Hallo erst einmal wünsche ich allen ein frohes neues Jahr.
Ich habe über Weihnachten neue Lautsprecher bekommen und habe Aufgrund dessen mal wieder einen CV 1700 Überholt,
der meiner Meinung nach besser als ein CV 120 hierzu passt.
Die Lautsprecher haben 8 Ohm, darum benötige ich ja bei gleichem Wirkungsgrad mehr Spannung,
Hier ist beim CV 120 zu schnell die Luft Raus.
Die Überholung umfasste das übliche Prozedere: neue Elkos, neue IC`s (LM 833 ), neue Transis in der Strombegrenzung und für den Ruhestrom.
Querstromkondi eingebaut.
Schalter und Relais zerlegt und gereinigt.
Spielt jetzt Top an den Lautsprechern.
Ruhestrom Eingestellt auf 8mV bei ca. 18-20 Grad Zimmertemperatur.
Die Kompensation mit NTC auf dem Kühlkörper habe bei einem CV 1700 zwar auch schon einmal gemacht, aber
bei diesem habe ich andere Denkansätze.
Letztendlich stelle ich ja mit der "NTC an Kühlkörper" Variante immer eine Differenz von Ruhestrom zu Temperatur des KK ein.
Das heißt aber auch, wenn ich mal ein paar Fortisimo Passagen habe sinkt der Ruhestrom dank der heißen Kühlkörper zu stark ab.
Ich Empfand den CV 1700 dann immer irgendwie als "Heiser" klingend.
Hier haben sich die Herrsteller von Verstärkern in den 80èr und 90èr Jahren viel Einfallen lassen. Denon z.B. mit einer Optischen Regelung, die
den statischen und dynamischen Ruhestrom getrennt regelt.
Ebenso andere Hersteller mit anderen "Servo Operation" Schaltungen.
Die Engländer verzichten oft auch heute noch auf eine Kompensation über KK. sondern nur über Statik.
Ich habe den aktuellen CV am Lastwiderstand richtig Schwitzen lassen und danach gemessen. Erst 15mV, vermutlich durch den geringeren Ri der Endtransis geschuldet,
nach 2 Min wieder 8-9 mV.
Im Verhältnis zu der hohen Erwärmung unter richtig Leistung, spielt die geringere Erwärmung bei 8-12 mV finde ich keine Belange.
Hier bin ich dann lieber für geringere Übernahmeverzerrungen.
Das Problem Zugluft und Fenster bleibt natürlich bestehen.
Jetzt meine 1 Frage:
Gibt es aktuell noch andere Lösungen Außer NTC am Kühlkörper?
Die Vollsymmetrische Schaltung des CV 1700 gefällt mir (auch Klanglich) ganz gut.
Hier die 2. Frage:
Macht es Sinn anstatt der Widerstände Stromquellen für die Diff.-Verstärker Einzubauen, um einen lineareren Betrieb zu gewährleisten? (Siehe z.B. Crescendo Variante)
So sind die Zustände ja nicht Sauber definiert. (Nur durch die Dioden abgeblockt von der UB)
Oder habe ich da einen Gedankenfehler?
Warum bauen (oder Bauten) so wenige Hersteller im Consumer-Bereich Vollsymmetrische Endstufen mit 2 Diff.Verstärkern?
Fragende Grüße
Carsten