Golden One - Drehzahl 33 weicht ab, Tonarm senkt sich nicht.

  • Ich bin auch völliger Reibradfan, allerdings die längste Zeit meines Lebens hatte ich Riemen 1976 mit
    601 angefangen, dann 30 Jahre Thorens und mit einem 601 zum Dual zurückgekehrt.
    Dann kamen meine Reibies (gut mit 15 hatte ich einen 1214) 1228, PE 2020L und 1229.
    Erst vor 2,5 Jahren lief mir ein 604 zu. Der wurde ein halbes Jahr später durch einen 621 ausgetauscht bis
    ich vor 1,5 Jahren meinen Jugendtraum einen 701 bekam.


    Auch wenn ich bei meinen Reibis immer sage die sind erstaunlich ruhig so ist es beim 701 (natürlich
    nur bei sehr hochwertigen Pressungen) doch schon fast gespenstisch ruhig.


    Also hochwertiger DD hat schon was.


    Aber warum auch immer spielen bei mir am häufigsten 1015,2020L und 1229. Dann der 701 und ich weiss
    nicht warum, der ist mit seinem Sonus absolute Spitzenklasse, der 601.


    Ulli


    p.s. Offtopic und auch noch drauf eingegangen ...shame

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hallo zusammen,
    seltener Gast - ich weiß, allerdings bin ich eine ganze Zeit lang mit meinem umgebauten (auf 1/2"-System) "Telefunken CS 20" fremdgegangen :whistling:


    Da erst kürzlich ein "kaputter" Dual 750-1 seinen Weg zu mir gefunden hat, wollte ich auch mal entsprechend berichten:


    "Kaputt" hieß von Verkäuferseite, dass man wohl den Motr hören können, der Plattenteller allerdings nicht drehen würde.
    Zudem würde der Tonarm nicht absenken, und da man eh keine Platten hören würde (war ein Erbstück des Schwiegervaters), sollte er den Besitzer wechseln.
    Aufgrund der Fehlerbeschreibung bin ich davon ausgegangen, dass es am Riemen liegen müsse.


    Nachdem ich das Gerät abgeholt hatte und zuhause den Plattenteller abnahm, bestätigte sich mein Verdacht: Riemen abgerutscht.
    Also den etwas altersschwachen Riemen wieder dran und kurzer Test: Gerät läuft :thumbup:


    Nach einem fixen Umbau auf ein Shure M95ED war ich durchaus zufrieden.
    Allerdings wurde das Hören zunehmend durch Anheben des Tonarms unterbrochen, so dass es Zeit für einen neuen Riemen war.


    Nachdem ich nun einen neuen Austauschriemen montiert habe, zickt der Spieler plötzlich rum:
    Wie eingangs beschrieben, versucht der Motor den Teller auf die angewählte Drehzahl (33 Upm) zu bringen, was mal gelingt und mal eben nicht.
    Und wenn es denn gelingt, dann kommt es in unregelmäßigen aber durchaus kurzen Abständen immer wieder zu Unterbrechungen durch Anheben des Tonarms
    Wähle ich 78 Upm an, dann wird der Tonarm gar nicht mehr gesenkt - offensichtlich wird die Drehzahl gar nicht erst erreicht!?


    Nun stelle ich mir etwas unsicher die Frage, ob nicht evtl. der Riemen zu stramm sein könnte?
    In der Tat muste dieser zunächst recht spack sitzend auf den Umfang des Subtellers gezogen werden, um anschließend mit Zug auf die Motorachse gesetzt zu werden.
    Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrung hierzu berichten, was die "gesunde" elastische Zugkraft des Riemens angeht...


    Im nächsten Schritt würde ich nun zunächst versuchen, die Tellerachse neu zu schmieren (ölen).
    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Teller hierin mitunter unkontrolliert abgebremst werden könnte - realistisch? ?(


    Übrigens:
    Die Nähe des CS750 bzw. 750-1 zum CS5000 wird ja immer wieder mal erwähnt.
    Da ich den CS5000 bisher nicht in natura gesehen habe, würde mich interessieren, ob dessen Tonarmbasis - wie beim CS750-1 auch - aus Kunststoff besteht?
    Auf den Fotos ist es immer silber, so dass ich hier eher etwas metallisches vermuten würde...

  • Hallo,
    das klingt für mich nach viel zu strammem neuem Riemen. Wo ist der denn gekauft?
    Schmieren sowohl von Motor als auch Tellerlager ist aber eh kein Fehler!

    Varme hilsener!


    Babo

  • Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrung hierzu berichten, was die "gesunde" elastische Zugkraft des Riemens angeht...

    Das ist nicht leicht zu beschreiben. Aber der Riemen sollte mit etwas "Zug", keinesfalls stramm, auf der Lauffläche am Plattenteller sitzen.


    Gruß Alfred

  • Danke Euch für die raschen Antworten!


    Also zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Riemen über eBay bezogen habe X/
    Wenn's interessiert: Verkäufer heißt "fdg-technik-handel", der an sich nur positive Bewertungen hat.


    Sofern jemand einen "besseren" Riemen für den Dual CS 750-1 rumliegen hat, wäre ich für dessen Vermessung dankbar!


    Babo:
    Habe heute extra eine kleine Spritze mit Öl - angeblich nach Dual-Spezifikation für das Tellerlager und den Motor - geordert.


    alfred:
    Heißt "etwas Zug", dass der Riemen sich nur eher locker um den Ring des Subtellers legt und erst durch die Verbindung zum Antriebsmotor an Zug gewinnt?
    Bei mir war es halt so, dass der Riemen sich schon beim Umgreifen des Subtellers insifern gewehrt hat, so dass bestimmt ab einem 5cm-Radius bis zum Rand des Subteller-Rings daran gezogen werden musste, um ihn aufzulegen.
    Hatte dabei einen elastischen Plastikstreifen unter den Rienem gelegt, um nach Einsetzen des Tellers den Riemen über die Motorachse zu ziehen.


    Gruß
    Michael

  • Den Riemen kenne ich leider nicht. Ich habe gerade mal den von meinem runtergemacht und der Riemen hält gerade so am Teller, der ist aber auch nicht mehr neu. Der geht quasi ohne Spannung gerade auf den Subteller.


    Alfred hat Riemen in seinem Shop und die vom William Thakker passen bei mir auch.




    Da ich den CS5000 bisher nicht in natura gesehen habe, würde mich interessieren, ob dessen Tonarmbasis - wie beim CS750-1 auch - aus Kunststoff besteht?

    Jo, sogar der Golden 1 ist da aus Kunststoff.

    Varme hilsener!


    Babo

  • Hallo,


    Bei mir war es halt so, dass der Riemen sich schon beim Umgreifen des Subtellers insifern gewehrt hat, so dass bestimmt ab einem 5cm-Radius bis zum Rand des Subteller-Rings daran gezogen werden musste, um ihn aufzulegen.


    Das liest sich für mich auf jeden Fall schon einmal "viel zu stramm". Wie oben beschrieben sollte er mit wenig Spannung "locker" über den Innenteller passen.



    Wenn Dein alter Riemen noch vorhanden sein sollte kannst Du diesen ja mal "Kochen". Einfach mal für 10 Minuten in einem kleinen Topf mit kochendem Wasser legen. Nach 10 Minuten abschalten und den Riemen dann raus fischen und auf ein Stückchen Haushaltspapier oder Geschirrtuch zum Trocknen ablegen.


    Dann probier es einfach aus ob der Riemen (erst einmal) wieder macht was er soll. Zumindest bis der richtig passende vorhanden ist. Das könnte klappen - muss aber nicht. ;)


    Mit dem viel zu engen Riemen würde ich den Spieler nicht mehr betreiben. Das kann sonst, wenn es doof läuft, auf die Motorlager und auf das Plattenteller- Lager gehen.

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Ich habe gerade mal den von meinem runtergemacht und der Riemen hält gerade so am Teller, der ist aber auch nicht mehr neu. Der geht quasi ohne Spannung gerade auf den Subteller.

    Joh, genau so - oder zumindest ähnlich - verhielt sich der alte original(?) Riemen beim Auflegen und Abnehmen...wenngleich man schon merkte, dass da etwas zu viel Spiel war.

  • Alfred hat Riemen in seinem Shop und die vom William Thakker passen bei mir auch.

    Das hatte ich dann auch später gesehen - hätte ich mich mal besser sofort an Alfred gewandt...dann wäre zumindest die jetzige Unsicherheit nicht da :/

  • Mit dem viel zu engen Riemen würde ich den Spieler nicht mehr betreiben. Das kann sonst, wenn es doof läuft, auf die Motorlager und auf das Plattenteller- Lager gehen.

    Genau das ist meine größte Sorge, Maico :S
    Daher wird er auch erstmal nicht betrieben - klare Sache!


    Das mit dem "Kochen" des Riemens hatte ich schon mal irgendwo aufgeschnappt - stimmt.


    In diesem Zusammenhang muss ich erwähnen, dass mit der alte Riemen und die Laufläche des Riementellers hartnäckig verdreckt vorkamen :huh:
    Insbesondere die Tellerlauffläche wies sehr deutliche Rückstände auf, die sich nur sehr unfreiwillig und etwas Mühe entfernen ließen.
    Da waren so richtige "Stippen" vorhanden, die man nicht nur sehen, sondern auch klar erfühlen konnte.


    Ist das normal?


    Ich frage deswegen, da meine anderen Dreher i.d.R. Direkttriebler sind (Dual 606, Telefunken CS20).

  • Vielleicht noch eine Frage:
    Der 750-1 hat ja einen Subteller, auf dessen umlaufenden Rand dann der äußere Tellerring zum Liegen kommt.
    Auf dem umlaufenden Rand des Subtellers kleben zwei oder drei doppelseitige Klebestreifen drauf, um die beiden Plattentellerteile miteinander zu verbinden.


    Ist das notwendig bzw. von Werk aus so vorgesehen?
    Insbesondere beim Abnehmen des Tellers finde ich das überaus hinderlich, da die ohnehin schon etwas kitzelige Fummelei wegen der Lichtschranke (Plattenteller nicht kippen) hierdurch nochmals erschwert wird 8|

  • Hallo,


    Das können Ablagerungen vom verschlissenen Riemen sein. Oder schlichtweg auch leichte Korrosion am Innenteller. Aber auch "normaler" Staub und Schmutz, der vom Riemen aufgenommen wird und seine "Arbeit" verrichtet.


    Mit fettigen Fingern den Riemen angepackt und dann verbaut.... dann eventuell jahrelang nicht genutzt.... das Ganze reagiert ....


    Den alten Riemen kann man auch mal genauer begutachten. Wenn der nicht gerade rissig und porös ist, und dort nicht gerade Teile rausgebröselt sind, kann man den ja mal gründlich reinigen und "Kochen". Sei es nur um es mal auszuprobieren bis das Ersatzteil eingetroffen ist. ;)


    Wenn es sich um einen eher "klebrigen" oder gar "matschigen" Riemen handeln sollte, braucht man sich die "Mühe" nicht machen.



    Auf jeden Fall solltest Du die Lauffläche (und auch das Antriebsrad (Pulley) des Motors) gründlich reinigen. Ich verwende für solche Sachen Isopropylalkohol. Damit bekommt man eigentlich schon fast alles fettfrei und gründlich gereinigt.


    Sollten schon richtige "Rost-Narben" in der Lauffläche vorhanden sein, wird es etwas schwieriger.


    Da kann dann zum Beispiel schleifen mit ganz feiner Stahlwolle oder ganz feinem Schleifpapier helfen. Aber das Ganze dann mit sehr viel Vorsicht. Eventuell hilft auch eine Politur mit einer Metall- Politur schon weiter.

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Danke Dir, Maico.
    Wie ich sehe, kann bzw. muss man da mitunter durchaus beherzt rangehen, was die Lauffläche angeht.
    Sicherlich nur soweit, dass diese nach wie vor "glatt" bleibt und keine Beschädigung des Riemens provoziert.


    Dem Tipp mit dem "Kochen" des alten Riemens werde ich auf jeden Fall mal nachgehen und zuvor sowie danach mal den Riemen "vermessen".


    Habe übrigens den Verkäufer des Riemens zwischenzeitlich kontaktiert:
    Er zeigt sich etwas überrascht angesichts der vielen bisher reibungslos verlaufenen Riemenverkäufe.
    Er fragt mich nun zunächst nach dem Durchmesser des Riementellers und dem Achsabstand zwischen Motor und Plattentellerachse.
    Anschließend räumte er aber auch ein mögliches "Vergreifen" ein, so dass er noch die Länge des zusammengelegten neuen Riemens wissen möchte.


    Denke mal, das man daraus auf den erforderlichen Riemenumfang bzw. -durchmesser schließen kann...

  • Jo, sogar der Golden 1 ist da aus Kunststoff.

    Danke Babo - schade, hatte ich mir schon irgendwie gedacht :|
    Wenn ich das richtig sehe, dann ist die Basis beim aktuellen CS600 aber aus Metall, richtig!?

  • Auf dem umlaufenden Rand des Subtellers kleben zwei oder drei doppelseitige Klebestreifen drauf, um die beiden Plattentellerteile miteinander zu verbinden.

    Ne,
    denke ich mal nicht. Bei meinem 601 wird der Teller draufgelegt und hält vom Gewicht her.


    Da hat wahrscheinlich ein fürsorglicher Besitzer Klebeband benutzt aus Angst, der Teller würde sonst durchrutschen, runterfallen oder aus was weiß ich für Gründen :D

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Da hat wahrscheinlich ein fürsorglicher Besitzer Klebeband benutzt aus Angst, der Teller würde sonst durchrutschen, runterfallen oder aus was weiß ich für Gründen

    Haha - der Subteller könnte ja sonst vielleicht Funken-sprühender-Weise durchdrehen, bis der äußere Ring dieselbe Drehzahl erreicht hat :saint:


    Klingt stimmig, da ja allein schon das Eigengewicht des Außenrings für genügend "Reibung" zwischen den Tellerteilen sorgt - danke Dir :thumbup:

  • Hallo,


    die 3 Pads mit doppelseitigem Klebeband am Subteller des Dual CS750 sind werksseitig von Dual eingesetzt worden. Ich hatte noch originale NOS Subteller in meinem Bestand. Die hatten diese Pads auch ;) .


    Gruß Alfred

  • Echt?
    Weißt Du auch warum?

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Hallo,


    Ich bin zwar nicht Alfred, würde aber tippen dass es eventuell mehrere "Gründe" dafür geben könnte.



    Ich würde mal tippen dass es eventuell so sein könnte:


    Zwischen Innenteller und Außen-"Ring" ist ein minimales Spiel. Um dieses auszugleichen (eine genauere Zentrierung der Teile zueinander) wurde wohl dann eventuell dieses Klebeband verwendet.


    Zudem kann es natürlich auch sein, dass die Teller damals ausgewuchtet wurden. Also musste der Außenteller (-Ring) mit dem Innenteller "verbunden" werden, um "Rutschen" gegeneinander beim Auswuchten zu vermeiden.


    Oder eben um die beiden Teile an einer Stelle zu Fixieren (auf Grund der Auswuchtung).


    Dann könnte es natürlich auch eine minimale Fertigungs- Toleranz ausgleichen. Damit der Außenteller (-Ring) ein paar Zehntel (oder Hundertstel) "angehoben" wird.


    Oder gar um die Teile gegeneinender ein wenig zu "Entkoppeln". Oder auch um einen minimalen "Höhenschlag" auszugleichen?



    Nichts Genaues weiß man nicht..... :D

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hallo,


    die 3 Pads mit doppelseitigem Klebeband am Subteller des Dual CS750 sind werksseitig von Dual eingesetzt worden. Ich hatte noch originale NOS Subteller in meinem Bestand. Die hatten diese Pads auch ;) .


    Gruß Alfred

    Och - jetzt bin ich aber auch überrascht =O


    In der Tat tragen die Klebestreifen etwas auf, so dass der Außenring naturgemäß minimal gegenüber der Ringfläche des Subtellers angehoben wird.
    Bei mir sind allerdings nur noch zwei Pads vorhanden :huh:


    Hm, also für die Wartung sind die Pads echt mies, um die Teller zu trennen, während der Subteller noch im Lager steckt.
    Hebt man beides gleichzeitig an, dann ist die Gefahr groß, dass der (beim Anheben zunächst nicht greifbare) Subteller abstürzt :thumbdown:


    Danke Dir, Alfred - doch lieber dran lassen und den fehlenden adäquat ersetzen? ?(

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