Kannst du im Betrieb auch ein Schleifgeräusch hören?
Mein 704 hatte das auch, da war was locker im Motor.
Peter aus dem Lipperland (Wacholder) hat mir das repariert, seitdem läuft der Antrieb einwandfrei.
Diethelm 
Hallo,
läuft der Motor denn an, wenn der Tonarm manuell eingeschwenkt wird?
Peter
Stimmt den der Anlaufstrom oder ist der stark erhöht? Das würde auf erhöhte Reibung hinweisen.
Läuft es beim Ausschalten gewohnt lange nach?
Oder gibt es Winkelstellungen des Tellers, wo gar kein Drehmoment vorhanden ist? Das wüde darauf hindeuten, dass eine Spule defekt ist oder nicht angesteuert wird (defekter Transistor?).
Hi Wolfgang !
Ich tippe auf ein (Bauteile)Problem der Regelelektronik für den Hallgeneratormotor.
Wenn es so ist, daß Du den Teller von Hand durchdrehen kannst, ohne einen besonderen Widerstand zu spüren, dann ist der erste Verdächtige der große Sieb-Elko im Netzteil. Wenn der sich die Karten legt und die Betriebsspannung nicht mehr stabilisiert, reicht der Anlaufstrom nicht aus, um den Motor vernünftig hochlaufen zu lassen. Wenn der Dreher längere Zeit außer Betrieb war, ist das am wahrscheinlichsten. Der Elko altert auch ohne anliegende Spannung, weil das ein chemischer Prozeß ist, der ihn von innen her zerstört.
Gehen wir mal ins Detail:
http://www.hifi-archiv.info/Dual/721s/
721 Serviceanleitung
http://www.hifi-archiv.info/Dual/721s/721S-03.jpg
Schaltplan linke Hälfte. Dort das Bauteil C3. Ist im Plan als 470µF angegeben, einige kamen schon mit 1000µF ab Werk und das ist auch okay so. Axiale Bauform, Spannungsfestigkeit oberhalb 30V. Der Elko ist die "dicke Rolle" auf der halbmondförmigen Steuerplatine rechts unten. Der ist *ein bißchen* schwierig auszutauschen und es erfordert schon ein paar elementare Kenntnisse der Mechanik und Elektronik.
Oder jemand, der robust genug ist, die Drähte am alten Kondi dicht an dessen Gehäuse abzutrennen, die flach auf die Platine zu klöppeln und dort einen neuen Elko drüber zu löten. Polarität des Elko beachten !
Dann ist der Käse mit dem Abschrauben der Abdeckung, dem brutalen Eingriff und wieder zuschrauben getan.
Hallo Wolfgang,
check mal, ob das Anlaufproblem nur bei bestimmten Stellungen des Tellers auftritt
Ich habe den 721er im Dez. 1976 ( ! ) als Auzubi selbst neu gekauft
Ich habe meinen 721 1977 als Schüler neu gekauft und bisher nur den Knallfrosch und vor 'Jahren besagten Elko (470µF) durch einen mit 1000 µF /40V ersetzt. Der 721 hatte ansatzweise das gleiche Störungsbild wie deiner, und läuft seitdem wieder einwandfrei.
Gruss
Richard
Auch wenn ich schon darüber froh bin etwas jünger zu sein (1976 hatte ich noch Schnuller anstatt Dual) beneide ich euch das Ihr die Teile mal neu hattet. Das wäre was ein CS721 in neu.... *träum*
Anderseits hätte man nichts zum Basteln. Hmm...
Mein 721 ist auch noch fast wie neu, nur die Nadel des V15 III ist nicht mehr original und die Haube hat ein paar Kampfspuren. Sonst ist wirklich nix. Selbst der Din-Stecker ist noch dran. Seitdem ich allerdings vor zwei Jahren den 701er in den diversen Ausprägungen für mich entdeckt habe, hat der 721 wenig zu tun.
Gruss
Richard
Hi !
Seitdem ich allerdings vor zwei Jahren den 701er in den diversen Ausprägungen für mich entdeckt habe, hat der 721 wenig zu tun.
Dabei ist der 701 - technisch gesehen - eher "das schlechtere Gerät".
Aber die Dinger haben was. Abgesehen davon, daß es Duals erste Direkttriebler waren und noch mit einem gewissen materiellen Overkill gefertigt wurden. Dagegen sind die neueren Geräte deutlich abgespeckt worden.
Ich habe einen 701 Serie 1, den ich als Ersthandgerät aus dem Nachlaß eines Universitätsprofessors übernommen habe.
Der hat das Dynavector 20B2 drunter bekommen - und das ist meine "Abspielmaschine". Der dreht bei mir eigentlich die meisten Runden. Ich habe auch 704, 721, 728 und 731 ... aber die laufen vergleichsweise wenig. Eher noch mein 1015 der "1969-Anlage".
Komisch, nicht ?
Dabei ist der 701 - technisch gesehen - eher "das schlechtere Gerät.
Aber die Dinger haben was. Abgesehen davon, daß es Duals erste Direkttriebler waren und noch mit einem gewissen materiellen Overkill gefertigt wurden.
Moin,
wenn man die Tonarmhöhenverstellung nicht braucht, ist der 701 eindeutig das wertigere Gerät.
Frickel grad an einem 721 rum, da ist einfach zu viel Plastik in der Verstellung. Die Einstellung
von Lift und Automatik bringt mich an den Rand des Wahnsinns. Tonarm hoch, Alles funzt,
Tonarm unten, nix geht mehr und umgekehrt. Schon drei mal zerlegt und wieder zusammen
gesetzt, jetzt mal der Versuch mit 300.000er Silikonöl. Meine letzte Hoffnung 
Gut´s Nächtle, Micha
Danke, Wolfgang, für diesen Thread. Mein 721 läuft (ganz selten) auch nur schlecht oder sogar gar nicht allein an. Die Symptome sind exakt wie von Dir beschrieben. Jetzt weiß ich, worauf ich achten muss und werde beobachten.
Viel Erfolg Dir bei Deiner Reparatur! Bin gespannt, was es gewesen ist.
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