Tipp für Liftdämpfung 10XXer Serie

  • Nachdem ich an einem meiner 1019er endlos herumprobiert habe, die richtige Menge des 500000er Silikonöls für eine korrekte Dämpfung zu applizieren (bei vollständigem Einschmieren der Hubscheibe, womöglich noch beidseitig, bleibt die Sau einfach oben! :cursing: ), dann einige andere Öle/Fette etc. (ebenfalls erfolglos...) ausprobiert habe, wollte ich es mal mit Sägekettenöl versuchen... Dazu kam´s aber nicht mehr, weil mir in der Werkstatt eine Ampulle mit Unterbrecheröl in die Finger geriet, welches bei beidseitigem Einschmieren der Hubscheibe offenbar genau die richtige Viskosität aufweist. Das Zeug kommt normalerweise auf den Schmierfilz von Unterbrecherzündanlagen an meinen MZ-Motorrädern und ist ziemlich zähflüssig. Bin jetzt nur mal gespannt, wie es mit der Langzeitwirkung aussieht, denn mit sparsam angewendetem Silikonöl funzte es anfangs auch recht gut, nach 2-3 Stunden jedoch war die Dämpfung wieder erheblich zu stark.
    Das Unterbrecheröl gibt´s bei den einschlägigen Ersatzteilhändlern, z.B. hier:
    https://www.ebay.de/itm/Simson…oAAOSwuQxafDxT:rk:10:pf:0


    Gruß Gerhard

  • bleibt die Sau einfach oben!

    Das ist gut 8o


    Ich habe keinen mit dieser Liftdämpfung, könnte mir aber vorstellen, dass Hahnfett (für Mischbatterien im Sanitärbereich) dafür gut wäre.
    Bei Tapedecks wird es als Ersatz für die Dämpfung der Kassettenklappe hoch gehandelt.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button



  • Ich habe keinen mit dieser Liftdämpfung, könnte mir aber vorstellen, dass Hahnfett (für Mischbatterien im Sanitärbereich) dafür gut wäre.
    Bei Tapedecks wird es als Ersatz für die Dämpfung der Kassettenklappe hoch gehandelt.

    ...nie gehört, aber man lernt ja bekanntlich nie aus! Hört sich gut an... Eventuell ist das auch dasselbe Zeug, mit dem man die Brüheinheiten von Kaffeemaschinen schmiert? Selbiges kostet allerdings als "Spezialfett" ein vielfaches, weswegen ich da bisweilen auch schon als kurzfristigen Ersatz einfaches Melkfett genommen habe - Das Zeig braucht man allerdings nicht im Lift ausprobieren, denn damit wird er zum Fallbeil.... :D


    Gruß Gerhard


    Gruß Gerhard

  • ...so, ich könnte (und sollte vielleicht... :S ) das Mäntelchen des Vergessens über diesen vermeintlichen Defekt decken, aber vielleicht kann ich ja mit meiner Aufklärung dem einen oder anderen einen etwas sinnvolleren Zeitvertreib ermöglichen, als ich ihn in den letzten Tagen hinter mir habe.... :cursing:
    Wie oben schon erwähnt, funzte es mit dem Unterbrecheröl am Wochenende prima, seit gestern begann der Lift aber bereits wieder zu spinnen: mal quälend langsam, bis hin zu keiner korrekten Auflagekraft mehr, mal wieder das berüchtigte "Fallbeil". Auf die Lösung kam ich vorhin eher zufällig, als ich einen 1015er aus der Versenkung beförderte, um mir damit ggf. den verregneten Tag zu versüßen. Beim Zerlegen schaute ich mir die Blattfeder (192 beim 1019er) mal etwas genauer an und musste feststellen, dass diese bei besagtem 1019er offenbar keine Spannung mehr auf den Haupthebel brachte (der dann mehr oder weniger in seinem Lager vor sich hin lotterte und damit natürlich keine kontinuierliche Rückstellung des Lifts mehr gewährleisten konnte...)


    Wie kommt sowas? Nun ja, ich nehme mal an, dass bei der "Überholung" (als solchen habe ich ihn vor längerer Zeit mal gekauft... - nein, nicht hier im Board! :D ) jemand mit dem Haupthebel beim "hineinwürgen" - anders kann man das wohl nicht bezeichnen - die Feder verbogen hat. Eigentlich wirklich keine große Sache: Haupthebel raus, Zungen nachgebogen und Lift jetzt wieder r i c h t i g gedämpft (beidseitig mit 500 000er Silikon, sparsam angewendet, was dem Lift die für meine Begriffe genau richtige Dämpfung verleiht; jedenfalls stell ich die Lifte bei meinen Drehern mit verstellbarer Dämpfung jeweils genau so ein. )
    Erwähnenswert ist hier auch noch, dass die Dämpfung durchaus auch von der Vorspannung der Blattfeder beeinflusst wird und hiemit in Maßen angeglichen werden kann.
    Kleine Ursache - große Wirkung! Wie meistens..... :D


    Gruß Gerhard

  • hi Gerhard


    gratuliere zum Erfolg :thumbup:


    und wieder was dazu gelernt :D
    solche Dinge vergißt man nie mehr :thumbup:


    Albert

    Gruß
    Albert

  • Ja, klasse!


    Hahnfett gibt es übrigens billig in jedem Baumarkt. Taugt auch zum Schmieren des Kurvenrades, da garantiert harz- und säurefrei.


    Munter!


    Axel (der es für seine Espressomaschine gekauft hat)

    audio ergo sum

  • ...danke für den tipp...mein 1019er senkt auch auch etwas zu langsam...bei der einstellung wars noch ok, aber wenn sich das silikonöl besser verteilt, steigt wohl auch die haftwirkung....ich schau mir aber auch die blattfedern an.. auf den zusammenhang wäre ich nie gekommen :thumbup:


    romme

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