Frage zum Trafo CV-1600

  • Hallo miteinander,
    Hab mal ne kurze Frage zum Trafo vom CV-1600. Eigentlich sollten an AL-1/AL-2 doch 10V Wechselspannung sein, hab ich aber nicht. Sicherung ist aber ok. Hab dann die Sicherung mal raus und mit Diodenprüfung mal von rot nach rot gemessen, leider kein Durchgang. Das müßte ja die Wicklung für die 10V sein. Vermute mal dann ist der Trafo hinüber, oder hab ich da einen Denkfehler? Gruß Eric

  • Hallo Eric,
    die Wechselspannung wird über 2 Einzelwicklungen erzeugt, die über Lötanschlüsse (auf deinem Bild schwarz) und eine Leiterbahn in Reihe geschaltet sind. Wenn du den Durchgang einer einzelnen Wicklung auf deinem Bild separat über rot-schwarz oben und rot-schwarz unten prüfst und da Durchgang hast liegt ein Fehler/Unterbrechung in der Leiterbahn vor. Wenn kein Durchgang an rot/schwarz messbar ist ist wirklich der Trafo kaputt (habe ich aber noch nie gehabt)

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Hajo,
    Das könnte natürlich die fehlende Spannung erklären, denn an einer Ecke ist die Halterung gebrochen und fehlt. Somit hab ich auch die Verbindung zwischen sw und sw nicht, die ja laut Layout drin sein sollte. Da werde ich mal demnächst sw und sw brücken und dann mal schauen, was rauskommt. Danke für die schnelle Antwort. :thumbup: Gruß

  • Also hab mal provisorisch schnell sw und sw gebrückt, 10V hab ich jetzt. Leider leuchtet die Power LED trotzdem noch nicht und auch kein Relais schaltet, aber da werde ich mich mal durchsuchen, was die anderen Spannungen sagen und was ich sonst noch so finde. Gruß

  • Ich sehe auf deinem Bild rechts den Doppelspannunggsregler für +/- 15 Volt zwischen den beiden Elkos und auch noch die alten blauen Tantal-Elkos rechts neben den Sicherungen. An den beiden Elkos müssen ca. 23Volt messbar sein und an den Pins 4 und 8 der OPs -15 und +15 Volt. Siehe Bild.


    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Hajo, vielen Dank für das Bild. :thumbup:
    Also Spannungen +/- 23 und +/-15 sind vorhanden. Die großen Elkos haben 1208 und 1131uF, aber kann man ja trotzdem mal erneuern. Witzigerweise funzt die Power-LED nach dem messen plötzlich, wohl irgendwo ein Kontaktproblem. Nur Relais schalten nicht und gibt auch kein Ton von sich. Wohl die Schutzschaltung defekt oder aktiv. Denke werde mal auf der Oberseite erst mal die Transen durchmessen und auch von den Bauteilen sieht`s da nicht so prickelnd aus. Das Gerät ist ja aussen und unten hui, aber oben innen pfui. :D

    Werde mal schauen, was mein Ersatzteillager so hergibt und mal reinigen. Was mir bei dem Wetter momentan etwas schwer fällt. Gruß Eric

  • Nur Relais schalten nicht und gibt auch kein Ton von sich. Wohl die Schutzschaltung defekt oder aktiv

    Ob die Schutzschaltung arbeitet kannst du prüfen, indem du die Gleichspannung an den beiden Lötpunkten misst. Da sollten im besten Fall 0 Volt zwischen Lötpunkt und Masse messbar sein. Mehr als +/- 100mV wäre nicht gut.


    Viele Grüße
    HaJo


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  • 114,8mV, wohl etwas zu viel. :( Ich gehe das mal in Ruhe durch. Sind ja auch etliche kleinen Transistoren drin mit leicht rötlich braunen Füßen und das haben die bestimmt nicht von der Sonne. :D

  • 114,8mV, wohl etwas zu viel.

    Aber dadurch löst die Schutzschaltung nicht aus. Dann liegt ein anderes Problem vor. Überprüfe die Spannungsversorgung für die Relais. Die läuft über die Hilfskontakte des Netzschalters.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Ja hab gerade gelesen, Schutzschaltung geht bei 2,5V los. Also Hilfskontakte am Netzschalter sind ok, da gehen 13V gegen Masse gemessen durch. Auch mit Durchgangsprüfung ok. Die 13V kommen auch an den Relaisspulen an, auch gegen Masse, aber an beiden Enden der Wicklung. Also über die Spulen =0 V.

  • Hi !

    Die 13V kommen auch an den Relaisspulen an, auch gegen Masse, aber an beiden Enden der Wicklung. Also über die Spulen =0 V.

    Dann ist entweder
    - der Relaistreiber T1813 (B327 PNP)
    - das IC1810 (CMOS 4011)
    - der zeitbestimmende Einschalt-Kondensator C1812 (10µF / 16V)
    oder
    - der zeitbestimmende Auslöse-Kondensator C1811 (2,2µF / 16V)
    im Eimer.


    Das CMOS ist am empfindlichsten und ist dooferweise eingelötet.
    Aber mit einem "Pieksdraht" an Pin 3 gegen Masse läßt sich der Treibertransistor einschalten und dann müßte auch das Relais anziehen. Testweise kann man das mal machen, um zu prüfen ob Treiber und Relais ansonsten in Ordnung sind.


    Ich rupfe das 4011 gewohnheitsmäßig raus, löte einen 14er DIL-Sockel ein, verwende einen 4093 Chip und reduziere den 10µF C1812 auf 3.3 oder 4.7µF. Das 4093 hat eine Schmitt-Trigger-Charakteristik und das verhindert ein Flattern des Relais.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi, das ist bei mir schon gesockelt. Ich teste das mal demnächst. Muss jetzt nur mal bisschen Gassi gehen, bevor mir aus südlicher Richtung ein Bügeleisen entgegenkommt. :D
    Melde mich dann wieder. Schönen Gruß

  • So, nur mal Zwischenstand abgeben. Brücke von Pin 3 auf Masse hat gefunzt, Relais schaltet. Teile sind bestellt und dann mal weiter schauen. Auf jeden Fall schon mal schönen Dank für die Unterstützung. Schönen Gruß

  • Hallo miteinander,
    Wollter nur mal Bescheid geben, IC und einige Elkos sind getauscht und Verstärker läuft wieder einwandfrei. Hab beim Tauschen der Bauteile auch noch ein Haarriss in der Platine entdeckt.


    Ob der Fehler jetzt am IC lag oder evtl. an dem Riss, keine Ahnung. Nur wichtig, dass er wieder läuft. Die Gleichspannung, die vorher 114mV war, hab ich auch auf ca. 5mV bekommen. Auch Ruhestrom ließ sich einstellen, trotz der morschen Trimmer ;) , denke passt jetzt alles soweit. Schönen Dank nochmal für die Unterstützung. Gruß

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