Ich betreibe in meiner Küche zurzeit zwei verschiedene "Anlagen", die mich beim Kochen und Spülen unterhalten, nämlich einen 1010 mit CDS 630 an einem Grundig 4035 3-D-Klang-Radio von 1954/55 (Der ebenfalls vorhandene und standesgemäßere 1003 tut es im Moment nicht.) und eine HS 43 mit 1216 und einem Paar Grundig GL 203 (Flachboxen mit 15 Watt Nennbelastbarkeit zur Wandaufhängung).
Beide Spieler werden in den allermeisten Fällen als Wechsler verwendet.
Gestern Abend war mal wieder die HS 43 zugange, mit der ich fast nur Singles (mono und stereo) wechseln lasse.
Den 1216 hatte ich mit einem vorhandenen DMS 220 bestückt, also quasi einem AT 10, womit er einigermaßen hell, aber auch mit ordentlichem Bass aufspielt, immer ein bisschen badewannenmäßig. Aber irgendwie ging es mir gestern auf die Nerven, also habe ich mal auf ein Shure M 75 mit Original-Rundnadel gewechselt. Was für ein Unterschied! Das Shure, dem ja immer eine gewisse Tieftonlastigkeit nachgesagt wird, ist nicht annähernd in der Lage, so tief wie das AT zu gehen, auch die Höhen sind deutlich gedämpft, dafür klingt es in der Mitte jetzt wesentlich angenehmer, nicht so aggressiv. Das ist jetzt eine völlig andere Anlage geworden. Bleibt jetzt erstmal so.
Obwohl, ich habe noch ein Ortofon FF 150 Mk. II mit Originalnadel, das könnte ich zum Vergleich ja auch mal montieren. Bei dem soll aber die Nadel gern mal abbrechen, wenn, was zwar selten, aber eben doch manchmal vorkommt, der Arm mal bei einer Platte beim Aufsetzen abrutscht, von der sechsten aufliegenden Scheibe am besten.
Man braucht jedenfalls anscheinend keine Super-Anlage, um Unterschiede von Tonabnehmern wahrzunehmen.
Diethelm