Dual 1219 tonarm geht nicht zur platte im wechslerbetrieb

  • Da gerät schein allerdings nicht so oft gelaufen zu sein.

    Das ist Egal. Fette und Öle sind alt ! Das Gerät ist fast (oder schon) 50 Jahre alt !
    Jetzt gehen hier die Meinungen auseinander. Ich komme i.A. mit 10W40 und Molykotte wunderbar
    klar. Eventuell noch Silikonöl für den Lift, so er denn plumst !


    Für die Automatik ist die Stellung der Ringe zueinander beim 1219/29 enorm wichtig.
    Aber so wie dein Foto aussieht ist das OK.



    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • super, vielen dank, lg gol

    1003,1214, 1214 HIFI, 1219, 502, 701,Telefunken Musiktruhe, Klein und Hummel OX Abhörschrank, uher report,

  • @ Carsten,
    lieben dank, aber soweit bin ich noch nicht das zu vestehen, tonarmhülse und schraube, lg

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  • Siehe hier.
    http://www.hifi-archiv.info/Dual/1219s/1219s-09.jpg
    Ist bestimmt besser erklärt. Eigentlich ist es reine Einstellsache. Eventuell drückt der Steuerpimpel zu stark im multi Modus sag ich mal auf den tonarm so das er vom Steuerpimpel nicht mitgenommen wird.
    Meistens reicht es schon die Schraube(247) eine halbe oder Vieleicht ganze Umdrehung nach links also lose zu drehen.
    Hab sie auf deinen Bild markiert.


    Gruß Carsten

  • Sofern das Bild von deinem Dreher stammt, finde ich nicht, dass die Ringe gut zueinander stehen. Sie sollten meiner Meinung nach parallel sein, wenn der Tonarm auf der Tonarmstütze aufliegt. Wenn der Gummiring des Modeselector gewechselt wurde oder der Ring spröde ist, solle die Laufschiene des Segments neu justiert werden. Eventuell reibt diese im Multimodus, so dass das Segment nur schwergängig läuft und so der Haupthebel über den Pimpel den Tonarm nicht mitnehmen kann.

  • Hi!
    wenn der Modeselektor nicht einwandfrei und definiert einrastet, ist das schlecht und kann solche Fehler verursachen. Daher ist ein einwandfrei funktionierender Modeselektor die Vorrausetzung für einwandfreie Funktion der Automatik.
    Zerlegen, sauber machen, neu fetten, neuer Gummiring drauf, läuft! Mit Eckventil Dichtungen habe ich gute Erfahrungen gemacht, diese sollen einen Innendurchmesser von ca. 8mm haben..

  • Moin!

    Sofern das Bild von deinem Dreher stammt, finde ich nicht, dass die Ringe gut zueinander stehen. Sie sollten meiner Meinung nach parallel sein, wenn der Tonarm auf der Tonarmstütze aufliegt.

    Das stimmt nicht so ganz. Wenn der Tonarm auf der Stütze liegt, dann soll die Außenkante des äußeren Rings die Schraube des Vertikallages halb bedecken. Auf dem Bild ist also alles richtig!


    Ich kann auch nur noch einmal gebetsmühlenartig wiederholen, dass der 1219 eine komplette Überholung braucht.


    Gruß Roland

  • im Prinzip ist es mit einem alten Plattenspieler wie mit einem Oldtimer. Man kann es auch gut auf ein Röhrenradio übertragen.
    Es ist eine Komplett-Restauration angesagt.
    Früher, als so ein Gerät noch jung war, wurde bei einem Fehler dieser gezielt gesucht, und dann wurde nur dieser Fehler behoben.
    Wenn man es heute genauso machen würde, dann würde das reparierte Gerät nicht lange laufen, weil dann an einer anderer Stelle ein Problem auftreten würde.
    Genau so ist es bei 50 Jahre alten Plattenspielern.


    Wenn ich ein "neues" altes Gerät bekomme, egal ob Röhrenradio, Röhrenverstärker, oder Plattenspieler, spare ich mir den Anfänger- Versuch es sofort in Betrieb zu nehmen.
    Das bringt nichts. Das Ding wird zerlegt und restauriert. In 90 % aller Restaurationen , läuft so ein Gerät nach dieser Behandlung einwandfrei, und es sind nur noch geringe
    Nachbesserungen nötig.

    Einmal editiert, zuletzt von tubesaurus ()

  • Sie sollten meiner Meinung nach parallel sein, wenn der Tonarm auf der Tonarmstütze aufliegt

    Nein Nein, schau mal ins Servicemanual und in alle Threads die sich mit dem Thema beschäftigen.
    Der kleine (innere Ring) muss so ungefähr zur Hälfte raus ragen und zwar genau in der Richtung
    wie auf dem Foto de TE. Sonst wird irgendwas Unten zu fest oder zu locker.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • genau so ist es,


    bin selber mal vor einiger Zeit darauf reingefallen bei einem 1219


    erst bei einem Vergleich mit einem funktionierenden 1229 ist mit die falsche Stellung des inneren
    Lagerrings aufgefallen,


    Albert

    Gruß
    Albert

  • Ok... Werde das Mal versuchen. Letztendlich habe ich es dann immer hinbekommen mit der Feinjustierung. Ist mir bisher nie aufgefallen, dass die Ringe im Original leicht versetzt sind. Ihr habt aber recht...! Eventuell das der Grund, warum ich dann so viel "Stunden" zugebracht habe mit der Justierung. Werde das heute gleich ein meinen Drehern testen und auch richtig stellen. Ihr seid die Besten...

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    2 Mal editiert, zuletzt von Dirk S. Quincy ()

  • also nochmal zum Verständnis. Mit den Ringen meint ihr die Tonarmlagerringe.
    Diese müssen sich in der korrekten Position befinden. Ob es dafür eine vorgesehene Rast-Position gibt weiss ich nicht.
    (Ich hatte den Fall bei einem umgebauten 1229 mit festgestelltem Modeselector daß die Position der Ringe nicht stimmte, und daher der Abschalt-Punkt dejustiert war.)
    Beim nächsten 1229 oder 1219 werde ich darauf besondere Aufmerksamkeit legen.

  • Hallo,


    Ich kann auch nur noch einmal gebetsmühlenartig wiederholen, dass der 1219 eine komplette Überholung braucht.


    Dem kann ich nur zustimmen! Bei so einem Gerät eine lohnende Sache.


    Hier noch einmal meine Check- Liste:



    Check- Liste Dual 1219/ 1229 (Stand 19.03.2017)


    Vor der Demontage des Chassis immer den Stecker ziehen! Lebensgefahr!



    • Antiskating- Scheibe überprüfen gegebenenfalls austauschen oder den Riss kleben und mit einem Draht “aneinander- ziehen“. Hierzu vorsichtig zwei kleine Löcher in die Kunststoffscheibe bohren. Antiskating- Funktion überprüfen
    • Der Plattenteller ist mit einem Sicherungsring (unter der gesteckten Mitlaufachse) gesichert. Diesen entfernen, dann kann der Teller abgenommen werden
    • Steuerpimpel überprüfen gegebenenfalls ersetzen
    • Haupthebel- Friktionsfläche für den Steuerpimpel entfetten gegebenenfalls etwas anrauen
    • Federn des Chassis überprüfen. Eventuell könnte sich der innere Gummi-Dämpfer verklemmt haben, dann kann das Chassis nicht mehr richtig in der Zarge federn
    • Betätigungshebel entharzen und neu schmieren
    • Mechanische Teile der Automatik entharzen und neu schmieren
    • Multiselekt- Mechanik entharzen, Gummiring ersetzen und neu schmieren. Bewährt hat sich ein 3/8“-8 mm Dichtring aus dem Sanitärbereich oder ein Stückchen Silikon- Schlauch. Achtung: Druck auf Haltekugeln darf nicht zu hoch sein! Gegebenenfalls Dichtring „schwächen“! Auf “Freigängigkeit“ der Tonarmverkabelung und des Tonarmes achten!
    • Reibrad und Reibrad- Schwenkhebel demontieren reinigen und neu schmieren
    • Reibrad entfetten und gegebenenfalls die Lauffläche (Kante) nachschleifen. Bei „Standplatten“(Tieferer Abdruck der Motorantriebswelle) gegebenenfalls ersetzen
    • Motor ausbauen und Wartungsarbeiten vornehmen (entharzen, Lagerspiegel umdrehen, Sinterlager neu ölen usw.) Es werden drei neue Nieten oder M3 x 8mm Linsenkopf- Schrauben und passende Muttern benötigt
    • Antriebsrad (Pulley) entfetten – ebenfalls die innere Plattentellerkante, an der das Reibrad läuft
    • Mechanik für Geschwindigkeits- Wahl und Pitch entharzen und neu schmieren.
    • (1229) Plattenteller- Stroboskop- Ring kontrollieren. Dieser kann sich ablösen – befestigen/ankleben oder ersetzen
    • (1229) Stroboskop- Lampe auf Funktion überprüfen, ebenfalls auf eventuell verbaute defekte Kondensatoren achten – gegebenenfalls ersetzen
    • Plattenteller- Lager zerlegen, reinigen und neu schmieren
    • Plattenteller- Lagerachse reinigen und neu schmieren
    • Über das Antriebrad (Pulley) die Grundeinstellung für die richtige Geschwindigkeit vornehmen (Pitch auf Mitte stellen) bei montiertem Teller und Abspielen einer Platte
    • Tonarmlift überprüfen, gegebenenfalls „entplumpsen“, Lifthülse Tonarmlift auf Riss überprüfen
    • Stand der Tonarm- Lagerringe zueinander kontrollieren. Diese sollten leicht versetzt zueinander stehen. Siehe Service- Manual.
    • Kurvenrad entharzen und neu schmieren
    • Kontakte Kurzschließer kontrollieren und reinigen
    • Din- Verkabelung überprüfen gegebenenfalls gegen neue Cinch- Leitungen austauschen. Dann zusätzliche Masseleitung verwenden und Masse- Brücken am Kurzschließer auftrennen
    • Auch die Stromversorgungs- Leitungen überprüfen. Oft sind hier nachträglich montierte Stecker vorhanden. Aufschrauben und nachsehen ob alles in Ordnung ist
    • Auf Knallfrosch überprüfen gegebenenfalls ersetzen
    • Schalter (im Schalterkasten) und Anschlüsse überprüfen gegebenenfalls reinigen
    • Kontaktplatte am Tonkopf- Träger reinigen (Glasfaser- Radierer)
    • Kontakte am TK und System reinigen
    • Nadel reinigen
    • Tonarmlager prüfen – es sollte eine minimales Spiel spürbar sein
    • Gegebenenfalls Aufsetzpunkt/ Automatik justieren



    Als Verbrauchs- Material benötigt man (grob): Vaseline, Wälzlagerfett, mineralisches Motoröl, Haftöl, Putzlappen, Ohr- Reinigungsstäbchen, Reinigungsmittel (Isopropanol/ Bremsenreiniger oder ähnliches). Zum Überarbeiten der Oberflächen Reinigungs- bzw. Pflegemittel nach Bedarf.


    Wer mag, kann sich auch den Öl- Thread suchen. Dort findet man noch einige Informationen zum Thema.


    SM1219: http://www.hifi-archiv.info/Dual/1219s/



    SM1229: http://www.hifi-archiv.info/Dual/1229s/



    Mode select: https://www.dual-board.de/inde…-dual-1219-1229-und-1249/



    Motor: https://www.dual-board.de/inde…219-1229-1009-1019-infos/

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • also nochmal zum Verständnis. Mit den Ringen meint ihr die Tonarmlagerringe.
    Diese müssen sich in der korrekten Position befinden. Ob es dafür eine vorgesehene Rast-Position gibt weiss ich nicht.
    (Ich hatte den Fall bei einem umgebauten 1229 mit festgestelltem Modeselector daß die Position der Ringe nicht stimmte, und daher der Abschalt-Punkt dejustiert war.)

    Eine Rast-Position gibt es nicht. Eher eine Federvorspannung. Der Abschaltpunkt stimmte in drei Fällen immer. Wo sich der Dreher aber mit schwer tat, war die Tatsache, das der Arm beim Stopp Vorgang noch auf der Platte leicht verzogen wurde, bevor die Nadel durch den Lift angeboben wurde. Zunächst glaubte ich an den Millimeter Vorlauf des Liftes bevor der Pimpel auf den Hauthebel traf. Das wars aber nicht. Jetzt könnte ich mir vorstellen, dass es eventuell zuviel Spannung auf dem Segment gibt, wenn die Ringe quasi parallel stehen. Ich werde das aber heute noch korrigieren. Ich wills jetzt quasi genau wissen.


    Aber über den Hinweis mit den Ringen, bin ich sehr dankbar. Man sieht quasi den Wald vor lauter Bäumen nicht.

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  • Im Service Manual auf Seite 7 oben wird genau beschrieben wie die Ringe zueinander stehen müssen und wie man das ganze einstellt.

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN


  • was das jetzt bedeutet, habe ich aber leider noch nicht verstanden, muss ich zugeben


    kann vielleicht jemand ein Foto von der Tonarmlagerschraube hier einstellen?

    2 Mal editiert, zuletzt von tubesaurus ()

  • liebe leute, ihr seid schon grandios, lieben dank an dieser stelle. Bevor ich da rangehe muss ich mich doch noch erstmal mehr einlesen.


    Aber ich bin schon etwas weiter. Carsten gab da den tip mit der schraube. Der arm bewegt sich nun fast wie er soll, ruckelt aber im letzten weg drittel noch . Wie wenn der druck auf den pimpel zu hoch wäre. Die druckplatte hab ich gereinigt,
    FRAGE, soll da fett auf die platte? Also soll der pilmpel eine wenn auch kleine schmierung haben? Dann gleitet er evtl geschmeidiger. ?


    Maico.. ist das der punkt 4 in deiner checkliste? Friktionsfläche? Dort wo der pimpel darauf läuft. Ich dachte irgendwo gelesen zu haben dass da auf gaaar keinen fall fett oder öl darauf sollte, ???


    Im manual steht dass diese schraube die tonarmhöhe bestimmt, dies solle doch eigendlich keinen einfluss auf die pimpeldruck haben, von meinem verständniss her, oder? hintergrund hierbei, ich wollte eine filzmatte zum entkoppeln verwenden.


    Die checkliste ist natürlich ebenfall sehr hilffeich zum groben überblick. Motor ist denk ich aber auch nich so einfach. Lieben dank maico.


    Grundsätzlich traue ich mir das zu, allerding hab ich schon bammel das dann auch wieder zusammen zu bringen und vor allem mit dem justieren- danach.


    In diesm sinne freue ich mich wieder auf eure antworten,


    Lg golan

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  • Moin Golan.
    Die "druckplatte" ist der Haupthebel und wo der Pimpel läuft ist die sogenannte Frikitionsfläche.
    Und diese muss immer fett und ölfrei sein. Weiter gibt es verschiedene Steuerpimpel zu kaufen.
    Einige sind höher. Wenn de Druck auf den pimpel zu groß ist dann knickt er am oberen Ende und die Mechanik tut sich schwer. Das zittern des Tonarms ist quasi der Zeitpunkt wo der Haupthebel über den genickten pimpel gleitet. Das zittern kommt von der rauen Fläche wo der Pimpel läuft.
    Wenn der Arm immer noch nicht klemmt die Schraube noch ein wenig lösen. Allerdings müsste dann auch die Stellhülse am tonarm etwas höher gestellt werden, weil sonst der Arm zu weit zur Platte geht. Hilft das alles nix, einen neuen pimpel probieren.
    Hatte das beim 626. Der wollte auch nicht trotz neuen pimpel. Nur den pimpel gewechselt.... Und er lief bestens.



    Hier due unterschiedlichen Pimpel. Mit den Rechten in schwarz hab ich beim 626 und 1249 zum laufen gebracht. Wobei der gelbe überhaupt nicht funktionierte.
    Kaum zu glauben....


    Gruß Carsten

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