Dual CS721 Auflagekraftskala einstellen

  • Hallo,


    um bei meinem 721 zb 2g Auflagekraft einstellen zu können muss ich immer etwas über 2 am Rad einstellen (nachgemessen mit Waage die an anderen Plattenspielern mit deren Skala recht gut übereinstimmt). Kann man das irgendwie korrigieren?

  • Hallo,


    die Feder ist eigentlich immer wieder verblüffend genau. Wurde richtig ausgependelt?


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • na ja,
    nur weil die Auflösung in Hundertstel ist, sagt das gar nichts über die Genauigkeit der Waage aus.
    Wie ist den die Genauigkeit?
    Ausserdem liest du verkehrt ab, der rote Strich ist die Markierung und steht doch deutlich unter 2g
    Gruß Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Das passt doch. Und um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, an der Feder selbst lässt sich nichts einstellen.


    Gruss Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Also bei meinem Dual geht es auf der Skala nach oben in Richtung 0 und nach unten eben höher. Somit ist die Skala am roten Strich auf über 2 eingestellt.


    Aber ist dann ja auch egal wenn es sich nicht korrigieren lässt. Ich kann ja damit leben will aber immer alles 100% haben... :)

  • Hallo,


    selbiges Phänomen habe ich bei meinem 721 auch, allerdings mit noch größerer Abweichung.
    Während die Skala bei meinem 731Q sehr genau mit der digitalen Tonarmwaage und der mechanischen Ortofon-Waage übereinstimmt, geht sie bei meinem 721 um ca. 0,25 nach.
    Ich muss auf der Skala also immer 0,25 mehr einstellen, als ich tatsächlich haben will.


    VG
    Günter

    Dual 731Q mit 1/2" Umrüstung und Dual M20E, Ortofon VM Silver, Elac ESG795E20
    Dual 721 mit Shure V15 III und SAS-Nadel, Ortofon2M Black
    Dual 1225 mit Shure M95GLM
    Technics SL-D303 mit Ortofon Concorde STD
    Sony PS-X800 mit Ortofon 2M Black, Ortofon VM Silver
    Phonokette: ProJect TubeBox DS, Anthem MRX510, Vincent SP993, Quadral Titan MkVI, Stax SR-007 MK2,5 und SR-009 mit Stax SRM-007 tII
    Ich gebe meine Meinung(!) grundsätzlich nur zu Produkten ab, die ich auch selbst benutze oder benutzt habe!

  • Hatte ich schon mal in einem anderen Beitrag geschrieben:
    Meine bisherigen 3 Duals (2x 626 und 1x 721) hatten ebenfalls Abweichungen von bis zu 0,2g gegenüber der Skala. Der Eine zeigte zuviel, der Andere zu wenig an.
    Die Skala meines kleinen Saba PSP110 (eigentlich auch ein Dual, aber keine Einstellugn über Federkraft) geht hingegen sehr genau.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Also um die Skala mach ich mir auch keinen Kopf mehr. Dafür habe ich ja meine Waage.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Und wo genau ist die 0-Stellung? Passt die 0 exakt mit dem roten Strich überein?

  • Hi !

    Und wo genau ist die 0-Stellung? Passt die 0 exakt mit dem roten Strich überein?

    Es gibt eine Grundstellung des Federhauses.
    Da ist innendrin eine Art Anschlagplatte, die den Drehwinkel des Federhauses begrenzt.
    Wurde es mal zerlegt oder wurden mal die Lager des Arms zerlegt, um z.B. das Armrohr oder die Verkabelung zu tauschen, kann es sein, daß diese Anschlagplatte verrutscht, denn die wird nur durch die Kontermutter des Federhauses gegen den Lagerrahmen fixiert.
    Indiz dafür ist, daß sich die Skala unter den Nullpunkt verdrehen läßt - oder der Zeiger schon vor der Nullposition hängenbleibt oder man den Skalenhöchstwert nicht einstellen kann.


    Bei den meisten Geräten ist das so zu beheben:
    Kontermutter lösen, so daß sie gerade eben locker wird.
    Federhaus auf den höchsten Einstellwert drehen. Prüfen, ob der höchste einstellbare Wer erreicht werden kann.
    Die Kontermutter noch etwas lösen, aber mit dem Werkzeug halten, dann das Federhaus ganz vorsichtig auf den Höchstwert weiterdrehen. Dabei wird die Anschlagplatte innen am Lagerrahmen weiter herumgedreht. Kontermutter wieder etwas fester drehen und Federhaus auf den 0-Wert drehen. Der Zeiger muß dann genau über dem Nullwert stehen bleiben. Kontermutter ganz anziehen. Hat man das Federhaus über den Höchstwert weiterverdreht, muß man die Einstellung auf dem Nullpunkt wiederholen, um den in den richtigen Bereich zu verschieben.


    Arm auf Balance auspendeln, Einstellung in der Mitte der Skala, am Höchstwert und auf Null mit einer Waage prüfen.


    Mitunter sind auch zu stramm eingestellte Vertikallager an dem Problem Schuld.
    Ich fasse den Tonkopf vorne mit Daumen und Zeigefinger an den Längsseiten (Daumen unter dem Handhebel) und drehe ganz vorsichtig links und rechts. Es muß ein ganz minimales Spiel fühlbar sein. Eine zu feste Lagereinstellung macht schnell 0.25p auf der Skala aus, denn die Kraft, mit der das Lager bewegt werden muß, geht bei der Auflagekraft verloren. Also für 2.0p effektiv müßte die Skala auf 2.25p stehen.
    Bei normaler Raumtemperatur liegt bei den meisten meiner Geräte die Anzeige weniger als 0.1p daneben. Im Winter, wenn es im Lager arschkalt ist, ist die Abweichung größer - meistens steigt die Auflagekraft, weil sich die Wickelfeder aufgrund ihrer Länge nicht unerheblich verkürzt und daher mehr Zug ausübt.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ach so ...



    Damit kann man nicht nur Tonarme auswiegen, sondern notfalls auch ganze Dreher mit Gehäuse.


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Das kann ich für 2 von den 3 Spielern ausschließen. Da wurde nie etwas auseinandergeschraubt. Beide Erstbesitzer sind/waren mir bekannt. Ende des Verstellbereichs nach unten sind/waren auch immer die Nullstriche.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo,


    auch bei mir schließe ich aus das dort mal was vor mir gemacht wurde. Einzig der Steuerpimpel wurde mal ersetzt. Danke an wacholder für die Anleitung. Da ich erst gerade das obere Lager wieder herstellen musste nachdem ich versucht hatte die Lagerschraube einfach so zu drehen und die Schraube zerbröselte lass ich das aber erstmal. dafür steht der Arm ausgependelt jetzt wie ne eins an jeder Stelle. Übrigens war die Abweichung schon vor meinen Eingriff so.


    Auch die Start- und Endpunkte kommen genau hin. Da ich nach Waage einstelle auch nicht so schlimm. Und eine Anleitung für später habe ich ja nun. Vielen Dank!

  • Hi !

    Das kann ich für 2 von den 3 Spielern ausschließen. Da wurde nie etwas auseinandergeschraubt.

    Gut, aber das bedeutet nicht, daß es keine Störgrößen gibt.


    Inzwischen sind die Geräte mehr als 30 - 40 Jahre alt. In den offenen Lagern mit ihren Stahlkugeln sammelt sich Staub, gebunden von der Luftfeuchtigkeit. Die Verlegung des Arm-Innenkabels kann sich verändert haben, weil das Textilband, was dort gerne verwendet wird, ausgetrocknet und abgefallen ist.


    Das mögen alles marginale Einflüsse sein, aber wenn man zum Beispiel ein System verwendet, was sehr leicht unterwegs ist, wie das V15-III oder das M20E, die so bei 1.0p - 1.2p betrieben werden, dann sind 0.1p immerhin schon gut 10 Prozent Abweichung vom angestrebten Wert der Auflagekraft.


    Schlußendlich sind die paar Piepen, die man für eine direkt anzeigende Tonarmwaage ausgibt, gut angelegtes Geld und man wird dadurch nicht wirtschaftlich ruiniert. Den Nadeln, dem Klang und der Lebensdauer der Abtaster kommt es zugute, denn Abweichungen vom empfohlenen Auflagekraft-Bereich sind kontraproduktiv, verzerren den Klang und gefährden Nadel und Platten. Zu leicht ist genauso schlecht, wie zu schwer.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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