Dual Primus Maximus

  • Es gibt also schon den einen oder anderen Grund, warum nahezu kein Kleinserien-Plattenspieler
    eine voll funktionierende Endabschaltung mit Liftanhebung am Plattenende hat.

    Ein Blick in die Glaskugel sagt mir, dass sich das in
    ein paar Jahren durchaus andern könnte.



    Auf die Zukunft, Micha

  • Naja, wenn selbst ein Start-Up wie MAG-LEV bei ihrem Plattenspieler eine ndabschaltung mit einem Standardtonarm (Pro-Ject 9cc) hinbekommt, sollten es auch andere Hersteller hinbekommen können.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Also wenn ich das MAG LEV Video korrekt interpretiere, hat er keine Endabschaltung.


    https://www.youtube.com/watch?v=Ky0D00iyHAA


    Es wird vielmehr durch einen Sensor getriggert, dass ein zusätzicher Aktor den Lift anhebt. Der Lifthebel selber bleibt unten und der Motor läuft weiter. Das ist in etwa die Funktion des Q-up. Es werden auch nicht die verschiedenen Endrillendurchmesser von 7" Single und LP berücksichtigt.


    Ausschalten tut sich der Spieler offensichtlich dann, wenn man den Tonarm zur Stütze zurück führt.


    Gruß Alfred

  • Moin Alfred,
    laut Stereo Sonderheft 3/2018 wird am Ende der Tonarm angehoben und kurz darauf auch der Motor abgestellt.
    Gruß
    Thomas

    Ich biete: 731/714 Halbzoll + OM Adapter, TKS Halbzoll-Adapter + TKS OM Body, TKS AT-VM95E/ML , Federhaus aus PEEK, Diverses...

  • Sorry - aber eine (elektronische) Endabschaltung ist wohl wirklich kein elektrotechnisches Zauberwerk.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • das Thema "Endabschaltung" ist leider nicht so einfach, wie man denkt.

    Das glaube ich dir auf's Wort. Wenn man will, dass die Endabschaltung (mit Anhebung des Tonarms) auf keinen Fall Einfluss auf den Tonarm hat, muss man sie konsequent weglassen. Und wenn man Fehlverhalten des Spielers in JEDEM erdenklichen Fall, wie du ja plausibel ausführst, und langjährige Zuverlässigkeit (bei einem doch recht teuren Spieler) gewährleisten will, muss die Konsequenz eigentlich weglassen bedeuten.


    Bei dem recht neuen Technics SL-1500 überzeugt mich genau das nicht: Es dauert einige Umdrehungen, bis der Tonarm angehoben wird. Der Motor läuft weiter. Wenn das alles so trivial wäre, hätten die das anders gelöst. Denn der SL-1500 ist nicht auf 100 Geräte limitiert.


    Leute, lasst die Kirche im Dorf: wenn das alles so einfach wäre, warum baut dann nicht einer aus dem Forum für wenig Geld einen zeitgemäßen, hochwertigen Dreher, der alles hat und kann? Und bietet ihn in Kleinserie an?

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Sorry - aber eine (elektronische) Endabschaltung ist wohl wirklich kein elektrotechnisches Zauberwerk.

    Hallo Flo,


    die elektronische Schaltung selbst, ist dank günstig verfügbarer Mikroprozessortechnik das geringste Problem. Die Probleme liegen wo anders, siehe mein Beitrag weiter oben ;) .


    Gruß Alfred

  • Natürlich ist das Problem klar und so alt, seit es singles gibt. Jedoch für das bisschen Differenzieren (nichts andres macht ein Dual) brauchst Du nicht mal einen Controller. Was Dual mechanisch gelöst hat, ist elektronisch noch einfacher.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Flo,


    die elektronische Schaltung ist einfach. Da sind wir uns doch einig ;) .


    Die Integration einer passenden Sensorik (z.B. Encoder) am Tonarm und die elektromagnetische Ansteuerung des Lifts sind die größeren Herausforderungen.


    Im Endeffekt sieht man eine Komplettlösung ja am CS5000. Die ist aber auch ganz speziell auf diesen Tonarm zugeschnitten. Bzw. andersrum, der Tonarm wurde bewußt um diese Lösung drum rum konstruiert. Dabei wurde der Sockel des Tonarmes extrem groß im Durchmesser und er baut auch sehr in die Tiefe. Das ist ein Killer für eine Tonarm-Höheneinstellung. Dieses Feature wird heute aber als sehr wichtig bewertet. Es bleibt auch die Problematik, dass der mechanische Teil des Liftes, also der Lifthebel bei der Abschaltung nicht betätigt wird. Der Lift sollte meines Erachtens immer oben sein, beim Neustart. Das schont die Nadel und die Nerven ;) .


    So eine Lösung würde ich nur sehr ungern in einen Plattenspieler einbauen. Nebenbei ist das in Kleinserie ein echter Kostentreiber.


    Der letzte in Serie produzierte Spieler, der über eine Endabschaltung verfügte wie sie mir gefällt, war übrigens der Dual CS505. Eine solche Lösung, egal ob mechanisch oder elektronisch realisiert, würde ich gerne in einen neuen Plattenspieler integrieren. Aber an dieser Nuss knacke ich noch ^^ .


    Gruß Alfred

  • Was Alfred sagt stimmt, da schreibe ich mir ja im Board seit Jahren die Fingen wund. Wenn's nicht anders geht nehmt einen http://www.thequp.com/ plus eine Funksteckdose oder Zeitschaltuhr.


    Außerdem: Ich lebe seit Jahren mit manuellen Laufwerken, richtig gut.


    Der LP12 ist da noch krasser: 33 1/3 only mit Aufteckpulley, noch spartanischer als Rega. Wie hieß es damals schon: wer 45 braucht soll bitte noch einen Linn Axis kaufen. Oder ein Lingo (externe Motorsteuerung). Kostete fast das gleiche.


    https://en.wikipedia.org/wiki/…ndek_LP12#Product_history , danach kommen die Beschreibung des Lingo (unter Upgrades).


    Bevor Fragen kommen: Ja, mit Jelco SA750 besser als der betagte TD160 Super mit SME3009R und beide besser als der CS650RC mit Seriennadel. Ich denke das Ortofon bremst den CS650RC runter. Die MCs sind da einfach einen Zacken besser. Der LP12 ist gut 25 Jahre jünger, das kommt halt dazu.





    VG


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

    Einmal editiert, zuletzt von analogi67 ()

  • Moin zusammen,


    Thorens hat das jetzt beim TD1601 sehr schön gelöst. Haben den bewährten Arm TP 92 entsprechend erweitert und eine motorische Liftfunktion integriert. Allerdings weiß ich nicht ob die Endabschaltung nach Dual-Art funktioniert, d. h. die Steigung der Auslaufrille erkannt wird.


    Zum Dual Primus Maximus: Der Spieler hat ja seinen Reiz und die Technik ist sicherlich vom feinsten. Das aber der Preis binnen 3 Monaten von 7000 EUR auf 8900 EUR steigt ist schon ein starkes Stück. Ist die Nachfrage so groß?
    Meines Erachtens wird die Luft für Dual da ziemlich dünn, wobei das für jede Marke gilt. Ich will hier auch keine Preisdiskussion anstoßen, es gibt tolle Spieler für 500 EUR und welche für 5000 EUR, aber 8900 ohne System sind schon ein Statement.


    Gruß
    Stefan

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

  • Ich bevorzuge da den Artus.
    Vom gesparten Geld gegenüber dem Statement ist dann noch ein CS 600 drin. :D

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Selbst wenn ich den Jackpot im Lotto gewinne würde ich mir so eine hässliche Bohrinsel nie und nimmer kaufen. Selbst meine absolute Traumanlage kommt nicht an diese Summe heran. Es bleibt immer noch Platz für einen anderen Traum: Mustang V8 mit herrlichem Bass an den 4 Reflexrohren :) .

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

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