Reparatur von defekten Pitchpotis beim CS731Q (und anderen)

Hi Hajo !

Das ist Hardcore.
Das kenne ich sonst nur von Modellbahnern, die Teile von Fleischmann-Loks für ihre Märklin verwenden ...

Aber gut. Wenn man nix versucht, kriegt man auch keine Resultat.
Bin mal gespannt, wie's ausgeht.

Habe derzeit auch einen 731 eines Boardkollegen auf dem Tisch. Nachdem dieser nun auch nach "Jo´s exzellentem Tutorial" gewartet wurde, kam es zu zwei Problemen, bzw. wurden diese dadurch deutlich!

Nr. 1: Der Potentiometer der 33-ziger Geschwindigkeit. Kondensatoren sind selbstverständlich alle gewechselt. Die Quarzsteuerung funktioniert auch tadellos. Sobald die Pitchsteuerung eingeschaltet wird, kann man am Pitch der 33-ziger schrauben was man will, man verändert nichts. 45-ziger funktioniert tadellos. Eine Reparatur des Potis, wie oben beschrieben, mag ich nicht machen wollen. Gibt es denn für diese Ersatz und wenn ja wo?

Nr. 2: Sein Tonabnehmer MCC120 gibt kein Ton mehr von sich. Lediglich ein Brummen. Da ich ein 714 da habe, habe ich ganz schnell mal das TK gewechselt und zack spielt der 731 gnadenlos sauber auf. Ich riet ihm zu einen ULM55E oder 60E. Eigentlich der kostengünstiger "Umbau". Über den Umbau zu 1/2 Inch haben wir auch gesprochen. Oder hat jemand ein funktionierendes MCC120 für ihn da? Jemand vielleicht ein weiteren Tipp für ihn? Sein Nick hier @pizzakl

Vielen Dank und Gruß

Dirk

Danke dir Jo für deine Worte. Ich kann an meinem Multimeter keine wirkliche Feineinstellung der Ohmwerte vornehmen. Ist wirklich nur eins um auf die schnelle Kurzschlüsse etc. zu lokalisieren oder Strom-Flüsse zu messen.

Was das Zerlegen von Plattenspielern angeht, mache ich ja schon einiges möglich. Aber der Poti ist so "klein" wie mein Daumen. Da habe ich ein bissl Respekt vor.

Zitat von Dirk S. Quincy

Sein Tonabnehmer MCC120 gibt kein Ton mehr von sich.

Ich hatte mal Erfolg bei einem, wo ich Nadel und Träger in Iso eingelegt hatte.
Die fühlten sich irgendwie klebrig an, also vermutlich Weichmacher, der aus
dem Kunststoff ausgetreten war. Das hatte sich auch auf die Kontakte gelegt.
Messen des Widerstands der einzelnen Kanäle gibt Aufschluss über die
Funktionsfähigkeit. Allerdings sollte man einen Vorwiderstand von 100 Ohm
bei MCs dazwischen bringen.
Wenn das MC dann allerdings tot ist, lässt sich vielleicht die Nadel mit Träger
in ein anderes System implantieren. Ist immerhin ein schöner nackter Diamant.

LG, Micha

Danke dir Micha. Das mit Vorwiderstand messen bei MC Systemen ist mir bekannt. Daher habe ich auch den Direkttest gemacht. Also TK MCC120 angesteckt und versucht Musik zu hören. Mit einem MM als auch MC VV. Bis auf ein Brummen keinerlei Ton, der auch nur im geringsten an Musik erinnern würde. Das Brummen wich, sobald ich das Headshell über Tonkopfhebel berührte. Erst glaubte ich an die Stummschaltplatine, da ich hier auch zwei Kondensatoren wechselte. Dann an die Masseleitung. Neuen Massepunkt gesucht, neuer Gabelschuh und Ringschuh. Den Kurzschließer hatte ich zuvor schon mit Schleifpapier, Glasfaserradierer und Iso bearbeitet, dass er wie neu ausschaut. Verkabelung am Kurzschließer und Headshell geprüft, hatte ich ja die Aussage von Klaus aka pizzakl, dass der Abnehmer zuvor gelaufen sein soll. Leider hatte ich es nach dem Transport zu mir nicht mehr in seinem Beisein geprüft. Letztlich baute ich mein TK meines 714 dran und siehe da, alles funktioniert wie es soll. Das Brummen wich schon beim richtigen Einsetzen des TK. Habe deswegen sogar ein AT System an Klaus sein TK gebaut um mögliche Fehler in diesem auszuschließen. Siehe da, auch hierbei Musik im vollem Umfang. Daher kann es nur noch das System selbst sein.

Moin,

zu den Potis guck mal hier . Da ist auch ein Link zu Conrad.

Gruss
Thomas

Danke dir Thomas. Habe nun welche bei Reichelt bestellt. Damit sich das mit dem Porto auch lohnt gleich noch ein paar Kondensatoren dazu....