• Für das angebotene DMS 220 brauchst du definitiv den AR nicht. Auflagedruck 2,5 p und Compliance ca. 20, das ist unkritisch.
    An meinem 621 spielt ein Ortofon M 20 E, da sieht das ganz anders aus mit seiner Compliance 35 oder so.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • An meinem 621 spielt ein Ortofon M 20 E, da sieht das ganz anders aus mit seiner Compliance 35 oder so.

    Aber mal ehrlich, ich lasse das an meinem auch laufen. Das ist doch hauptsächlich Marketing und Psychologie. Praktisch konnte ich da noch keinen Unterschied feststellen.

  • Hallo,


    das Ortofon ist doch ein tolles Beispiel dafür, daß Dual selbst das mit dem Antiresonatoren nicht so hoch bewertet hat.


    Das System War Erstausstattung beim 701 und beim 601.Der erste mit der zweite ohne 2fach Antiresonator.


    Ich will gar nicht darüber streiten ob da Unterschiede zu hören sind. Unstreitig dürfte sein das beide Dreher beliebt sind und auch gerne von vielen mit OriginalSystem betrieben werden.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Also ich habe mal ein ADC XLM am 704 laufen gehabt, später auch am 604. Da ist die Nadel wirklich extrem weich aufgehängt, 0,85 p Auflagedruck sagen alles. Dabei hat es völlig problemlos und verzerrungsfrei abgetastet. Beim ersten Test am 704 hatte ich zuerst 1,2 p eingestellt, da ist es aus der Rille gesprungen und der Arm hat Tänze vollführt, die ich so noch nie davor und danach je erlebt habe. Dass es bei einem so empfindlichen System auf die Unterdrückung von Resonanzen des Arms entscheidend ankommt, dürfte auch dem letzten Zweifler klar sein. Ein System,d as so empfindlich auf falschen Auflagedruck reagiert, tut dies ganz sicher auch bei auftretenden Tonarmresonanzen.
    Das M 20 E habe ich testweise auch mal am 1229 betrieben, da produzierte es einen maßlos übertriebenen Tieftonbereich, den ich zumindest teilweise der unpassenden Resonanzfrequenz aufgrund der weichen Aufhängung anrechne.


    Soviel dazu.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hab an meinem 604 das DL110 ("Hart" aufgehängte Nadel) laufen. Ein Vergleich mit freiem und blockiertem Antiresonator ist nicht hörbar. Das kann zeigen, dass auch deutlich härtere TAs gut laufen, obwohl die Originalsysteme sehr viel weicher waren. Demnach ist diese Thematik (für mich zumindest) nicht so eindeutig, wie oft theoretisch diskutiert. Für mich zählt da nur der Klang bzw. mein pers. Klangempfinden.


    Bin da aber auch nicht so der Theoretiker und Physiker ^^

    Grüsse Markus

  • Hallo zusammen,
    ich habe Micha gestern nachmittag schon Bescheid gegeben dass ich einen Dual 604 im originalzustand mit ar und dem dms242 angeboten bekommen hab,zusätzlich evtl vorhandener OVP.
    nun der karton war im grunde nur noch Altpapier und das Styropor etc war auch nicht mehr vorhanden. der spieler ist tatsächlich komplett im originalzustand gewesen, haube ein wenig verkratzt und ich hab ihn zum kollegenpreis bekommen und gleich mitgenommen.
    er stand die letzten 20 jahre nur im arbeitszimmer und wurde nicht bespielt. ich habe natürlich mit dem günstigen preis auch wartungs-und pflegeaufwand mit erworben.
    noch mal einen großen dank an micha für seine freundliche und zuvorkommende art, auch auf die nachricht hin dass ich einen anderen spieler in betracht zieh
    das einstellen des tonarms ist ja gar nicht so einfach..hab ewig hin und her geschoben bis er augenscheinlich die waage hielt. hab aufs erste die auflagekraft auf 1.5p und antiskating auf 1.5 gestellt. ton kam auch aus meinem verstärker, hab einen din auf cinch adapter noch aufm heimweg besorgt.
    am we wird ermal aufgemacht und begutachtet und gereinigt
    Grüße
    Norbert

  • Hallo,


    zwecks Feineinstellung kannst Du das Gegengewicht auch drehen (siehe auch http://www.hifi-archiv.info/Dual/604/ )


    System: http://www.hifi-archiv.info/Dual/systeme/dms242-002.jpg


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • da muss ich dich enttäuschen. er lief beim ersten und zweiten und dritten und vierten mal einschalten ohne einen defekt..aber danke fürs vorwarnen 8)

  • da muss ich dich enttäuschen. er lief beim ersten und zweiten und dritten und vierten mal einschalten ohne einen defekt..aber danke fürs vorwarnen

    Hallo,


    der Entstörkondensator auch "Knallfrosch" genannt ist trotzdem schonmal ein heisser Tip. Wenn er noch nicht das zeitliche gesegnet hat, dann wird er das wohl bald tun. Ein Knacksen in den Boxen beim Ein- und Ausschalten des Drehers verrät. dass er schon hinüber ist. Ansonsten steht Dir noch ein rauchendes, Stinkbombenmassaker bevor, wenn Du den nicht rechtzeitig austauschst.
    "paff" <X:D:D:D Der war echt gut, Kai. :thumbup:^^

  • Bei meinem 604 war seit 1987 noch gar nichts wirklich defekt, wie schon in anderen Freds gesagt. Und er wurde viel benutzt! Die Knallfrösche und Kondensatoren habe ich dennoch auf Empfehlung von hier getauscht. Danke dafür, das braucht keiner, wenn die Rauchbombe hochgeht. Das leicht zu hörende, hell klingende, Einschaltknacksen hatte ich schon sehr früh, ohne weitere Konsequenzen. Zum Glück! Meine ewige Baustelle war der Kontakt zum Headshell, wo oft ein Kanalausfall oder ein einseitiges Brummen den Spaß begrenzte. Nach etwas minimalsten gefühlvollem seitlichen hin/her Bewegen des Headshells war das dann wieder ne Weile ok. Letztendlich habe ich dann vor kurzem die Tonarmkabelschüchen direkt an den TA gesteckt und die leidigen Stifte und die Kontaktplatte entfernt. Neben sporadischem Stroboflackern läuft er wie immer - perfekt. Der 604 war für mich 1978 gerade eben so bezahlbar und heute ist er ein echter Glücksfall mit hervorragendem Klang. Mich schüttelt dieses Project Zeugs vom Anblick her, der 604 kommt mir dagegen wie ein wertvoller Oldtimer vor, der noch heute (m.E.) richtig schick und nicht "alt" wirkt. Bin sehr dankbar, die Zeit hier zum Schwärmen und nicht zum Reparieren nutzen zu können. Die Kondensatoren wechseln schaffte ich mit einigem Schweiss, mehr traue ich mich nicht! Bin fasziniert von den Fähigkeiten vieler hier und den Komplettsanierungen der alten Schätze. Wenn ich heute einen Plattenspieler kaufen müsste, würde ich mit Sicherheit einen alten gebrauchten, sauber gewarteten Dual laufen. Am besten von euch netten Leuten hier.


    Wenn mir aber mal ein alter Dual günstig in die Hände fällt, werde ich mich auch dran versuchen, ihn komplett fit zu machen. Alte Duals sind Welterbe :saint: und stehen unter Schutz :thumbup:

    Grüsse Markus

  • Hi, viel Spaß mit dem 604, das ist ein toller Dreher! Um die Elektronik solltest Du dich trotzdem recht bald kümmern, bevor der ein oder andere Kondensator zu größeren Problemen führt. Je nachdem wie gut deine Fähigkeiten im Löten sind hätte ich an Deiner Stelle wohl eher zum Gerät von Micha gegriffen, das wäre das “Sorglos“ Paket gewesen. Die Trimmer und den Pitch Poti würde ich gleich mit erneuern, die Komplette Teileliste habe ich hier im Board gefunden, einfach mal die Suchfunktion benutzen.


    Gruß Thomas

  • Hi,
    grad wegen dem Entstörkondensator wollte ich den Spieler am We öffnen. ein knacksen war weder beim ein- nochausdchalten zu hören.
    Löten sollte mit meiner Weller- lötstation möglich sein
    danke dennoch für die hinweise
    Grüße
    norbert

  • mir ist schon klar dass das angebot von micha ein sehr gutes ist. bin ihm auch dankbar mir ein so gutes unterbreitet zu haben. aber die option auf einen original ausgestatteten war zu gut um es abzulehnen.

  • mir ist schon klar dass das angebot von micha ein sehr gutes ist. bin ihm auch dankbar mir ein so gutes unterbreitet zu haben. aber die option auf einen original ausgestatteten war zu gut um es abzulehnen.

    Hallo Norbert,


    klar, ist Deine Entscheidung und Dein Plattenspieler. Insofern gehen uns diese auch nichts an.
    Aber vernünftig war Deine Entscheidung meiner Ansicht nach nicht. Einen gebrauchten DMS 242 kann man nachkaufen, und ein originales, für die meisten hier scheinbar überflüssiges Gegengewicht mit Antiresonator lässt sich hier im Board sicher auch organisieren.
    Aber wenn Du lieber löten möchtest, dann ist meine Argumentation eh auch obsolet...
    Beim Entstörkondensator alleine wird es auf die Dauer nicht bleiben befürchte ich... ^^


    PS: Interessieren würde mich noch, mit Verlaub, wie denn der alte Dual mit dem neuen Verstärker mit zu hoher Eingangskapazität am Phono-Eingang denn nun klingt? Noch dazu mit einem Tonabnehmer von Audio Technica? ?(

  • ...ach seh doch nicht alles so pessimistisch (ok als wiener muss man das vielleicht) ..ich sehe das als vernünftige entscheidung.


    gerät aus erster hand, persönliche übergabe und man weiss, was man hat. den knallfrosch kriegst du getauscht, viel mehr wird da nicht sein...falls doch...gibts hier meist hilfe...


    michas angebot wäre natürlich auch gut gewesen...


    die ganzen kapazitätstheorien kann man sich als neuling auch sparen...einfach mal musik hören und testen wies klingt.. sollte der wunsch nach verbesserung bestehen, kann man immer noch nachbessern.


    viel freude mit dem ollen dual!
    romme

  • ...ach seh doch nicht alles so pessimistisch (ok als wiener muss man das vielleicht) ..ich sehe das als vernünftige entscheidung.

    Hallo romme,


    naja, das hat weniger etwas mit meiner Herkunft zu tun, als mit meinen Erfahrungen mit den alten Duals. Aber wenn er Spaß am Basteln hat, dann muss er sich ja auch nicht fürchten. ;)



    die ganzen kapazitätstheorien kann man sich als neuling auch sparen..

    Sind das denn nun nur Theorien? Ich habe keine Erfahrung damit...



    Nein, diese hohen Kapazitäten sind erst in der Neuzeit üblich geworden, als es für die Hersteller erforderlich wurde, einer europäischen Richtlinie zur Stör-Unempfindlichkeit von elektrischen Geräten nachzukommen. Die Kapazität ist für Magnetsysteme viel zu hoch und ruiniert den Klang. Für Hochpegel-Eingänge, wie Tape, CD, Tuner und AUX sind die hinzugekommenen Ableitungsmaßnahmen unbedeutend, für den Phono-Eingang ist es ein Killer.

    ... oder sind Peters aussagen doch in der Praxis verankert? ?(
    Die beziehen sich ja auf einen aktuellen Marantz Verstärker.

  • ...aja ein wenig erfahrung konnte ich auch schon sammeln und natürlich können einen diese duals ganz schön ärgern...aber der 604er ist in der regel handlebar.


    einen marantz pm 7200 hatte ich auch mal als hauptverstärker...klar hört man fehlanpassungen, aber meist nur im direkten vergleich.


    denke ein neueinsteiger will erstmal seine platten hören, der rest findet sich dann...


    romme

  • Hi, auch ich hatte einen original Verpackten 604 in Top Zustand erstanden.



    Aber ich habe nicht lange gefackelt und habe direkt alles erneuert.



    Hier noch die Teileliste von Reichelt:



    Am Ende sollten diese Teile übrig bleiben:



    Jetzt ist er fertig und läuft wieder wie am ersten Tag. An der Elektronik hat man schon einen ganzen Abend lang zu tun.



    Im original hat meiner übrigens ein DMS240!


    Gruß Thomas

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