EDS900 2 kleine braune dünne Abstandbeilagscheiben

  • Hallo Leute


    Sorry ich find nix im Forum.


    Im EDS 900 sind zwei kleine dünne ich sag mal Beilagscheiben auf der Achse. Teflon keine Ahnung was für Material das ist.
    Beide sind hauch dünn.
    Jetzt habe ich schon 4 Motoren zerlegt und die beiden sind einmal direkt zusammen unter dem zweiten Sicherungsring
    übereinander bevor es zu den Spulen geht. Also beide direkt zusammen übereinander
    Oder was auch schon war. Einer ober dem zweiten Sicherungsring (eine Art Seegerring) und einer unter diesem Ring.


    Was kann da stimmen?


    Aufbau von Aussen nach innen:
    1. Messinggehäuse mit Lager blaue Schraube.
    2. 1er Sicherungsring
    3. Mitnehmer
    4. Sägeteller
    5. Dicke Scheibe
    6. Dieser zweite Sicherungsring
    7. Die zwei besagten Abstandsbeilagscheiben hauch dünn.


    Dann geht das Ding eh schon auseinander.


    oder passt nun


    6. Abstandsbeilagscheibe hauch dünn.
    7. Sicherungsring
    8. Abstandsbeilagscheibe hauch dünn


    Bitte um Eure werte Hilfe
    TNx

    Dual 2x731q, 4x704, 1x1236 u. 1x505-3
    Meine Frau sagt kein Plattenspieler mehr. :D

  • Hi !


    Ich kenne das nur, daß die beiden dünnen Scheiben übereinander liegen und anscheinend verhindern sollen, daß der darüber liegende Sicherungsring gegen das untere Lager gedrückt wird. Da der Anker im Realbetrieb den Sicherungsring *vom Lager weg* drückt, machen die beiden Scheiben nur Sinn, wenn sie während der Montage, wo der Motor auf dem Kopf liegt, eine Art Distanzstück bilden, was nachher, wenn der Motor richtig herum sitzt und die Ankerwelle auf dem Drucklager liegt, entlastet wird.


    Das Material ist, wenn ich mich nicht sehr täusche, Hartpapier. Das ist als Anlaufscheibe oder Auslaufschutz (für das Öl im Lager) ungeeignet und wird im Normalfall nur dafür herangezogen, wenn es darum geht, irgendwelche Luftspiele oder Abstände zu justieren. Es ist auch kein Schmier dazwischen. Sie liegen trocken aufeinander.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke Peter


    Hab mir schon gedacht, dass das ein Schutz bei der Montage ist.
    Also pappen die zwei zusammen
    und sitzen direkt beim oberen Lager hinter dem Sicherungsring und machen nur Sinn wen der Motor
    am Kopf steht. Dann ist ja das obere Lager das untere. Somit wird das obere Lager wenn der Motor am Kopf steht geschützt.
    Super das hilft weiter.


    TNX

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  • Wow Leute


    Wieder was gelernt.


    Nun habe ich den ersten Sicherungsring falsch eingebaut.


    1. Messinggehäuse mit Lager blaue Schraube.
    2. 1er Sicherungsring
    3. Mitnehmer


    Da ist so eine Nase am Mitnehmer in Richtung Messinggehäuse.
    Da darf der Sicherungsring nicht einrasten, sonst gibt es bei mir halt keine Endabschaltung.
    Dann dreht der Motor voll auf Touren und die Nadel bleibt unten.
    Der Mitnehmer (3er Punkt) soll sich vom einen Ende des Sicherungsring zum anderen drehen lassen.
    Komische Sache. Warum dreht dann der Motor hoch ?


    lg....

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  • Hallo Thomas (lauter5),


    Da ich selbst einen 704er habe würde mich interessieren, was du eigentlich gerade machst. 4 Motoren zerlegt man doch nicht nur aus Spaß.


    Wenn du z.B. gerade am Motorwarten bist, dann würden mich Bilder davon sehr interessieren, denn darüber habe ich hier im Forum noch keine gefunden.


    Beste Grüße


    Bruno

  • Hallo Bruno


    Ja ich warte meine nochmal durch.
    Ich habe nicht nur 4 Motoren.
    Sondern noch zwei die sind Reserve.
    Also 6e.


    Bei einem muss ich noch Fotos machen, der macht mich krank
    der hat außen um die Steuerwicklung zum gegossenen Kranz hin zwei Federbleche drinnen.
    Das habe ich so noch nie gesehen. Die kann man raus ziehen und stehen etwas weiter raus.
    Das 1. Messinggehäuse mit Lager blaue Schraube schließt nicht ganz plan ab sondern steht an diesen Blechen an.
    Der Motor schaut aber aus als wäre er ein neueres Modell.



    Bilder vom Zerlegen sind soweit gemacht worden.
    Sind nur noch zu groß für ein Upload..... ;(
    Sie sind unterwegs.
    Dauert nur noch ein wenig.
    Dann gibt es eine Fotostrecke vom Zerlegen eines EDS900er und eine Fragen noch.


    lg....

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  • Hallo Leute


    Gleich vorweg
    !!!!Die blaue makierte Schraube vom Fußlager nie öffnen !!!!


    !!! Achtung beim Fußlager (unter der blauen Schraube) ist ein sehr kleiner "Kontaktdraht" eingepresst !!!
    Diesen auch mit großer Sorgfalt behandeln. Der ragt etwas in dieses Lager hinein.


    Nun eine Bildstrecke vom Zerlegen eines EDS 900. Und eine Frage zu Bild 9 zu genau diesem EDS 900
    So nun von 0-9 durchnummeriert.


    0 = Dieses Werkzeug sollte vorhanden sein. (Sicherungs resp. Sprengring -zange)
    1 = Schraubstock leicht geöffnet damit man den Motor verkehrt rum einlegen kann. !!! Bitte den Schaubstock nicht fest ziehen er dient nur als Unterlage !!!
    2 = Schraubstock sorgfältig abgedeckt.
    3 = 2 Schrauben schon entfernt (rot). Auf die gelb gekennzeichneten blauen Kabel aufpassen.
    4 = Alle Schrauben entfernt und Deckel ist abgenommen. Weiter bei rotem Pfeil. Dort den Sicherungsring vorsichtig mit dem Werkzeug leicht spreizen und runternehmen.
    5 = Abgenommener Sicherungsring.
    6 = Abgenommene Mitnehmer (richtig herum ablegen ist aber logisch wie sie wieder montiert wird).
    Nun seht Ihr in der Zahnscheibe zwei Löcher. Dort das Werkzeug ansetzen und die Scheibe vorsichtig und gerade runterziehen.
    Achtung darunter befindet sich dort wo der gelbe Pfeil ist eine sehr dünne Drahtwicklung. Dort nicht ankommen sonst könnte der Motor ins ewige Nirwana wandern.
    7 = Abgenommener Sägezahnteller und die rote Wicklung (wirklich auf diese Wicklung aufpassen,sonst ist der Motor tot)
    8 = Abgenommene dicke Scheibe. Weiter gehts mit einem weiteren Sicherungsring (gelber Pfeil). Diesen Sicherungsring vorsichtig mit dem Werkzeug leicht spreizen und diesen runternehmen.
    Darunter sind zwei Hartpapier Abstandsbeilagscheiben hauch dünn (die übersieht man leicht). Auch diese zwei abnehmen.


    Dann den Motor vorsichtig umdrehen und auseinander ziehen. Der Magnet erschwert das ein wenig, aber es geht.
    Zitat Jo:
    Man kann den Motor auch auf dem Schraubstock belassen und einfach das Gehäuse abziehen, indem man mit beiden Händen das Gehäuse packt und mit einem Daumen auf die Welle drückt.
    Dann gibt es wenigstens keine "Zack-Auseinander-Effekte", sondern man kann das ganz smooth abziehen.


    9 = meine Frage:
    Diese zwei Federn (gelber Pfeil) habe ich noch nie bei einem EDS900 gesehen.
    Die kann man raus ziehen und stehen etwas weiter über das Gehäuse raus.
    Das Messinggehäuse mit Lager blaue Schraube schließt nicht ganz plan ab sondern steht an diesen Blechen an.
    Kann das richtig sein? Der Motor schaut aber aus als wäre er ein neueres Modell.
    Auch sitzt die rote Steuer Wicklung tiefer als bei meinen anderen EDS900er.


    HOPE THIS HELPS

  • Hi !

    Kann das richtig sein? Der Motor schaut aber aus als wäre er ein neueres Modell.
    Auch sitzt die rote Steuer Wicklung tiefer als bei meinen anderen EDS900er.

    Diese Bleche sind von der Sache her die Kerne eines Magnetrings, der die von der Zahnscheibe durch den "Gummimagneten" induzierten Wechselspannungen nach unten in die Generatorwicklung leitet. Es scheint davon mehrere Varianten gegeben zu haben, aber ich kann das nicht wirklich belegen oder an konkreten Daten festmachen. Soweit ich mich an meine eigenen Basteleien am EDS900 erinnere, ist dieser Metallstreifen bei allen Motoren vorhanden - bei manchen verschwindet er komplett hinter dem Magnetgummi, bei einigen anscheinend nicht. Ich habe schon nach meinen eigenen Bildern vom offenen EDS900 gesucht, die aber noch nicht gefunden.


    Daß der Deckel auf *diesem* Blech steht, kann aber nicht im Sinne des Erfinders sein. Er sollte auf dem Gußteil aufliegen, weil die Innenhöhe in den Dom des Deckels und damit zum (einstellbaren) Drucklager die "Flughöhe" des Ringmagneten über den Feldspulen weiter oben bestimmt. Ist der Abstand größer, rutscht der Magnet tiefer und kommt irgendwann mit den oberen Wicklungen der Spulen in Kontakt - und schleift die womöglich auf und zerstört sie damit. Dr Überstand bei dem von Dir fotografierten Motor scheint aber nicht wirklich gravierend zu sein und wenn daran nicht schon mal gebastelt wurde, scheint das wirklich der Auslieferungszustand gewesen zu sein und die Ankerhöhe innen paßt noch. Die Einstellschraube des Drucklagers ist ja anscheinend nie verändert worden, sonst wäre die Lackschicht beschädigt.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter


    Die Bleche sind also Bestandteil des (eines) Generators ?
    Komisch die sind mir sonst nie aufgefallen...
    Auch komisch ist, dass der Motor für die blauen Zuleitungskabeln keine Aussparung im gegossenem Teil hat.
    ?(
    Irgenwie werde ich den Verdacht nicht los, dass es sich bei dem Motor um eine etwas "optimierte" Version des EDS900
    handelt.

    Dual 2x731q, 4x704, 1x1236 u. 1x505-3
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  • Hallo Thomas,


    Vielen Dank für die tollen Bilder und die Erläuterungen. Ein paar Fragen habe ich noch:


    6 = Abgenommene Mitnehmer (richtig herum ablegen ist aber logisch wie sie wieder montiert wird).

    Der Mitnehmer ist der schwarze Kunststoffteil, ist das richtig? Richtig herum ablegen bezieht sich wahrscheinlich auf das Loch in der Messing-Zahnscheibe, passt dort die Nase des Abnehmers in nur eines davon?


    7 = Abgenommener Sägezahnteller und die rote Wicklung (wirklich auf diese Wicklung aufpassen,sonst ist der Motor tot)

    Ist die rote Wicklung der Tachogenerator, vor dessen Beschädigung oft gewarnt wird?

    Dann den Motor vorsichtig umdrehen und auseinander ziehen. Der Magnet erschwert das ein wenig, aber es geht.

    Du hast davon nicht zufällig auch Bilder gemacht?


    Womit hast du die Teile danach geschmiert? Haftöl für die Achse und Fett für das Lager?


    Von den 6 Motoren, die du zerlegt hast, waren da auch welche dabei, die das Schmieren bitter nötig gehabt haben? Haben die dann auch deutlich Geräusche gemacht?


    Ich hoffe, dass waren nicht zu viele Fragen auf einmal. Da ich nicht vorhabe, bald mit dem Warten des Motor zu beginnen, kannst du dir mit der Beantwortung auch ruhig Zeit lassen.


    Beste Grüße


    Bruno


  • ...Dann den Motor vorsichtig umdrehen und auseinander ziehen. Der Magnet erschwert das ein wenig, aber es geht...

    Man kann den Motor auch auf dem Schraubstock belassen und einfach das Gehäuse abziehen, indem man mit beiden Händen das Gehäuse packt und mit einem Daumen auf die Welle drückt. Dann gibt es wenigstens keine "Zack-Auseinander-Effekte", sondern man kann das ganz smooth abziehen.

  • Der Mitnehmer ist der schwarze Kunststoffteil, ist das richtig? Richtig herum ablegen bezieht sich wahrscheinlich auf das Loch in der Messing-Zahnscheibe, passt dort die Nase des Abnehmers in nur eines davon?

    Ja das ist das schwarze etwas dickere Teil gleich nach dem ersten Sicherungs resp. Sprengring.





    Zunächst die roten Punkte sind Nasen.
    Das hat nach oben eine Nase und nach unten 2 Nasen. Diese zwei Nasen sollten in die zwei Löcher der
    Zahnscheibe reinkommen. So wie im von mir beigefügtem schematischen Bild.



    Ist die rote Wicklung der Tachogenerator, vor dessen Beschädigung oft gewarnt wird?

    !!!!!! JUP OBACHT GEBEN !!!!!!

    So wie JO geschrieben hat kann auch im Schraubstock bleiben.
    !!! Bitte den Schaubstock nicht fest ziehen er dient nur als Unterlage !!!


    Ja geschmiert sind alle neu worden.


    Sind ja nur zwei Schmierstellen.
    Sonst bitte das alles lesen --> sehr sehr cool ---> ÖL ÖL ÖL vom riofox


    Das Fußlager unter der blauen Schraube (!!!! Diese bitte nie öffnen !!!!)
    und das Kopflager ein Sinterlager, so schätze ich.



    FUSSLAGER: Molykote BR2 (Molybdänsulfid (MoS2))
    KOPFLAGER (SINTER): LIQUI MOLY 6954 Hydrauliköl HLP 22


    !!! Achtung beim Fußlager (unter der blauen Schraube) ist ein sehr kleiner "Kontaktdraht" eingepresst !!!
    Diesen auch mit großer Sorgfalt behandeln. Der ragt etwas in dieses Lager hinein.


    HOPE THIS HELPS


    Thomas

  • Hello,
    First time poster.
    Thank you for the detailed description of how to work on EDS900. I have a Dual 704 with a EDS900 that has a tick, twice per every revolution. The toothed disc will not slide up and off the spindle. I have the correct tool but the toothed disc will not move. Any suggestions would be greatly appreciated.
    Bill

  • Hello Bill


    Welcome to the dual board.
    The toothed disc --> be careful not to destroy the red winding --> the disc must be pulled out with the tool in picture 0.jpg
    If its not possible try some small amount of wd40 (only a litte bit to the center of the disc) for one night.
    Maybe this helps...


    so long

    Dual 2x731q, 4x704, 1x1236 u. 1x505-3
    Meine Frau sagt kein Plattenspieler mehr. :D

  • Thanks Lauter5.
    Update: Since I couldn't remove the toothed disc, I reassembled the motor and the tick was gone! Must have been some kind of alignment issue. There were no loose parts or foreign objects. I just took it apart to the toothed disc, put it back together, and the tick was gone. I'm in the middle of replacing all the caps so I don't know if it works yet. I hope so.

  • Hallo, geht man so wie im post 7 beschrieben vor, wenn man das Lager reinigen und schmieren möchte?

    Tannoy Stirling GR, Unison Research Triode 25, Dual 704 + ADC Q36, Acoustic Solid Machine Small + Benz Micro Wood SH, iMac, Audirvana Plus.

  • Sorry erst jetzt


    Ja das sollte so sein.
    Bitte vorsichtig arbeiten.
    Achtung beim Fußlager (unter der blauen Schraube) ist ein sehr kleiner "Kontaktdraht" eingepresst !!!
    Diesen auch mit großer Sorgfalt behandeln. Der ragt etwas in dieses Lager hinein.


    Viel Spaß beim Worken.

    Dual 2x731q, 4x704, 1x1236 u. 1x505-3
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