Dual 701 Geschwindigkeit der Automatik reduzieren

  • Moin,


    ihr müsst die Mitnehmerfläche des Haupthebel´s gut einfetten und nicht, wie immer wieder mal empfohlen wird, fettfrei zu halten. Dual hatte bei den Drehern auch nicht mit Fett gespart, bei jedem Dreher, den ich besaß, war dass der Fall.
    Allerdings geht, zumindest bei der 45er Drehzahl, die Schwenkbewegung schon recht flott.


    Hans

  • ihr müsst die Mitnehmerfläche des Haupthebel´s gut einfetten und nicht, wie immer wieder mal empfohlen wird, fettfrei zu halten.

    Ja, ich glaube auch, dass es zumindest beim 701 gefettet gehört. Immerhin klebt auf der Reibfläche immer altes, verharztes Fett drauf. Kann doch nicht immer zufällig dort hingekommen sein. Und entgegen der weitläufigen Meinungen hat der Pimpel auch mit Fett genügend Reibung hier.


    Aaron

    Sony TA N-77ES
    Sony TA E-77ESD
    Sony ST S800ES
    Sony CDP-557ESD (pefected by Candeias)
    DUAL 704 mit Shure V15III
    Pilot ST 505

  • Ja, ich glaube auch, dass es zumindest beim 701 gefettet gehört. Immerhin klebt auf der Reibfläche immer altes, verharztes Fett drauf. Kann doch nicht immer zufällig dort hingekommen sein.

    Kann ich mir absolut nicht vorstellen, wenn dort geschmiert werden soll.
    Dual hätte das bestimmt im SM vermerkt. Was da klebt, sind die Reste des alten Pimpels.
    Der Kunststoff hat sich im Laufe von vielen Jahren in feste und weiche Bestandteile
    zerlegt. Wenn da noch Fett bei ist, sind das Öle und Fette, die eine gewisse Kriechwirkung
    haben und dort "hingewandert" sind. Zeit genug hatten sie ja.


    Theorie und Praxis, Micha

  • Naja, ich weiß nicht so recht. Wirklich genau kann man den Pfeil jetzt aber nicht deuten. Dort, wo der Liftstössel ankommt ist die "Kappe" vom Haupthebel auf jeden Fall geschmiert. Laut dem Pfeil in der Schmieranweisung kann es aber auch durchaus heißen, dass die komplette Fläche gefettet werden soll.
    Und Pimpelbrösel und nen Fettpatzen meine ich schon unterscheiden zu können. Und wie gesagt, das Experiment habe ich schon mehrmals gemacht bei den 701ern. Läuft mit Fett bei der Reibfläche genau gleich wie ohne.


    Aaron

  • Nur weiß ich nicht was der Motor davon hält

    Kann mir nicht vorstellen, das irgendein Motor der robusten Dual Generationen, sich von etwas Widerstand ( Fett/Silikon) hier beeindrucken läßt. Mein Verständnis ist das die Mechanik da eher reagiert....und auch diese ist sehr robust.


    Jörg

    Du must mit den Riemen rudern, die du hast!

  • Das hier deutet da drauf hin, dass die Reibfläche fettfrei sein sollte:

    Wahrlich auch kein schlechtes Argument. Ich weiß auch nicht, was damals im Werk nun passiert ist und was nicht. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass der 701er hier absolut nicht zimperlich ist, was das Fett auf der Reibfläche angeht. Der 601 ist da schon anders. Da muss alles absolut trocken und fettfrei sein, ansonsten geht nix mehr.


    Aaron

    Sony TA N-77ES
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  • Ja Aaron, das können wir halten wie´n Dachdecker ;)
    Das Wichtigste ist, dass die Kiste läuft. Habe da noch eine
    701er Baustelle, wenn ich den wieder zusammenbaue,
    achte ich mal darauf, ob der auch so zackig läuft. Bin
    ja jemand der immer alles ausprobieren muss.


    Damals hat sicher niemand dran gedacht, dass die Geräte
    mit etwas Wartung nach 4 oder 5 Jahrzehnten noch
    laufen wie am ersten Tag. Denke, man ist damals davon
    ausgegangen, dass sie 10 oder 15 Jahre halten müssen.
    Da es Dual in der früheren Form nicht mehr gibt, machen
    wir eben deren Job weiter, was den Service bezüglich
    der Altgeräte angeht. Mit Theorie und "Try and Error"
    tastet man sich dann an allgemein gültige Aussagen
    heran.


    LG, Micha

  • Hi !


    ... abgesehen davon, daß die "Schmieranleitung" extrem fehlerbehaftet ist.


    Es sind die Schmierstoffe 1, 2 und 4 aufgeführt.
    1 soll 300.000er Wacker sein - wird aber ans Drucklager gekleckert und um die Hubkurve des Handlifts.
    3 fehlt ganz, würde nach dem Bild auch ans Drucklager kommen (von der anderen Richtung und vermutlich zwischen die Stege), an den Drehpunkt des Schaltarms und an den Begrenzer für den Aufsetzpunkt.


    Was soll das denn ?
    Es fehlt eine Ansicht der Oberseite, denn dort ist noch der Liftbolzen, der AK 300.000 kriegen sollte.


    Also: dieser Teil der Anleitung ist Schrott. Und wie Micha schon aufzeigte: die Reibfläche zum Steuerpimpel hin hat sauber und fettfrei zu sein. Das ist eine Friktionskupplung, die darauf basiert, daß sich Reibung aufbaut und das eine Teil das andere mitnimmt. Die - natürlich - ab einem Punkt auch durchrutschen muß, nämlich dann, wenn der Arm am Aufsetzpunkt gehalten wird und wenn er von der Endabschaltung bis zur Armablage geführt wird und dort ankommt.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Das ist eine Friktionskupplung, die darauf basiert, daß sich Reibung aufbaut

    Und hier kommt die Konsistenz und Länge des Pimpesls ins Spiel.
    Wenn der Pimpel zu weich ist hat er einen höheren Reibbeiwert und damit auch eine höhere Friktion.
    Das Gleiche gilt wenn er zu lang ist, auch dann steigt die Reibung weil er mit mehr oder zuviel Druck auf die Reibfläche drückt.
    Ein solch "steifes" System vollführt dann auch ziemlich stramme Bewegungen.
    Ich habe bei meinem 701 die Schutzkappe eines LWL-Kabels verwendet.
    Das Teil hat diese Form:

    Durch die etwas größere Fläche wird der Druck auf den Mitnehmer mehr verteilt aber trotzdem zuverlässig bewegt.
    Mir ist die Bewegung noch nie zu schnell vorgekommen.
    Leider habe ich keine solche Schutzkappen mehr. :thumbdown: Die flogen Im alten Rechenzentrum in jeder Ecke rum.
    Viele Grüße
    Frank

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