1214 mit HS 15 überholen

  • Moin,


    wie bereits angekündigt, treffen wir uns etwa 1x im Monat in der Privatkneipe unseres Nachbarn und hören dort die vorhandenen, etwa 2000 Singles.
    Letzthin hat der dort vorhandene, gut 50 Jahre alte Philips sein Leben ausgehaucht.
    Mein Nachbar hat von Bekannten einen 1214 mit HS 15 bekommen, den ich überholen soll. Das Gerät hat unrevidiert immerhin im lezten Monat eine Party überlebt, ohne dass etwas abgeraucht ist.


    Beim Plattenspieler weiß ich, was ich machen muss.


    Bei der HS 15 hatte ich schon Tipps bekommen. Ich werde alle Elkos auf der Verstärkerplatine und den Dicken auf der Netzteilplatine tauschen.
    Zwei weitere Elkos sind in der Nähe des Balancereglers. Auch die werden getauscht.
    Die Potis der Regler werde ich mit Tunerspray durchspülen.
    Auch werde ich den Trafoanschluss auf 240V umlöten. (Welches Kabel muss wohin?)
    Soll ich die 4 Potis auf der Verstärkerplatine auch tauschen?
    Was ich nicht finde, ist der sicher vorhandene Knallfrosch im HS 15.
    Habe ich sonst noch was vergessen?


    Die Fotos dürft Ihr natürlich editieren oder mit Pfeilen versehen.


    VG Andreas







    Ich biete:
    Im Moment nichts.

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  • Die Bandarole um den Trafo ist schief.
    Das rote Kabel muss einen Anschluss nach rechts, richtig?


    Der Teerkondensator fliegt raus.




    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Schau Dir mal noch die Potis auf der Verstärkerplatine an, die gammeln gerne weg.

    VG

    Kai








  • Mache ich.
    Heute morgen war ich beim großen "C" in Essen.
    Den Laden kann man inzwischen getrost vergessen. Wima Folien und Axiale Elkos...
    Fehlanzeige. Man ist bemüht, die leeren Sortierkästen unter Kontrolle zu behalten.


    Es geht voran. Am Netzteil ist das rote Kabel (Brücke) von Anschluss 2 auf 1 umgelötet. Nun sind 1 und 10 gebrückt.
    Der Teerkondensator ist einem neuen Frosch mit 275V gewichen. Ich habe die alten Kabel genommen und Schrumpfschlauch genutzt.
    Der Frosch wird wieder dahin gestopft, wo vorher der Teerkondensator war.



    Die Platine wird hochgeklappt. Die ersten Kondensatoren werden getauscht.



    Bei den 100µF eine Überraschung. Beide sind wohl falsch bedruckte 220µF. Das habe ich nochmal mit einem anderen Messgerät gecheckt. Das andere Messgerät sagt das Gleiche. ?(
    Gibt es dafür eine logische Erklärung?




    Egal. Es kommen frische Panasonic 105 Grad Elkos rein.
    Der 2200µF Netzteilelko ist bei 500µF angekommen. Ersatz ist bestellt.


    Der 1214 überrascht mich. Da ist nichts verharzt. Das Reibrad ist wie neu. Lediglich der Starthebel ist lose gewesen. Die Welle ist an der Wellenverschraubung durchgerutscht. Die Schlitzschraube war minimal lose. Man hat das Gerät vermutlich "defekt" weggestellt.


    @tpl1011
    Kai, kannst Du mir bitte die Potis bei Reichelt verlinken? Beim Bestellen solcher Sachen bestelle ich immer das falsche Rastermaß.

    Das Poti hat 10mm. Es sind lineare Potis.

    Da muss ich noch gewaltig dazulernen.
    Die Potis ergeben plausible Werte.
    4,7kOhm bei dem 25kPoti und
    170kOhm bei dem 500k Poti.
    Beide Seiten sind etwa gleich.


    VG Andreas

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  • Heute morgen war ich beim großen "C" in Essen.
    Den Laden kann man inzwischen getrost vergessen. Wima Folien und Axiale Elkos...

    Als Tipp: KDH Elektronik, Kurfürstenstraße 151, 46147 Oberhausen der hat echt so ziemlich alles. Lediglich Axiale Elkos führt er auch nicht mehr.
    Welches Rastermass die Potis haben, kann ich Dir aus dem Kopf leider auch nicht sagen. Ich glaube da würde unser wandelndes Lexikon Peter weiterhelfen können :D

  • Hi !

    Welches Rastermass die Potis haben, kann ich Dir aus dem Kopf leider auch nicht sagen. Ich glaube da würde unser wandelndes Lexikon Peter weiterhelfen können

    Das "Lexikon" wandelt nicht. Es sitzt bei 'ner Tasse Kaffee und ist noch etwas postkomatös.
    Aber Andreas hat die richtige Antwort ja schon gefunden: RM10.


    Zum Glück ist es bei diesem Verstärker mit den Trimmpotis nicht so wild, wie bei späteren Modellen. Sie stellen nichts kriegswichtiges ein, nur Verstärkung und Klirrfaktor, aber nicht den Ruhestrom. Daher *könnte* man die Potis ganz charmant drinlassen und nur optisch aufbereiten, paar mal durchdrehen und -wenn man Bedenken hat- ein wenig außerhalb der bisherigen Einstellung stehenlassen. Oft drücken sich die Schleifer in der Widerstandsbahn ein.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Topp Antwort. :thumbup:


    VG Andreas

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  • - Kleiner Tipp auch von mir: Es gibt Elektronikhändler, die haben so viele Bauteile, dass sie die auf dem Postweg versenden. Und die haben dann auch alles vorrätig. Und euer Benzin vergeigt ihr auch nicht. Nur so.


    - Was deinen hellblauen Elko betrifft: Das ist ein nichicon, allerbeste jap. Markenware, die sind in aller Regel auch nach 50 Jahren wie neu, wie man hier an der Anzeige sieht. Und warum hat der soviel Kapazität? a) Die Toleranz nach oben wurde damals weidlich ausgenutzt. b) Dazu kommt wahrscheinlich, dass er lange nicht in Betrieb war und unformiert ist.


    VG Stefam

  • Moin,


    heute kamen die Kondensatoren vom großen "R" im Büro an. Eben habe ich mal getauscht, den 1214 grob gereinigt und wieder eingesetzt.
    Wenn der Plattenspieler aktiv ist, brummt es auf beiden Kanälen. Wenn der Tonarm in Bewegung ist, ist alles still.





    Nun wird noch der Plattenspieler überholt.
    Mich freut, dass das Tonabnehmersystem nicht defekt ist.
    Auf das Angebot mit der Nadel komme ich gern zurück. ;)


    VG Andreas

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  • Wenn schon denn schon...



    VG Andreas

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  • Wenn der Plattenspieler aktiv ist, brummt es auf beiden Kanälen. Wenn der Tonarm in Bewegung ist, ist alles still.


    Ja, das kommt davon, wenn man links und rechts am Kurzschließer an GL und GR anschließt. :SX/
    Nun brummt nichts mehr.
    Dafür habe ich ein kleineres Problem. Der linke Kanal verzerrt etwas und ist leiser. Wenn ich den Lautstärkeregler ziehe und auf Mono schalte, ist der Ton sauber.
    Ich nehme an, der Fehler liegt am Poti?
    Wenn ich das hier von Peter lese, dann könnte der Fehler in dem gekapselten, hinteren Teil des Potis liegen?
    Vorne jedenfalls sind die zwei Schleiferbahnen, die hintereinander liegen, offen. Das ist bereits mit Kontakt 61 und WL gespült.


    Ich brauche unbedingt mal ein paar einfache Breitbänder mit hohem Wirkungsrad zum Testen. Meine LS, die ich zum Testen nehme, brauchen mehr Leistung als die kleinen Kistchen haben.


    VG Andreas

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  • So, das Poti hat ein Wurmloch.



    Der Fehler lag aber doch am CDS 660.
    Das CDS 630 funktioniert.



    VG Andreas

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  • Hi !

    Der Fehler lag aber doch am CDS 660.
    Das CDS 630 funktioniert.

    Ungewöhnlich.
    Sonst ist es immer andersherum ...


    Das CDS660 ist auf lange Sicher aber die bessere Wahl.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Fertig...


    Mein Nachbar wird zufrieden sein.
    Mit dem Tonabnehmer sehen wir mal. Das CDS630 bleibt erstmal drauf. Die Nadel ist noch gut. Wenn das System die ersten Partys überlebt, bekommt es eine neue Nadel.



    VG Andreas

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  • Moin :)


    Sehr sehr schön ^^


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • Sieht aus wie neu! Wow! Aber warum hat die HS15 einen Kopfhörerausgang und die HS33 nicht? Hm... Sauerei. Ich mache mal eine Eingabe... ;)

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Moin,


    ich komme auf das Thema zurück. Mein Nachbar hatte Urlaub und dann viel zu tun. Gestern hat der 1214 seine erste Party überstanden.


    Ein Problem:
    Mein Nachbar hat an der DIN Buchse mittels Adapter einen CD Spieler angeschlossen. Das funktioniert. Man kann aber nicht umschalten wie beim Philips zuvor.
    Wenn der CD Spieler eingesteckt ist, funktioniert er über den Verstärker der HS. Um den Plattenspieler zu betreiben, muss man den Stecker wieder ziehen. Ist hier ggf. nur der DIN Stecker falsch verschaltet?


    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Hallo,


    ich nehme mal an ihr habt a) den CD Spieler über die Tapebuchse angeschlossen und
    b) hatte der DIN/CHINCH-Adapter nur 2 Cinchbuchsen ???


    Das ist Schrott. Die Tape Buchse hat nämlich einen Ein- und einen Ausgang.
    (Klar bei Tape will man ja aufnehmen können). Bei dieses dösigen Billigadaptern wird
    einfach Aus- und Eingang kurzgeschlossen damit die Konstruktöre nicht nachdenken müssen.


    D.h. Im Klartext -> Der CD Spieler speist sein Signal über den Ausgang ein.
    Deshalb kann man auch nicht mehr umschalten.


    Ein Din/Chinchadapter mit nur 2 Cinchbuchsen sollte diesen nur mit den Din-Pinnen 3 und 5 verbunden
    haben ! Denn das sind die Eingänge.


    Wenn du mal die beiden Äußeren (1 und 3) Pinne des DINSteckers misst wirst du merken das die Verbunden
    sind (genau so 2 und 4) die Inneren.


    Lösung -> einen korrekten Adapter kaufen (schwer zu finden) oder einen bei dem gleich vier Cinchbuchsen
    dran sind. Da kann man dann nämlich die beiden richtigen nehmen und dann gehts auch wieder mit
    dem Umschalten.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Viel zu viel geschrieben ! Die HS hat ja überhaupt keinen Quellenschalter.
    Die Tapebuchse ist scheinbar nur zum Aufnehmen !


    p.s. Jetzt habe ich mal im Schaltplan nachgeschaut .... Ich kapiere überhaupt nicht wie die
    die DIN-Buchse verschaltet haben ......

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

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