606 Probleme mit der Motorsteuerung

  • Aua... Mit Schraubstock an Masse. :D
    Verblitz dir mal nicht die Augen. 8|
    Man ist immer so alt wie man sich fühlt, also kann 60 keine Alter sein.


    Beste Grüße Carsten

  • Danke Carsten. Das tut gut :)

    Dual CS 505-1, DUAL 1225, Dual C919, Verstärker Dual CV120, Dual CT18 und CT17 Tuner.
    Neu bei mir Dual CS 601

  • Hi Rolf !

    Jetzt kommt schon meine Farbenblindheit. Ich werde 60....wie schrecklich

    Wir werden alle nicht jünger.
    Deswegen ist es so wichtig, daß eine neue, jüngere Generation nachwächst, der wir notfalls lange Threads mit ausgiebigen Reparaturberichten hinterlassen, wo kein Loch ausgelassen ist, in das man fallen kann ... :D


    Da sind wir hier mit dem gut davor.


    ;)


    (Ja - ich habe einen sehr speziellen Humor.)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Leutings....
    Alle werden wir alt. Ich alter in Würde
    Die Haare werden grau.... Aber gefärbt wird nich.
    Die Falten werden tiefer.... Ich brauch kein Botox


    Also Bauch rein und Brust raus :D:D


    Beste Grüße Carsten

  • Woll'n wa jetzt hier jammern wie alt wir sind, oder noch ein bisschen reinhauen :D


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Moin Männer...
    Heute kam ein Paket..... Mit schnappschaltern... :D
    Natürlich wurde gleich der Lötkolben warm gemacht. Wie Aaron schon sagte muß man die Bohrung ein wenig größer machen. Gesagt getan. Neuer Schalter rein. Verlötet.
    Und siehe da... Der plattenteller läuft... Wird immer schneller... Dachte nun fliegt er gleich zu E.T.
    Aber die Potis waren ja noch nicht eingestellt.
    Pitchpoti mittig in Position gebracht. Dann Potis auf der Platine eingestellt. Nach einigen hin und her klappte es.
    Allerdings muss ich sagen das die Potis auf der Platine auf jede noch so kleine Drehung reagieren.
    Jetzt merkt man erst den Unterschied zwischen alten und neuen Potis.
    Ich finde auch das das Poti für den pitch mehr plus und minus zulässt. Bei voll pitch kannst bestimmt 78 Scheiben hören, und bei voll minus denkt man der Teller bleibt gleich stehen.
    Eventuell liegt es auch daran das anstelle der 22k ein 25k reingekommen ist.
    Was soll ich sagen? Der 606 läuft super dank neuen und glänzenden Schalter auf beiden Geschwindigkeiten.
    Natürlich muss ich mich noch mal bedanken bei euch allen. Ein Glück es gibt noch so ne verrückten wie euch.
    Jetzt wird er in die Zarge gepflanzt und darf noch ein paar Scheiben spielen.
    Und morgen bekomme ich ein schulterklopfen von meinen Kollegen das ich mit euch teile.


    Beste Grüße Carsten

  • Hi Carsten !

    Ich finde auch das das Poti für den pitch mehr plus und minus zulässt. Bei voll pitch kannst bestimmt 78 Scheiben hören, und bei voll minus denkt man der Teller bleibt gleich stehen.
    Eventuell liegt es auch daran das anstelle der 22k ein 25k reingekommen ist.

    Äh ... Nö.


    Die Trimmer für die Grundeinstellung und das Pitchpoti setzen an unterschiedlichen Punkten in der Schaltung an.


    Die Trimmer bestimmen die Spannungshöhe, mit der der Ladekondensator C8 geladen wird - und damit die Zeit, wie lang die Laufzeit des Monoflops insgesamt ist. Da entscheidet nur die Spannungshöhe - und da ist bei einem 25K "die Auflösung" ein wenig gröber, weil die "Kiloohm pro Grad Drehwinkel" etwas mehr sind, aber einstellbar ist das auf jeden Fall. Du könntest da auch ein 100K nehmen. Um den Wert einzustellen, könnte der Effektivwert vielleicht 10K sein. Das ist auf einem 22K Poti irgendwo in der Mitte, auf einem 25K Poti ein wenig weiter rüber zu dem einen Endanschlag, bei einem 100K Poti irgendwo am Anfang des ersten Viertels vom Drehbereich, was das genaue Einstellen zu einer Quälerei macht und minimales Drehen rapide Änderungen bewirkt.


    Der Pitchregler modifiziert über den Steuereingang 5 die Pulszeit, *wann* der Reset kommt. Der Eingang wird genutzt, um das 555 in einem FM-Modus z.B. in Schaltreglern zu betreiben. Allerdings: die CMOS-Varianten des 555 haben an der Stelle einen ganz anderen Eingangsstrom, wie die bipolaren und *eigentlich* sollte der vorgeschaltete 110K Widerstand R11 den Effekt im Zaum halten und als Strombegrenzer fungieren.
    Das ist eine der Stellen, wo CMOS- und Bipolar-Versionen nicht ganz kompatibel sind.
    Hast Du das alte bipolare NE555 heile rausgekriegt und noch irgendwo rumliegen ?
    Eigentlich sollte der Pitchregler nur so +/- 10 Prozent einstellen. Nicht +100 und -50 ...


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Sauber das er läuft


    @wacholder


    Ich liebe Deinen Humor :D
    Und ja, hier gibt es sehr viele ausführliche hilfreiche Threats.


    lg


    rolf

    Dual CS 505-1, DUAL 1225, Dual C919, Verstärker Dual CV120, Dual CT18 und CT17 Tuner.
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  • Das ist eine der Stellen, wo CMOS- und Bipolar-Versionen nicht ganz kompatibel sind.
    Hast Du das alte bipolare NE555 heile rausgekriegt und noch irgendwo rumliegen ?
    Eigentlich sollte der Pitchregler nur so +/- 10 Prozent einstellen. Nicht +100 und -50 ...

    Jau, ich kann mich auch daran erinnern das mein erster reparierter 604 nachher so einen irren Regelbereich
    hatte (ging echt bis 78 auf 45 :) ). Das hat mich aber nicht gestört, ich habe ihn sauber eingestellt bekommen
    und war es.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Hi Leute....
    Den 555 hab ich rausbekommen. Allerdings waren die Beinchen ein wenig verbogen.
    Meinst da hängt der Bock?
    Habe ihn ja eingestellt bekommen, man muss eben mit viel Gefühl am pitch drehen


    Beste Grüße Carsten

  • Hallo nochmal,
    Antwort an beeblebrox (mann wie kompliziert) : Der 606 kann tatsächlich 78 Touren ! Das ist aber nur halbherzig implementiert, weil dann die 45 entfällt. Und Strobi geht dann auch nicht. Siehe Serviceanleitung Seite 5.


    Gruß Boris

    Boris Witke, Plattenspieler aus Kelsterbach bei Frankfurt/M.

  • Mahlzeit ....


    Ich auch mal was zum Thema Trimmpotis...


    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe steht in der SM des CS621, dass man durch einen Fachhändler des Vertrauens das Gerät auf 78 UPM einstellen kann.....
    Das müsste dann wohl auch bei anderen Drehern machbar sein.....


    Vg
    Ludger

  • Moin.
    Ja es ist auch bei anderen Drehern machbar.
    Aber meistens wird ja eh bloß 33 45 gebraucht.
    Genau habe ich mich damit auch noch micht beschäftigt



    Gruß Carsten

  • Die heutigen "Fachhändler des Vertrauens" sind die Spezialisten hier im Board. Das hat 2 Vorteile : Kompetenter und 8o billiger.
    Zum Thema : Ich bin keineswegs sicher, ob jemand einen 6er Dual mit Schellackscheiben fährt. Man müsste ja auch eine entsprechende Abtastnadel besorgen. Sollte dieses Problem lösbar sein, würde ich einen kleinen Umbau vornehmen: Den 2-stufigen Drehzahlschalter raus und einen 3-stufigen rein. Die 3. Stufe so beschalten wie die 45er Stufe und auf 78 Touren abgleichen. Fertig!
    Aber: Schellack und ULM, ääähm... :/
    Gruß Boris

    Boris Witke, Plattenspieler aus Kelsterbach bei Frankfurt/M.

  • Hi Boris !


    Es geht noch bekloppter: Die Amis hatten ein eigenes Modell, CS608, basierend auf dem 607 auch mit EDS500 - bzw. EDS501, was ein EDS500 mit anderem Anschlußkabel und Stecker ist.


    Der hatte die Drehzahlsteuerung Mk.II: mehr Transistoren, Spannungsregler, LED-Strobo, einen Doppel-OpAmp und Druckschalter.
    Beim 607 konnte man nur mit einem Schalter 33/45 auswählen. Beim 608 hatte man *zwei* Schalter, die sich für 33 und 45 gegenseitig auslösen - und für 78 mußte man beide eindrücken. Die Platine ist für beide gleich und hat drei Schalterabgänge, drei Vorwiderstände und drei Positionen für Justagepotis. Bei der 607-Variante sind aber nur 33 und 45 bestückt. Ich konnte mir mal so ein Board mit Motor günstig besorgen.


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/608s/02.jpg


    Der Arm ist auch ULM mit 0 - 2p Auflagekraft. Davon abgeleitet gab es das Modell 708Q - ein 607 mit Quarzregelung und EDS501.


    Es gibt zumindest für das OMB von Ortofon Schellacknadeln. Aber soweit ich mich entsinne, ist die nur bedingt kompatible zum TKS52E, was unter dem 607 saß. Im Prospekt wird sie OM 78 bezeichnet und soll baugleich mit Dual DN167 sein. Auflagekraft ist 1.75 - 2.25p mit 2.0p empfohlen. Na - da geht das ja so gerade noch.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Carsten !


    Jaja - das war ein Feature.


    Nur mußte man das "durch den Fachhandel" einstellen lassen und dann hatte man nur 33 und 78.
    Also ich wüßte zu der Zeit keinen mehr, der das ernsthaft erwogen hätte.
    Die Schellack-Fredis hatten sich für die Platten meistens ein Gerät "aus der guten alten Zeit" beiseite geschafft, zum Beispiel einen 1019 oder einen 1218 oder 1219. Und da lief dann das Shure M75D mit der dunkelgrünen Schellacknadel N75-3 drunter oder das M91G mit der N91-3 (=N71-3 / N75-3 mit "hohem Kragen").


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo liebe Elektriker,

    ich brauche Hilfe. Der Dual 606, den ich auf dem OP-Tisch habe lief. Da ich ihn aber an einen Freund geben möchte, habe ich alle von Peter vorgeschlagenen Kondensatoren getauscht. Nun geht er nicht mehr. So sollte das aber nicht sein. Vom Netzteil kommen knappe 23 V und an Pin 7 und Pin 14 des 4069 kann ich 7,7 V messen.


    An R16 sind an einer Seite 7,5V auf der anderen 23V. Einen Widerstand zum Überbrücken an die Diode habe ich leider nicht.


    Alle Kondis habe ich richtig rum rein und die Lötpunkte habe ich nochmal überprüft.


    Einen Mirko den Mikroschalter gibt es bei meinem 606 nicht. Durchgang habe ich beim Poti getestet. Müsste meinem Verständnis nach ok sein.


    Der 555 ist ein Monoflop. Heißt: durch seine Beschaltung "läuft" er einige Zeit und dann fällt sein Ausgang auf Null, wenn er kein Eingangssignal bekommt. Die zwei parallel geschalteten Inverter dahinter drehen das Signal um und liefern eine Spannung, die die beiden Transistoren T3 und T4 aufsteuert. Da beginnt der Motor zu drehen.
    Wenn der Motor dreht, wird durch den Tachogenerator ein Sinussignal erzeugt. Das wird in den dahinterliegenden Stufen verstärkt und in ein Rechtecksignal umgewandelt und "tickt" den 555 an. Je schneller der Motor läuft, desto stärker - und desto länger ist die Monozeit des 555 und desto länger bleibt der Ausgang aktiv ... und desto weniger Spannungsspitzen bekommt der Motortreiber. Oder auch keine mehr. Und der Motor dreht wieder langsamer. An einem Punkt ist eine Balance erreicht, wo gerade so viel Spannungsimpulse an den Motortreiber gelangen, die der braucht, um die Drehzahl zu halten.


    Mit einem Multimeter kannst Du nur prüfen, ob der Ausgang des 555 (Pin 3) auf nahe Null runtergeht und ob die Spannung am Eingang der beiden Inverter (Pins 11 und 13) ankommen und ob die Ausgänge (Pins 10 und 12) auf rund 7.5V raufgehen. Und ob davon was hinter der Diode D2 rauskommt - und ob *davon* was an der Basis von T3 ankommt. Das dürfte ein Wert <= 0.7V sein, was ein Silizium-Transistor zum Aufsteuern benötigt. Mit den Messung könntest Du Löt- oder Platinenfehler aufstöbern.


    Bei stehendem Teller müßte der Eingang 2 am 555 auf 7.5V liegen, weil kein Tachosignal dort ankommt.
    Ebenso eigentlich Eingang 6, da Transistor T2 geschlossen bleibt und die Spannung über den Drehzahlschalter, das eine Justagepoti und den Vorwiderstand an C8 langsam auf 7.5 V ansteigen müßte, wenn das Tachosignal fehlt.
    Dann müßte der Ausgang 3 auf Null Volt kippen und den Anlauf starten.


    Das ist mir zunächst mal zu hoch. Messe ich die Pins gegen Masse?

    Viele Grüße, Flo

  • Hi Flo !

    Das ist mir zunächst mal zu hoch. Messe ich die Pins gegen Masse?

    Wenn nicht anders vermerkt, werden die angegebenen Spannungen immer gegen Masse gemessen.


    Der Dual 606, den ich auf dem OP-Tisch habe lief. Da ich ihn aber an einen Freund geben möchte, habe ich alle von Peter vorgeschlagenen Kondensatoren getauscht. Nun geht er nicht mehr. So sollte das aber nicht sein. Vom Netzteil kommen knappe 23 V und an Pin 7 und Pin 14 des 4069 kann ich 7,7 V messen.

    Damit sind die Grundvoraussetzungen für einen Betrieb gegeben.

    Wenn Du jetzt auch alle Strippen wieder so angelötet hast, wie sie gehören (also Pitchpoti- und Drehzahlschalterkabel und die zum Motor) sollte einem funktionierenden Betrieb eigentlich nichts im Weg stehen.


    Außer Lötfehlern, verpolten Elkos, gerissenen Leiterbahnen oder vergessenen Bauteilen und vermurkelten Kabeln ...


    Und *dann* kann es noch sein, daß eins der beiden ICs (oder beide) überraschend über Nacht den Siliziumtod gestorben ist. Das 4069 ist (ein bißchen) aufgrund seines CMOS-Aufbaus dafür empfindlich (Stichwort: statische Ladung), aber auch das 555 kackt manchmal einfach so ab und man kann sich das nicht erklären. Außer Alter vielleicht.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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