Dual CL 180 - Kondensatoren wechseln?

  • Hochtöner der CL 180 Boxen neu beschichtet


    Hallo Zusammen,


    was ich kaum zu glauben wagte, hat tatsächlich einen sehr guten Erfolg gehabt, ich habe die Hochtöner mit dem Mittel VISATON LTS 50 neu beschichtet und nun kommen die Höhen wieder richtig gut rüber. Den ersten Hochtöner habe ich zweimal beschichtet:



    vor der Beschichtung



    Foto direkt nach dem Aufbringen der zweiten Beschichtung



    nach dem Trocknen der zweiten Beschichtung


    Die anderen habe ich nur einmal Beschichtet, scheint aber in etwa die gleiche Wirkung zu bringen. Denke, dass es eventuell besser ist, nicht zu viel Masse aufzutragen. Ich habe sehr darauf geachtet, die Beschichtung nur bis zur Schwingspule aufzutragen und keinesfalls an der Aufhängung der Kalotte, denn die sollte unbedingt flexibel bleiben - Pfeile auf dem Bild.



    Bin nun gespannt, ob die Beschichtung wieder viele Jahre hält.


    Diese Erfahrung wollte ich doch weiter geben.


    Gruß


    Martin

  • Hi Martin !

    was ich kaum zu glauben wagte, hat tatsächlich einen sehr guten Erfolg gehabt, ich habe die Hochtöner mit dem Mittel VISATON LTS 50 neu beschichtet und nun kommen die Höhen wieder richtig gut rüber.

    :thumbup::thumbup:


    Sehr schön. Danke für's Mitteilen.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Martin.
    Bin auch gerade dabei sämtliche Tonelkos und Drahtwiderstände zu tauschen. Bei meinen Dual CL 80 sind 2 Elkos aufgegangen.
    Soviel zum Thema Lautsprecher voll funktionsfähig.
    Und bei meinen Dual Cl 100 tausche ich auch gleich alle aus wenn ich schon dabei bin.
    Für die Info bezüglich Beschichten mit Visaton LTS50 schließe ich mich der Danksagung an.


    VG Manfred

  • Hallo Manfred,


    danke für die Info. Ich habe erst mal die CL 100 gegoogelt, die kenne ich nicht, ein interessantes Model. Für meine CL 180 habe ich neue Tonelkos bereits beim großen R bestellt und erhalten aber noch nicht eingebaut.


    Gruß


    Martin

  • Lautsprecherständer für meine 4 CL 180


    Inzwischen habe ich insgesamt 4 Stück LF 1 - die originalen Lautsprecherständer von damals - mir erwerben können. Die gefallen mir gut - aber die sind deutlich "kippelig". Wahrscheinlich sind die beiden CL 180, die ich zusammen mit diesen Ständern erhalten habe, etliche Male umgefallen und deshalb an den hinteren Ecken abgestoßen.


    Also das geht so nicht, so will ich die Lautsprecher nicht aufstellen, wenn da mal die Großneffen drum herum springen, ist mir die Gefahr zu groß, dass die schweren CL 180 umfallen. Also irgendwie sind die Ständer mit den Storchenfüßen zwar schön anzuschauen, aber was die Standfestigkeit betrifft eine absolute Fehlkonstruktion von DUAL, insbesondere wenn die Lautsprecher damit auf einem dicken Teppich stehen.


    Also ich machte mir Gedanken, was man machen könnte. Mein Ergebnis will ich Euch nicht vorenthalten. Ich habe Bretter mit jeweils 4 Rollen darunter montiert. An den Ständern habe ich dazu 3 Gewindelöcher M 5 von unten gebohrt. Und so sieht das nun aus.



    Gruß


    Martin

  • Hi Martin !


    Ungewöhnlich - aber nicht schlecht.
    Über irrelevante "Feinheiten" wie Resonanzen oder so brauchen wir ja nicht zu streiten.
    Das überlassen wir die Leuten mit den Fledermausohren. Die brauchen das ja nicht zu machen ...


    :thumbup:


    Ich habe selber zwei CL16 auf LF1, aber die stehen auf Industrie-Teppichboden und inzwischen so eingekeilt, daß die nicht umfallen können. Kippelig sind die Dinger, da nutzt auch das relativ hohe Gewicht nix. Das ist einfache Physik und geometrisch ist das eben nur ein Dreieck.


    X/

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Martin,


    klasse Lösung für das Problem. Das nenne ich mal angewandte Physik.
    Aus dem labilen - ein stabiles Gleichgewischt zu machen.

    Über irrelevante "Feinheiten" wie Resonanzen oder so brauchen wir ja nicht zu streiten.

    Peter ich glaube in der Leistungsklasse in der die CL180 spielt braucht sich Martin um Resonanzen keine Sorgen zu machen.
    Einzige Ausnahme sind vielleicht die Nachbarn. :whistling:


    Viele Grüße
    Frank

  • Über irrelevante "Feinheiten" wie Resonanzen oder so brauchen wir ja nicht zu streiten.
    Das überlassen wir die Leuten mit den Fledermausohren. Die brauchen das ja nicht zu machen ...

    Also ich meine zu hören, dass die Boxen auf dem Ständer besser klingen wie an der Wand hängend oder gar am Boden stehend. Hier in meiner kleinen Arbeitsecke ist die Akustik für die Boxen eh nicht ideal, aber ich finde, dass die CL 180 gut klingen. Und die runden 70 mm mehr Höhe durch das Brett mit den Rollen sollten doch nicht wirklich so viel ausmachen.


    Leute mit Fledermausohren und sofern sie das nötige Kleingeld haben, werden sich wahrscheinlich eh ganz andere neue High End Anlagen zulegen.


    Gruß


    Martin

  • Hi Martin !

    Also ich meine zu hören, dass die Boxen auf dem Ständer besser klingen wie an der Wand hängend oder gar am Boden stehend.

    Das ist ganz sicher so, weil sie aufgeständert und freistehend zu allem Abstand haben und von Wand und Boden entkoppelt sind.
    Aber den Unterschied zwischen "Nur auf Ständer" und "Ständer auf Rollenplatte" den wird man nicht hören.


    Also ich nicht - und Du vermutlich auch nicht. Eigentlich keiner, außer den üblichen Angebern.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • ich habe die Hochtöner mit dem Mittel VISATON LTS 50 neu beschichtet

    Hallo Martin,


    ich habe es ja leider zeitlich nicht geschafft, und dann zwischenzeitlich auch vergessen, Dir mein Mittelchen zum Testen zu schicken.
    Sorry hierfür !


    Anmerken möchte ich aber schon für die, die sowas auch machen möchten, dass so eine Hochtonkalotte eigentlich komplett flexibel bleiben sollte.
    Möchte das LTS 50 nicht schlechtreden, aber ich bin kein Freund des LTS 50 für diese Anwendung.
    Es härtet nach Trocknung aus!
    Es ist ja offiziell auch für etwas anders vorgesehen, nämlich für Papiermembranen zur - Zitat: "Erhöhung der inneren Dämpfung, gezielten Unterdrückung von Partialschwingungen und Linearisierung des Frequenzgangs."
    Du weist ja selbst auf die Prolematik hin:

    Ich habe sehr darauf geachtet, die Beschichtung nur bis zur Schwingspule aufzutragen und keinesfalls an der Aufhängung der Kalotte, denn die sollte unbedingt flexibel bleiben

    Meiner Meinung nach sollte eine Neubeschichtung nur mit einem dauerhaft flexiblen Mittel erfolgen.
    Mein Experiment hier - nach knapp drei Monaten, wie am ersten Tag - flexibel und klebrig, wie im original :


    Dual Cl 180

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • nach knapp drei Monaten, wie am ersten Tag - flexibel und klebrig, wie im original

    Fragt mal Opa und Oma. Das Zeug nannte sich früher Elefantenhaut und wurde im Nassbereich (Bad / Dusche) eingesetzt. Das war Latexfarbe zum Abdichten. Und das Zeug ist Jahrzehnte dicht und flexibel, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

  • Wolfgang,


    :/ diese Elefantenhaut hat gar nichts mit diesem Thema zu tun , ist nicht ernsthaft zu vergleichen .


    Die Dispersion K 360 von Kremer ist eine wässrige Dispersion eines thermoplastischen Acrylpolymeres.

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Zitat: "Erhöhung der inneren Dämpfung, gezielten Unterdrückung von Partialschwingungen und Linearisierung des Frequenzgangs."

    Und genau aus dem Gedanken würde ich sagen, dass das LTS 50 genau das richtige ist.
    Mir erschliesst sich nicht warum sich die Kalotte verbiegen können sollte? "Partialschwingungen"
    Das "halbkugelförmige" sollte doch möglichst stabil sein um die Luft auch mit der nötigen Energie anzustossen.
    Nichts anderes tut das Teil ja nun mal. Und da hilft eine möglichst stabile Hülle ungemein.
    Darum würde ich durch logische Überlegung sagen ist das LTS 50 das Mittel der Wahl.
    Helft mir wenn ich hier falsche Ideen habe !


    Das sind aber nur meine Gedanken.
    Ich habe einmal die Hochtöner von zwei CL185 damit behandelt und der Klang hat mich überzeugt.


    Viele Grüße
    Frank


    P.S. Meine Schreibtischlautsprecher haben als Hochtöner T27 von KEF. Die haben eine "knallharte" Bextren Membran als Kalotte.

    Einmal editiert, zuletzt von Echtdampf ()

  • Frank,


    ich würde sagen, das sollen Lautsprecherentwickler beantworten.


    Alleine dass die Originale eine flexible Kalotte haben, sagt mir, dass die Herren Entwickler sich das damals so ausgedacht haben.
    Wenn ich jetzt an der Beschaffenheit Grundsätzliches ändere, ändere ich auch was am Klang.


    Dies mein Ansatz.


    Edit:
    ein weiterer Beweggrund - ist mir eben wieder eingefallen - auf der flexiblen Seite zu bleiben:
    die Kalotte ist ja aus sehr dünnem, filigranem Gewebe.
    Wenn man da jetzt mit einem Mittelchen beschichtet, das aushärtet, habe ich die Befürchtung, dass das Ganze irgendwann brüchig, spröde wird...

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • diese Elefantenhaut hat gar nichts mit diesem Thema zu tun , ist nicht ernsthaft zu vergleichen .

    Das seh ich aber ganz anders. Es geht doch darum die Menbrane des HT oder MT Lautsprechers wieder abzudichten da sie Luftdurchlässig geworden ist. Genau das nämlich machen diese Latexfarben doch, sie dichten ab und bleiben elastisch. Die hier angeführten und wohl auch von dir favorisierten Produkte härten aus was doch letztlich dazu führt das sie wieder undicht werden. Von daher ist ein Produkt das dauerelastisch bleibt die bessere Wahl.

  • Von daher ist ein Produkt das dauerelastisch bleibt die bessere Wahl.

    Hallo Wolfgang,
    deiner Argumentation widerspricht alleine schon die Tatsache, dass die elastisch beschichteten Kalotten trotzdem undicht wurden.
    Es liegt also am Mittel und nicht an der Elastizität.
    Ich frage mich auch, warum funktionieren dann Alu- oder Titan-Kalotten.


    Außerdem ist prinzle derjenige, der die dauerelastische Beschichtung, und nicht LTS50, empfiehlt.


    Alles in allem basiert das bisher hier im Thread geschriebene auf unseren Vermutungen und Meinungen, aber keiner von uns kennt die Materie tatsächlich.
    Eine fundierte Erläuterung eines Fachmanns müsste her.


    Übrigens:
    Meine persönliche Erfahrung mit LTS50 ist nach 3 Jahren positiv. Es ist immer noch dicht :D
    Das Mittel von prinzle durfte ich vor kurzem testen. Funktioniert (dichtet ab), aber mir fehlt noch die Langzeiterfahrung.
    Einen Vorteil hat LTS50 ggü. der elastischen und eher klebrigen Beschichtung. Staub bleibt nicht daran haften :thumbup:


    VG Wolfgang

  • Alles in allem basiert das bisher hier im Thread geschriebene auf unseren Vermutungen und Meinungen, aber keiner von uns kennt die Materie tatsächlich.
    Eine fundierte Erläuterung eines Fachmanns müsste her.

    Tja, ich schrub es ja schon:


    ich würde sagen, das sollen Lautsprecherentwickler beantworten.

    Andererseits sind unsere Schätzchen ja schon etwas älter und die Entwickler von damals hatten auch nicht für Alles Langzeiterfahrung.


    Die hier angeführten und wohl auch von dir favorisierten Produkte härten aus was doch letztlich dazu führt das sie wieder undicht werden.

    Die Dispersion härtet nicht aus - laut Herstellerangaben, wie schon der Dualfuzzi bemerkt hat.

    deiner Argumentation widerspricht alleine schon die Tatsache, dass die elastisch beschichteten Kalotten trotzdem undicht wurden.

    ICh weiß nicht so recht, ob das an der dauerelastischen Beschaffenheit liegt.
    Ich könnte mir vorstellen, dass die Mittelchen eventuell nicht ewig haltbar sind, und wer weiß,
    vielleicht war ja auch Sonneneinstrahlung schuld, oder Heizung, oder, oder....


    Ich habe ja auch meine großen Bässe von LEAK.
    Ein Paar mit wunderbar elastischen, klebrigen Textilsicken und das andere Paar trocken, spröde und undicht...
    Von der Bauart, also Alter her völlig identisch.

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Hallo Wolfgang,
    deiner Argumentation widerspricht alleine schon die Tatsache, dass die elastisch beschichteten Kalotten trotzdem undicht wurden.
    Es liegt also am Mittel und nicht an der Elastizität.
    Ich frage mich auch, warum funktionieren dann Alu- oder Titan-Kalotten.

    Es liegt also am Mittel und nicht an der Elastizität.


    Die Frage warum Alu oder Titan Klotten dicht bleiben braucht ja wohl nicht beantwortet werden. Diese Bauart Kalotten die wir hier haben ist offen gewebtes Material das dann abgedichtet wurde. Womit weiß nur der Hersteller. Da die kleine Kuppel sich ja bewegt oder vibriert je nach Sichtweise muß das Material elastisch bleiben damit auf Dauer keine Spannungsrisse entstehen. Wann diese entstehen, möglicherweise in einem Jahr oder auch erst in 20 Jahren.
    Beim zweiten Zitat versteh ich den Satz nun wirklich nicht. Wie oft haben wir mit Kunststoff und Gummiteilen zu tun die im Laufe der Jahre ihren Weichmacher verloren und hart und spröde wurden. Die kleine Kuppel ist ein Netz deren Beschichtung hart wurde und damit porös und durchlössig

  • Hallo,


    vor einigen Tagen habe ich vier Hochtöner der CL 180 mit LTS 50 beschichtet, zwei Stück doppelt. Ich habe gerade mal sehr vorsichtig auf die Kalotte gedrückt, die gibt dabei leicht nach, wie auch davor. Also die Beschichtung mit LTS 50 scheint die Kalotten nicht hart und spröde zu machen, denn sonst würde die Gewebekalotte nicht nachgeben.


    Allerdings habe ich peinlich darauf geachtet, nur die Kalotte zu beschichten und nicht die Sicke zur Aufhängung der Kalotte, denn die Sicke muss auf jeden Fall flexibel sein. Hier nochmals das Bild.



    Gruß


    Martin

  • die gibt dabei leicht nach, wie auch davor.

    Hallo Martin,
    ich denke, Du hast Alles richtig gemacht. Es wird sicher auf Dauer funktionieren.
    Wie Dualfuzzi schon erwähnt hat, funktionierts bei ihm schon seit drei Jahren.


    Was mich jetzt interessiert, gibt die Kalotte an der Sicke nach, oder an der Fläche insgesamt?
    Härtet das LTS 50 nun aus, oder nicht?


    Wie oft haben wir mit Kunststoff und Gummiteilen zu tun die im Laufe der Jahre ihren Weichmacher verloren und hart und spröde wurden. Die kleine Kuppel ist ein Netz deren Beschichtung hart wurde und damit porös und durchlössig


    Wofgang2,
    wie ich nach, wie vor vermute - manche Kalotten sind porös und durchläassig, manche gar nicht -
    das kann eigentlich nur durch Einflüsse von Aussen kommen.


    Da die kleine Kuppel sich ja bewegt oder vibriert je nach Sichtweise muß das Material elastisch bleiben damit auf Dauer keine Spannungsrisse entstehen.

    Das ist genau mein Ansatz, drum habe ich auch eine dauerlastische Dispersion gesucht.


    Und ich habe mich auch schlau gemacht.
    Die "Elefantenhaut, die Du erwähnt hast, scheint "meiner" Dispersion sehr ähnlich zu sein.
    Ich habe Deinen Einwurf also zu Unrecht als Unfug abgetan, sorry !


    Ich weiß nur nicht, wie gut sie sich verarbeiten lässt.
    Kann man das Zeugs sehr dünn, eventuell in Schichten auftragen?

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

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