Instandsetzung Dual 1216

  • Jungs, Ihr habt echt Spaß Ihr zwei, oder? Klasse Aktion, für solche Dinge liebe ich dieses Forum :thumbup:

  • Kurvenrad schmieren:
    - Kurvenrad in Grundstellung bringen
    - Fettreservoir am Eingriff des Haupthebels
    - Fettreservoir am Eingriff der Rolle für Wechslerwippe
    - Fettreservoir am Eingriff für den Hebel, der auch den Netzschalter betätigt
    - Fettreservoir an beiden Seiten der Weiche
    - beide Nasen der Weiche
    - winziges Fettreservoir an den Auflagepunkten des Kurzschließers



    Lagerbock für Tellerachse/ Tellerlager anbauen


    - Lagerbock ansetzen (darauf achten, daß Tellerlager nicht abrutscht)
    - Mutter oberhalb von Kurvenrad lose aufschrauben
    - die beiden Schrauben vergleichen: eine Schraube hat am Ende des Gewindes eine zylindrische Führung. Diese Schraube gehört in die größere Bohrung.
    - Lagerbock von Chassisoberseite mit den richtigen Schrauben befestigen
    - Mutter festziehen
    - Grundstellung Kurvenrad nochmals überprüfen

  • Start/ Stop Betätigung einbauen


    - dieses Welle ölen
    - diese Nase fetten
    - Oberteil an den gezeigten Stellen fetten
    - Unterteil an den gezeigten Stellen fetten
    - Teile wie im Bild übereinanderlegen und die Feder wieder einhängen
    - Grundstellung Kurvenrad feststellen
    - Unterteil auf die Welle setzen/ Leichtgängigkeit feststellen
    - Oberteil erst vorne beim Start/ Stop - Hebel einhängen und dann nach rückwärts schieben
    - Sicherungsring anbringen
    - Leichtgängikeit erneut feststellen (bei Stellung Stop keine Verriegelung, bei Stellung Start Verriegelung und Netzschalter ein)
    - Start Stop Betätigung wieder in Grundstellung bringen

  • Das Kurvenrad jetzt einmal von Hand im Uhrzeigersinn durchdrehen und darauf achten, das keine Blockaden vorhanden sind.
    Kurvenrad in Grundstellung bringen.


    Dann Haupthebel einbauen


    - die beiden Stellen am Haupthebel fetten (links sehr wenig, rechts am Stift für Kurvenrad rechlich)
    - Warze am Lifthebel fetten (wenn das beim 1216 anders aussieht, bitte nochmal mit Bild hier melden)
    - Welle für Haupthebel ölen
    - Haupthebel ansetzen und Welle einschieben
    - Sicherungsring anbringen

  • Tonleitung überprüfen


    Dazu nehme ich ein billiges Multimeter mit unempfindlicher Ohm Einstellung mit "Piepser"


    - 5 Pol Din Stecker sinngemäß so halten, daß die Kontakte einen auf der flachen Seite liegenden Halbkreis darstellen
    - der Kontakt ganz links muß Durchgang zu gelb haben (linker Stereo Kanal)
    - der Kontakt daneben muß Durchgang zu rot haben (rechter Stereo Kanal)
    - der Kontakt daneben muß Durchgang zu Masse haben
    - die beiden verbleibenden Kontakte sind nicht belegt

  • - Laufwerk in Zarge einzetzen
    - Netzstecker einstecken
    - Tonarm nach links schwenken
    - Drehung Motorwelle feststellen
    - sich Drehende Motorwelle erneut mit Isopropylalcohol reinigen
    - Tonarm nach rechts schwenken
    - Teflonscheibe unter Reibrad auflegen
    - Reibradwelle ölen (Sinterlageröl)
    - Reibfläche des Reibrades erneut mit Isopropylalcohol reinigen
    - zwischenzeitlich angesammeltes überflüssiges Öl auf Teflonscheibe entfernen
    - Reibrad aufsetzen, ohne die Reibfläche mit den Fingern zu berühren und Öl ins Lager einarbeiten
    - Sicherungsring aufbringen
    - Geschwindigkeitswähler auf 45 stellen
    - Drehzahlfeinregler in Mittelstellung bringen
    - ungefähr mittige Lage der Reibfläche des Reibrades auf dem Motorpulley feststellen

  • - Reibfläche des Plattentellers mit Isopropylalcohol reinigen (Papiertuch häufig wechseln)
    - Tellerachse mit Renotac (Haftöl) ölen
    - Nase auf Kurvenrad in Grundstellung bringen, damit diese beim Aufsetzen des Tellers nicht beschädigt wird
    - Teller aufsetzen
    - Laufwerk manuell in Gangsetzen und Sollgeschwindigkeit mit Stroboskopscheibe feststellen
    - Laufwerk abschalten

  • - Tonarmgewicht anbauen
    - Tonabnehmer anbauen (sicherheitshalber Nadel entfernen oder Visier zuklappen)
    - Tonarm ausbalancieren
    - Antiskating auf rund 1 einstellen (Auflagekraft auf Null belassen)
    - Netzstecker ziehen
    - Plattengröße 30 einstellen
    - Tonarm zur Plattentellermitte führen und Hemmugsfreiheit auf dem Weg dorthin feststellen
    - selbsttätige und hemungsfreie Rückführung zur Tonarmstütze feststellen
    - Plattengröße 17 einstellen
    - nur bei zuvor entnommener Nadel: diese wieder einsetzen bzw. Visier hochklappen und Tonarm ausbalancieren
    - Tonarm auf Stütze legen und Auflagekraft einstellen
    - Antiskating entsprechend Auflagekraft einstellen
    - Netzstecker einstecken



    - alte 17er Platte auflegen
    - Lifthebel in Stellung "Pause" festhalten und Laufwerk automatisch starten
    - wenn Tonabnehmer über der Einlaufrille steht, Lift absenken und ordnungsgemäßes aufsetzen in Einlaufrille feststellen, sonst Aufsetzpunkt einstellen (vgl. Fig 24 http://www.hifi-archiv.info/Dual/1216/1216-07.JPG )
    - Platte bis zum Schluß spielen und ordungsgemäßes Einleiten der Abschaltautomatik feststellen
    - Sicherungsring für Plattenteller anbringen



    Toi toi toi.



    Mfg Florian

  • Hallo Florian,
    vielen Dank! Ich bin heute noch nicht an meinem Dreher, hab aber einiges an Ersatzteilen bekommen.
    Ich schau mir das morgen früh mal genauer an und melde mich, falls ich noch Fragen habe.
    Liebe Grüße Berthold

    Grüße aus Oberschwaben
    Berthold



    Alle haben gesagt: Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht!

  • wünsche dir einen schönen Sonntag!

    Grüße aus Oberschwaben
    Berthold



    Alle haben gesagt: Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht!

  • Wenn du soweit bist, Berthold, melde dich mit ungefährem Terminvorschlag und dann gehen wir mit neuem Elan wieder an die Sache ran.


    Dir auch einen schönen Sonntag.


    Mfg Florian

  • Hey Florian,
    nach vielen Versuchen, Kugel weg, Feder weg, etc. --Heureka, jetzt sitzt der Geschwindigkeitsregler.
    Jetzt kann ich ruhig noch ein Bier trinken und dann morgen weitermachen.
    Heute gehts noch zu Freunden auf den Tennisplatz!
    Liebe Grüße Berthold

    Grüße aus Oberschwaben
    Berthold



    Alle haben gesagt: Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht!

  • Gratuliere und Prost. Was lange währt- nach dem 10 Plattenspieler lachst du über den Geschwindigkeitsregler!


    Lass den Brass an den Bällen aus!


    Viel Spaß jeute Abend
    Mfg Florian

  • Moin.
    Tja.... Da hilft nur noch komplett zerlegen entfetten... Und neu schmieren.
    Dann sollte er wieder laufen.

    Das habe ich heute auch mal in Angriff genommen.....boah mein Beifang aus einer Kompacktanlage kam zum Glück aus einem Nichtraucherfreien Haushalt.....mit den Wattebäuschchen meiner Frau und einem halben Jahresvorrat Iso......
    Sein eigentliches Problem war das untere Motorlager, das war festgegammelt....deswegen lag er fast ein Jahr unterm Gästebett....und mein Vater hat einen 1228 erschlichen, wollte ihn aber in einer schwarzen Zarge, also hatte ich heute Morgen eine super erhalten Zarge/Haube frei....deshalb darf er jetzt mitspielen. Und das macht er gar nicht schlecht.....je nach System.


    So schauts aus....und Gruß an den neuen Enthusiasten ausm Süden.




    Schönen Restsonntag...


    Jörg

    Du must mit den Riemen rudern, die du hast!

  • Hallo Florian,
    Ich hab den Dreher gestern noch soweit zusammengebaut.
    Aber, wie es aussieht, hab ich den Tonarm geschrottet. Er läuft sehr schwer auf und ab.
    Ich bin wohl bei dem ganzen Hin und Her mal hängengeblieben.
    Ich muss mir das heute mal genauer ansehen. Vielleicht lässt sich ja noch was retten.
    Liebe Grüße Berthold

    Grüße aus Oberschwaben
    Berthold



    Alle haben gesagt: Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht!


  • HalloFlorian,
    der Tonarm lässt sich nicht nach Innen bewegen, er ist blockiert. Irgendwo in der Mechanik!
    Hast du einen Tip, woran das liegen kann? Hab ich irgendwo einen Fehler drin?
    Lieben Gruß
    Berthold

    Grüße aus Oberschwaben
    Berthold



    Alle haben gesagt: Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht!

  • Hallo Berthold!


    Mensch- dein 1216 sieht ja aus, wie frisch aus dem Werk! Sehr schön gemacht. Ich glaube nicht, daß du den Tonarm beschädigt hast. Wir versuchen, den Grund zu finden, warum der Tonarm sich nicht Richtung Schallplatte schwenken lässt.


    1. Möglichkeit
    Für mich sieht es aus, als sei das Schutzschild 237 zu dicht an Segment 246. Löse bitte mal die beiden Schrauben vom Schutzschild und versuche es nach aussen, vom Tonarmlager weg, zu verschieben.


    2. Möglichkeit
    Bitte schaue nach, ob zwischen Haupthebel und dem Steuerpimpel (beim 1216 ist dieser weiß und linsenförmig) auf Segment 246 Luft ist.


    3. Möglichkeit
    Hebe die Stellschiene 243 (der Hebel für die Größeneinstellung) hinten am Tonarm an und prüfe, ob die Blockade verschwunden ist.


    4. Möglichkeit
    Baue den Haupthebel 204 aus. Baue die Stellschiene 243 aus. Prüfe, ob Klinke 194 mit Segment 246 verklemmt ist. Prüfe, ob Schaltarm 143 lechtgängig ist.


    5. Möglichkeit
    Löse den Sicherungsring 254 und entnehme den Teflonring 253 und prüfe, ob Abstellschiene 234 leichtgängig ist. Achte darauf, daß Kugel 235 nicht herausfällt.


    Die Positionsnummern findes du im Servicemanual 1216, kostenlos einsehbar bei http://www.hifi-archiv.info/Dual/1216s/
    Ich freue mich auf deine Rückmeldung!





    Frage: Was meinst du mit "der Tonarm läuft sehr schwer auf und ab?".




    Viel Erfolg!


    Mfg Florian

    6 Mal editiert, zuletzt von Florian-L ()

  • Schön ist der, Jörg! Und wenigstens kann man mit dem 1216er auch mal vernünftig ´ne 45 er Maxi oder ´ne Schellackplatte hören. Datt kann der schnöde 1228 nicht ohne rumzufummeln... :)



    Mfg Florian

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