Stereoverstärker sinnvoll für DUAL 601?

  • Hallo zusammen,


    wie im Vorstellungsthread geschrieben, bin ich durch einen DUAL 601 nun etwas angesteckt.
    Aktuell habe ich Ihn am Onkyo TX-NR555 dranhängen.


    Bin aber ehrlich gesagt am überlegen ob ein einzelner Stereoverstärker dem Plattenspieler, nicht doch die bessere Abspielbasis bietet? ?(
    Oder ist das nur der Vintage haben will Faktor? 8|

  • Tja, die letzte Frage machst du am besten mit dir aus. ;)


    Grundsätzlich herrscht die Meinung vor, dass die Phonoeingänge der AVRs nicht wirklich taugen, aber wie sich das im jeweiligen Fall verhält, sagen dir deine Ohren. Im Vergleich mit Geräten im Bekanntenkreis am besten.


    Wenn der Verstärker nicht sowieso (siehe deine letzte Frage) weg soll, wäre ein externer Phonovorverstärker auch ein beliebtes Experimentierfeld.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Mh, zum testen hätte ich noch einen Sony STR-DE205 da.
    Den hatte ich gestern schon oben, aber weil die LS-Kabel gut verbaut sind wieder runtergebracht. Sonst hätte ich diese verlängern müssen. :whistling:
    Mh das mit dem Phonovorverstärker wäre eine Überlegung.


    Und beim AVR muss ich mind. über das Level von 35 raus.

  • Im Vergleich zu etwa einem CD-Player gibt ein Phonovorverstärker/Phonoeingang am Verstärker in aller Regel einen geringeren Pegel aus. Das ist also normal.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Pauschal ist immer schwer, aber in der Tendenz wurde bei Vintage-Verstärkern mehr wert auf die Phonosektion gelegt.
    Ich bin da von meinem Denon AVR 3313 (meine ich) eher enttäuscht, an einem Telefunken TA 350 und Dual 1400 zufrieden.
    Versuch macht kluch, zumal die o.g. Verstärker im 100 € - Bereich liegen und sich wieder bei Nichtgefallen weggehen...

    Denon AVR und BD -- Magnat Quantum 1009 -- Duevel Planet -- Project Phono Box -- Project VTR

    Acoustic Solid 111 Metal (Dynavector DX20) -- Verstärker Scott -- Phono Pre Dynavector P 75 -- Hörner mit Tang-Band

    Dual 1219 (Dynavector dv 10x5) mit zusätzlichem Tesla-Tonarm (M20 Super FL) -- Scott-Verstärker -- Hörner mit Tang-Band

    Dual 1218 (DMS200) -- Dual CV 600 (leider ´putt) -- AIYIMA T3 -- Saba Blackcone im Wilimzig Gehäuse

  • Ich bin der Meinung, dass man nen ollen Dual ruhig an einen ollen Dual Amp betreiben kann. Das ist wenigstens standesgemäß. Zudem passt das optisch eh besser ;)


    Nix gegen moderne AVR, habe selber einen Denon AVR 2700, der meiner Meinung nach eine sehr gute Phonosektion mitbringt. Jedenfalls höre ich keinen Unterschied zu einem Vintage Amp - okay, der 2700er ist auch schon 20 Jahre jung...

  • Okay, hätte hier in der Nähe einen CV1250, für kleines Geld.


    Oder auch einen CV 600 RC, noch mit CD-Player CD 100RS.

  • sf: Bezieht sich Deine Frage denn spezifisch auf Vollverstärker von Dual? Denn das scheint mir etwas unklar...


    Tja, und generell kann man sagen, dass sich in Surround-Receivern auch nicht unbedingt andere Phono-Sektionen finden als in vielen, insbesondere jüngeren Stereo-Receivern und -Vollverstärkern. Typischerweise sind das zumeist einstufige Implementierungen nach "Lipshitz-Art" auf Basis brauchbarer Opamp-Typen und mit Entzerrung in der Feedback-Schleife - die sich im Grunde alle nur wenig unterscheiden, und bei denen es eigentlich vor allem darauf ankommt, wie sehr oder wenig kapazitäts- und ggf. auch impedanzversaut (z.B. Teac AG-790 mit nur 22 statt der üblichen 47 kOhm) die jeweilige Implementation ausgefallen ist.


    Dein TX-NR555 und STR-DE205 besitzen jeweils auch eine solche - einmal auf JRC/NJR NJM4580CG- und einmal auf Mitsubishi M5218AP-Basis und dem Anschein nach beide mit noch passabler Eingangskapazität. Wobei Onkyo den 4580er etwas höher versorgt als Sony den 5218er (mit ca. +/- 15 statt +/- 12 V).


    Educated guess daher also: Wahrscheinlich wird da kein großer Unterschied wahrnehmbar sein - erst recht, da der Sony auch in der Hinsicht quasi schon zum "neumodischen Graffel" zählt, als er die Signalumschaltung in der Vorstufe auf IC-Basis statt über echte, elektromechanische Schalter oder Relais erledigt. Insofern würd's mich also gar nicht wundern, wenn sich der Sony in puncto Phono- und generell Hifi-Qualität nicht vom Onkyo absetzen könnt.


    Oder anders gesagt: Für bessere Hifi- und Phono-Qualität wird's wohl eher ein etwas hochwertigeres Vollverstärker-Kaliber brauchen, während der kleine, relativ moderne Sony-Receiver dazu wohl eher nicht ausreichen wird. Aber selbst dann könnt's durchaus sein, dass Du mit dem Onkyo trotzdem noch besser bedient wärst, denn der dürfte als moderner Surround-Receiver ja ordentliche EQ-Möglichkeiten bieten, die je nach Hörraum-Situation/Lautsprecher-Aufstellungsbedingungen durchaus nicht ungelegen kommen können


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Hallo,


    danke.
    Ein interessanter Einblick.
    Nun der Onkyo hat ja auch die "Pure-Audio" Funktion (
    This mode reproduces the original sound accurately. The audio from the input source is output as-is, without surround sound processing. The display and video circuitry are turned off and possible noise sources are minimized for a realistic audio reproduction.
    Input source: Monaural, Stereo, 5.1 ch, 7.1 ch
    Speaker configuration: 2.1 ch, 3.1 ch, 5.1 ch
    This mode cannot be selected when Zone 2 is active. Activating Zone 2 when this mode is selected, automatically switches the listening mode to Direct.)


    Da ich mir schon beinahe gedacht hatte, das der Sony keinen Vorteil bringen wird.


    Wäre halt die nächste Überlegung gewesen, ob einer der oben gennanten DUAL Stereoverstärker besser geeignet sind.



    Und frage mich halt generell. Weil ja die Meinungen sehr stark auseinander gehen. Bezüglich ja bringt was bis zu nein bringt nichts.

  • Deswegen ja die Empfehlung, sich anderenorts umzuhören. Aber wenn sich dabei der Eindruck einstellt, dass es besser als bei dir geht, dann ist die Sache vermutlich nicht nur mit einem neuen Verstärker abgetan.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Naja, da der Onkyo diese Direkt-Funktion hat, würde ich alles so lassen. Mir persönlich gefällt diese Funktion sehr gut am Denon. Bei mir steht das Dingen immer auf "direct-in". So steht jedwede Klangregelung außen vor und so möchte ich das auch.


    Wenn du aber lieber so hören möchtest, wie in den 70ern üblich, nämlich mit Loudness und zusätzlich noch Bass- und Höhenanhebung, wäre ein Vintage-Amp vielleicht doch eine gute Wahl.


    Zudem, man braucht eh mehrere Verstärker und mehrere Dreher sowieso. Von daher wäre es kein weggeworfenes oder verbranntes money :D

  • Das stimmt. Aber nur zum testen einen, evtl. noch teuren, Verstärker kaufen ist halt doof.

    Ach,


    ich habe gefühlt etwa 8 Vollverstärker ausprobiert, bevor zwei bleiben durften.


    Die anderen habe ich über ebay weiter verkauft. War kein Verlustgeschäft.

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • lutz: Okay und welche durften bleiben? :D


    Das würde ich nicht vertreten können zu Hause.


    Auch nicht das man mehr als einen Spieler benötigt.



    Wenn du aber lieber so hören möchtest, wie in den 70ern üblich, nämlich mit Loudness und zusätzlich noch Bass- und Höhenanhebung, wäre ein Vintage-Amp vielleicht doch eine gute Wahl

    Das kann ich aktuell nicht sagen. Da müsste man es wirklich mal ausprobieren.


    Wobei ich glaube das ein CV1250 auch nicht dazu zählt. Oder, doch?

  • Hi.
    Die Direkt-Funktion ist nett...bringt aber an der Stelle nix, weil die Entzerrung des RIAA-Signals vom Dreher vorher greift...und DA kommen schon die miesen Dinge, die Manfred nannte, zum Tragen.


    Du kannst Vollverstärker reihenweise probieren, bis Du einen findest, der Dir zusagt, oder ein Ausgangssugnal via EQ so verbiegen, bis es Dir zusagt...was aber nichts an Dynamik, Räumlichkeit und Auflösung ändert, nur am Klang.


    Meine Lösung war/ist: Ein separater Vorverstärker, um die ungeliebten Billiglösungen in den Phonovorstufen der neueren Amps zu umgehen. Das Ding dann in einen Tuner-Eingang...oder CD-Eingang. Auch da gibt es viele viele Ansätze, aber wenn Du mit Deiner Klangkette soweit zufrieden bist, ist das eine einfachere Lösung...erstmal.


    Natürlich geht auch ein schicker CV1400 oder so ... an schicken Dual-Boxen...;-)

    Liebe Grüße, Michael


    298767-ukraine-fahne-flagge-small-jpg


    Ich biete verschiedene Nachbau-Reibräder, TK12-Nachbauten, Hubstücke, Drehstücke, Stellachsen, VTA-Keile und -Spacersets, Tonarmauflagen...


    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

    Humor: Vielseitig, notwendig, verbindend. ES LEBE DER WITZEFRED!

  • Ich bin froh, bei Vinyl auf Klangregelung a la old school zurückgreifen zu können, gerade bei älteren Schätzchen.


    Ich habs gemacht wie zwölf36 (ua Magnat 800, Dynavox TP, Dual CV 5650).


    Ich bin mit dem CV 1400 zufrieden, in der Kombi mit meinem Cabasse liegt der Telefunken leicht vorn.


    Den Telefunken hat mir ein Fachmann empfohlen, bei dem ich in den Dual durchchecken lassen wollte - eher unbekannt, aber nach seiner Aussage weniger anfällig.


    Der CV 5650 (Rotel-Basis) war auch sehr gut, hatte nur leider einen Defekt.


    Alles subjektiv, und natürlich auch eine Frage der Komponenten...

    Denon AVR und BD -- Magnat Quantum 1009 -- Duevel Planet -- Project Phono Box -- Project VTR

    Acoustic Solid 111 Metal (Dynavector DX20) -- Verstärker Scott -- Phono Pre Dynavector P 75 -- Hörner mit Tang-Band

    Dual 1219 (Dynavector dv 10x5) mit zusätzlichem Tesla-Tonarm (M20 Super FL) -- Scott-Verstärker -- Hörner mit Tang-Band

    Dual 1218 (DMS200) -- Dual CV 600 (leider ´putt) -- AIYIMA T3 -- Saba Blackcone im Wilimzig Gehäuse

  • Hi !

    Wobei ich glaube das ein CV1250 auch nicht dazu zählt. Oder, doch?

    Ich habe einen CV1250 in der Bastelecke "oben im Regal" als Testverstärker.
    Der ist kompakt und flach und läuft so eigentlich ganz gut ...


    ... aber er brummt vernehmlich, weil der dösige Trafo (Schnittbandkern und sehr flach) nicht ruhig zu kriegen ist.
    Der Phonoteil krankt an einem Umschalter, der die Empfindlichkeit des Eingangs umschaltet und direkt im Signalweg liegt. Das ist so ein Chop-Suey-Hartpapier-Billigteil und man baut den halben Verstärker auseinander um an das Sch€#$teil zu kommen.


    Klanglich ist der Okay.
    Der hängt bei mir an zwei JBL Control One 4G "Nahfeldmonitore" und bei unter einem Meter "Schußdistanz" ist das alles ziemlich laut ...


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.


  • Meine Lösung war/ist: Ein separater Vorverstärker, um die ungeliebten Billiglösungen in den Phonovorstufen der neueren Amps zu umgehen. Das Ding dann in einen Tuner-Eingang...oder CD-Eingang. Auch da gibt es viele viele Ansätze, aber wenn Du mit Deiner Klangkette soweit zufrieden bist, ist das eine einfachere Lösung...erstmal.


    Natürlich geht auch ein schicker CV1400 oder so ... an schicken Dual-Boxen...;-)

    Aber tritt dann nicht wieder das Problem auf, dass die Soundprozessoren greifen?


    Oder verstehe ich es falsch.


    Das mit den zusätzlichen Boxen hatte ich auch schon im Kopf. Aber auf Grund des WAF verworfen.


    Die Lösung die ein WAF bekommt, wäre wirklich ein 2. Verstärker mit Umschalter für die Boxen.


    @wacholder Also wäre der 1250 nicht wirklich eine Verbesserung im Wohnzimmer?

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