C 844 Löschkopf

  • Hallo,


    Meist bereitet ein kleiner oranger Folienkondensator Probleme der sitzt im Oszi Gehäuse und hat die Bezeichnung 332JE 3,3 nF 100V Polyesterfilm dieser Kondensator schlägt durch und schließt das Ausgangssignal kurz im Schlimmsten Fall brennen die Transistoren und der Vorwiderstand auf der Osziplatine durch.
    Meist funktioniert der Oszi kurz und dann bricht das Ausgangsignal zusammen.


    mfg Garlock

  • Das entspricht so in etwa meinem Gerät. Einige Sekunden löscht er dann blendet die alte Aufnahme wieder ein.
    Hatte einen 939 mit Riemen und Tastenproblemen vom Nachbarn auf dem Tisch, so daß mein 844 wohl erst morgen ausgelötet wird. Trau mich auch nicht so richtig, aber was solls, einmal muß ich ja....

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Soeben neue Riemen bei dem c844 eingebaut und Sinterlager der beiden Capstanwellen mit Spezialöl geschmiert. Dafür ca 2 Stunden gebraucht! Dafür musste das Laufwerk ausgebaut werden und zum Teil zerlegt werden! Jetzt läuft er wieder und spult auch wieder! Operation gelungen!!

  • Gut wenn er wieder schnurrt. Welches Spezialöl für die Lager hast Du denn genommen?


    Ich hab eben den Oszi ausgelötet und geöffnet.
    Werde mal das orangene Bonbon auswechseln wie v. Garlock empfohlen. Muß ich aber erst noch besorgen. Dann löte ich ein paar feine Litzen an die 5 Kontakte damit ich einfacher testen kann.
    Gute Idee, oder eher nicht?


    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hallo Wolfgang!
    Das ist - so denke ich- keine schlechte Idee. Du darfst nur keine Litzen vertauschen!
    Das Sinterlageröl war bei den Riemensatz dabei. Habe ich extra so in der Bucht bestellt.
    Gruß Helmut

  • Soooo, Kondensatörchen sind eingetrudelt.
    Dann werde ich mal haut Abend die Lötmaschine anwerfen... wünscht mir jemand Glück?


    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • ..und weiter geht's:
    Habe den Kondensator (Garlocks Tip) getauscht. Leider, leider kein Erfolg!
    Effekt ist immer noch: Einige Sekunden löscht er dann wird das Löschen weniger und geht fast ganz weg.
    Jetzt kommt wohl der nächste Schritt, blos welcher?


    Zur einfacheren Weiterbehandlung habe ich den Oszi auf 'nen "Hochsitz"
    gelötet.



    Gruß
    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Jetzt kommt wohl der nächste Schritt, blos welcher?

    Tja, das ist guter Rat teuer.
    Ich würde jetzt, da sich die Spannungen am Oszillator nicht verändern, die Löschkopfanschaltung unter die Lupe nehnen. Da ist z.B. der 1 Ohm-Widerstand R553 und seine Lötstellen, die Probleme machen könnten und auch die Lötstellen der Anschlussleitung zum Löschkopf sowie der Löschkopf selber.
    du müsstest einen Oszillograf haben um das zu prüfen.
    Oder das Gerät versenden..... ;)

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Puuuh bei dieser Hitze hab ich jetzt kapituliert!


    Lieber HaJo, ich nehm Dein Angebot liiebend gerne an und werde das Gerät verpacken. Karton hab ich ja schon .. ;)


    Ich hab den Oszi auf seinem "Hochsitz" gelassen. Also nicht wundern ... Siehe Bilder oben.
    Gruß
    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Das Gerät ist heute bei mir eingetrudelt.
    Zuerst die positive Nachricht: Der Oszillator arbeitet bei Aufnahme einwandfrei. Er läuft kontstant immer mit gleicher Amplitude und Frequenz. Da gibt es nichts zu meckern.


    Aber....


    Ich teste immer die Geräte bei Wiedergabe mit einem 1000Hz Messton, der auf einer Prüfcassette mit 0dB aufgenommen wurde und der bei der Aufnahme hochkonstant PLL-gesteuert aus meinem Funktionsgenerator kommt.
    Die Wiedergabe mit der Prüfkassette war einwandfrei. Es wurde zwar etwas weniger Pegel als 0 dB (-3 dB) angezeigt, war aber klanglich und kanalmäßig OK. Sauberer Klang ohne Verzerrungen.
    Dann habe ich den Messton aufgenommen.
    Das mache ich immer so, dass ich mit > -20dB ( Aunahmeregler am Linksanschlag) die Aufnahme beginne und dann langsam den Aufnahmeregler hochdrehe, bis die 0 dB-Marke auf der Pegelanzeige erreicht ist. Nach einiger Zeit der Aufnahme fahre ich auf die gleichen Weise den Pegel langsam wieder runter bis an den Regleranschlag. Dabei notiere ich bei Beginn und Ende jeder Maßnahme den Zählwerksstand.


    So, nun zu dem Aber:
    Beim Abhören der Testaufnahme setzte die Wiedergabe nicht beim leisem Pegel ein sondern erst nachdem der Wert eine gewisse Größe erreicht hatte. Ebenso wurde die Wiedergabe ab einer leiseren Schwelle abgeschaltet. auch passte das nicht zu den Zählwerkanzeigen
    Zusätzlich fing bei der Wiedergabe der Aufnahme (1000 Hz) das Signal an zu wimmern, (ca. 10 Hz) als wenn bei der Aufnahme Regelschwingungen den Capstanmotor beeinflusst haben.
    Bei der Wiedergabe dieser Aufnahme auf einem anderen Gerät war das ebenfalls der Fall. Also muss das bei der Aufnahme passieren.
    An dem Gerät ist somit einiges im Argen. Mal sehen, ob ich diese Macken finde.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Lieber HaJo,


    wenn das Gerät nicht in endlicher Zeit zu richten ist, dann ......
    Es wäre zwar schade um das schöne Gerät. Aber was zuviel ist....


    Meine bessere Hälfte meinte eben ich hätte nach einem Gewitter :evil: angefangen über 2-3 Geräte zu schimpfen. Kann sein das der 844 dazu gehört.


    Lieber Gruß
    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hallo Wolfgang,

    wenn das Gerät nicht in endlicher Zeit zu richten ist, dann ......

    der Fehler interessiert mich aber. So einen hatte ich noch nicht! Für mich in meinem Alter ist das Gehirntraining. Ein Freund und ehemaliger Kollege von mir hat nach der Pensionierung so gut wie keine Hobbys gehabt. Er hat nur vor der Glotze gesessen und ist vor ein paar Jahren dement geworden. Und das immer schlimmer. Soetwas möchte ich nicht erleben. Der Betroffene weiß zum Glück nichts davon (hoffe ich) aber für die Angehörigen ist das furchtbar.


    Meine bessere Hälfte meinte eben ich hätte nach einem Gewitter angefangen über 2-3 Geräte zu schimpfen.

    Nur 2 oder 3? Das ist doch Pillepalle.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • So, da bin ich wieder.
    Es war doch "nur" ein Standardfehler. Das Deck läuft wieder.
    Nach Studium der Funktion der Lösch-Oszillatorschaltung und deren Umgebung habe ich gesehen, dass über Q604 der Oszillator beeinflusst wird, damit er verschiedene Löschströme für die verschiedenen Bandsorten produziert. Geschaltet wird das ganze über einen mehrstufigen Schalter. Da ich grundsätzlich diese Schalter zuallererst ausbaue und reinige habe ich das mit dem auch getan.
    Hier könnt ihr sehen, wie der Schalter innen vor der Reinigung und nach der Reinigung aussah.



    Nach Einbau funktionierte das Gerät so wie es soll. Der von Wolfgang geschilderte Fehler mit der Nichtfunktion des Oszillators ist auf einen schlechten Kontakt der Schalterebene S21-6 zurück zu führen. eine Kontakt-Unterbrechung hat den Oszillator lahm gelegt.


    Jetzt wird noch ein wenig mit dem Gerät gespielt und dann kann es wieder heimreisen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • HaJo!


    Das ist ja sensationell! Ich hätte das nimmer gefunden.
    Was lerne ich: In Zukunft zuerst Schalter reinigen! Schalter sind ja wohl sehr oft oft mit beteiligt an schrägen Fehlern.


    Riesigen DANK!

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Schalter sind ja wohl sehr oft oft mit beteiligt an schrägen Fehlern.

    Noch öfter.
    Meine Bildersammlung allein von vergammelten Schaltern durch Nikotin und Kontakt60 ist schon sehr groß.
    Hier ein Beispiel:

  • Hallo!
    Ich habe eine CD mit Messtönen. U.a.auch 1khz. Habe dann mit einem Denon DRS 810 aufgenommen und dann mit dem Dual abgespielt. Und danach eine Eigenaufnahme mit dem Dual gemacht. So habe ich mit meinem Laien-Wissen das Tape einstellen können. Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich es aber besser machen. Aber die Eigenaufnahme des 1khz Ton ist sauber und gleichmäßig!
    Gruß Helmut

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