CS 704 Baustelle

  • Moin,


    habe einen defekten 704 erstanden. Zuerst den Knallfrosch getauscht und zwei Kabel wieder angelötet von der Drehzahleinstellung.


    Dann hoffnungsvoll ans Netz und den Tonarm bewegt. Strobo und Motor arbeiten schon mal nicht, stattdessen steigt Rauch


    rechts vor dem Motor auf. Also mir die Elektronik genauer angesehen. Zuerst kam mir das Trimmpoti R 40 in Verdacht, also


    gemessen:



    Also ist da immerhin noch Durchgang. Jetzt wollte ich es genauer wissen, ob der Rauch von dort kam. Also Strom an,
    Arm schwenken, ja daneben glüht was.




    R 41 ist also der Übeltäter mit 5,6 Ohm.


    Kann ich den dafür nehmen?


    https://www.conrad.de/de/yageo…-06-w-1-1-st-1417727.html


    Oder was für Einen sollte ich besorgen neben der Einkaufsliste für die Kondensatoren für den 704?


    Kann davon einer davon dafür gesorgt haben, dass der Wiederstand geglüht hat oder kommt eher ein anderes Bauteil in Frage?



    LG, Micha

  • HI Micha !


    Ich würde davon abraten, durch "Try And Error" weiter zu machen.
    Der Widerstand ist derjenige, an dem die Spannung für die Leistungsbegrenzung für die Stromregelung aller vier Motorspulen abgegriffen wird.
    Um einen 5.6 Ohm Widerstand an der Stelle rauchen zu lassen, muß der Strom über die Motorspulen die vorgesehenen ca. 300mA sicher deutlich überschreiten. Wenn der Motor dann nicht anläuft, werden die Spulen geröstet.


    Der Grund,*warum* er nicht anläuft, kann u.U. an defekten Hallsensoren oder defekten Spulentreibern (die 4 BD135 auf dem Kühlkörper) oder gerösteten Spulen (Kurzschluß) liegen. Dazu mehr weiter unten. Ich würde in dem Bereich *jeden* Halbleiter auslöten und auf Funktion überprüfen. Die vier Spulentreiber danach erstmal rauslassen.
    Dann die Spannung am dicken Elko prüfen (Soll: 28V), dann die Spannungen über den beiden Z-Dioden D5 und D6 messen. Müssen jeweils rund 6.2V sein. Als nächstes würde ich die drei weinroten Rödersteins in den Ruhestand schicken und ersetzen. Einer davon liegt über den beiden Z-Dioden (C14 /100µF) und soll die Hilfsspannung für die Motorregelung stabilisieren. Der andere (C15 / 100µF) liegt über dem Spannungsteiler aus R36 und R35, aus dem diese Hilfsspannung versorgt wird.
    Der kleine 47µF sitzt im Eingangskreis des Tachogenerators und sorgt dort gern für Ärger.


    Wichtig ist natürlich, daß die drei Transistoren der Motorstromregelung T11 - T13 heile sind.
    Nach der alten Regel, daß Spannung = Strom x Widerstand ist, müßten bei einem Anlaufstrom von 300mA durch R41 an dem nicht mehr wie 1.68V abfallen. Dann ergibt das nach Leistung = Strom x Spannung bei 1.68V und 0.3A 0.504W die maximal beim Anlauf von dem Widerstand "verdaut" werden müßten. Wenn die Regelung funktioniert, die Spulentreiber und die Hallsensoren heile sind, müßte der Motor anlaufen und dann die Leistung (und die Spannung) an R41 sinken. Wenn der raucht, muß er weit mehr als ein rundes halbes Watt umsetzen. Dann ist da irgendwo massiv was im Eimer - und sofern es jetzt nicht schon einen Spulenkurzschluß (= toter Motor) gegeben hat, würde man den dann sicher provozieren.


    Du solltest nach dem Auslöten der vier Spulentreiber bitte auch mal die Widerstandswert der Spulen ermitteln. Da mißt Du von den Kollektoranschlussen der Treibertransistoren (mittlere Pins) gegen den Pluspol des Haupt-Elkos. Ich bin nicht mehr ganz sicher, wie hoch der Wert war, aber Null Ohm ist Kurzschluß ...


    *Und* die BD135 dahingehend prüfen, ob die Isolierscheiben dahinter heile sind und zwischen den Kollektoren untereinander und zum Kühlblech keine Verbindung besteht.


    ^^


    (Dafür bin ich jetzt extra nochmal augeblieben, obwohl ich *eigentlich* schon im Bett sein wollte ...)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • (Dafür bin ich jetzt extra nochmal augeblieben, obwohl ich *eigentlich* schon im Bett sein wollte ...)

    Das nenn ich Einsatz! Wir sind so stolz auf Dich :D:D:D

    VG

    Kai








  • Danke erstmal, dass du dir die Nacht um die Ohren geschlagen hast Peter.


    Werde mal versuchen, etwas von dem nachzuprüfen, was du mir geraten hast.


    Verstehe zwar nur Bahnhof, aber der Mensch wächst bekanntlich an seinen Aufgaben.



    Update: man sollte doch besser das Verpackungsmaterial durchsuchen, wenn einem


    ein Plattenspieler gesendet wird. Im Falle 704 kam da noch eine zweite Motorplatine


    zum Vorschein, zusammen mit dem bis dahin vermissten Gehäuse derselben.


    Siehe da, auch da hatte der R 41 anscheinend Rauchzeichen abgegeben.



    Daraus schließe ich, das der Fehler durch äußere Einflüsse verursacht worden


    sein könnte. Zwei Platinen mit dem gleichen Fehlerbild, was zum abrauchen


    des gleichen Widerstandes führt, müsste schon ein dummer Zufall sein.


    Das Netzteil als Verursacher ist eher unwahrscheinlich, also bliebe nur noch


    der Motor als Tatverdächtiger. Werde mal versuchen, an dem die Spulen zu messen.


    Wenn der allerdings einen Defekt hat, käme das für mich einem Totalschaden gleich.


    Wird sich wohl kaum einer für um die 50 Euro auftreiben lassen.



    Plan B wäre, beim 704 den Motor und die Elektronik durch Teile eines 714 zu


    ersetzen. Davon habe ich noch ein funktionierendes komplettes Chassis ohne


    Tonarm. Schaun mer mal ...



    Have a nice Weekend, Micha

  • Hi Micha !

    Zwei Platinen mit dem gleichen Fehlerbild, was zum abrauchen des gleichen Widerstandes führt, müsste schon ein dummer Zufall sein.

    *Das* sieht in der Tat nicht sehr verheißungsvoll aus, was den Zustand der Motorspulen betrifft.
    Es ist schwer, dem das Lebenslicht auszublasen, aber einige schaffen das trotzdem.


    Du könntest folgendes machen:
    Auf der losen Platine die Transistoren T11 - T13 für die Stromregelung und die vier Spulentreiber T14 - T 17 rauslöten. Diese vier vorher von dem Kühlkörper befreien und die Isolierscheiben dahinter checken.
    Das geht da einfacher und ist zum Üben sicher nicht verkehrt.


    Mit einem Digitalmultimeter in der Funktion "Diodentest" kann man die Transistoren prüfen.
    Das sind alles NPN-Typen. Heißt: die rote Meßleitung wird an der Basis angelegt, die schwarze jeweils an Kollektor und Emitter angehalten. Die Werte müssen irgendwas um 0.6 - 0.8 ergeben (Silizium - Das ist die Durchlaßspannung). Ein Wert von "0" = Kurzschluß, ein Wert "1---" (unendlich) = weggeschossen ... gleich Transi defekt.
    Bei den BD135 ist die Belegung mit den Beinen nach unten und auf die Beschriftung geguckt E-C-B.
    Bei den kleinen Transis: flache Seite nach unten und auf die Anschlüsse geguckt E-B-C.


    Du kannst spaßeshalber ja mal den schwarzen Meßdraht an die Basis halten und mit dem roten prüfen. Dabei darf nichts angezeigt werden, so, als ob die Kabel lose rumhängen. Mit schwarz an Basis mißt man übrigens PNP-Typen. Das wären im 704 nur die beiden Transis T7 und T8. Alle anderen sind NPN = Symbol mit dem Emitter-Pfeil von drinnen nach draußen.


    Damit könntest Du auf der losen Platine schon mal rausfinden, ob es einen der Transis gefegt hat und welchen.


    Dann die eingebaute Motorplatine rausnehmen.
    Die Motorplatine hat dort 12 Pins.


    12 und 11 sind für den Tachogenerator. Der müßte so um 20 Ohm maximal haben.


    Pin 6 ist der gemeinsame Pin für alle vier Spulen, die dann ihrerseits an die Pins 3, 4, 8 und 9 gehen. Dort mal den Widerstandswert ermitteln und ob alle vier Spule etwa gleiche Werte haben, die ein Stück oberhalb von Null Ohm (= Kurzschluß) liegen. Wie gesagt: ich weiß den Spulenwert nicht mehr aus dem Kopf.


    Damit sollte eine einigermaßen umfassende Bestandsaufnahme möglich sein.


    ^^



    Danke erstmal, dass du dir die Nacht um die Ohren geschlagen hast Peter.

    Für Leute, die ich mag, mache ich das schon mal. Schlaf wird überbewertet. Ich bin vermutlich ein Halbvampir: ich kann tagsüber und die Nächte durch pennen und auch nach 16 Stunden Schlaf bin ich nicht wirklich wach und ausgeschlafen. Meisten gibt sich das nach dem ersten Kaffee, aber auch nicht immer ...


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Einmal editiert, zuletzt von wacholder ()

  • Moin Peter,



    ja, die Sache mit dem Schlaf ...


    Bin ja eher die Nachteule und kann meiner Neigung da oft und gerne nachgehen.


    Wenns sein muß, steh ich aber nach drei Stunden Schlaf um 6 Uhr auch parat.


    Aber dann wird mittags eben der Rest nachgeholt. Richtig fit aber dann auch


    erst wieder nach der Tagesschau.


    Deine Anleitung ist mal wieder SUPER und diesmal hab ich das Meiste sogar


    verstanden. Wird an diesem WE alles abgearbeitet, muss ja wohl doch noch


    den Electronic for Beginners-Kurs bestehen ...



    Bleib sauber, Micha

  • Hi Micha !

    Deine Anleitung ist mal wieder SUPER und diesmal hab ich das Meiste sogar verstanden. Wird an diesem WE alles abgearbeitet, muss ja wohl doch noch den Electronic for Beginners-Kurs bestehen ...

    Das geht schon. Und das wird schon.


    Wichtig ist ein einigermaßen vernünftiger Lötkolben, das muß nicht mal eine "Lötstation" der teuren Sorte sein, eine brauchbare Entlötpumpe, vernünftiges Lötzinn von 1 - 1.2mm Dicke und ein Multimeter der "15-Euro-Baumarktklasse" oder besser. Hauptsache mit dem "Diodentest" (Symbol -|<- auf dem Drehrad oder im Display).


    Ich habe hier schon einige Leute ermutigt, sich mal was zu trauen und versucht, einigermaßen verständliche Anleitungen zu schreiben. Einige meiner "Schüler" haben in der Zwischenzeit schon erstaunliche Sachen erfolgreich wiederbelebt und reichlich Erfahrung gesammelt. Ein paar Grundkenntnisse sind schon erforderlich und auch ein Einstieg in die "hohe Kunst des Schaltplan-Lesens". Ebenso Respekt vor dem Netzstrom und ein paar wesentliche Vorsichtsmaßnahmen, gerade, wenn man an den stromführenden Teilen arbeitet. Da ist Feigheit der bessere Teil des Mutes ... :saint:


    Das meiste ist Übung, gerade zum Beispiel beim Löten. Das muß man einfach trainieren. Ich hatte den Vorteil, einen Vater mit einem technischen Beruf zu haben, der mit die Grundlagen und Fertigkeiten beigebracht hat, als ich gerade acht Jahre alt war. Heißt: ich bin ein halbes Jahrhundert mit dem Kram unterwegs. Da lernt man sich so einiges an.


    Und wenn was nicht ganz klar ist: lieber noch mal gucken, nachprüfen oder notfalls nachfragen.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Du sprichst mit mir Peter, als ob du mich kennst :)



    Die Basisausstattung ist vorhanden, ok die Entlötpumpe bereitet mir manchmal noch Schwierigkeiten.


    An Tonarmkabel trau ich mich mit Löten auch schon dran, das war bis vor kurzem noch Horror.


    Mein großer Vorteil ist wohl, dass es nicht schlimm ist, wenn etwas Defektes noch Einen oben drauf


    bekommt.



    Vor 230 Volt hab ich noch Respekt, hat aber im Laufe meines Lebens schon 2 oder 3 mal gekribbelt.


    Das kam aber nur durch meine Paddellichkeit.



    Nun zu meinem 704: die Widerstände der Spulen am Motor sind zwischen 51,5 und 54,2 Ohm, da steigt


    die Hoffnung. Tachospule hat 25 Ohm und wenn die Achse gedreht wird, werden locker 0,04 V ~ und


    mehr erzeugt.



    Dann hab ich am Netzteil 20,5 V ohne Platine dran gemessen, ist also wohl auch ok. Für das Strobo


    kommen gemessen 110 V ~ / 150 V = an.



    Geht dann also an der Platine weiter. Poti und Wahlschalter für die Drehzahl kommen auch noch dran,


    obwohl die wohl weniger für den Defekt verantwortlich sein können.



    Gut´s Nächtle, Micha

    Einmal editiert, zuletzt von mickdry ()

  • Mit der Entlötpumpe bin ich auch nach Jahren immer noch nicht immer zufrieden. Entlötlitze liegt mir mehr, fühlt sich aber nach Verschwendung an wenn man richtig dicke Zinnbatzen hat. Außerdem ist meine gute aus, hab nur mehr die berüchtigte vom blauen C die exakt gar nicht saugt. Aber nachdem ich letztens festgestellt hab, dass against all odds wie der alte Lateiner sagt die letzte Technotronic-Filiale immer noch existiert werde ich mich wohl demnächst auf eine Weltreise ins ferne Favoriten machen und mich mit guter Litze eindecken.


    Technotronic war zu besseren Zeiten eine Wiener Elektronik-Handelskette, die neben allerhand Geräten auch nahezu alles an losen Komponenten verkauft hat. Ich kann mich an drei Filialen erinnern, Neubau (klein aber von der Erreichbarkeit mein Favorit), FLoridsdorf (eigentlich noch besser erreichbar für mich, war glaube ich die Zentrale) und Favoriten. Neubau in der Zieglergasse ist seit Jahren zu, Floridsdorf steht nicht einmal mehr das Haus, die hat die Zieglergasse nur kurz überlebt. Die Webseite der Firma ist längst im digitalen Nirvana, insofern habe ich meinen Augen nicht getraut als ich die Filiale Favoriten gesehen habe!

  • Hi Micha !

    Du sprichst mit mir Peter als ob du mich kennst

    Leider nicht wirklich, aber das können wir ja mal nachholen.


    Ab und zu komme ich ja nach Hangover ... Montag zum Beispiel. Aber da muß ich nur "Brocken abholen" und dann geht's weiter nach Kassel ... Muh !


    Beim Haarmann-Heiko wollte ich auch schon ewig mal vorbeigucken. Aber was ist ?
    Vor lauter Scheiß (und Arbeit) kommt man nicht zu den wirklich wichtigen Sachen. Schande.


    :D



    Nun zu meinem 704: die Widerstände der Spulen am Motor sind zwischen 51,5 und 54,2 Ohm, da steigt die Hoffnung. Tachospule hat 25 Ohm und wenn die Achse gedreht wird, werden locker 0,04 V ~ und mehr erzeugt.


    Dann hab ich am Netzteil 20,5 V ohne Platine dran gemessen, ist also wohl auch ok

    Das sieht so auf den ersten Blick wirklich gut aus.


    Was den Motor betrifft, könnten dann noch die Hallsensoren kaputt sein, die man so "trocken" nur schwer bis gar nicht testen kann. Dazu braucht man einen Teil der Steuerungsplatine. Allerdings: wenn die Halls defekt sind, werden die Spulentreiber nicht mehr angesteuert und dann fließt auch durch die Stromregelung um die Transistoren T11 - T13 kein Strom mehr - und der Widerstand R41 dürfte auf keinen Fall qualmen.
    Das ist -eigentlich- nur der Fall, wenn einer oder mehrere der Spulentreiber T14 - T17 "durchgeschossen" sind und den Strom durch die Motorspulen nicht mehr unterbrechen, wie sie es durch die Hallsensoren vorgegeben bekommen. Dann fließt der volle Strom durch die Treiber und durch den Widerstand R41 ... und der fackelt dann ab.


    Also gehe ich nach Lage der Dinge im Moment davon aus, daß es die Treibertransis geschossen hat. Das müßte dann aber auf beiden Platinen der Fall sein, denn auch die zweite Platine hat ja einen rauchenden R41. Hmmm. Sehr seltsam.


    20.5V~ für einen unbelasteten Trafo ohne Gleichrichter dahinter ist im normalen Bereich.


    Na, wir gucken mal, was Deine Analyse der Transistoren ergibt.
    Mal sehen, was für einen Befund wir dabei rauslesen können.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich hab eine von diesen blauen um ca. 10 Euro (sagt jedenfalls meine Erinnerung) die wir auch in der Schule hatten. Ich glaub auch das Problem ist eher die Technik als die Pumpe - es wird besser. Man muss halt irgendwie das Zinn flüssig bringen und dann die Spitze der Pumpe so zum Zinn, dass es auch aufgesaugt wird und das bevor es wieder fest wird.

  • So, wollte mich mal um den Schnee von vorgestern kümmern.


    Anlaß war, dass bei mir zeitweilig drei 704 rumstanden, aber nur zwei funktionierten.
    Das heißt, nur zwei Motorplatinen waren ok. Aber ich hatte auch noch eine aus dem
    ersten Beitrag. Kondensatoren hatte ich mir Beizeiten genug besorgt. Also erst mal
    die Alten ausgelötet, was schon schwierig genug war, weil auf der Rückseite nicht gut
    zu sehen ist, welche Lötstelle zu welchem Bauteil gehört. Also mal die Platine
    fotografiert, das Bild gespiegelt und die Lötpunkte mit Edding markiert, die erhitzt
    werden sollten. Das klappte ganz gut. Um mir das bei der nächsten Platine noch
    einfacher zu machen, auch für die Bestückung, nochmal zwei Fotos von Vor und
    Rückseite gemacht und die Werte der Bauteile dort eingetragen.



    Alle neuen Bauteile einlöten war dann nur noch ein Kinderspiel.
    Erfolg nur zum Teil, eine Platine tuts wieder, die andere leider nicht. Also entweder
    ist da noch ein anderes Bauteil defekt oder ich habe mich verlötet. Ist aber nicht
    weiter schlimm, hat doch jetzt jedes Gerät wieder volle Funktion.




    LG, Micha

  • Weiter geht´s mit dem 704. Bei meiner Ersatzteilbeschaffung kam ich zu einem
    defekten Trafo:



    Da war schon einiges dran kaputt repariert worden. Meine Versuche, das Kabel
    an einem abgerissenen Draht zu reparieren, waren leider erfolglos.
    Zum Tausch des Trafos gibt es übrigens hier einen weiteren Beitrag:


    https://www.dual-board.de/inde…802-dual-704-neuer-trafo/


    Da das dort erwähnte Teil etwas zu groß ist, ging ich meine geöffneten Geräte
    durch und wurde fündig. Die Erlösung kam auch aus deutschen Landen und vom
    Telefunken S600. Einen Versuch war das durchaus wert und was soll ich Euch
    sagen? Der Trafo tut´s! Ist zwar auch minimal zu groß, aber nur an der Seite mit
    der niedrigen Spannung.



    Das Plastik dort noch etwas zu Kürzen und die beiden Kontakte dort vernünftig
    zu isolieren, dürfte kein Problem darstellen. Der Versuch den Deckel dort drauf
    zu bekommen steht noch aus.
    Jetzt funktioniert das mit 18 Volt problemlos, trotz "Umstellung" auf 240 Volt.
    Hätte das nicht gereicht, hätte ich auf 220 Volt einen weiteren Versuch unter-
    nommen.


    By the Way, am Trafo ist ja noch eine weitere Wicklung mit 6,1 Volt ~ vorhanden.
    Kann man die nutzen, um LEDs für die Stroboskop-Beleuchtung einzusetzen? Im
    Moment wird wie beim Trafo vom Dual die 110 Volt Wicklung dafür genutzt, aber
    LEDs mit anderen Farben wären auch nicht schlecht ...



    LG, Micha

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