Tonabnehmer am Dual 721

  • Der Kurzschliesser scheint offen zu sein, zumindest sieht es im beigefügten Bild so aus. Allerdings zeigt der Kurzschliesser deutliche
    Spuren von Oxidation.


    Der Grund für die nicht funktionierende Startautomatik (Thema in meinem anderen Beitrag) ist vermutlich die ausgehängte Feder des
    Startschiebers.

  • Die Abtastfedern sind nicht relevant. Allerdings sollte der Kontakt auch nicht anders aussehen. ;)

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Nicht ganz eindeutig zu beurteilen.


    Von oben gesehen sollte dort ein kleiner Spalt zu sein,


    also zwischen der oberen Spitze und der unteren Zunge:



    Wenn das gegeben ist und am DIN immer noch kein Widerstand messbar,


    dann die einzelnen Kabelabschnitte "durchklingeln". Auch die Kontakte


    im Tonarmkopf und dem Tonkopfeinschub gut säubern, oder hatten wir


    das schon?

  • Die Kontakte im Tonarm habe ich schon gesäubert, ebenso die vom Adapter (TK 136). Am Kurzschliesser messe ich auch an den Kabeln der linken Seite (weiß und gelb) einen Widerstand von 1294 Ohm, an den Kabeln der rechten Seite (rot und grün) einen Widerstand von 1255 Ohm. Auch das
    Tonkabel hat vom Kurzschließer bis zum DIn Stecker Durchgang.


    Zwischen die Kontakte des Kurzschliessers kann ich ein Stück Papier schieben (er ist also nicht geschlossen), ich habe also nochmals vorne am DIN Stecker gemessen und habe nun auf der linken Seite (zwischen Kontakt 3 und 2) einen Widerstand von 1389 Ohm und auf der rechten Seite (zwischen Kontakt 5 und 2) einen Widerstand von 1339 Ohm-


    Es scheint also doch alles in Ordnung zu sein ? Ich komme nur gerade nicht zum Abspielen von Platten, da der Spieler über Kopf in der Montage-
    vorrichtung hängt

  • Dann drück ich dir mal die Daumen und hoffe, dass da nicht irgendwo ein Wackelkontakt


    oder eine kalte Lötstelle drin steckt. Dann sucht man sich dumm und dämlich.

  • Nachdem der Dual 721 nun die erste Wartung bekommen hat (Enstörkondensatoren in Trafo und Netzschalter neu und Abschmieren nach Serviceanleitung) habe ich heute wieder eine Hörprobe gestartet. Zuerst kam wieder nur auf der rechten Seite ein Signal, ich wollte schon abbrechen und den Spieler wieder öffen, habe dann aber das Cinchkabel zwischen Vorverstärker und Verstärker gewechselt und schon kam auf beiden Seiten ein Signal. Ich hatte ja aber auch schon zuvor Durchgang an der Signalleitung gemessen, dachte dann nur es könnte auch am Diodenstrcker liegen, da die Kontakte nicht mehr alszu gut aussehen.


    Bei den ersten Lieder war ich wegen des Klangs etwas enttäuscht, klang irgendwie dumpf, nach einigen Platten hört sich das Ganze jedoch viel besser an. Muss sich die neue Nadel erst einspielen ?


    Wenn keine Musik läuft ist ein leichtes Rauschen aus den Lautsprechern zu hören, ich habe den DIN Adapter von Vivanco. Ansonsten gibt es aber nicht viel zu beanstanden. Der Klang der Vinyl Platten kann schon begeistern

  • Ich kämpfe ja für den Erhalt jedes einzelnen DIN-Steckers. Nicht nur aus Gründen


    der Originalität, sondern weil ich die für die beste Anschlußart halte.


    Trotzdem ist natürlich jeder Adapter und damit zwei Steckverbindungen mehr,


    immer eine weitere Fehlerquelle. Genau wie ein zwischengeschalteter VV auch.


    Deshalb wäre mein erster Ansatz, alle Stecker ein paar mal aus und wiedereinstecken.


    Das ganze im Betrieb bei niedriger Lautstärke, damit die LS nichts abbekommen.


    Sollte sich dabei zeigen, dass ein Stecker häufiger zickt, dann weg damit.


    In diesem Fall beim DIN, den einfach durch zwei Cinch ersetzen. Da braucht und


    sollte im 721 die Masse nicht aufgetrennt und auch kein zusätzliches Massekabel


    angebracht werden.


    Wie das mit der Masse vom VV zum Verstärker ist, weiß ich allerdings nicht.


    Einmal mit Masse, einmal ohne, sollte Aufschluß geben.


    Wenn dabei kein gutes Ergebnis zu erzielen ist, dann die Massen am Kurzschließer


    auftrennen und mit separater Masse an den VV, versuchsweise auch ohne am VV


    anzuschließen, direkt an den AMP.


    Mehr Möglichkeiten gibts ja eigentlich nicht, was die Verkabelung angeht.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe einen Dual CS 508 geschenkt bekommen, an diesem ist jedoch der Riemen defekt und der Tonabnehmer zu schwer (läßt sich nicht ausbalancieren). Allerdings hat der Plattenspieler eine steckbare Signalleitung mit Cinchanschluss und Massekabel. Beide habe ich nun in meinen Dual 721 eingebaut, den bisherigen DIN Stecker habe ich als Originalersatzteil aufbewahrt. Nachdem der Spieler wieder angeschlossen wurde hatte ich ein starkes Brummen auf der rechten Seite, Urasache ist ein Wackelkontakt im Cinchstecker. Da muss ich also einen Ersatzstecker anlöten. Auch mit der Cinch Signalleitung ist ein leichtes Brummen bzw. Rauschen aus den Lautsprechern zu hören, kann das auch am Tonabnehmersystem liegen ?


    Ich habe mir ja für den SHURE Typ V15 III LM habe ich mir die VN 35 E (DN352) Ersatznadel (made in Japan by JICO) gekauft, der Klang ist i.O.
    allerdings nicht brilliant. Lohnt sich der Kauf der unten aufgeführten Ersatznadel ?


    http://www.schallplattennadeln…V-15-III-mit-SHIBATA.html


    oder soll ich lieber gleich auf ein neueres Tonabnehmersystem, wie z.B. Ortofon 2M Red MM umsteigen.


    Oder höre ich bei meinen Set (Lautsprechern Canton GLE 490 und Denon AVR-2113) sowieso keinen Unterschied ?


    Viele Grüße


    Frank

  • Moin Frank,


    diese hier würde ich nehmen.
    Ein Micro Linear (ML)-Steinchen auf einem filigranen Bor-Nadelträger. Besser geht es praktisch nicht.
    Die nächste Steigerung wäre ein MC System um 1K EUR (gut, ein AT 33 PTG II wäre da auch noch - gleicher Stein, gleicher Nadelträger). Ein 2m black ist vom Charakter anders aber definitiv nicht unbedingt besser.
    Sieh dir mal ein 2m black an. Der Cantilever ist dagegen grob wie ein T-Träger. Allerdings ist erstaunlich, dass dieses grobe Ding so gut klingt. Da hat Ortofon wirklich gezaubert und mit relativ preiswerten Mitteln in der Fertigung ein gutes aber überteuertes Produkt hergestellt.


    Ich tausche übrigens sofort den V15 Generator ohne Nadel gegen ein neues 2m red.
    So viel zum Thema "gleich ein 2m red..." ;)





    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

    3 Mal editiert, zuletzt von ad-mh ()

  • Die neuen Cinch-Stecker sind angelötet, das leise Brummen und Rauschen ist verschwunden !
    Die Cinch-Stecker mit Massekalbel (Potentialausgleich ?) scheinen, im Vergleich zum DIN Stecker,
    doch die bessere Lösung zu sein.


    Stellt sich nur noch die Frage nach dem richtigen Tonabnehmer ?


    Viele Grüße


    Frank

  • Moin,


    nach Schulnoten bekommt ein 2m red bei mir eine 4, ein M20E eine 2- und die Kombination V15III mit Jico SAS eine 1- (die Originalnadel habe ich auch noch hier).
    Auf dem gleichen Level spielt ein Elac 796 H30. Das ist im Bassbereich prägnanter, dafür im Hochtonbereich etwas zurückhaltender.
    Bei Elac gibt es ebenfalls einen Bor-Nadelträger, aber ein Steinchen mit van den Hul II-Schliff. :)



    Übrigens bewerte ich nur das, was ich kenne.
    Das M20 spielt am 621 meines alten Herrn. ;)


    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Hallo Zusammen,


    mit meinem Shure Typ V15III und der VN 35 E (DN352) Ersatznadel (made in Japan by JICO) ist das Signal auf der linken Seite lauter als auf der rechten Seite. Wenn ich Musikstücke von Platte und CD vergleiche, dann steht der Sänger (Bruce Springsteen) bei der Platte eher auf der linken Seite der Bühne, beim gleichen Stück von CD steht er genau in der Mitte.


    Was könnte der Grund für das lautere Signal auf der linken Seite sein:


    - Kontaktprobleme der Signalleitung (Stecker am Plattenspieler oder am Cinchstecker)
    - Ungleichheit im Tonträger zwischen linkem und rechtem Kanal
    - Falsche Einstellung des Tonarms (Antiskating
    - Qualität der Nadel

  • Die Shure V15 Bodys neigen dazu, dass ein Kanal gern gänzlich ausfällt. Hast du eventuell einen Multimeter und kannst die Spulen des Abnehmers durchmessen?

    Derzeit zu verkaufen:


    *

  • Das hatte ich auch schon bei einem M95. Nach dem üblichen Test mit dem Multimeter war der Kanal tot.
    Ja, das Multimeter war nicht falsch eingestellt. ;)

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Ja nu, die Dinger sind ja 40+ ;) Da fängt bei dem ein oder anderen das Schwächeln an...


    Habe 7 (In Worten: Sieben) von den tollen V15-III mit einseitigem Spulentod hier liegen.

  • Dann wird es wohl doch besser sein zukünftig in ein neues Tonabnehmersystem zu investieren, bevor in das alte Sytem noch viel Geld gesteckt wird.


    Sind die Ortofon M20 E auch so empfindlich was den Ausfall eines Kanales bzw. ungleiche Lautstärke an den Kanälen angeht ?



    Wenn es ein neues System sein soll, dann stellt sich halt dann die Frage in welches neue System investiert werden soll ?



    - Ortofon 2M Bronze


    Es ist zwar toll wenn ein Shure V15 III schon aufspielt, mit dem alten Generator besteht ja doch laufend die Gefahr das ein Kanal
    ausfällt, dann doch lieber ein neues System, das wenigstens die nächsten Jahre funktioniert

  • Nun, von den Ortofönern habe ich viel viel mehr gehabt, als von den Shures. Allerdings nicht nur M20E, sondern auch die VMS-Serie, FF-Serie usw.
    Dabei sind die VMS, FF und M20E messtechnisch (Spulenwiderstand als auch Spuleninduktivität) identisch.


    Von Ortofon habe ich ein VMS und ein M20E mit einseitigem Spulentod - naja, jetzt nicht mehr, weil ich die Dinger gefleddert habe ;)

  • Bei mir:
    Ein M20 gehabt, eines defekt.
    Blöde Quote... X/

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Ich habe ein M75, dass links leiser als rechts ist. Spulenwiderstand beidseitig gleich. Mit 2 verschiedenen Nadeln getestet. Ausrichtung geprüft, stimmt alles.
    Hm, ist bei dem Teil halt so. Ich glaube auch nicht, dass das Teil demnächst einen Ausfall des einen Kanals haben wird. Scheint ein anderes, internes Problem zu sein.
    Abschrauben, Neues (gebrauchtes) kaufen (oder das "zweit"-M75 aufschrauben) und weiter geht`s ;) .

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

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