Dual 1019 Motor

  • Wollte mal in die Runde fragen, wie sich das mit der Geschwindigkeit ( Gleichlauf) mit den 1019 verhält. Ich habe meinen letztes Jahr sorgfältig überholt, incl. Lagerspiegel drehen, das Treibrad abgeschliffen usw. Jetzt nach dem die Zarge fertig ist, und ich mich den Genuss hingebe, dauert es ein paar Minuten bis er seine Geschwindigkeit hält. Er läuft in der Warmlaufphase etwas zu langsam, ist aber noch im Regelbereich man sieht es an der Stroboskopscheibe. 2-3 Lieder und alles passt. Sogar über Nacht keine wesentliche Veränderung mehr. Ich habe mir ein Ersatzchassis gekauft. Nach einer kleinen Wartung hauptsächlich vom Antrieb und Treibrad komplett, das selbe !!!
    Braucht der 1019 von Grund auf etwas Anlauf?
    Ansonsten klingt er so was von gut.
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Hallo


    Ich bin auch großer 1019 Fan und hab gleich mal nachgeschaut.
    Ich hatte meinen komplett zerlegt, gereinigt, geschmiert, Tellerlager neu geschmiert und Dosenmotor zerlegt und Reibrad abgedreht.
    Also meiner braucht nach drücken von Starthebel ca. 5 sec bis er auf 33,3 ist - gemessen mit RPM Calculator App.


    Gruß Andy

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • hallo Ulrich


    mein 1019 dreht sofort nach dem starten auf seine Sollgeschwindigkeit hoch und hält die Geschwindigkeit stabil


    hast du das Tellerlager gewartet und die Tellerachse mit Haftöl eingeschmiert ?
    ist das Treibrad und der Schwenkhebel leichtgängig ?


    Albert

    Gruß
    Albert

  • Das Tellerlager, läuft völlig Geräuschlos, und lange nach. Auch der Schwenkhebel ist sehr leichtgängig. Bei meinen 1019 bilde ich mir ein ist das Treibrad etwas weicher wie das aus den erworbenen Chassis. Mit beiden der selbe Effekt. Auch der Teller ist gereinigt. Ich habe ja schon einige aus der 12er Serie überholt, und hatte das Problem noch nie. Aber vielleicht übersehe ich ja auch etwas entscheidendes.

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Hallo


    Den Motor hast du gewartet?


    Gruß Andy

    Gruß Andy


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    ( Verfasser unbekannt )

  • Wie hast Du den Motor abgeschmiert? Mach unbedingt BEIDE Lagerkugeln raus, säuber sie und schmiere mittels Unterdruckmethode in der Spritze. Damit habe ich mittlerweile vier oder fünf Dosenmotoren überholt und die laufen alle absolut ruhig und halten die Geschwindigkeit perfekt. Das er erst richtig läuft wenn er warm wird deutet für mich auf ein Problem bei der Lagerschmierung hin.

    VG

    Kai








  • Hi Ulrich !


    Bei allen Dual Reibradlern bildet sich irgendwann auf der Reibradkante eine feine, fast glasige Schicht, die dadurch entsteht, daß das Reibrad vom schweren Teller gehalten wird, während die durchdrehende Motorachse das Gummi schön glatt poliert. Das ist ein mechanischer Effekt und völlig unabhängig davon, wie weich das Reibrad selber ist. Die unterscheiden sich nur dadurch,wie schnell sich diese Schicht aufbaut.


    Bitte mal den Teller runternehmen, den Drehzahlregler auf 45 stellen, das Reibrad von Hand so gegen die Motorachse drücken, daß Finger (Reibradarm), Reibradlager und Motorachse in einer Linie liegen. Damit ist maximaler Andruck gewährleistet.
    Dann mit einem kleinen Stück Schleifpapier (so 2 x 2 cm) der Körnung 400 oder feiner sanft aber nachdrücklich den Rand des Rades behandeln. Dabei das Papier in einem leichten Bogen um die Kante bewegen, die ja nicht flach, sondern leicht ballig ist. Wenn die Kante in ganzer Höhe wieder schön mattschwarz (oder mattdunkelgrau) ist, ist es gut.
    Dann ist meistens mindestens ein Viertelmillimeter runtergekommen.


    Dann den Teller-Innenkranz mit Iso oder notfalls mit Brennspiritus und einem harten Papiertuch ausreiben. Insbesondere die Bereiche, in denen das Reibrad bei den einzelnen Drehzahlen läuft. Dort setzt sich allerhand "Plaque" ab: Gummiabrieb, Reste von Staub und Schmierstoffen. Wenn irgendwann mal jemand mit den Fingern an dem Rand rumgefingert hat, setzt sich dort Hautfett ab, in das Staubpartikel eingebacken werden, die durch das drüberlaufende Reibrad richtig schön verteilt und angewalzt - und auf das Reibrad übertragen - werden. Der Mist muß runter. Meistens sieht man innen schon mindestens bei 33 und 45 die Laufspuren im Innenkranz. Bei ganz hartnäckigen Fällen hilft Vorarbeit mit einem Fitzel Stahlwolle und dann Reinigung mit Alkohol.


    Sofern der Schwenkarm und die Reibradachse ebenfalls leichtgängig sind, kommt auch der Dreikiloteller des 1019 innerhalb von einer bis anderthalb Umdrehungen *mindestens* auf Nenndrehzahl.


    ^^


    [PS] Ach so: und die Stufenachse vom Motor auch mal entfetten. Manchmal bleibt nach der Motorwartung und dem Zusammenbau auch noch etwas Schmier da dran.


    ;)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich werde es nochmals machen, wie geschrieben habe ich ja schon einige Dosenmotren hinter mir, der 1019 ist auch einer wo besonders ruhig ist. Mit der Unterdruckmethode habe ich aber noch keinen überholt. Versuch mach kluch :-).
    Ich habe mich in den 1019 verkuckt, der spielt so richtig einen auf. Ich will ja hier keine Debatte über Klang losbrechen, aber der steht neben einen Clear.... aus Erlangen bei mir im Keller. Für den würde ich diesen Aufwand nicht betreiben .
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

    Einmal editiert, zuletzt von ulrich1966 ()

  • ist schon eine schönes Teil der 1019. Ich habe grade wieder einen abgegeben, aber nur weil ein 1009 meine neue Liebe ist :D:D:D

    VG

    Kai








  • Das abschleifen und reinigen am Teller habe ich gemacht, auch das Reibrad. Dabei ist mir am Ersatzchassis die verglasung am Reibrad aufgefallen. Da werd ich am Wochenende nochmals rangehen. Es lebe der Spätdienst :(
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • ist schon eine schönes Teil der 1019. Ich habe grade wieder einen abgegeben, aber nur weil ein 1009 meine neue Liebe ist :D:D:D

    Wer einen 1009 hat muss auch ein 1019 haben, oder umgekehrt.
    Und darauf jeweils ein M44MG und die Hütte rockt.

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Wer einen 1009 hat muss auch ein 1019 haben, oder umgekehrt.Und darauf jeweils ein M44MG und die Hütte rockt.


    stimmt genau :thumbup:


    ich werde zu oft auf mein Aussehen reduziert. Mein unsympathischer Charakter und mein zweifelhafter Humor bleiben da voll auf der Strecke


    Gruß - Hardi


  • Hi!
    habe schon einige Dosenmotore mit der Unterdruckmethode mit neuem Öl versorgt. Meine neuste Konstruktion ist ein Einmachglas wo ich die kompletten Lagerdeckel einlegen kann. Die Öffnung ist ca. 90mm im Durchmesser. Daran kann ich die Vacuum Handpumpe anschliessen, und alles in ein Wasserbad stellen, auf 70Grad.
    Wenn der Motor danach erfolgreich zusammengeschraubt wird, d.h. es klemmt nichts und die Welle dreht leichtgängig, läuft so ein Motor problemlos so wie er soll.
    Ich lasse den Motor im eingebauten Zustand über Nacht laufen, dadurch erhöht sich die Drehzahl geringfügig.
    Was man gut an dem Strobo sehen kann, welches nach dieser Einlaufzeit nicht mehr auf dem Punkt steht.
    Gruss Armin

  • Ich habe den Motor heute nochmals aufgemacht. Ich habe den Verdacht das ich das falsche Öl-Fett genommen habe. Ich habe mir vor Jahren einen kleinen Vorrat an Schmierstoffen aus den kleinen Werkzeugbau bei mir um die Ecke. Die Beschriftung ist weitestgehend weg an den Dosen. Aber aus der verwendeten Dose das war Wälzlagerfett <X . Jetzt habe ich wieder einen flüssigen Hochleistungsschmierstoff genommen. Mit den habe ich meine zwei 1229 gemacht. Jetzt dreht sich der Anker mit fast keinen Wiederstand, vorher war das eine zähe Angelegenheit. Vielleicht schaffe ich es heute Abend den Motor zu testen.
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Armin, interessante Methode! Lässt du das Lagergummi an der Motorschale dran, während diese im Öl schwimmt?


    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Der Zwischenstand ist immer noch keine nennenswerte Verbesserung. Ich habe das komplette Programm nochmals durchlaufen. Treibrad incl. Schwenkhebel, Tellerlager, Teller, den Motor. Der Anker dreht absolut leichtgängig, der Teller läuft geräuschlos usw. ? Es ist wie geschrieben im Regelbereich, und bleibt dann auch konstant.
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Moin,


    an der Stelle hängt m. W. n. eine Feder dran.
    Ist die ausgehängt oder ausgelutscht?



    LG, Micha

  • Das Problem scheint auch mit an der Zugfeder gelegen zu haben. Ich habe sie etwas verdreht eingebaut, das sie mehr Spannung aufgebaut hat.


    Alles in allen sind das 90% Verbesserung. Und Windmühlen möchte ich auch nicht bekämpfen.
    Ich werde ihn heute Abend noch etwas laufen lassen. Das hat zumindest meine bessere Hälfte akzeptiert, ich muss ja testen :saint: . Vielen Dank für eure Hilfe, und einen ruhigen Abend.
    Gruß Ulrich

    Das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke...

  • Armin, interessante Methode! Lässt du das Lagergummi an der Motorschale dran, während diese im Öl schwimmt?


    Gruß
    Benjamin

    Hi Benjamin,
    ja genau, komplett mit Lagergummi in das Ölbad. Danach gut abtropfen lassen. Funktioniert einwandfrei !
    Gruss Armin

  • Ich hatte auch das Problem mit dem anlaufen des 1019. Ich mußte meinen mit der Hand anschieben. Erst nach Einbau eines "NOS" Treibrades ist das Problem zu 100% gelöst.
    Das Gummi des neuen Treibrades ist schön weich, anders als das Alte. Auch das anschleifen mit Schmiergelpapier hat nix gebracht. :rolleyes:


    Gruß
    siggi

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