Wartung Dual 1214 CS16 für Anfänger

  • Guten Morgen an Alle,


    ich bräuchte eine Anleitung zur Wartung des CS16, anfängergerecht. Meine bisherigen Fähigkeiten sind da ziemlich begrenzt, bisheriger und einziger Erfolg war der Wechsel des Steuerpimpels bei einem 1225.


    Nun zum 1214, der einige kleinere Baustellen aufweist.


    1. 33 ⅓ schafft der Spieler nicht, die Schallplatten drehen entweder direkt zu Beginn zu langsam oder ca. ab Hälfte der Spielzeit. Pitch voll aufgedreht bisher ohne Erfolg.


    2. Das Ausbalancieren des Tonarm klappt nicht richtig, da zum Absenken und Anheben ich die Schraube schon fast bis Anschlag drehen muss, eine freies Einpendeln ist so leider nicht möglich.


    In der Hoffnung, bei Euch an der richtigen Adresse zu sein

  • Moin Jazz :)


    Herzlich willkommen im Land der nur leicht durchgeknallten Dualisten und Glückwunsch zum ersten Beitrag :thumbup:


    Problem Nr.1 klingt sehr nach verharztem Reibradträger - das Teil muss absolut leichtgängig sein, damit das Reibrad den Kraftschluss zwischen Pulley und Teller herstellen kann. Da hilft nur reinigen...


    Zu 2.: Du musst das Drehrad am Federhaus erst einmal auf 0 stellen und den Arm mit dem Tonarmgewicht auspendeln - also am Gewicht drehen, bis der Arm schwebt. Danach erst die Auflagekraft auf den passenden Wert stellen. Das ist bei CDS 650/660/671 4,5 p, bei Shure M75 um die 2 p.
    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • Moin und erstmal Danke für den Empfang .


    OK, also Reibrad reinigen, das sollte ich noch hinkriegen. Hoffentlich knallt mir den Sprengring nicht um die Ohren.


    Zu dem Ausbalancieren ich versuchs nochmal, vielleicht hab ich irgendwas übersehen. Schwierig ist es weil der Hebel zum Senken/Heben zuerst gar keinen spürbaren Widerstand hatte und beim Umlegen sich der TA nicht bewegte. Dann hab ich die Schraube ins Visier genommen und kurz bevor sie fest ist, hebt oder senkt sich der Arm, wenn ich also das Gewicht einstelle hab ich das Gefühl ein Einpendeln ist nicht möglich. Komische Sache.

  • Moin und erstmal Danke für den Empfang .


    OK, also Reibrad reinigen, das sollte ich noch hinkriegen. Hoffentlich knallt mir den Sprengring nicht um die Ohren.


    (...)

    Hast Du einen kleinen Schraubendreher da?


    Wenn ich das Reibrad abziehe hebel ich den Ring ganz vorsichtig herunter oder ich stelle das
    Reibrad ganz nach oben (33 U/min), nehme einen kleinen Schraubendreher - die Breite muss
    schmaler sein als der Durchmesser des Sicherrungsringes - und drücke von oben mit dem
    Schraubendreher leicht auf die Achse vom Reibrad und ziehe das Rad gleichzeitig nach oben.


    Der Ring landet dann auf dem Schaft vom Schraubendreher.

  • Moin,


    das Auspendeln des Tonarmes hat erstmal nichts mit dem Lift zu tun.



    Den Lift muss man in zwei Schritten einstellen.
    So gehts:
    Stecker raus, Start drücken, Teller von Hand drehen, bis der Arm sich hebt und zur Platte schwenkt. Er sollte sich gut über die Tonarmstütze heben (siehe BA).
    Falls nicht, liegt ein Problem "unter der Haube" vor.
    Wenn die Automatik durchgelaufen ist und der Tonarm sich zur Platte senkt, dann den Handlift betätigen und die passende Hubhöhe mit der Schraube einstellen.
    Siehe hier.


    [EDIT: Wie Ulli unten angemerkt hat, habe ich meinen Quatsch hier korrigiert. Er hat natürlich recht, der 1214 hat keine Stellhülse... :whistling: ]

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • Moin nochmal :)


    Das Reibrad ist oft nicht das Problem, sofern es nicht verhärtet ist, sondern die Mechanik, auf der es sitzt. Da musst Du den Spieler aus der Zarge nehmen und auf den Rücken legen, damit Du an das Gestänge drankommst.


    Zudem zweiten Problem: schau doch mal bitte wegen der Benennung der einzelnen Teile in die BDA, damit wir sicher vom gleichen reden ^^


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
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    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • An welcher Schraube drehst du denn wenn du versuchst auszubalancieren ?
    Da zu braucht man keine Schraube sondern nur das Gegengewicht.
    Bin etwas verwirrt und glaube du stehst kurz davor was kaputt zu machen !


    Und verwirrt mir den Fragesteller nicht mit einer Lifthülse : Das ist ein 1214 !


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Ok, ich versuchs mal zu erklären, das passende Bild ist leider zu groß zum Hochladen.


    Die Schraube befindet etwas unterhalb des TA rechts hinten in der Ecke,


    Hilft das etwas?

  • Mit TA meinst du TonArm, richtig?


    Unterhalb des Tonarmes bedeutet, auf dem Chassis....?


    Hinten rechts ist auch etwas tricky....die Schraube unterhalb des Alurohres vom Tonarm, in ca. 2 Uhr vom Plattenteller, richtig?


    Wenn alles Richtig ist, braucht man die nicht, um den Tonarm auszuballancieren....die erst mal zurückstellen.


    Ausballancieren beim 1214, wie oben schon erwähnt, wird nur die Auflagekraft auf Null gedreht....und dann am hinteren Tonarmgewicht, der Arm ins Gleichgewicht gebracht...



    Unten die Schraube, die du meintest??


    Du must mit den Riemen rudern, die du hast!

  • Also, bis zum Reibrad bin ich gekommen. Noch nicht angerauht von mir. Sieht eher so aus als ob kein Kontakt zu dem sich gegenüberliegenden, drehenden "Pinöppel" (mir fällt kein anderes Wort grad ein) hat. Bei 45 und 78 läuft alles gut.

  • Dort hat Berthold mit Florians Hilfe eine komplette Restauration durchgeführt.


    Das ist auf die Dauer ratsam, weil an allen möglichen und unmöglichen Stellen


    das Fett verharzt ist. Selbst was jetzt noch eingeschränkt funktioniert, kann


    schnell dazu führen, dass gar nichts mehr geht.


    Für ein schnelles Erfolgserlebnis und um alles mögliche am Gerät im Betrieb zu testen,


    gibt es auch eine Quick and Dirty Möglichkeit. Die nutze ich bei den Reibraddrehern


    immer, bevor ich mich weiter damit beschäftige.


    Zu Anfang erst mal ein Blick auf die Serviceanleitung, die sich für den 1214 dort


    findet:


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/1214s/


    Auf der Seite 17 wird das Innenleben gezeigt. Da findet sich die sogenannte


    Rillenachse 227. Wenn man dort zwischen die auf ihr montierten Teile um


    den großen Hebel 221 ein paar Tröpfchen Feuerzeug oder Waschbenzin träufelt


    und gleich danach ein paar Tröpfchen Öl aufbringt, lässt sich der Hebel wieder


    leicht bewegen.



    Danach sollte einem Probelauf, auch bei 33, nichts im Wege stehen.


    Aber nochmal, dass ist keine Dauerlösung, dazu braucht man die


    Florian-Berthold-Methode.



    Roll on, Micha

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