Michas Bastelstunde

  • Heute die Folge: "Ich baue mir einen Enterhaken"

    Hat wohl fast jeder hier schon mal vor dem Problem gestanden, wie


    bekommt man die Kabel leicht von den Stiften im Schaltkasten?


    Wenn man kein passendes Werkzeug hat, baut man sich eben eins.


    Man nehme eine Büroklammer, biege die eine Seite auf, isoliere


    ein Stück ab (vorher den Plattenspieler stromlos machen), biege


    an dem Ende 2 mm mit einer Flachzange um 90° oder etwas mehr


    um, fertig ist der Haken!



    Damit unter den Kontakt fahren, nach innen drehen und vorsichtig ziehen.


    Am Draht auf der anderen Seite auch etwas ziehen oder rumjackeln, schon


    Ist der Steckschuh draußen. Keine abgerissenen Stifte und tausend Flüche


    mehr.



    Viel Spaß beim Nachbauen, Micha

  • Ich mache es immer mit diesem Kandidaten, wobei Die Büroklammer natürlich einen besseren Winkel des Hakens Aufweist....





    Gruß
    Michael


    -----

  • Ich benützen die Büroklammerhaken auch, unter anderem auch am TK. Für die Masse, da die Nasen an der Kontaktplatte ja meistens verbogen sind. Ich finde Büroklammern gehören in jeden gut sortierten Werkzeugkasten :thumbup: .
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Die einfachsten Hilfsmittel sind oft die Besten!


    Duale Grüße
    Christian

    Es muss immer weiter gehen!

  • Ich habe solche kleine "Häkchen" als Helferlein.
    Kleines Ratespiel, woher stammen diese?


    Grüsse
    Peter-Paul

  • Habe das bisher mit zwei Schlitzschraubendrehern gemacht, aber das waren auch Modelle wo mehr Platz war. Die Lösung sieht für engere Lösungen echt gut aus.


    Hat jemand hier mittlerweile eigentlich rausgefunden ob und wo man diese Kabelschuhe beziehen kann?


    Gruß, Felix

  • Moin zusammen,
    möchte das Ratespiel lösen!
    Es sieht mir so aus als kämen hier Ködernadeln aus dem Angelsport zum Einsatz.
    Gruss
    Volker

  • ...hab´ bislang auch immer mit kleinen Schraubendrehern herumgefieselt. Die Lösung mit der Büroklammer finde ich genial! (weil einfach und schnell zu verwirklichen...)


    Gruß Gerhard

  • Hallo Volker,


    der Ansatz ist schon mal gut, auch dieses Teil könnte man als Helferlein einsetzen.


    Ist aber leider nicht die Lösung.


    Anbei ein Bild einer Ködernadel aus dem Angelsport.


    Grüsse


    Peter-Paul



  • Ich will das Rätsel auflösen.
    Es sind dies die Zungen-Nadeln einer Rundstrickmaschine.
    Auf dieser Maschine wird der Jersey-Stoff gefertigt, aus dem man dann später T-Shirts herstellt.


    Grüsse
    Peter-Paul

  • Hi Peter-Paul !

    Es sind dies die Zungen-Nadeln einer Rundstrickmaschine.

    Interessant ist dann immer die Ableitung *wodurch* jemand an dieses oder jenes Teil geraten ist.
    Bei den Büroklammern ist das ja noch einigermaßen nachzuvollziehen, da man die praktisch überall findet.
    Aber bei Zungen-Nadeln einer Rundstrickmaschine ?
    Da muß es einen anderen, vielleicht berufsbedingten Bezug geben.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    den berufsbezogenen Punkt gibt es. ;)
    Ich habe Industriekaufmann in einem Textilbetrieb gelernt.
    Dort werkelten neben Webmaschinen im damaligen "neuen Trend" , der aus den USA kam, auch die ersten Rundstrickmaschinen.
    Auch die Kaufleute bekamen seinerzeit innerbetrieblichen Unterricht über die Abläufe in einer Textilfabrik und die damit verbundenen technischen Einrichtungen und Maschinen. Damals habe ich mir für mein Berichtsheft einige Zungen-Nadeln stibitzt. Die Berichte gibt es nicht mehr, nur die Nadeln habe ich noch aufgehoben.
    Google mal nach Rundstickmaschinen. Hier kannst Du die Strickmaschinen sehen.


    Grüsse
    Peter-Paul

  • Hi Peter-Paul !

    Damals habe ich mir für mein Berichtsheft einige Zungen-Nadeln stibitzt. Die Berichte gibt es nicht mehr, nur die Nadeln habe ich noch aufgehoben.

    Siehste. Genau das meinte ich.
    Witzig sind immer die kleinen Anekdoten, die hinter solchen Sachen stecken.


    Sowas aus der Art: "Wie damals das ausgestopfte Krokodil in unseren Familienbesitz kam"


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Moin,



    es ist mal wieder an der Zeit für eine Baselstunde.


    Da es mir ja an den Kenntnissen an Elektronik mangelt, versuch ich mal mit


    einem Werkzeug mich zumindest einigen Bauteilen anzunähern.


    Da so ein "Bauteiltester" mir nicht zuviel kosten darf, habe ich mich also in der


    Bucht nach etwas Günstigem aber doch recht Universellem umgesehen, was


    die Könner wie Peter schon öfter mal hier zur Sprache brachten, also die


    Geräte aus China. Entschieden habe ich mich dann für ein Gerät, das angeblich


    aus Deutschland versendet wird, von einem chinesischen Anbieter mit Sitz in


    China. Der Versand dauerte dann auch nur acht Tage.


    So sieht das dann zusammengebaut aus:



    Ich brauchte die fertige Platine und den Batteriehalter eigentlich nur in das Gehäuse zu setzen.


    Die Schutzfolien vorher abziehen braucht etwas mehr als Fingernagelgefühl und die Batterie


    will nicht so recht in ihren Halter. Beide drücken auch das Gehäuse unten etwas zuweit


    auseinander. Irgendwo muss der Preis ja herkommen ;)


    Die ersten Messversuche an einigen Kondensatoren gingen dann auch erst mal daneben.


    Ich hatte nämlich die Pins zuerst wahllos in die Anschlüsse des türkisfarbenen Kästchens


    gesteckt. Mal wurde ein Ergebnis angezeigt, mal kam nur eine Error-Meldung. Was war passiert?


    Eigentlich arbeitet das Gerät nur mit drei Messpunkten, die aber mehrfach als Anschlüsse


    vorhanden sind. Die obere Reihe ist sogar beschriftet mit 1, 2 und 3. Im folgenden Foto habe


    ich dann die Beschriftungen der unteren Reihe mal in rot hinzugefügt:



    Wenn ich nun beide Drähte des Kondensators zum Messen zufällig an den gleichen Punkten


    eingesteckt hatte, konnte dort auch gar nichts gemessen werden. Bei Verschiedenen, also


    z. B. zwischen 1 und 2 hatte ich aber innerhalb weniger Sekunden recht genaue Ergebnisse.


    Also weiter "testen" mit Dioden, Widerständen und Transistoren, was sich eben in meiner


    Wühlkiste so angesammelt hatte. Auch damit, richtig eingesteckt, eine schnelle Anzeige der


    Bauteile auf dem grafischen Display. LEDs bringt das Gerät sogar kurz zum Leuchten und


    zeigt deren Werte, wie z. B. die Polarität.


    Alles in Allem ein schönes "Spielzeug", was den Preis von nicht mal 10 Euro voll rechtfertigt.


    Hier der Link zu "meinem" Anbieter:


    https://www.ebay.de/itm/LCR-T4…ksid=p2057872.m2749.l2649


    Es gibt durchaus noch günstigere Verkäufer, wo allerdings der Versand deutlich länger dauert.


    Auch muss man aufpassen, dass man zumindest ein komplettes Gerät bestellt und nicht nur


    ein Batteriefach oder ein Gehäuse. Gehäuse könnte man sich auch per 3D-Drücker selbst


    erstellen. Unter der Suche "LCR-T4 Mega328" gibt es, nicht nur dazu, reichlich Videos über


    das Gerät und seine Funktionen im Internet.



    Frohes Messen, Micha

  • Hi Micha !


    Diese Gerätefamilie, die von Dutzenden Anbieter zu bekommen ist, unterscheidet sich in Details im Aufbau und in der integrierten Steuersoftware. Da gibt es einen interessanten Test, den nur Geräte mit der neueren Software packen:


    Nimm' mal so anderthalb Meter abgeschirmtes Kabel und steck die Abschirmung auf 1 und den Innenleiter auf 2.
    Dann einschalten.


    Alte Firmware meldet "Kein oder defektes Bauteil", neuere Firmware liefert Dir den Kapazitätswert des Kabels.
    Damit läßt sich dann auch ein Dreherkabel testen, wenn man den Tonabnehmer abnimmt und das Ende mit einem Adapterstück (z.B. DIN-Buchse mit kurzen Kabelenden) für den Tester passend macht. Dann hört nämlich auch die Raterei auf, warum ein Dreher mit System X nach dem Wechsel des Anschlußkabels plötzlich so matschig klingt ... weil das Kabel z.B. über 800pF Kapazität hat, wie ich neulich mal bei einem "Kundengerät" gemessen habe.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Guten Morgen zusammen,

    Diese Gerätefamilie, die von Dutzenden Anbieter zu bekommen ist

    Peter dank Deiner Empfehlung damals hatte ich mir auch so ein Teil bestellt und
    bin restlos begeistert was dieses geniale Ding leistet.
    Der Gehirnschmalz der hier verbaut ist stammt nicht von den Chinamännern.
    Die haben wie immer nur abgeschrieben, sechs setzen....

    Die Idee stammt ursprünglich von Markus Frejek, guckst Du hier!
    Wie das mit guten Ideen so ist, wurde die begeistert aufgenommen und von Karl-Heinz Kübbeler hier weitergedacht.
    Dort kann man die lange Liste der Möglichkeiten nachlesen, echt beeindruckend.


    Von den Chinesen bekommt man aber eine fertige Platine mit allen Bauteilen zu einem konkurenzlosen Preis.
    Meine Ausführung hat den Atmega gesteckt, so kann ich den ausstecken und mit der neuesten Software flashen.



    Eine SPI hat das Board leider nicht, sonst könnte man das sogar im eingebauten Zustand erledigen.
    Ich habe die Mimik einfach mit einem Schalter und einer LED auf ein Alublech geschraubt.
    Bei mir ist anscheinend schon die aktuelle Firmware installiert, ich kann das Kabel messen. ^^
    Die Software und alles andere sind hier veröffendlicht.


    Viele Grüße
    Frank

  • Moin Micha und Michael!


    Könntet ihr mir sagen wie eure Geräte den "Wacholder-Kabelkapazitätstest" absolvieren :?:

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

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