Dual Verstärker kompatibel Bose 901

  • Hallo liebe Leute,
    zuerst eine Entschuldigung meinerseits in die Runde - meine einzige jemals neu gekaufte Musikanlage erstand ich 1983 von meinem Konfirmationsgeld und sie war von Onkyo und seitdem
    habe ich mich in kaum mit HiFi befasst. Es kamen zwar dann und wann ein Braun Schneewittchensarg und diverse Musikmöbel hinzu, mein Fachwissen möchte ich allerdings
    als mangelhaft bezeichnen.
    Nachdem nun alle Elemente ihren Dienst quittiert haben, suche ich nach Ersatz.
    Und da stehe ich mir nun selber gehörig im Wege, hier meine Idee:
    Da mir die Optik sehr wichtig ist, habe ich mir Bose 901 II Lautsprecher zugelegt.
    Nun hätte ich gern Dual Verstärker, Plattenspieler und evtl. ein Tonband in Holzoptik verwendet.
    Beispielsweise gefallen mir der CV40 und CV80 sehr gut, aber ich vermute, daß diese beiden Kameraden nicht den Dampf haben, die Boxen ordnungsgemäß zu füttern.
    Würde eine zusätzliche Endstufe hier Sinn ergeben?
    Noch kurz zur Information - Ziel ist es nicht, eine ultivative Klangausbeute zu erreichen und eine high end Anlage auszubauen.
    Vielmehr möchte ich mit den damals gängigen Geräten authentischen Klang generieren.
    Wer ist so mutig und kann dieses Rätsel lösen bzw. redet mir den Quatsch aus?
    Viele Grüße von der Küste! ^^

  • Hallo,


    du vermutest ganz richtig, der CV40 und der CV80 geben ganz eindeutig nicht genug Leistung. Du musst dir vorstellen, dass der Equalizer der Bose 901 den Mitteltonbereich extrem stark absenkt. Dadurch musst du den Verstärker weiter aufdrehen als bei herkömmlichen Boxen und die beiden genannten Verstärker kommen zu rasch an ihre Grenzen.


    Ein geeigneter Verstärker für die Bose 901/II sollte Wattleistungen im dreistelligen Bereich liefern können. Idealerweise sollte eine Auftrennung von Vor- und Endstufe möglich sein, um den Equalizer einschleifen zu können. Alternativ sollte eine Tape-Schleife vorhanden sein.


    Wir haben Jahrzehntze lang mit der Bose 901/II gehört. Die Verstärkung übernahm ein Tandberg-Receiver, ein TR2075 war das glaube ich, und wir fanden den grenzwertig geeignet - eher zu schwach.


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Moin,


    So "Hungrig" sind die Bose 901 nun doch nicht.
    Vor ca. 12 Jahren hatte ich mir ein Satz geangelt, zusammen mit einen Marantz 2252b.
    Und der hatte auch "nur" 2x52 Watt Musikleistung an 8 Ohm.


    Habe mich leider verabschieden müssen von diesem Paar, da ich dauernd ärger hatte mit den Nachbarn...


    Bei Pink Floyd "Live" rappelten da die Klohbrillen...


    :D



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Moin Ernst,


    kommt drauf an, mit welcher Version du gehört hast. Die Serie II hatte mit dem dazugehörigen EQ noch einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als spätere Serien.


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • kommt drauf an, mit welcher Version du gehört hast

    Auch mit der zweiten Version...


    ;)



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


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  • Ich will es ja nicht in Stein meißeln, Ernst, aber ich kann mir gut vorstellen, dass du dann eine gehörige Menge an Potenzial nicht erleben durftest.
    Nein im Ernst, man kann natürlich auch mit schwachen Verstärkern etwas hören - und auch Nachbarn ärgern - aber eben nicht das was die Bose noch alles könnte. Aber wenn man eh vor der Entscheidung steht, einen geeigneten Verstärker zu holen, dann sollte man es auch gleich richtig machen und nicht zu schwachbrüstig einsteigen. Damals hätte niemand die kleinen Dual Verstärker mit der Bose 901 verbunden - das würde auch nicht dem Wunsch des Threaderöffners nach einer authentischen Kombination entsprechen. Ein schöner dicker Marantz oder Luxman von damals vielleicht? Wäre das nichts?


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Preislich sind die leider auch Oberklasse.
    Da ich ja ein Tonbandgerät dazu möchte, dachte ich schon an den Revox A78 Verstärker...der bestimmt auch zu schwach ist.

  • Dan wäre dieser hier ja ideal jezt, nur schade das ich die 902-II nicht mehr habe...



    Im moment spiele ich mit Elipson 1303, sind also sehr feinauflösend, und nicht gerade ideal um Krawall zu machen.


    Habe allerdings noch ein Pärchen 901-III mit original Equaliser im Regal stehen, die müssen allerdings noch
    komplett neu gemacht werden. Alle 18 Sicken sind leider durch.
    Bis jezt noch nicht die mut gehabt um damit anzufangen. Vielleicht wenn ich gesundheitlich wieder ein bisschen
    besser bin...
    Auf jeden Fall: der klang von der Bose 901...Mann ist dafür oder dagegen!


    Ich bin auf jeden Fall dafür! :thumbup:


    :D



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


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    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Ich auch! Nur habe ich zu lange gezögert bzw. es hat sich nie ergeben. Wie gesagt hatten meine Eltern die Serie II. Als Hifi für mich interessant wurde gab es glaube ich schon Serie IV, nur hatte mich dann Selbstbau mehr interessiert. Bei Serie VI war ich dann kurz davor mir ein Paar zu holen, nur wäre es finanziell und vom Platz her unvernünftig gewesen. Dann kam Serie VI ver. 2 mit Gummisicken und dann dachte ich mir : jetzt aber! Tja und dann wurden sie vom Markt genommen. Dann dachte ich mir, in meiner Situation wäre die 301 eh vernünftiger, aber die vorhandenen Triangle Titus halt noch vernünftiger. ... Nun beobachte ich die 301 schon eine Weile, und wenn ich mir die Preisentwicklung ansehe wage ich zu prophezeien dass Bose die ebenfalls gerade auslaufen lässt.


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Dann würde ich auf jeden Fall bei der 901 bleiben...


    Die anderen Typen wie 301,501 und 601 können der 901 nicht das Wasser reichen.
    Und die kleinen weissen Schreihälse die bei Mediamarkt verkauft werden... :thumbdown:


    :D



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Hallo Bose Fans,
    ich betreibe die Bose 901 Serie 6 mit einer kleinen Röhrenendstufe ( ca 2x §0 Watt )
    funktioniert und klingt einwandfrei.
    Die Bose 901, egal welche Ausführung, benötigt keine hohe Ausgangsleistung der Endstufe.
    Den Bose Equaliser kann man über All einschleifen, es funktioniert prima.
    Die Bose 901 waren eigentlich die besten Boxen von Bose.
    Der Rest ging in die Hose.
    Natürlich gibt es da unterschiedliche Meinungen.
    Gruß
    Peter

  • Daher der Slogan: "Bose geht in die Hose", algemein im gebrauch bei Bose-Hasser...


    :D



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Die 901 Serie I und II brauchen Leistung!

    Hallo Bose Fans,
    ich betreibe die Bose 901 Serie 6 mit einer kleinen Röhrenendstufe ( ca 2x §0 Watt )
    funktioniert und klingt einwandfrei.
    Die Bose 901, egal welche Ausführung, benötigt keine hohe Ausgangsleistung der Endstufe.

    Die Serie 1 und 2 haben einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als die Serie 3-6.
    Bose selbst empfiehlt für die Serie 1 und 2 einen Verstärker mit mindestens 25 Watt RMS an 8 Ohm bis maximal 270 Watt RMS an 8 Ohm.
    Für die Serien 3 - 6 empfiehlt Bose einen Verstärker mit mindestens 10 Watt RMS an 8 Ohm bis max. 250 Watt RMS an 8 Ohm.


    Und die Serien 1 und 2 haben auch weniger Tiefbaß als die Serien 3-6.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Die 901 Serie I und II brauchen Leistung!



    ...Und die Serien 1 und 2 haben auch weniger Tiefbaß als die Serien 3-6.

    ...das habe ich auch schon öfters im Internet gelesen, kann es aber nicht bestätigen.


    Erstmal zu der in High-End-Kreisen verbreiteten Abneigung gegen "Bose".
    Ich denke, die "901" kennen die wenigsten "privat" und reduzieren Bose auf die Acoustimass-Dinger oder andere "nicht 901"-Boxen, die, wie Ernst geschrieben hat, der 901 "nicht das Wasser reichen können", was ich uneingeschränkt unterschreibe!


    Was ich ausserdem vermute ist, daß einige Kritiker die 901 einfach ohne Equilizer betreiben.
    Vielleicht, weil sie die ohne bekommen haben oder, weil Equilizer überhaupt ein "No-go" sind und diesen dann bewußt weglassen. Daß dann (deswegen!!) nur noch "Kofferradio" rauskommt, verwundert mich nicht.


    Ich kenne die Bose 901 seit Mitte der 70er-Jahre und war von denen absolut fasziniert.
    Das waren überhaupt die ersten Boxen, die ich gehört habe, die einen wirklich gnadenlosen Tiefbass erzeugt haben, wie er von anderen Fabrikaten nicht annähernd dargestellt wurde (von Klipsch-Hörnern einmal abgesehen, aber die kannte ich damals auch noch nicht).


    "Renaissance-Club" Hamburg-Harburg (Hausbruch, heute ist dort ein "Lidl").
    Ehemaliges Kino (~1974). Ich das erste Mal da (und sowas von vom Sound begeistert), hab erstmal geschaut, wo die Musik herkam. "Wo sind die Bassrutschen?.." Was habe ich gefunden und konnte es kaum glauben? 4 Stück Bose 901/II, frei von der Decke gehangen, weiter nichts! Was da allerdings an Verstärker dranhing, kann ich nicht sagen. Das war aber sicherlich schon etwas kräftiger (es gab von Bose auch passende Endstufen wie die "1801" mit entsprechender Leistung).


    "Michi", ein Kommunarde meiner Schwester, hatte auch Bose 901/II. Da hab ich öfters Musik gehört und das war auch bei ihm mehr als beeindruckend (trotz des "kleinen" Sony TA-1120, 2 x 50 Watt), der genügte aber!


    "Nach Acht", Mittelweg, Hamburg Pöseldorf, Schicki-Micki-Disco ersten Grades (gibt es auch schon lange nicht mehr) - 4 Stück Bose 901/III. Perfekter Sound (damals bestimmt noch mit intakten Sicken)!


    Ich hab mir selbst auch ein Paar 901/II gebunkert und werde mir diese in absehbarer Zeit ins Wohnzimmer stellen. Aktuell stehen hier große "Trinity RS2,5" 4-Wege, 65Kg/Stück, die mit Sicherheit einen amtlichen Tiefbass darstellen können und überhaupt schwer zu toppen sind.
    Da hab ich unlängst mal die "Bose 901/II" gegen gehört (ein Päärchen 901 Serie VI hatte ich ebenfalls zum Vergleich dabei). Verstärker? Ein NF20 von Grundig. 2 x 15 Watt Röhre (EL84) für "gut" und eine Technics 2 x 50 Watt Transistorendstufe, die ich fürs direkte umschalten genommen habe.


    Die Bose haben beide Modelle (annähernd) mit der Trinity mitgehalten und unterlagen dieser nur im Mitteltonbereich, da sie dort bei direktem Vergleich eine Spur "nasal" wirkten. Ansonsten wirkten die Bose beide durchaus ebenso "erwachsen" wie die Trinitys und man konnte nicht merken, daß diese gerade mal 1/4 des Volumens einer solchen Trinity haben. Überhaupt ist es nicht normal, was da aus diesen 35 Litern "Box" rauskommt!


    Ich möchte das mal so zusammenfassen:
    Die Bose 901 Serie II und Serie VI unterscheiden sich voneinander nicht wesentlich, obwohl da 30 Jahre zwischen liegen. Jedenfalls hab ich mich für die Serie II entschieden und die "VI"er wieder weggegeben, da ich von diesen für mich keinen Klanggewinn feststellen konnte und dort für meinen Gechmack auch zu viel "Plastik" verbaut wurde.


    "Bose 901"-Boxen sind dafür geeignet, (sehr) große Lautstärken verzerrungsfrei darzustellen (ohne Angst um seine Hochtöner zu bekommen). Darin sind sie den meisten Hifi-Boxen klar überlegen (irgendwann haben Testredakteure ausprobiert, eine 901 direkt am Stromnetz anzuschliessen. Diese Box soll das überlebt haben und dieses "Motiv" wurde damals in der Bose-Werbung verarbeitet).


    "Bose 901"-Boxen brauchen unbedingt den zugehörigen Equilizer! Ohne ist der Klang enttäuschend und erinnert dann eher an ein altes Kofferradio. Bose selbst gibt den Frequenzumfang ("Serie II", Hifi-Jahrbuch 8 ) so an: "gleichmässig über das gesamte Hörspektrum. Resonanzfrei. Unverdoppelt". 6 Jahre früher stand noch an gleicher Stelle: "ab 18 Hz"..
    TIPP: Der Bose-Equilizer kann aber auch an anderen (kleinen) Boxen genutzt werden und macht aus denen mannshohe Boxentürme! So habe ich auf der Terrasse kleine Canton "Plus F"-Satellitenboxen (180 x 275 x 70 mm, 110 mm Tieftöner), die mit diesem Gerät tatsächlich schon einen echten Tiefbass "erahnen lassen".


    Wirklich Verstärkerleistung brauchen die Bose 901 (alle Versionen) "zuhause" nicht. Sie machen an einem "ordentlichen" 2 x 50 Watt-Verstärker (und sogar an einem 2 x EL84-Verstärker) schon richtig Spass!
    Die von Bose selbst für den professionellen Betrieb gedachte Endstufe Bose 1801 lieferte 2 x 250/400 Watt. Damit kann man dann schon "Großraumbeschallung" machen. Sie können also beides.


    Also, obwohl mir die 901 mit dem kleinen Röhrenverstärker schon super gefallen, würde ich die genannten Dual-Transistor-Verstärker nicht dafür nehmen. 2 x echte 50 Watt Transistor-Power sollten aber in jedem Falle reichen. Sowas wie einen Braun "Regie 510" oder eben auch einen mittleren Marantz (oder der oben schon genannte Sony TA-1120) sehe ich da als guten Partner für diese Boxen an. Da gibt es natürlich noch unzählige Empfehlungen, aber aus dieser Ära (vor 1976) würde ich nicht unbedingt einen Dual-Verstärker nehmen. Das wäre, wie ein Porsche 911 Carrera mit 34PS-Käfermotor. Damit kann man auch prima von A nach B kommen, aber irgendwie macht das dann auch nicht wirklich Spass. Kein Mensch hätte sich 1972 zu Bose 901 einen Dual-Verstärker gekauft! Das beisst sich irgendwie (und es sollte ja auch "authentisch" sein..)!


    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Hallo,


    so unterschiedlich können Meinungen sein. Bei mir waren es die Bose 901/III an einem Sansui Receiver 9090, gekauft als Auslauf 1980. Das war authentisch und hatte Bums ohne Ende. Als ich damals gekauft habe, waren sich die "Experten" ziemlich einig, die Serie II braucht mehr Leistung, die neue Serie IV ist ein Rückschritt. Ich hatte jedenfalls viel Spaß damit, habe sie dann weiterverkauft an einen bekannten Kölner Fernsehmoderator.



    Gruß Detlef

  • Mal ne' frage zu der Aussage "die Boxen brauchen Leisung" also einen Verstärker mit Power ohne ende. Fritzchen hat eine Röhrenendstufe mit 2x10-15Watt. Der dürfte nach dieser Aussage doch nur ein paar kleine Regallautsprecher betreiben.
    Ich hab reichlich Lautsprecher und Verstärker. Es gibt Lautsprecher die kann man überall drann hängen und die hören sich immer gut an. Es gibt auch Zicken die können nur mit einem Verstärker und an allen anderen sind sie gruselig. Dabei spielt die Leistung m.M.n. keine Rolle sondern nur ob es harmoniert

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