CV 1400 Power-Schalter: reparieren?

    Hi Frank !

    Zitat von steamyboy

    Jetzt weisst Du das Hajo in Europa wohnt...
    Er hat mir auch schon einmal geholfen mit den Teilen !

    Da wir auch schon Sachen ausgetauscht haben, weiß ich sogar *wo* in Europa Hajo wohnt.
    Und daß er sehr hilfsbereit ist (wenn man darauf verzichtet, ihn zu ärgern) wissen wir auch.


    Der Punkt ist nur: jeder Vorrat ist irgendwann erschöpft und wenn man nicht eine komplett neue Verkabelung ggf. mit anderen Steckern basteln möchte - wie ich das in dem einen Fall ja praktisch gemacht habe - wäre es an der Zeit mal nach Alternativen Ausschau zu halten.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Gefällt mir 1

    Hallo Peter,


    ja da stimme ich Dir zu, auf Hajo ist verlass.
    Mit den Reichelt Steckern habe ich mir mal einen Prüfadapter für die Module des CV240 gebastelt.

    Damit kann man auch im laufenden Betrieb auf den Modulen messen.


    :)

    „die vier schwarzen Keramikkondensatoren auf der Endstufenplatine C 1312 und C 1313 würde ich auch tauschen, einer hat sich bei mir schon mal weg gesprengt und in der Platine war ein Brandloch 0,1yF /63V = 100nF /63V“


    Hallo Albert, müssen die Austauschteile Keramik-Kondensatoren mit genau diesen Leistungsdaten sein? Die sind wohl nicht so leicht erhältlich. Beim großen „C“ z.B. gar nicht gelistet.


    Tut‘s so einer auch?
    https://www.conrad.de/de/p/kem…100-v-10-1-st-458222.html


    Gruß, Daniel

    Gelegenheitsbastler - aber begeistert ^^

    Einmal editiert, zuletzt von 5Schillings ()

    Hi Daniel !

    Zitat von 5Schillings

    Tut‘s so einer auch?
    conrad.de/de/p/kemet-c320c104k…100-v-10-1-st-458222.html

    Kannst Du nehmen.


    Hat 0.1µF bei 100V Höchstspannung und 10% Toleranz.
    Der ist fast schon ein bißchen zu gut ... aber vermutlich auch langzeitbeständig.


    Material ist X7R Keramik - ich kannte "X7R" hauptsächlich als Auto-Reverse-Tonbandgerät mit 18cm-Spulen von Teac ...



    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Gefällt mir 1

    Die Kiste läuft wieder!
    Ich konnte mir nicht verkneifen, nach den ganzen Maßnahmen den Sicherungstest zu machen. Die flinke 0,125A gibt am Anfang beim Einschalten einen kleinen Lichtbogen. Das war‘s dann, dachte ich und wollte wenigstens den Kopfhörer-Test machen. Also schnell das Tapedeck angeschlossen. Und siehe da, beide Kanäle kommen klar und rauschfrei. Noch schnell einen Lautsprecher angesteckt. Links klar und rauschfrei. Rechts auch. Ich kann es noch nicht fassen.
    Jetzt freue ich mich auf die Maschine von Carsten und mache mich dann noch an die 1uF Kondensatoren. Und versuche die Technik wieder zu verstehen.
    Vielen Dank für alle Tipps und Unterstützung.
    Grüße, Daniel

    Äh ... ?

    Zitat von 5Schillings

    Die flinke 0,125A gibt am Anfang beim Einschalten einen kleinen Lichtbogen.

    Es gibt keine flinke 0.125A in dem Ding.
    Alle Sicherungen der Sekundärseite sind träge. Und es gibt *zwei* 0.125A - die den 2 x 17V~ Kreis absichern, aus dem die +/-15V für die Vorstufen abgeleitet werden.


    ?(

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Oh, dann habe ich eine flinke statt einer trägen 0,125A Sicherung eingebaut.
    Werde den Fehler gleich beheben. Deshalb beim Einschalten der kurze Lichtbogen (wie Glimmlampe)?
    Gruß, Daniel

    Gelegenheitsbastler - aber begeistert ^^

    Hallo Daniel,
    Gratuliere, das ging ja Fix....


    Probiere das mal bei einer neuen SMD Kiste aus Plastik
    Die wird erst gar nicht so Alt..
    Um in Gretas Worten zu sprechen: So geht Nachhaltigkeit. ..


    Und das Board hier ist wirklich Klasse. Da werden Sie geholfen. ..
    Was der eine nicht weiss oder vergessen hat mittzuteilen macht der andere.
    Oft mit einer gewissen Ironie. Das macht Spaß.


    PS .: Es lohnt sich auch mal auf die anderen Modelle der International Serie zu Schauen.


    Oder mein persönlicher Favorit den CV 120/121
    Tolle einfache Retro Technik, die man bis in die kleinste Schraube zerlegen kann.


    Grüsse
    Carsten

    Jetzt sind auch die 4 0,1uF Keramikkondensatoren getauscht und der CV 1400 ist wieder zu.
    Das Gefummele zum Anschluss der Einschalt-LED war noch einmal eine echte Hürde. Zumal die Anschlusspins auf der Platine vertauscht sind (rot statt schwarz). Ist zwar was durchgestrichen, aber das habe ich erst nach dem Umdrehen des Steckers verstanden....
    Die Drehknöpfe liegen noch im Essigreinigerbad, damit demnächst alles wieder wie neu aussieht.


    Jetzt kann ich also zwei CV1400 gegeneinander antreten lassen.
    Und dazu gleich eine Frage:
    Einer hat ein leichtes Grundbrummen des Gerätes (Netzteil?) der andere ist ohne Anschlüsse vollkommen still.
    Wurde dieses Phänomen schon beobachtet und erklärt? Im Board wurde das Thema der Kabelverlegung im Zusammenhang mit dem Brummen erörtert. Es ging dort aber, wenn ich das richtig verstanden habe, um Brummen in den Ausgängen (Lautsprecher, Kopfhörer) und nicht um ein, zugegebenermaßen leises „Grundbrummen“ des Gerätes.


    Werde nochmals berichten, wenn alles fertig ist.
    Grüße, Daniel

    Gelegenheitsbastler - aber begeistert ^^

    hallo Daniel


    drück mal mit einem zb. Schraubendrehergriff auf das Abschirmblech am Trafo oben und unten ob sich was verändert
    nötigenfalls die vier Trafoschrauben sowie die Befestigungsschrauben festziehen


    Albert

    Gruß
    Albert

    Nun ist das Projekt abgeschlossen, der CV1400 sieht aus wie neu und spielt super!
    Vielen Dank nochmals für die Unterstützung und die Tipps aus dem Board für die Reparatur und Überarbeitung.


    Dinge, die mir beim Test und dem Vergleich (CV1400 mit CV 1400 (mit Telefunken Professional TLX1) und mit Technics SU-V650 (mit No-Name 3-Wege-Boxen)) aufgefallen sind:


    1) Beide CV1400 lösen hervorragend auf und zeigen eine sehr schöne Dynamik
    2) Beide CV1400 spielen bis zu Hälfte des Volume-Reglers gerade mal auf Zimmerlautstärke, danach schnell deutlich lauter (nicht-linearer Lautstärkeverlauf)
    3) Kein Leistungs-Unterschied zwischen den Duals, obwohl einer auf 220V, der andere auf 240V angeschlossen ist
    4) Eingänge Phono und Tape mit viel geringerem Pegel als der Tuner-Eingang (der deshalb viel lauter ist beim Umschalten)


    Der zweite CV brummt leider immer noch leicht. Brummen geht vom Netzteil aus und ist fast nicht zu hören, wenn das Gerät hochkant auf der Seite steht. Immer noch sehr leise ohne eingesetzte Abdeckungen. Deutlicher -aber noch leise- in Normalposition mit eingesetzten Abdeckungen. Habe die Verkabelung beider Geräte verglichen. Es gibt diverse Unterschiede, aber nichts, was meines Erachtens verantwortlich sein könnte. Habe das Thema deshalb ebenfalls für mich abgeschlossen.


    Ein Gerät soll via WLAN-Adapter über Tape 2 ins WLAN eingebunden werden. Gibt es dafür Vorschläge für einen geeigneten WLAN-Adapter. Es soll ein externer sein, damit ich im Gehäuse keine Probleme mit Schwingungen und Strömen bekomme.


    Viele Grüße,
    Daniel

    Gelegenheitsbastler - aber begeistert ^^

    Einmal editiert, zuletzt von 5Schillings ()

    Hi Daniel !

    Zitat von 5Schillings

    2) Beide CV1400 spielen bis zu Hälfte des Volume-Reglers gerade mal auf Zimmerlautstärke, danach schnell deutlich lauter (nicht-linearer Lautstärkeverlauf)

    Das ist serienmäßig so und anscheinend gewollt.
    Man hat dann im leisen Bereich eine weit feinere Einstellmöglichkeit und "nach zwölf Uhr" wird's erst richtig laut.
    Das machen alle meine CV1400 so.

    Zitat von 5Schillings

    3) Kein Leistungs-Unterschied zwischen den Duals, obwohl einer auf 220V, der andere auf 240V angeschlossen ist

    Dafür gibt es den Punkt in der Serviceanleitung, daß man mit einem Tonsignal von 150mV / 1 KHz über den Tunereingang die Verstärkungsreglern R1166 an einem 4-Ohm-Lastwiderstand auf 14.1 Volt Ausgangsspannung für 50 Watt Ausgangsleistung einstellen soll. Das wird dann intern im Verstärker begradigt und ist nicht von der Versorgungsspannung der Endstufe abhängig.


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/cv1400s/04.JPG


    Kapitel: "Ausgangsspannung"


    Zitat von 5Schillings

    4) Eingänge Phono und Tape mit viel geringerem Pegel als der Tuner-Eingang (der deshalb viel lauter ist beim Umschalten)

    Kommt drauf an, mit welchem Pegel von welchem Gerät man da draufgeht.
    Wenn Du ein leises Tonabnehmersystem hast und ein Tape, was die 150mV nach DIN gerade mal so schafft, wird ein etwas "fetter" rausblasender Tuner die natürlich übertönen.
    Tuner- und Tape-Eingänge haben exakt die gleiche Eingangsbeschaltung. Stöpsel den Tuner doch mal spaßeshalber auf den zweiten Tape-Eingang, ob er dann dort immer noch lauter ist. Dann hast Du da Deine Lösung.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Gefällt mir 1

    Hallo Peter,


    habe die Eingänge mal getauscht. Es ist so, wie Du schreibst.
    Der Plattenspieler CS622 und das Tapedeck C822 bringen sehr viel geringere Eingangssignale als das Radio.
    Auch der inzwischen an Tape2 angestöpselte Raumfeld Connector bringt deutlich kräftigere Signale als der Plattenspieler, der aber möglicherweise noch überarbeitet werden muss.
    Der CS622 bringt beim Vergleich mit den "lossless" Digtaldateien via Raumfeld Connector (gleiche Musikstücke) auch -meistens- nicht so fein aufgelöste Ergebnisse bei der Wiedergabe.
    Eigentlich müsste das nach meiner Erfahrung genau andersherum sein.
    Das analoge Signal ist danach bei einer sehr guten Verarbeitung in punkto Auflösung und Dynamik dem digitalen Signal eigentlich überlegen.
    Ich werde das mal mit einem anderen Plattenspieler testen und beim CS622 das System (Nadel, Tonabnehmer...) genauer anschauen.
    Allerdings wird das arbeitsbedingt etwas dauern.


    Die allseits geschmähten Telefunken Lautsprecher (TLX1 bzw. TLX2/4) passen aus meiner Sicht sehr gut zu dem neutralen Charakter des CV1400 und lösen hervorragend auf.
    Der Verkäufer hat meinem Schwiegervater seinerzeit kein schlechtes Paket zusammengestellt!
    Schade, dass beide Boxenpaare nur 4 Ohm Impedanz haben und deshalb gemäß Anleitung nicht zusammen spielen dürfen, da der Systemwiderstand angeblich unter 4 Ohm fallen würde.
    Habe das noch nicht ganz verstanden, aber akzeptiere es einfach mal so.


    Dies als kurze Rückmeldung,
    Grüße, Daniel

    Gelegenheitsbastler - aber begeistert ^^

    Hi Daniel !

    Zitat von 5Schillings

    Der CS622 bringt beim Vergleich mit den "lossless" Digtaldateien via Raumfeld Connector (gleiche Musikstücke) auch -meistens- nicht so fein aufgelöste Ergebnisse bei der Wiedergabe.
    Eigentlich müsste das nach meiner Erfahrung genau andersherum sein.

    Ist es wahrscheinlich auch.
    Immer vorausgesetzt, daß mit dem Tonabnehmer und seiner Nadel sowie dem Anschlußkabel alles bestens ist und daß die Digitaldateien auch mit dem gleichen Equipment erzeugt worden sind. Das scheint ja wohl nicht der Fall gewesen zu sein.


    Ich traue den Digital-Konvertern außerdem nicht mehr.
    Viele haben verdeckt eingebaute "Optimierungs-Routinen", die den Klang verändern, bandweise Pegel angleichen, wovon in erster Linie der Mittel- und Hochtonbereich profitiert und das verändert natürlich die subjektive Klangwahrnehmung.


    Mein Lieblingstest ist eine der Mono-Aufnahmen von den Beatles in so ein Ding zu jagen.


    Erstaunlich, was da manchmal rauskommt. Ich hatte irgendwann Anfang der 2000er mal einen Freeware-Converter, der hat das Kunststück beherrschte, daß er eine Art "electronically created stereo" hingekriegt hat. Wo vorher im Kopfhörer Stimmen und Instrumente scheinbar "vor der Nase" zu spielen schienen, hörte man im daraus generierten WAV nur was von links und rechts und in der Mitte klaffte ein akustisches Loch. Das geht mithilfe eines Tricks, der auch bei den Ghettoblastern als "wide stereo" bekannt ist, indem man die Signale auf zwei Kanäle aufteilt und frequenzabhängig Teile phasenverschoben zwischen links und rechts einkoppelt. Bei einer Mono-Aufnahme entsteht dabei -je nach verwendetem Abtaster und dessen Kanaltrennung und Skatingverhalten - tatsächlich eine Art Pseudostereo, wo Stimmen und Gitarren auf getrennte Kanäle aussortiert werden.


    Du mußt nicht alles glauben, was Du hörst. Was umso schwieriger ist, weil man nie weiß, wie das Original mal geklungen hat.
    Aber ein Vergleich mit der Wiedergabe von anderem Equipment kann helfen, Mogelpackungen auf die Spur zu kommen.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.

Benutzerkonto erstellen Anmelden