Lautsprecherkabel-Querschnitt für DUAL CL390 (100 Watt)

  • Mal nebenbei: Warum muss immer gleich so unhöflich geschossen werden?

    Ich wollte nicht unhöflich sein, wenn das so angekommen ist tut es mir ehrlich leid!
    Dafür biete ich Dir meine Entschuldigung an.
    Ich habe etwas zu schnell geschrieben und habe überlesen, dass Du den "Leiter" meintest.
    Irgendwie hatte ich etwas anderes im Kopf. Der Leitungswiderstand berechnet sich so wie Du schreibst.


    Der ist aber auf die kurze Strecke in meinen Augen nicht das Problem. Hier einmal Zahlen.
    10m 1,5mm² haben rechnerisch einen Widerstand von 0,114 Ohm.
    10m 2,5mm² haben rechnerisch einen Widerstand von 0,0684 Ohm.
    Differenz zum grösseren Querschnitt sind 0,0456 Ohm!
    Wir reden hier über Größenordnung 1/1000tel Ohm, 45,6 Milliohm.
    Das zeigt kein Multimeter mehr an.
    Und das ganze bei exakt 20°C. Wenn die Leitung 30°C hat stimmt die Rechnung nicht mehr.
    Dazu kommen noch die billigen Klemmen am Verstärker und die alten DIN Stecker der Lautsprecher und Du bist bei einem Ohm oder mehr.
    Theoretisch alles OK, aber in der Praxis weit weg vom Schuß. Deswegen hört den dann auch keiner mehr.


    Ich gebe aber zu das man den grösseren Querschnitt hören kann!
    Ich hatte in jungen Jahren meine Lautsprecher (100Watt TL nach Bailley), da ich nichts anderes hatte, mit Klingeldraht (0,14mm²) angeschlossen!
    Das bleib dann auch gut ein halbes Jahr so. Dann habe ich irgend wann 1,5mm² LS-Leitung gekauft.
    Den Unterschied hat man wirklich gehört, aber wir reden hier auch über eine Verzehnfachung des Querschnitts.

  • Wenn es um die Überlegung geht, ob man nun die guten alten 0,75 mm², 1,5 mm² oder 2.5 mm² nehmen soll, dann sind bei einer Länge von 2x 10 m sicher die 2,5 mm² keine überteuerte und/oder schlechte Wahl. Kann man machen und tut auch nicht weh.
    Hier redet ja keiner über 16 mm² oder gar noch mehr.


    Ich habe noch irgendwo ein paar alte Flachlautsprecher und die haben natürlich auch noch die originalen Kabel. Ich glaube aber auch nicht, dass bei den alten Tröten dickere Kabel ein wirklicher Gewinn wären.
    Wenn ich jetzt die Kabel tauschen müsste, würde ich aber wohl trotzdem 1,5 mm² oder 2.5 mm² nehmen, weil ich davon noch einiges habe und es preislich einfach nicht wichtig ist.

  • Also... ich für meinen Teil , stehe auf 6-fach links geflochtenes, sauerstoffarmes 10 qmm Kabel in einer Einzelummantelung aus hochreinem Aluminium. Und .damit die Vibrationen des Fussbodens nicht auf das Kabel übergehen ist es um 12,35 cm vom Fussbodem auf Ständern aus superelastischen Polymeren aufgestellt...


    Die LS Kabel sind selbstverständlich noch mit Yakmilçh aus Nepal gewaschen worden...


    Jawoll :D


    Nachdenkliche Grüsse


    Ludger

  • (100 Watt) ??????????????????


    Ist hier doch völlig banal über über solche kleinen Leistungen eines Kabels zu diskutieren.
    Meist wird die HIFI Anlage auch nur zu 10% ausgelastet :?:
    Interessant wird es nur bei PA Betrieb mit z.B. 2x 2KW - aber da reicht auch eine 4er Leitung echt dicke.
    Gruß Klaus

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Das Problem bei Lautsprecherkabeln ist der Widerstand.
    Je dicker desto mehr Widerstand.
    Von meiner Göttergattin.
    Das ist Metaphysik!

    „Die Zukunft ist ungewiss, aber das Ende ist immer nahe.“ - Jim Morrison -

  • Herrlich!


    Endlich mal wieder eine Kabeldiskussion! Ich dachte schon, ich habe was am Kopf, weil hier monatelang nichts passierte.
    Nun merke ich, dass ich noch lebe. :thumbup:


    Zur Sache etwas zu schreiben stopfe ich mir.


    Gruß
    Norbert

  • Wir müssen uns dringend mal Gedanken darüber machen, dass wir es ja mit
    zwei Adern zu tun haben. Will sagen, die einfache Kabellänge ist z. B. 5 Meter,
    also ist die Gesamtlänge ~ 10 Meter. Einmal zum linken LS und einmal zum
    rechten LS, macht zusammen also ziemlich genau 20 Meter ...


    Wie alt ist der DiscJockey?



    Fragen über Fragen, Micha

  • → Ein elektrischer Heizlüfter mit einem konstanten (!) Verbrauch von 2.000 Watt, wird an einer Netzzuleitung von 1,5mm² Querschnitt (vom Sicherungskasten meist mehr als 10 Meter entfernt) betrieben. Bei 230 Volt Netzspannung und ca. 20- 25 Ohm Widerstand der Heizspiralen fließen dabei etwa 8,7 Ampere Strom.

    Ich habe jahrelang in einer Musikschule gearbeitet, der Chef war gelernter Radio- und Fernsehmechaniker. Der nahm immer Stromkabel zwischen Lautsprechern und Boxen. Das habe ich mal zufällig gesehen (wegen der Optik waren die im Show Room seines Verkaufsladens gut versteckt). Ich runzelte mit der Stirn und meinte: "Aber der Klang...!" (da war ich so Anfang 20). Seine Antwort: "Was meinst du, was in den Lautsprecherkabeln drin ist?" Fakt ist, dass ich Kabel verschiedener Qualität, Dicke und Länge hier liegen habe. Bei den verlegten Längen (ca. 5 Meter pro Kanal maximal) und der hier möglichen Abhörlautstärke ist das wirklich total wurscht.


    Aber zurück zur Diskussion: wenn es um alte Verstärker und alte Boxen geht, nehme ich auch Kabel, die dem ursprünglichen Querschnitt und der Länge entsprechen, auch wenn die Kabel dann "modern" aussehen (Kupferkabel in transparenten Umhüllungen). Ich meine, dass das authentischer ist und praktischer ist es auch (wurde ja oben schon genannt).


    Was die verlegten Kabel angeht: was da ist, wird verlegt :evil:


    Bei High End-Anlagen sollte es schon stimmig sein (ist ja auch authentisch, irgendwie :whistling: ). Aber ich habe mich ja auf die Mittelklasse beschränkt - das passt besser zu mir und meiner Lebens- und Wohnsituation. Ich bin ja auch nur ein kleiner Beamter...

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Der nahm immer Stromkabel zwischen Lautsprechern und ....

    Habe ich auch schon häufig eingesetzt. :D

    Gruß Christian


    _________________


    Ich suche folgende LPs von Pearl Jam: Live on two legs, Lost Dogs, rearviewmirror

  • ...hier...ich...ich...ich weiß es:
    also:
    20 m x 0,114 Ohm= 2.28...äh...äh...
    2.28 bei 20°C..also mal 20 = 45.6
    Der Discjockey wird also bald 46....

    Gruß Andreas

  • .....ich mach jetzt in Supraleitung! Geil, jetzt kommt der Ton schon an bevor er abgespielt wird! Nur die Gattin mault wegen der Apparatur die dazu notwendog ost!



    Gruß aus der Kühlhalle


    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Schade, dass eine ernsthafte Frage hier wieder ins Lächerliche abgleitet.


    Der Widerstand des Leiters - der widerum vom Querschnitt und der Länge abhängt (als Leitermaterial setze ich einfach mal Kupfer voraus), beeinflusst den Dämpfungsfaktor, wie bereits mehrfach geschrieben. Der Dämpfungsfaktor sorgt dafür, dass die Lautsprechermembranen straff geführt werden und nicht "nachschwingen". Insofern würde ich dafür plädieren, in vernünftigen Grenzen eher einen größeren Querschnitt zu wählen. Schaut man sich hier http://www.jobst-audio.de/tools-nuetzliches/kabelrechner den Einfluss des Kabelquerschnitts auf den Dämpfungsfaktor an, so sieht man, dass allein die Vergrößerung des Querschnitts von 1,5 auf 2,5 qmm dafür sorgt, dass der Gesamtdämpfungsfaktor deutlich steigt. Achtung: Wer hier Daten eingibt, sollte den Dämpfungsfaktor seines Verstärkers kennen und entsprechend eintragen. Diese Berechnung ist der Grund dafür, warum ich den größeren Kabelquerschnitt wählen würde, nichts anderes.


    Bevor mir jetzt jemand ins Genick springt: Nein, ich habe noch keinen Hörvergleich zwischen einem 1,5 qmm und einem 2,5 qmm Kabel von jeweils 10m Länge im Blindtest angestellt und kann deshalb keine empirischen Daten als Entscheidungshilfe bieten. Ich folge hier einfach nur der Physik.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Bin kein Elektrik Experte, aber in vielen, auch hochwertigen, Lautsprecherboxen sind die Lautsprecher mit 0,75 qmm Litzen verkabelt. Von den dünnen Leitungen der Frequenzweichen und Anschlußterminals mal abgesehen, wie verhält sich diese Kombination mit armdicken Lautsprecherleitungen?


    VG
    Norbert

  • Moin Allen besonders Norbert! :)


    Die zu deiner Frage wohl kompetenste Antwort ist aus meiner Sicht die von "Zivi" im Beitrag Nr.16 -hier Link-


    Fazit:
    Die Summe aller Wiederstände vom Verstärker zu den Lautsprecherchassis ist wichtig und sollte nach Möglichkeit gering gehalten werden bzw. den angegebenen Boxenwert nicht insgesamt unnötig erhöhen :!::thumbup:


    Mein Senf:
    Da kommt es nun aber nicht auf einen reinen Verbindungsleitungswertunterschied von sowas wie 0,1 Ohm an. :whistling:;)

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • @Dietmar


    Ich habe mir das als Laie immer am Beispiel einer Wasserleitung vorgestellt :rolleyes:
    Was nützt ein meterdickes Rohr, wenn das Wasser am Ende durch einen Strohhalm geleitet wird.


    Wahrscheinlich sind meine Überlegungen nicht so einfach auf den elektrischen Strom übertragbar :D


    VG
    Norbert

    VG
    Norbert

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