Shure V15III L-M mit Jico-SAS im Vergleich zu Ulm 60E mit DN160E am 714Q

  • Auf dem ULM 60E???
    Ja kann man machen, aber dann ist es Schei*e, weil es nicht passt!
    Für solch primitive Frickeleien sollte man denn auch erst einmal beide Nadeln messtechnisch erfassen. Länge des Magneten, Dicke des Magneten, Position des Magneten, Feldstärke des Magneten. Das ist wohl entscheidend, ansonsten hätten die Ings bei Ortofon sich mit Sicherheit die ganzen Entwicklungen sparen können und eine Nadel für alle Systeme rausgebracht.


    Und sowas wird verglichen mit TA der 250 - 500€ Klasse :thumbup: ja geil :thumbup: echt geil :thumbup:


    Ihr seid schon echt gut drauf :D

    Das wurde von einem bekannten Händler so empfohlen und klingt auch deutlich besser als die ursprünglich vorhandene Nadel.


    Hier der Link zu dem gesamten Beitrag: Ortofon M200E auf ULM 60


    Zitat aus dem Beitrag:


    " ... die guten alten "Vintage"-DN160er hatten alle noch den nackten Volldiamanten.
    Meiner Erinnerung nach waren sie mit 'Ortofon DN160E' beschriftet.
    Dann hat man wohl bei Dual (oder Schneider?) sparen wollen und die DN160E
    nur noch mit einem gebondeten Diamanten versehen.
    Diese waren glaub ich mit 'Dual DN160E' beschriftet.
    Die Ersparnis hat man natürlich nicht an den Kunden weitergegeben...


    Ich empfehle für das ULM/TKS60 übrigens die Ortofon "M200E", die seinerzeit
    explizit für Thorens gefertigt wurde. Diese entspricht so ziemlich der "Vintage"-
    DN160E, also mit feinem nackten Volldiamanten... "



    Das man ein ULM60 nicht mit einem 500 Euro MC System vergleichen kann ist klar. Aber das war auch an dem Tag nicht das Ziel.


    VG Joachim

    Dual CS1219, Dual CS1249, Dual KA60, Thorens TD 125 MK II
    AT-VM95ML, AT-33 PTG II, M75 Typ D

    4 Mal editiert, zuletzt von JoachimW ()

  • Hallo,


    Versuch durchgeführt:


    Ich habe das TK 26 bekommen und den 714q von Shure V15III mit Jico-SAS auf ULM 60E mit Originalnadel ( einziger Schriftzug unten Ortofon DN 160E ) umgebaut.
    Das der Klang mit dem ULM schlecht ist, würde ich nicht sagen. Aber ich habe mit meinem anderen System wahrscheinlich eine gute Alternative.
    Wenn ich nur das ULM hätte (ohne Vergleich) und hören würde, käme ich damit wahrscheinlich klar.
    Mir gefällt das Shure deutlich besser, unangestrengter, ausgewogener, mehr Druck, schöner ...
    Für mich das viel bessere Klangbild.


    Vielleicht verfolge ich irgendwann, wie in einem anderen Thread beschrieben, die Möglichkeit die DN 160 mit einem Shibata-Schliff aufzuwerten.
    Mit anderen Systemen habe ich keinerlei Erfahrung, da ich mit dem Hobby neu angefangen bin.
    Vielleicht sind die Unterschiede bei Systemen in einer bestimmten Preisklasse aber so gering, dass z.B. meine Ohren (50+) damit überfordert sind,
    oder Hörer klassischer Musik ein geschulteres Gehör besitzen und Unterschiede eher wahrnehmen.


    Ich höre Pink Floyd, Dire Straits, The National, Bon Iver, Ben Howard, Nirwana, Chris Cornell etc., keine Klassik oder E-Musik
    mit Verstärker Yamaha A-S801 und den Lautsprechern Nubert Nuline 334.


    Beste Grüße Jörg

  • Also, Dein Verstärker und die Lautsprecher sind sehr wohl geeignet, Unterschiede in den Nadeln deutlich zu machen. Auch und gerade Dire Straits und Pink Floyd, die anderen sagen mir nichts, sind gute Quellen und Unterscheide deutlich zu machen.


    50+ ist normalerweise nicht das Problem, das bin ich auch, aber daß eine getippte Original DN160E am ULM60E eines CS 731Q gegen ein OM30 direkt und ohne Adapter am Arm eines CS 741Q klar überlegen ist, das höre sich sofort heraus. Diese Art der Original DN 160E ist kaum besser als ein OM 10. Da fehlt es an Volumen und Kontur im Bass, Höhen und Mitten sind nicht so klar wie beim 30er. Das ist natürlich meine Meinung. Gut zu hören war das bei Georg Ezra und z.B. Vaya Con Dios, bei guten Klassikaufnahmen,vor allem großer Besetzungen ist es mehr als offensichtlich.


    Ein OM 30 hat nicht die "Wärme" der Shure-Systeme, die vor allem nicht nicht allzu baßstarken Aufnahmen der frühen 70er Jahre sehr entgegen kommen und auch so manchen Sampler angenehm klingen lasse. Nein, das OM 30 ist eher schonungslos ehrlich, gute Aufnahmen bereiten noch mehr Freude, aber schlechte Aufnahmen werden ebenso gnadenlos entlarvt. Dabei hat das Ortofon OM 30 nicht die von mir als kalt und baßarm empfundene analytische Prägung wie die Audio Technica Systeme, mit denen ich nicht warm werde.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • ...aber daß eine getippte Original DN160E am ULM60E eines CS 731Q gegen ein OM30 direkt und ohne Adapter am Arm eines CS 741Q klar überlegen ist, das höre sich sofort heraus. Diese Art der Original DN 160E ist kaum besser als ein OM 10. Da fehlt es an Volumen und Kontur im Bass, Höhen und Mitten sind nicht so klar wie beim 30er.

    Hallo Uli,


    für mich klingt das wie ein Widerspruch.


    Wie auch immer, die Festlegung auf ULM oder auch TKS bedeutet eine für mich nicht hinnehmbare Einschränkung, weshalb ich den Umbau entsprechender Spieler auf eine universelle (½"-)Befestigungsmöglichkeit bevorzuge.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Genau das habe ich mit meinem CS 741Q ja auch gemacht, der hat das Headshell für den CS 505-3 bekommen, so daß er universell 1/2".Tonabnehmer aufnehmen kann. Zum leichte Arm des CS 741Q paßt ein Ortofon OM30 hervorragend, da ist man klanglich schon sehr, sehr weit "oben" angelangt.


    Ob es immer und um jeden Preis sinnvoll ist, beim Originaltonabnehmer zu bleiben, vor allem, wenn Originalnadeln nicht mehr in der ursprünglichen Ausführung und Qualität verfügbar sind. Das ist eben beim ULM 60E der Fall. Die ursprüngliche Originalnadel war ein "nackter Stein", direkt in den Nadelträger eingeklebt. Bei späteren Ausführungen war es nur noch ein gefaßter, sogenannter "getippter" Stein. Das ULM 60E wurde schon in der Originalbestückung in den Test als gut beurteilt, aber es wurde schon zu der Zeit auf bessere Alternativen hingewiesen. Über Nachbaunadeln aus unbekannter Quelle brauchen wir hier nicht reden.


    Nicht für jeden Tonabnehmer gibt es gute Nachbauten aus verläßlicher Quelle, wie die Jico-Nadeln für das Shure V15 III.


    Dann trifft eben genau das zu: Ein kompletter Abschied von der dualeigenen ULM- oder TKs-Befestigung ist bei höheren Ansprüche durchaus in Betracht zu ziehen, wenn man einem dem Plattenspieler angemessenen Abtaster samt Nadel haben will.


    Es ist eine gewisse Tragik darin, daß es bei den Dual 7ern mit quarzstabilisiertem Direktantrieb eben nur diese Spezialbefestigung zur Verfügung stehen. Das war - im Anbetracht eines schrumpfenden Plattenspielermarktes - eine fatale Fehlentscheidung. So manch ein Dual 7er mit ULM oder TKS dürfte wegen eben dieser Spezialbefestigung nicht verkauft worden sein.


    Dem CS 721 und dem CS 704 eine Quarzstabilisierung unter Beibehaltung des Tonarms samt Höhenverstellung und der universellen Befestigung beizubehalten wäre im Rückblick viel sinnvoller gewesen. Man hätte da z.B. zu Linn schauen müssen, dort wurde auch nicht jede Mode mitgemacht.


    Der hektische Modellwechsel, vor allem gleich nach dem CS 731Q dann gleich den CS 741Q mit wieder einer neuen Befestigung, den sind viele Dual-Stammkunden nicht mitgegangen.


    Auch Technics machte mit der TP4-Befestigung einen ähnlichen Fehler, gut gemeint, aber einfach inkompatibel zu allen anderen Marken und eben auch die begrenzte Auswahl an Tonabnehmern.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

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