Mysterium Tonabnehmer justieren

  • Hallo zusammen, bin absoluter Neuling und seit 3 Wochen stolzer Besitzer eines 510er und seit 2 Wochen eines 704er (Dualitis nahm eine rasanten Verlauf :D ). Ich habe mir für den CS 510 einen neuen Tonabnehmer von AT VM95E montiert samt neuen TK24. Leider war Dualfred da gerade im Urlaub, sonst hätte ich das alles bei ihm gekauft und zusammenbauen lassen. Habe ich dann erst zu spät gesehen, dass es diese Möglichkeit gibt.
    Bei meinem 704er ist V15 Typ III L-M verbaut mit einer Shure Nadel die in etwa einen pinken Aufkleber hat. Welche ist das? Konnte ich noch nicht ausfindig machen.
    Zuerst hatte ich mir die Ortofon Überhangschablone besorgt und es erst mal nicht gerafft was Überhang oder Kröpfungswinkel bedeutet. Hat echt gedauert :S . Dann bin ich beim Lesen auf die Schablone von Audio (Juli 1984) gestoßen. Dann nach Anleitung gemessen (205mm Punkt B) ausgedruckt und laminiert. Das Ganze war dann zu wellig und die Oberfläche zu glatt, also noch mal und nicht laminiert, sondern aufgeklebt. Nun haben die Punkte von Ortofon mit der Schablone von Audio nicht mehr viel gemeinsam, was mich schon einmal verwunderte (Maßstab von Ausdruck ist in Ordnung). Nun gut, nach ein paar Mal Probieren mit Bleistiftmiene, was wirklich nicht so einfach ist beim AT, sieht es jetzt ganz gut aus. Nun wollte ich mir aber gerne zu Weihnachten eine Jico VN 35 E SAS Nadel besorgen und diese auf den 704er setzen. Jetzt bin ich aber völlig verwirrt, wie ich nun den Tonabnehmer einstellen soll. Momentan ist der V15 relativ gerade montiert, ich denke so wie in der Beschreibung des Plattenspielers beschrieben „ Befestigen Sie das Tonabnehmersystem unter Verwendung… …auf dem Systemträger.“ Das Zubehör habe ich nicht, man kann es aber wohl nachgebaut besorgen. Aber dann ist doch kein Kröpfungswinkel eingestellt??? Wenn ich nun die Schablone Anwende passt der V15 so auch nicht.
    Bitte helft mir, was muss ich denn nun machen und welche Schablone benutzen oder soll ich mir das „Zubehör“ besorgen und ihn gerade einbauen wie in der Anleitung beschrieben. Habe so langsam einen Knoten im Kopf.
    ???


    Danke
    Gruß Michael

    Grüße aus <3 Oberbayern <3
    —Michael—

    CS 5000 - AT-OC9XML -:thumbup:an iFi Zen Phono

    CS 714Q - 2M Bronze - an Beautiful-Noise von THEL

    CS 704 - Sumiko Pearl - an Yamaha CA 710 mit Röhrenvorstufe

    CS 510 - AT-VMN95E/SH - zu verkaufen (komplett überholt)

  • So geht es: Man folge der senkrechten Linie Kante am TK und Nadelspitze.



    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • Hi !

    Das V15 Typ III auf dem 704 sollte doch per Klick im TK stecken. Da brauchst Du dann nichts mehr zu justieren.

    Das gilt aber nur mit der Originalnadel von Shure.


    Nachbauten haben gelegentlich abweichende Längen der Cantilever - und dann paßt es schon nicht mehr und die ansonsten vorteilhafte Dual-Klick Technik entwickelt sich zu einer ziemlich doofen Falle.


    Auch der Einbau von Standard-Halbzollsystemen im Dual-TK ist nicht immer ohne Tücken, da man das Ding zum Einstellen drölfzig Mal aus dem Arm rausnimmt.


    Kurze Anleitung gefällig ? Hier.


    *Im Normalfall* wird das System kantenparallel zum TK erstmal irgendwo mittig in den Langlöchern des TK mit den passenden Schrauben, Scheiben und Muttern eingebaut. Dann zieht man vom Dreher den Stecker raus und guckt im ersten Schritt, wie der Arm mit untergebautem System in Relation zur Platte steht, wenn das System mit vorgegebener Auflagekraft auf der Platte aufgesetzt hat.


    Ist der Arm einigermaßen waagerecht ist die Systemhöhe okay und damit stimmt dann auch (ungefähr) der vertikale Abtastwinkel (VTA) mit dem der Diamant durch die Rille zieht.


    Ist der Arm nicht waagerecht, kann man bei einigen Duals (so auch beim 704) die Armhöhe anpassen.


    Kann man die Armhöhe nicht anpassen:
    Kippt der Arm nach vorne runter, muß man das System aufständern. Entweder mit kleinen Röllchen zwischen System und TK oder Plättchen, bis er waagerecht steht.
    Kippt der Arm nach hinten, steht also vorne höher als hinten, baut das System zu hoch und kann auf dem Arm nicht verwendet werden.


    So. Dann guckt man von vorne auf das System in Relation zur Plattenoberfläche. Wenn man flach drüberguckt, liefert das Spiegelbild des Systems auf der Platte einen guten Hinweis, weil sich im Blick auf das System die Unterschiede verdoppeln. Man sieht dann leichter, wo es hängt. Das System muß die Nadel senkrecht auf der Platte aufsetzen und darf nicht nach rechts oder links gekippt sein. Bei den meisten Duals gibt es hinter dem Kopfträger von unten im Armrohr eine kleine Schraube. Die kann man lösen, den Armkopf passend drehen und dann wieder festziehen. Mehrmals prüfen. Das klappt aufgrund des fummeligen Handlings und mangelndem Feinwerkzeug selten im ersten Anlauf.


    Bleibt das Problem mit Überhang und Kröpfung.
    Dual sagt: Aufsteckschablone verwenden, System kantenparallel einbauen und die Nadel in dem Ausschnitt ausrichten und paßt.


    Die Erfahrung sagt: Das ist Pi-Mal-Daumen und paßt oft, aber nicht immer und nicht optimal und ist eine Kompromiß-Einstellung für große und kleine Platten nach DIN irgendwas.


    Besser ist, man besorgt sich eine RIAA-Schablone / VonoLabs / Audio / Schön whatever, die für 12" / 30cm-Platten ausgelegt ist. Die wenigsten hören mit teuren Systemen und mit scharfen Nadeln, die sauber eingestellt werden *müssen* Singles. Oder ? Also.


    Da stellt man das System mit der Nadelspitze auf äußeren / inneren Tangentenpunkt ein während der Systemkörper parallel zu den Linien steht. Das *kann* fallweise damit enden, daß das System ein wenig schräg im TK eingebaut werden muß, weil der vorgegebene Kröpungswinkel des Arms nicht richtig paßt. Ich hatte das bisher *einmal* mit einem Pickering-System und einer exotischen Nachbaunadel, was auf Deubel komm' raus nicht anders einzurichten war. Okay - sieht etwas blöd aus, klingt aber astrein.


    Und dann überprüft man am Ende nochmal die Auflagekraft und die Antiskating-Einstellung. Wenn man so oft und so lange am Arm und am System rumgedaddelt hat, hat sich mit Sicherheit auch der Schwerpunkt und damit die Armbalance verschoben. Also: nachprüfen, wenn möglich nachmessen (Tonarmwaage !) und nachstellen.


    Und dann war's das auch schon. Ich geh' jetzt was essen ...


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielen Dank für die Infos. Ich dachte mir schon, dass ich am besten den Tonabnehmer immer mit der Schablone einstellen sollte. Aber ich habe auch schon festgestellt, dass es nicht besonders präzise ist, wenn man das TK 24 immer wieder einmal abnimmt und wieder draufmacht. Da ist einiges an Spiel möglich und dann stimmt es wieder nicht mehr. Was mich auch bald wahnsinnig gemacht hat, ist wie fest ich die Schrauben anziehe bevor ich in wieder hineinstecke. Da kam sehr schnell der Wunsch nach einem anderem Headshell bei dem man direkt von oben an die Schrauben kommt.
    Hier habe ich den AT mit der Schablone eingestellt (auf dem 704er, da man hier die Tonarmhöhe regulieren kann):

    Der V15 ist auch auf so einem mit Schrauben befestigt und nicht zum klicken. Diesen habe ich aber "noch" nicht eingestellt:

    Also werde ich auch diesen mit der Schablone ausrichten.
    Das bedeutet aber dann auch, dass wenn ich durch wechseln will von 510 auf 704, die Gefahr immer groß ist, dass der Tonkopf etwas anders sitzt als beim einstellen. Ist das nicht sehr unbefriedigend? Wechselt die denn niemand durch?
    Oder hat sich schon einmal jemand die Arbeit gemacht und einen komplett anderen Headshell zu montieren. Klar muss man dann auch die Leitungen durch den Tonarm tauschen. Finde die Duals ja echt Klasse aber das finde ich nicht wirklich gut gelöst. Einerseits toll das man die Tonabnehmer schnell wechseln kann, anderseits wenn sie dann nicht mehr präzise ausgerichtet sind. Ich dachte immer das wäre das wichtigste am Plattenspieler, dass die Nadel ja perfekt eingerichtet ist.
    Nun zur Glaubensfrage, soll ich auf den AT aufbauen und mir ne VM95ML darauf setzen für 150,- oder auf den V15 ne SAS vom Thakker für 209,- (momentan ist tatsächlich der AT mit Tonabnehmer günstiger als nur die Nadel).
    Wie ich mich kenne werde ich beides testen, geht halt finanziell nicht von heute auf morgen. Mal sehen. Mich würde trotzdem eure Meinung interessieren. Und wie steht ihr zu den ULM? So ein 606er würde mich vielleicht mal reizen...
    Allen noch nen schönen Abend.


    Gruß


    Michael

    Grüße aus <3 Oberbayern <3
    —Michael—

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    CS 510 - AT-VMN95E/SH - zu verkaufen (komplett überholt)

  • Hallo Peter,
    für "auf die Schnelle" grandios erklärt, Chapeau.
    Wünsche übrigens guten Appetit gehabt zu haben.


    Hallo Michael,
    für einen Neueinsteiger hast Du m.E. eine gute Auffassungsgabe und bzgl. Überhang und Kröpfungswinkel mutmaßlich alles richtig gemacht (so wie Peter es oben ja auch beschreibt).
    Ist denn das VM95 nun parallel zum TK24-Gehäuse oder nicht? Hast Du auch VTA und Azimut geprüft? Ist der Klang verzerrungsarm?
    Wie weit weicht denn der Überhang des V15 mit der violetten Nadel (welches ich auch nicht kenne) von der Vorgabe der Audio-Schablone ab?


    Tja, und ob man dann beim V15-LM-Dual-Klick bleibt oder doch mit Halbzoll-Befestigungsschrauben arbeitet...da habe ich bislang leider keine Erfahrung...das wäre bzgl. des Invests in eine SAS (neben der Hoffnung, dass der V15-Generator kein Altersleiden hat) eine Abwägung wert...


    Schöne Grüße
    Frank


    Edit: Michaels Post zu spät gesehen...aber bis auf das "doch-nicht-Click" stimmt's ja...;)

  • Die wenigsten hören mit teuren Systemen und mit scharfen Nadeln, die sauber eingestellt werden *müssen* Singles.

    Ja, schon klar, hau mich ruhig ... immer auf die Kleinen ... wir armen Single-Hörer zählen ja nicht ... und die scharf-Schliff-Hörer schon gar nicht ... ;(


    Edit: Bezüglich der oben verlinken - sehr guten! - Schön-Schablone möchte ich noch die seit einiger Zeit neue, verbesserte Version 2 einstellen: https://www.ebay.de/itm/Schon-…da5de4:g:tsEAAOSwXjBa2cCh


    Dafür gibt es übrigens eine hervorragende Anleitung.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Und wie steht ihr zu den ULM?

    Es wird deinen Bastel und Ausprobiertrieb nicht befriedigen ;)
    ULM ist da eine Sackgasse, außer man baut da einen anderen Tonkopf mit
    gängiger 1/2 Zoll-Aufnahme dran. Dazu müssen die Tonarmkabel verlängert
    oder besser, neu gemacht werden.
    Dann kann man sich aber auch gleich einen anderen Dual holen, der den
    Standard von Haus aus mitbringt oder einen der unzähligen Japaner mit
    SME-Anschluss. Auch wenn nicht Dual drauf steht, muss ein anderes Gerät
    nicht automatisch schlecht sein ;)



    LG, Micha


  • Auch wenn nicht Dual drauf steht, muss ein anderes Gerät
    nicht automatisch schlecht sein ;)



    LG, Micha

    Waaaaaaas??????


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    Varme hilsener!


    Babo

  • Hi Ralph !

    Ja, schon klar, hau mich ruhig ... immer auf die Kleinen ... wir armen Single-Hörer zählen ja nicht ... und die scharf-Schliff-Hörer schon gar nicht ...

    Nicht weinen, alles wird gut.


    Du besorgst Dir dann halt eine RIAA-Schablone für 8" / 17cm und optimierst Deinen Dreher für kleine Platten. Alles kein Problem.
    Die gibt es nur, wenn man mit der Dual Aufstecklehre das System für keins der beiden Formate justiert hat. Da beginnt man schon mit einer Hyper-Ellipse (so 6 x 18) Verzerrungen zu hören und unpräzise Höhen zu kriegen.
    Die Aufstecklehre taugt eigentlich nur für relativ unkritische Rundnadelsysteme.
    Alles, was anders ist, sollte mit einer entsprechenden Größenschablone justiert werden.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Michael !

    Das bedeutet aber dann auch, dass wenn ich durch wechseln will von 510 auf 704, die Gefahr immer groß ist, dass der Tonkopf etwas anders sitzt als beim einstellen. Ist das nicht sehr unbefriedigend? Wechselt die denn niemand durch?

    Solange es sich um Dual-Klick-Systeme mit den Originalnadeln handelt, ist das kein Problem.
    Arm neu balancieren, Auflagekraft und Antiskating einstellen - Fertig.


    Bei 1/2"-Systemen mit exotischen Nadelschliffen würde ich davon absehen. Die sollte man für einen Dreher einmal richtig justieren und bei einem Dreherwechsel umjustieren. Insbesondere dann, wenn man von einem mittleren Chassis mit einem kürzeren Arm auf ein großes Chassis mit längerem Arm "umzieht". Ich hatte nie ein Problem, auch hochwertigere Systeme z.B. am "mittleren" 491 zu betreiben, der quasi der kleinere Bruder vom "großen" 621 ist - aber der Arm hat eine völlig andere Geometrie - und damit auch die Tangentenpunkte auf der Platte und die daraus resultierenden Spurwinkelfehler. Das kann einem schon den Hörgenuß etwas trüben.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Frank,
    der VM 95 ist nicht parallel sondern zeigt eher leicht in die Mitte. VTA und Azimut sollte passen. Eine Schablone dazu habe bestellt. Zu spät gesehen das die aus Honkong kommt. Bis Weihnachten wird sie wohl hier sein. Mit nem Spiegel bin ich nicht so wirklich zurecht gekommen.
    Der V 15 steht parallel und ich denke der wurde wie in der Dual Anleitung eingebaut. Was meinst du mit Altersleiden? Er hört sich momentan eine Nuance besser als der AT an. Möchte mir schon gerne die SAS Nadel gönnen, da wäre Altersleiden nicht gut. Werde ihn die Tage einmal nach Schablone ausrichten. Die Schön Schablone habe ich gesehen. Aber wieder 40€. Langsam wird aus dem „Schnäppchen“ eine Geldanlage. Aber ich denke ihr kennt das . Hier ein neuer Riemen, da ein TK 24 und ach schau mal die blauen Stroboskop LEDs sind doch toll.... Jetzt baue ich mir noch nen einfachen Vorverstärker selber...
    Schlaft gut


    Gruß Michael

    Grüße aus <3 Oberbayern <3
    —Michael—

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  • "zeigt zur Mitte"...aha, also nach innen.
    "mit Spiegel nicht zurechtgekommen"...der ist ja zur Azimutkontrolle, sprich: TK / System "vor Kopf gesehen" parallel zur Plattenoberfläche / keine "kippende Vertikalachse". Dazu die Hongkong-Schablone? Hmmm…
    Bezüglich "Altersleiden": i.d.R. Probleme von Alt-Systeme mit Spulen oder verhärteten Gummis...scheint aufgrund Deiner Klangeindrücke nicht der Fall zu sein, prima.

  • "zeigt zur Mitte"...aha, also nach innen.
    "mit Spiegel nicht zurechtgekommen"...der ist ja zur Azimutkontrolle, sprich: TK / System "vor Kopf gesehen" parallel zur Plattenoberfläche / keine "kippende Vertikalachse". Dazu die Hongkong-Schablone? Hmmm…
    Bezüglich "Altersleiden": i.d.R. Probleme von Alt-Systeme mit Spulen oder verhärteten Gummis...scheint aufgrund Deiner Klangeindrücke nicht der Fall zu sein, prima.

    Hi Frank,


    genau leicht nach innen. Das ist die "Schablone" mal sehen ob es was taucht, ist aber noch nicht da.

    Ja mit dem Spiegel, das muss ich noch einmal testen. Da schaue ich dann von vorne auf den Tonabnehmer und links und rechts muss die Reflexion gleich sein? Hatte da einen echt bescheidenen Spiegel <- Ausrede.
    Liege ich da richtig, wenn der Tonarm nicht waagrecht ist, dann würde entsprechend ein Kanal leiser sein?
    Nun noch ein ganz blöde Frage. ich habe noch einige alte Platten die "knacksen" wie der Teufel. Kann man das etwas in den Griff bekommen. Klar ausser sauber halten etc. aber technisch? Sind da Runde, eher günstige Nadeln dankbarer. Kann man mit guten Vorverstärkern was erreichen...
    Danke
    Euch nen schönen Donnerstag "Bergfest"

    Grüße aus <3 Oberbayern <3
    —Michael—

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  • ich habe noch einige alte Platten die "knacksen" wie der Teufel. Kann man das etwas in den Griff bekommen.

    Waschen ist das Zauberwort.
    Google mal nach den Stichworten Cheap Thrill Plattenwäsche, Knosti, Plattenwaschmaschiene.
    Da ist für jeden Geldbeutel was dabei.


    Gruß Evil

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  • ...just my two pence.


    Ich glaube, die 100%ige Einstellung von Tonabnehmern wird völlig überbewertet und 98% reichen allemal aus!
    Ob ein Cantelever nun einen mm länger oder kürzer ist fällt mbMn nicht wirklich ins Gewicht, zumal hochwertige Nadeln wie die SAS z.B. sicherlich masshaltig gebaut sind.


    Man sollte dabei nicht vergessen, daß mit solchen Justierereien ein Haufen Geld verdient wird und das Thema natürlich von den Leuten, die davon partizipieren besonders hoch gehängt wird.
    Die Erbsenzähler/High-Ender sind für solches Marketing natürlich besonders empfänglich und lassen sich das dann auch gut was kosten.


    Die Einstellung mit der Dual-Einstellhilfe ist aber auf jeden Fall ausreichend, wobei sich die Gelehrten streiten, ob da die vordere oder die innere Kante die richtige Markierung ist. Ich nutze da jetzt die Mitte des Dreiecksausschnittes.


    Ansonsten empfehle auch ich die Audio-Schablone, denn die kostet nichts und ist gut erklärt.
    Damit ist man dann bei 99%.


    Man bedenke - ein Drehtonarm hat immer nur 2 Nulldurchgänge und ob die jetzt mal einen cm verrutschen, macht den Kohl auch nicht fett. Ein kürzerer Tonarm macht da selbst bei korrekter Montage mehr Fehler.
    Bei mir klingt jedes System so eingestellt und ich fahre auch alles mit 1,5 Pond. Zumindest höre ICH keine nennenswerten Unterschiede.


    Wenn ein System/eine Nadel zischelt oder anderweitig nicht wirklich klingt, ist sie in meinen Augen vielleicht einfach nur scheisse!


    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Wenn ein System/eine Nadel zischelt oder anderweitig nicht wirklich klingt, ist sie in meinen Augen vielleicht einfach nur scheisse!


    Schöne Grüße,
    Andreas

    Hi Andreas, danke für die Einschätzung von dir. Vor allem der letzte Teil hat mich kurz lachen lassen. Eindeutiges Statement. Beruhigt mich dann doch wieder etwas. Hatte mich schon fast verrückt machen lassen.


    Gruß Michael

    Grüße aus <3 Oberbayern <3
    —Michael—

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  • Hi Michael,


    freut mich, daß ich Dich hier etwas "erden" konnte!


    Das einfachste, wie Du Deinen Tonabnehmer ~99%ig einstellen kannst (und Du keine Einstelleere hast), ist der Tip von Evilknievel (also 10mm von der Vorderkante des TKs):
    Mysterium Tonabnehmer justieren
    Da bist Du immer auf der richtigen Seite.
    Der Tonabnehmer muß natürlich bis (auf wenige Ausnahmen) immer gerade/fluchtig zum TK (Montageplatte) ausgerichtet sein, wie Peter schon schrieb.


    Schönen Tag,
    Andreas

  • Das ist die "Schablone" mal sehen ob es was taucht, ist aber noch nicht da.


    Ja mit dem Spiegel, das muss ich noch einmal testen. Da schaue ich dann von vorne auf den Tonabnehmer und links und rechts muss die Reflexion gleich sein? Hatte da einen echt bescheidenen Spiegel <- Ausrede.
    Liege ich da richtig, wenn der Tonarm nicht waagrecht ist, dann würde entsprechend ein Kanal leiser sein?

    Deine Bilder kann ich nicht erkennen, da ist nur ein winziges Kästchen im Text...


    Azimut-Spiegelkontrolle: stell Dir vor, Du legst einen großen Spiegel auf den Boden. Dann stellst Du einen Besen ans hintere Ende des Spiegels. Wenn Du nun auf Besen und Besen-Spiegelbild schaust, bilden die beiden eine verlängerte senkrechte Achse, welche immer dann einen Knick (< oder >) bildet, wenn der Besen nicht genau senkrecht (|) steht. Das musst Du bildlich auf den Vor-Kopf-Blick auf TK mit TA und liegendem Spiegel adaptieren... :|
    Einen Pegelunterschied gibt es bei falschem Azimut, aber ebenso auch Verzerrungen. Ch. Feickert hat dazu seine Mess-Software Adjust+, aber das ist auch nicht gerade low-Budget und m.E. auch oberhalb der o.a. 98 % ;)


    Knistern hat i.d.R. die Ursache statischer Aufladung, Verschmutzung oder Pressfehler.
    Erstere kann man z.B. mit einer geerdeten Kohlefaserbürste oder einer Antistatikpistole reduzieren,
    bei zweiterem wurde Waschen bereits genannt (ich bevorzuge Absaugmethode, aber das kostet auch wieder),
    und gegen Pressfehler kann man wenig ausrichten.


    Unterschiedliche Tonabnehmer geben die Störgeräusche unterschiedlich deutlich wieder.
    Man könnte meinen, dass schärfere Schliffe oder hell klingende Systeme hier die Störgeräusche deutlicher wiedergeben, aber das ist nicht pauschal, sondern nur tendenziell der Fall...get your own Experience... 8)
    Wichtig ist auch, dass man nach den ganzen Versuchs- Justage, Probehör- und Unterschiedlausch-Orgien für sich an einem gewissen Punkt einen Schlussstrich zieht und sich wieder auf das Musik-Genießen einlässt. Sonst läuft man Gefahr, mit dem "auf Unterschiede achten" nie aufzuhören und konzentriert sich auf das Falsche...


    Schöne Grüße
    frank

  • Wichtig ist auch, dass man nach den ganzen Versuchs- Justage, Probehör- und Unterschiedlausch-Orgien für sich an einem gewissen Punkt einen Schlussstrich zieht und sich wieder auf das Musik-Genießen einlässt. Sonst läuft man Gefahr, mit dem "auf Unterschiede achten" nie aufzuhören und konzentriert sich auf das Falsche...

    Nun, ich für meinen Teil habe mir die Neugier auf Neues bewahrt. Ich höre gern Systeme, Vorverstärker und anderes Geraffel gegeneinander. Der eine mag's, der andere nicht. Ich mag es ...

    freundliche Grüße


    Ralph

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