Dual 1218 dreht sich immer weiter

  • Moin David,


    Willkommen im Club!
    Wesentlich: Hast Du den Steuerpimpel gecheckt? Ohne geht nichts an der Tonarmführung.


    Ich kann nur wieder betonen, dass jedes Bestandteil von der Rillenachse muss! Ich brauchte dazu einen Lötkolben, um das verharzte Fett zu schmelzen, damit der Haupthebel abging. Zuvor dachte ich, dass er leichtgängig sei.


    Der 1218 war mein erster Fall und er läuft jetzt, nach vollständiger Zerlegung der Kinematik. Kriegst Du dann mit Sicherheit hin! ;)


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • Moin.
    Leute ihr sprecht mir aus der Seele.
    Ich habe den Kleinen Fehler anhand der Fotos zu 90 Prozent ausgemacht.
    Grund : verharztes Fett.
    Bringt aber alles nix wenn er es nicht vernünftig macht...
    Bin aber auch wieder gemein.


    Gruß und

  • Vielen Dank für eure Hinweise und gemein ist hier garnichts! :D
    Dann werde ich die Rillenachse noch einmal auseinander nehmen, wenn es da tatsächlich Ablagerungen gibt die mit Lötkolben entfernt werden mussten.


    Nur aus Neugier: Woran erkennst du das auf den Bildern (in Bezug auf die Rillenachse) genau?


    Ich muss wirklich genauer arbeiten - ist meine allererste Plattenspielerreparatur, also seht es mir bitte nach :D


    Nochmals vielen Dank und viele Grüße!

  • Moin.
    Ich sehe es weil ich viele Spieler in der Hand hatte die mich in die Verzweiflung getrieben haben.
    Aber aufgeben zählt nicht. Es wurde solange gefummelt :D bis er funktionierte, hat auch mal Wochen gedauert. Aber dank der super Hilfe hier im Bord habe ich jeden Spieler wieder zum Laufen bekommen.


    Gruß Carsten

  • Moien in die Runde,

    ich hänge mich al an diesen älteren Thread, denn er trifft mein Thema ganz gut. Auch mein 1218 will partout nicht abschalten, obwohl ich der Meinung war, ihn gut gereinigt und entharzt zu haben.

    Jetzt nimmt hier in #14 MaxB Bezug auf das Bild IMG_1999 aus #13 und erwähnt die Drahtfeder ... und, was soll ich sagen, die Drahtfeder finde ich in meinem 1218 nicht. Ist das dann also der Grund für die fehlende Abschaltung? Und wo bekomme ich solche Feder her?

    Der Dreher steckt in einer Wega studio 3213 hifi und im ganzen Gerät ist keine Feder zu finden. Die Wega funktioniert auch nur über den Anschaltknopf, der sofort bewirkt, dass sich der Motor dreht, sonst macht die Wega bislang auch nichts. Könnte ich den 1218 auch einfach ausbauen und separat betreiben oder ist der Plattenspieler in der Anlage auf 11V statt auf 220V ausgelegt? Ach ja, der Motor läuft, das Reibrad auch, aber den Teller treibt das Rad nicht an, ist also das Reibrad abgenudelt - vielleicht hat es ja schon früher Ewigkeiten gedreht und keiner hat's gemerkt...

    Jetzt sind's doch ein paar Fragen mehr geworden, sorry, aber die Wega 3213 ist schon ein schönes Ding und zumindest der 1218 muss gerettet werden.

    Besten Dank euch.

  • Also, ich zerlege die Mechanik immer komplett, und lasse sie , wenn sie stark verharzt ist, in warmen Wasser mit etwas Spülmittel einweichen. Dann putze ich alles sauber und trocken, und fette alles ganz leicht wieder ein.

    Hier beim Kurvenrad aufpassen, dass die kleinen Bleche nicht zuviel Fett abkriegen, sonst werden diese eher blockiert, und der Spieler kann nicht mehr automatisch stoppen.

    Ich fahre da sehr gut mit, und habe damit schon so einigen Duals wieder auf die Beine geholfen.


    Liebe Grüße

    Carina

    Hört mit: Immer mal mit verschiedenen Plattenspielern.
    Meine Favoriten sind hier aber Dual 1219,1229. Beide habe ich vom Schrott gerettet, 1229 braucht noch einen neuen Arm.

    Dann gibt es auch noch Marantz 6300, Univerum 6000, sowie Dual 1241-1249 wo ich aber 1245, 46, und 49 bevorzuge.
    4 Technics Plattenspieler habe ich zur Zeit auch noch. Einen davon den silbernen 3310 konnte ich davor bewahren in den Container zu wandern.
    Also eigentlich bunt gemischt :D:whistling:

  • Nabend David,

    der 1218 war mein erster Dual den ich revidiert habe ohne das Forum hier. Habe nur mitgelesen aber nie etwas selber geschrieben oder/bzw. nachgefragt. Blöder Fehler :S

    Der Dreher ist von ca. 1972 bis 1974 gebaut worden, denk mal drüber nach was in diesem Zeitraum an Fett noch fettet :saint: NIX!!!

    Ich kann "kleinen Tiger" nur zustimmen - zerlegen - der 1218 lohnt!!! Einer meiner Lieblinge neben anderen Dual Drehern!!!

    Das wird und es lohnt, glaube uns.

    Grüße an Carina

    Axel


    Upps.... ^^ Erstellung in 2018 :S

    Danke auch.... nicht aufgepasst, kann passieren.......

    Grüße

    Axel

    Viel zu viel Geraffel

    Einmal editiert, zuletzt von tallauscher () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tallauscher mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • und, was soll ich sagen, die Drahtfeder finde ich in meinem 1218 nicht.

    Das muss auch nicht. Die ist nicht in allen Geräten eingebaut. Sprich: es muss auch ohne Feder gehen.


    Zwei mögliche Ursachen sind denkbar.

    1) Verharzung der zentralen Rillenachse, um den sich der lange Schalthebel leichtgängig drehen können muss.

    2.) Der Entstörkondensator im Motorschaltkasten ist defekt und hat einen internen Kurzschluss. Damit ist der Motorschalter überbrückt, was den Dreher zum 'Dauerläufer' macht.

    Kondensator rauslöten schafft sofort Klarheit.


    Übrigens, das Reibrad treibt den Teller an, nicht umgekehrt. 'Abgenudelt' kann ein Reibrad eigentlich nie sein, das hat keinen Abrieb. Es kann höchstens verhärten und hat dann keinen Grip mehr am Teller.

    Aber auch hier kann es durch Verharzung dazu führen, dass das Reibrad nicht mehr ordentlich an die Motorwelle geschwenkt wird und dann nicht (richtig) dreht.


    11V-Motor für den 1218 gab es nie. Der läuft entweder mit 110V, 150V oder 220V. Ich vermute stark Letzteres. Da hilft aber ein Blick unter das Chassis, da ist normalerweise ein Aufkleber, auf dem das vermerkt ist.


    tallauscher

    Schon aufgepasst, der Beitrag wurde doch wieder ausgegraben.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • @ Martin, ja natürlich hab ich aufgepasst :)

    Der 1218 ist nun mal einer meiner "Lieblinge" - unüberlegt reagiert....

    Ich würde auch keine Bilder meiner Revision hier einstellen, erst recht nicht meiner Arbeit am 731q... Da haben sooo viele soooo viel mehr Ahnung ....

    Ganz vielleicht mache ich eine Fotostory vom 510, da ist ja kaum was drin und der spielt auch sooo wunderschön.

    Bitte nicht vergessen: Bin ja noch FRISCH hier dabei. Zeig größtenteils meine Plattensammlung, mehr nicht!!!

    Beste Grüße

    Axel

    Viel zu viel Geraffel

  • Danke der Rückmeldungen, um weitere Putzanleitungen ging's mir dabei ja gar nicht:) , auch wenn es wohl auf eine weitere Runde hinauslaufen sollte ....


    Martin, dein Hinweis, dass es auch ohne Feder gehen müsste, ist ja schon mal ganz gut. Dass nicht der Teller das Reibrad, sondern dieses den Teller antreibt, ist mir klar. Wenn ich den Teller abnehme, dreht das Reibrad auch munter seine Runden, nur wenn der Teller draufliegt, schafft es dies anscheinend nicht. Kann man den fehlenden Grip denn wiederherstellen oder muss man das Rad ersetzen?

    Und bezüglich des Motors waren 11 V ein Schreibfehler von mir, gemeint waren 110.


    Ich habe mal ein paar Fotos gemacht (Achtung Qualität, mein Handy ist noch fast analog). Vielleicht erklärt sich daraus die Schaltung auf 110 oder 220, den Aufkleber darunter konnte ich nicht recht deuten. Und als Kondensator konnte ich nur die rote Rolle entdecken oder gibt es noch einen irgendwo versteckten? Die rote Rolle sieht doch noch gut aus, oder?

  • Die rote Rolle sieht doch noch gut aus, oder?

    Sieht sehr schön aus ;)

    Ob er defekt ist, musst Du messen.


    Noch einfacher: kurz einseitig auslöten, finger weg und einschalten. (besser ganz auslöten und deckel drauf, wegen Strom ...) Bleibt der Motor dann aus, hast Du den Schuldigen.

    Wenn er trotzdem läuft: weiter suchen und die Rolle wieder einlöten.

    In dem Anschlusskasten ist auch der Schalter eingebaut.(über einen Hebel bedient).

    Der sollte nur schalten, wenn der Arm eingeschwenkt wird(oder start gedrückt wird). Passiert da nix, kannst du mechanisch die Wege verfolgen.

  • Vielleicht erklärt sich daraus die Schaltung auf 110 oder 220

    Tut es. Schwarz und Orange zusammen, weiß und grün nicht - also 220V.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Danke euch, dann wäre die Volt-Frage bezüglich eines eventuellen Ausbaus geklärt, sehr schön. Und einen Lötkolben muss ich mir erst organisieren, meine letzten Lötaktivitäten liegen schon viele Jahre zurück, aber das eine Teil an solch exponierter Stelle muss eigentlich gehen.


    Eine Frage noch: Das Reibrad sieht etwas brüchig aus und wie es mehr Grip kriegen soll, weiß ich nicht, das zerbröselt eher. Könnte man es mit einem Rad aus einem Dreher wie z.B. dem 1214 ersetzen? Haben die Reibräder aus den kleineren Dual-Geräten alle die gleiche Größe?

  • Hallo,

    nur 1219 und 1229, haben größere Treibräder.
    .

    Ansonsten immer der gleiche Durchmesseer,

    10xx Treibräder haben zwar auch den gleichen Durchmesser,
    allerdings passt hierbei die Achslänge nicht.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Kurzes Update: Es scheint der Schalter im Anschlusskasten zu sein, der schaltet nicht so wie er soll. Prinzipiell funktioniert er mechanisch, zumindest wenn ich Hand anlege (und dann läuft der Motor auch nicht durch), vielleicht ist er aber ansonsten noch zu schwergängig. Ich werde also bei Gelegenheit das Gerät vollständig demontieren und noch mal grundlegend putzen und schmieren.

    Abschließende Frage noch: Die Wega-Anlage scheint einen größeren Schaden zu haben, ich werde den 1218 also vermutlich ausbauen. Die Schaltung läuft ja auf 220 V, muss ich beim Anbringen einer externen Stromversorgung noch etwas Besonderes beachten? Ich habe bislang nur mal Kabel an bestehenden Anschlüssen ausgetauscht, aber ne einen Dreher aus einer Anlage heraus als eigenständiges Teil.

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