber auch gern und habe schon Sachen gemacht "die man eigentlich nicht macht", aber manche "Einfälle" fallen in die Rubrik "nicht so gelungen oder umzusetzen". Da geht Deine Idee noch, da habe ich schon wildere Vorschläge gelesen.


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Wacholder.
    Ich habe den Verstärker offen.
    Die Signalzuleitung ist 3 Adrig, so wie das ausschaut.
    Kann ich dann nicht einfach dieses Kabel trennen und auf beiden Seiten die in und out buchsen anbringen.
    Die Masse an der Trennung zusammen machen, das das massekabel wieder am stück ist.

  • Hi Günther !


    Sollte gehen, wenn Du von der Länge hinkommst.


    Nur dran denken, daß die beiden inneren Kabel von den fünfen am Endstufenboard auch die Stromversorgung für die Vorstufe darstellen und die auch eine durchgehende Masse braucht.


    Ich habe irgendwo noch einen CV60, aber die Kabelage vorne habe ich mir nie so wirklich angeguckt. Mal abgelötet, wenn das Board rausmußte, aber das war's auch schon.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • hi Wacholder.
    Dann Versuch ich das wenn es soweit ist. Danke.
    Weisst du zufällig Fr was der Monitor Schalter ist?


    Beim konturschalter denke ich an loudness.


    Gruß Günther

  • Hi Günther !

    Weisst du zufällig Fr was der Monitor Schalter ist?

    Der ist für die Hinterbandkontrolle vom Tonbandgerät.


    Angenommen, Du hast ein Bandgerät am Verstärker und nimmst von Platte darauf auf.
    Dann kannst Du nicht den Quellenschalter verstellen, um die Qualität der Aufnahme zu beurteilen, weil dann die Aufnahme "weg" ist.
    Dafür gibt es den Monitorschalter. Der legt den Ausgang vom Bandgerät an den Vorverstärker und überspringt dabei den ganzen Eingangsteil. Wenn das ein echtes Dreikopf-Band ist, hörst Du damit, was das Band aufgenommen hat.
    Bei "Standard-Geräten" hörst Du eben das, was vom Eingangsverstärker des Tapes zurückkommt. Sofern es überhaupt einen zweiten DIN-Ausgang hat. Die meisten haben nur eine DIN-Buchse, über die Aufnahme und Wiedergabe läuft. Geräte, die volle Hinterbandkontrolle haben, wie das Dual TG29 haben eine Ein-/Ausgangs- und eine Monitor-Buchse.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wäre es nicht viel einfacher über die Monitorbuchse einen Equalizer einzuschleifen ?


    Da braucht man nix an dem armen CV ändern.


    Signal über Tapeout raus -> EQ ->Montor wieder rein.
    Dann kann man über die Monitortaste sogar den EQ zu und abschalten.


    Ulli


    p.s. Vor Tapeout müssen die Vorwiderstände weg (wg. DinPegel) also doch eine kleine Änderung)


    (PUUHHHH das ist 6000 :D )

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hallo,


    jein... nur ist Aufnahme bei DIN als sehr niedriger Pegel (gem. Prüf und Justierdaten http://www.hifi-archiv.info/Dual/cv60s/cv60-11.jpg 20 - 30 mV) definiert,, siehe Schaltplan, da steht ein 1 M-Ohm-Widerstand "im Weg") http://www.hifi-archiv.info/Dual/cv60s/cv60-05.jpg Widerstand R12


    OK, man könnte den überbrücken...


    War wohl einer der Gründe warum sich die RCA-Strippen durchgesetzt haben.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hallo ,
    Das heisst wenn ich den überbrücke dann könnte vom Tape in den EQ und vom EQ zum monitor eingang.
    ( da steig ich nicht durch)


    die andere möglichkeit ist die vor und endstufe trennen.
    ( für mich nachvollziebar)


    gibt es klanglich vor oder nachteile ?


    Wenn ich die vor und endstufe trenne und mit dem geschirmten kabel arbeite, was mach ich mit der Schirmung am Anfang und ende?

  • Hi Günther !

    Würde das so passen?
    Das ist die Leitung vom VV zum endverstärker.

    Das sieht gut aus.
    Mal gucken, wie weit die Praxis sich dann von der Theorie entfernt ... aber funktionieren müßte es so.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Günther !


    Bei DIN-Geräten wird nicht zwischen Masse und Schirmung unterschieden.
    Du kannst also die Abschirmung des Kabels zu den Buchsen hochziehen und gut.


    Wenn man jetzt ganz penibel ist, muß man noch zwischen zwei Fällen unterscheiden:
    1. Chinchbuchsen, die mit dem Außenkragen direkt im Gehäuseblech befestigt sind und
    2. Isolierte Chinchbuchsen.


    Bei den isolierten Chinchbuchsen oder solchen auf einer isolierenden Montageplatte sitzen mußt Du die Schirmung über eine Art Lötfahne bis auf den Buchsenkragen mit hochziehen.


    Bei unisoliert Buchsen, die direkt ins Gehäuse geschraubt werden, bekommen die Außenkragen darüber die Masse und die Schirmung des Kabels muß zwar innen im Gerät an Masse angelötet werden (sternförmig auf einen Punkt), muß aber an der Buchse enden und darf dort nicht mehr leitend angeschlossen werden. Sonst bekommst Du eine doppelte Masseführung und das ist immer der Ausgangspunkt für Brummschleifen. Die beiden Innenleiter werden aus dem Kabel raus auf die Innenleiter der Chinchbuchsen gelötet und die Schirmung mit einem Stück Schrumpfschlauch kurz davor isoliert.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ist doch ganz einfach.
    Alles was am CV als Eingabe geschaltet ist geht auch auf TAPE-Out wieder raus.
    SO ! Und wenn du den Verstärker auf Monitor schaltest sagt der erst mal gar nichts mehr aber
    der Weg "Quelle -> Tape" bleibt bestehen. Wenn du jetzt von dem (modifizierten) Tape out wieder
    in den Monitor gehst -> dann hörst du wieder was (und kannst auch was dazwischen schalten).
    Das "Dazwischen" war damals halt ein Tonbandgerät. Der Rückweg war halt "Vorband" oder "Hinterband"
    ja nach dem was am Tonbandgerät geschaltet wurde.
    So konnte man damals (und auch heute noch) den Unterschied zwischen dem Signal vor der Aufnahme und
    danach kontrollieren. So kriegte man eine versauten Tonkopf mit bevor man 2 Stunden zwecklos aufgenommen
    hatte. SO ! Statt eines Tonabandgerätes schleifst du jetzt deinen EQ ein.
    Bei druck auf Monitor hörst du halt durch ein mieses Tonbandgerät versautes (Dein EQ) Signal.
    So einfach ist das.
    Ulli


    p.s. Besser kann ich das nicht erklären !

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

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