Alternative zur At-VM 95 ML (Zischlaute)

  • Hallo zusammen,


    ich würde nicht sagen dass dieses AT System billiger Schrott ist. Wenn du Dir das Analoghobby abgewöhnen möchtest dann montiere Gradosysteme am besten das Grado Prestige Gold. Vielfach wird der vertikale VTA (Abtastwinkel) unterschätzt denn es gibt Hersteller wie z.B. Grado die sich nicht an die DIN-Norm halten( Din 20°, Grado 15°)


    Die Audio Technica Systeme sind sehr gut denn Audio Technica hat auch z.B. die MC-Systeme für den CS 741/CS 731 gebaut. Allein
    die Austauschnadel kostete vor 30 Jahren ca 250€. Grundsätzlich braucht ein neues System immer ca. 50 Stunden Einlaufzeit. Weiterhin brauchst die Orginalüberhangschablone weil ein Plattenspieler ein sog. geometrisches Dreieck hat. Falls du keine Schablone hast dann kannst eine bei Phono Phono bestellen.


    Ist der Überhang korrekt eingestellt (BA) dann erfolgt mittels Millimeterschablone bei TP 64/128 die Azimuthjustage. Einfacher ausgedrückt das System wird parallel zur Kröpfung ausgerichet. Bei mir habe ich das Grado herausgehauen und ein Elac System
    bestellt und auch gleich eingebaut. Leider habe ich das STS 355 nicht bekommen aber das STS 155 (sphärisch) ist hammerhart
    hat aber 10mV Output.


    Netzteile kann man nicht überdimensionieren denn der Aikido Preamp ist gut, besser geht es nicht. Bei der Montage muss man etwas Geduld haben. Zischlaute können auch von den LPs kommen, Rumpeln kann auch von der LP kommen.


    Einfach ruhig an die Sache herangehen und Zeit lassen.


    Gruß Andreas (Plattensammler)

  • Hallo zusammen,


    hing am 604 original nicht ein DMS242 (auch AT), also gerade ein 15°-System? Dann wäre anzunehmen, daß die Tonarmhöhe dem entspricht und ein System mit modernem VTA und scharf geschnittener Nadel mit dieser eher nicht gut harmoniert.


    Um die Hypothese zu testen, könnte Noel vorübergehend die Auflagekraft auf ca. 2,5p erhöhen oder mal die konische Nadel für das System ausprobieren, die sich dahingehend als genügsamer erweisen, allerdings auch gemütlicher klingen dürfte.


    Am 721 wird sich das Problem durch die Tonarmhöhenverstellbarkeit vermeiden lassen..


    Gruß
    Kai

    704 505-4

  • ...
    Grundsätzlich braucht ein neues System immer ca. 50 Stunden Einlaufzeit.

    Das möchte ich aber dann doch als (unbewiesenes) Hifi-Märchen dargestellt wissen. Lediglich das Nadelgummi verändert seinen Zustand innerhalb der ersten Stunden. Dieses dürfte aber nach spätestens 2 Stunden hinreichend "eingewobbelt" sein, so dass die Nadel die vorgesehene Nachgiebigkeit (Compliance) erreicht hat. Danach tut sich nichts mehr, es beginnt höchstens irgendwann der Verschleiß...


    Gruß
    Jürgen

    Grüße

    Jürgen


  • Hallo,


    wer sagt, dass die ATs billger Schrott sind?


    Ich habe geschrieben, dass es Billigsysteme sind. Daran gibt's nichts zu rütteln, mein Kritikpunkt bezog sich auf die Qualitätskontrolle bei billiger Massenware. Klanglich sagen mir ATs nicht unbedingt zu, das ist meine subjektive Meinung. Das Wort "Schrott" besitzt natürlich eine gewisse Wertung, hat vor Dir aber so viel ich weiß noch keiner geschrieben.


    Thema Einspielzeit: 50 Stunden - 2 Stunden, hat jemand Quellen?


    Grüße
    Jörg

  • Danke, ich denke das gute Stück werde ich dann mal bestellen:)

    Ist der Überhang korrekt eingestellt (BA) dann erfolgt mittels Millimeterschablone bei TP 64/128 die Azimuthjustage. Einfacher ausgedrückt das System wird parallel zur Kröpfung ausgerichet.

    Das heißt, mit der von LudgerNRW angegeben Überhanglehre kann ich die Nadel nicht allein ausrichten und bin fertig?


    Grüße


    Noel

  • Überhanglehre kann ich die Nadel nicht allein ausrichten und bin fertig?

    Eigentlich doch. Dafür gab es die ja.
    Ich habe mein ML aber auch nur anhand der Langlöcher ausgerichtet, nachdem ich die richtige Position hatte.


    Hast Du mal geschaut, ob der Arm beim spielen parallel zur Platte liegt?
    Wenn der Arm zur Platte hin abfällt, kannst Du mal eine zweite LP drunterlegen und schauen,
    ob er parallel ist und dann hören.
    Falls er ansteigt zur Platte hin die Matte mal runternehmen und ein zurecht geschnittenes Zewa oder Serviette
    drunter legen. Wenn er dann parallel liegt noch mal hören.
    Es kann sein, dass sowas der Grund ist, wenn der Arm nicht parallel ist, dass sich das System nicht gut anhört.

    Liebe Grüße
    Martin


    ...bedenken muss man als aktiver Musiker immer eins: Sobald der Drummer einsetzt, ist das alles wurscht!
    "SloeGin"
    (Resümee bei der Suche der optimalen Einstellung von Musikinstrumenten)

  • Hallo zusammen,


    mir perönlich ist das vollkommen wurscht ob ein AT pfeift. Grundsätzlich ist die vertikale Compliance maßgebend und in allen Berechnungen wird die dynamische Compliance herangezogen. Arm und Tonabnehmern stellen ein schwingungsfähiges System
    (nicht TA) dar. Aus diesen Gründen ist auch die Berechnung der Resonanzfrequenz für die Betrachtung wichtig.


    Die Compliance kann man mit einem Federpendel vergleichen und grundsätzlich bleibt die Compliance immer gleich da durch
    den Nadelträger keine Änderungen möglich sind. Wobbeln kann man gar nichts es denn man baut z.B. aus Unkenntnis ein MCC
    120 (wenn es technisch ginge) in einen Thorens TD 318 ein. Hier wird dann das MCC 120 mit C 30 von einem schweren Tonarm
    erdrückt.


    Natürlich braucht ein System ca. 50 Stunden Einspielzeit, das weiss man trotzdem Literatur habe ich beigefügt. Billigsysteme
    ist eine Sache aber billge Verstärker sind noch schlimmer. Mein Accuphase läuft seit über 30 Jahren einwandfrei und Referenz ist eben Referenz. Aber wie gesagt ich habe nicht mehr diesen High Endtick und es geht schon gar ich habe dieses und du hast das.
    Und wenn der Accu verreckt dann geht die Welt nicht. Mir reicht mein alter KA 880 SD.


    Ab einem gewissen Alter kommt man um Revisionen bzw. Reperaturen. Es gibt Accuphasekunden die gerne nach Heidelberg fahren
    um ihr liebstes Stück ( E 405) machen zu lassen. Die Revisionen sind nicht billig aber meinem Golden One tut das gut.


    Natürlich gibt es auch Zeitgenossen die von Knallfröschen sprechen. Wenn man blöd ist dann wird der 220 V Entstörungskondensator
    direkt am Netzkabel angeschlossen und dann muss ein Elko wegen Dauerlast explodieren. Auch das ist mir vollkommen wurscht aber Primär bedeutet auch Lebensgefahr. Gut ist immer wenn man Schaltpläne lesen kann aber in meinem Alter ziehe ich die Reperatur vor.


    Hat jemand Quellen. John Lee Hooker sagt God have mercy. Sorry hat leider nicht mit den Anhängen geklappt da die Dateien zu
    groß sind. Einspielzeit 50 Std/Phono Phono/Grado Prestige Silver/PDF-Datei


    Ein schönes Wochenende


    Gruß Andreas (Plattensammler)

  • Natürlich braucht ein System ca. 50 Stunden Einspielzeit, das weiss man trotzdem Literatur habe ich beigefügt.

    Du hast unglücklicherweise nur auf eine Highend-Bude verlinkt, die subjektive Empfindungsgeschichten anstatt objektiver Fakten abliefert.
    Es gibt überhaupt keine substantiierte Erklärung für diese obskuren 50 Stunden.


    Meines Wissens steckte dahinter nur der bekannte Marketing-Trick der Hochpreisanbieter, die angebliche "Wirkung" zeitlich über die Umtauschfrist hinaus zu schieben. Selbst Systeme im 4-stelligen Preisbereich klingen nämlich nur um Nuancen besser (präziser) als gute Brot-und-Butter-Systeme und sind den Preisunterschied objektiv eher nicht wert. Damit niemand nach dem ersten Höreindruck ernüchtert wieder den Kauf rückgängig macht, erfanden die Hersteller diese ewig lange Einspieldauer. Nach Ablauf von einigen Wochen hat man sich nämlich in der Regel das System "schöngehört".


    Wie bereits gesagt, muss nur das Nadelgummi seine endgültige Nachgiebigkeit erreichen. Dazu reichen - je nach Dynamik des Musikmaterials - 1 bis 2 Stunden.


    Gruß
    Jürgen

    Grüße

    Jürgen

  • Antwort für Noel,


    natürlich kannst die Schablone von Ludger verwenden. Aber warum 30€ ausgeben wenn es auch kostenlos geht. Ich habe einen Stereotest von 1988 wo die genaue Montage erklärt wird. Darin ist auch eine Schabelone vorhanden und ich bin immer damit
    zurecht gekommen.


    Ich hatte gott sei Dank hatte ich nie grosse Probleme mit meinem CS 741 aber irgendwann kommt auch mal ein neues System
    und damit auch die Überhangprozedur mittels Leere.


    Zusendung kann nur per Mail erfolgen und du sendest diese Unterlagen an Ludger weiter.


    ahildebrandt1@aol.com, also Mail an mich damit ich agieren kann.


    Keinesfalls sind die AT-Systeme Schrott oder Billigabtaster, wurden alle auf Lowbeats getestet. Ich mag z.B. Ortofon nicht und
    es gibt auch Mitglieder die mögen AT nicht. So hat halt jeder seine Ansichten und das ist ok.


    Schönes Wochenende


    Andreas


  • Hallo Jürgen,


    Du hast unglücklicherweise ebenfalls “vergessen“ Quellen anzugeben, wo genau finden wir die “substantiierten“ Erklärungen für Deine Behauptungen? Deine allseits bekannte subjektive Aversion gegen vermeintliche Highendprodukte macht Deine obskuren Thesen inhaltlich nicht richtiger :thumbdown:


    Woher stammen Deine 1-2 Stunden?


    Viele Grüße

  • Ich halte die 50 Stunden auch für maßlos übertrieben, ein paar Plattenseiten sollten genügen. Was dann noch weicher wird am Gummi, kann man meines Erachtens gar nicht mehr wahrnehmen. Wahrscheinlich verändert das Gummi auch bei wechselnder Temperatur und Luftfeuchtigkeit geringfügig seine Eigenschaften, aber wirklich raushören kann das doch keiner.
    Und das ist bei Lautsprechern sicher auch nicht anders.


    Ich habe etliche Jahre im Zeitschriftengroßhandel gearbeitet und in dieser Zeit praktisch alle HiFi-Zeitschriften gelesen, und ich kann ich sagen, was da so alles behauptet oder besser geschwurbelt wurde, passte auf keine Kuhhaut. Wenn ich nur an die aufkommende Kabeldiskussion denke oder diese obskuren Steckdosenleisten, die zu astronomischen Preisen angeboten und anscheinend auch gekauft wurden.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Interessanter und hilfreicher wäre sicher eigene Erfahrungen. Mein Dynavector 10x5 hat wesentlich länger gebraucht als nur ein paar Stunden, mein neues Goldring G1022GX hat vom Start weg hervorragend gespielt. Bei Lautsprechern ist eine Einspielzeit nicht ungewöhnlich, das ist sogar messbar, manche Hochtöner wie der ER4 brauchen nicht weniger als100 Stunden. Ich glaube pauschale Aussagen hierzu sind kaum möglich, außer man bildet sich seine Vorurteile im Zeitungskiosk :whistling:

  • ...Mein Dynavector 10x5 hat wesentlich länger gebraucht als nur ein paar Stunden, mein neues Goldring G1022GX hat vom Start weg hervorragend gespielt. Bei Lautsprechern ist eine Einspielzeit nicht ungewöhnlich, das ist sogar messbar, manche Hochtöner wie der ER4 brauchen nicht weniger als100 Stunden.

    Wieder einmal nur den Hifi-Gazetten nachgequatschtes Gewäsch... :S


    Ich habe plausibel erklärt, dass es bei einem Tonabnehmersystem nur ein mechanisch nenneswert belastetes Teil gibt, nämlich das Nadelgummi. Welche Bauteile sollen denn sonst noch wodurch genau "eingespielt" werden?


    Nicht anders verhält es sich im Übrigen mit Lautsprecherchassis. Auch da werden nur die Gummisicken "eingewobbelt" und damit hat es sich. "Einspielzeiten" von 100 Stunden sind schlicht Nonsens, zumal die Hochpreisanbieter die Chassis oftmals schon vor der Endmontage einwobbeln.


    Ich frage mich außerdem, woran die Leichtgläubigen eigentlich genau das Ende der Einspielzeit erkennen. Nach 50 Stunden stetiger Parameter-Änderung stoppt der Einspielvorgang urplötzlich und es ändert sich nichts mehr? Und wann beginnt dann genau das "Ausspielen", also der Verschleiß?


    Auch im Hifi-Bereich bisweilen den eigenen Verstand einzusetzen, kann schon Spaß machen...


    Gruß
    Jürgen

    Grüße

    Jürgen

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  • Zeit für Chips, Flips, Popcorn oder sonstwas ... wie war nochmal das Thema :whistling: ?

    Viele Grüße Andreas


    Biete: Nüscht

    Suche: Weltfrieden

  • Erst mal die Platte reinigen! Mit 50/50 Alkohol und Wasser und einem kleinen Tropfen (echt nur kleiner Tropfen, sonst bekommt man Seifenablagerung in die Rille!) Spuelmittel 1 Liter Loesung machen. Dann auf die rotierende Platte giessen, und mit sauberem und festem Kuechenapiertuch vom Zentrum her laaaangsam nach aussen hin das Wasser abziehen, aber bloss nicht mit der Sorte Papierhandtuch, die beim Naseputzen gleich in Fetzen zerfaellt!
    Dann die Platte mit dem ML abspielen, und nach jedem Lied den Diamant mit einer guten steiffen Nadelbuerste, oder einen weichen Stueck Schaumstoff putzen, womit z.B. Nadeln verpackt sind. Es muesste nach dem feucht-spielen naemlich erst mal der Dreck so richtig aus der Rille kommen, den das AT ML dort rausholt. Es gibt kaum eine andere Nadel, die so tief reingeht, wie die ML Nadeln von AT!
    Bei mir kommen mitunter richtige kleine Golfbaelle an der Nadel aus der Rille, und Ich muss die einige male putzen, bis Ich sauber abspielen kann.
    Wenn es dann beim dritten oder 5ften mal ohne grossen Dreckball am Diamant klappt, kann mal wieder den Ton einschalten, und das Resultat hoeren. Das war bei mir in den letzten 20 Jahren immer wesentlich besser als beim ersten Hoerversuch. Das Zischen geht dann auch meistens weg.

  • Diethelm,


    Ich sage da nur


    6 Adern H07vK 10 qmm links herum geflochten und mit Yakmilçh aus dem Himalaja gewaschen ..... aber das Ganze mal 2 ... der Lautsprecher hat ja 2 Anschlüssee ....

    :D:D:D:D ich kann nicht mehr....... :D:D:D:D

    VG

    Kai








  • ... sauberem und festem Kuechenapiertuch vom Zentrum her laaaangsam nach aussen hin das Wasser abziehen



    Es gibt kaum eine andere Nadel, die so tief reingeht, wie die ML Nadeln von AT! Bei mir kommen mitunter richtige kleine Golfbaelle an der Nadel aus der Rille...


    Ja, Golfbälle aus feuchten Küchenpapierfaserresten... ;)



    VG
    Norbert

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