Einschaltknacken 1246 trotz neuen wima und 100 ohm Wiederstand.

  • Moin.
    Es knackt mal wieder.
    Lautes Einschaltknacken trotz Neuen wima mit 100 ohm Wiederstand.
    Es ist immer das selbe... Auch habe ich dir Kondensatoren schon getauscht.
    Der 100 ohm Wiederstand bringt garnix fürchte ich.
    Könnte ich eventuell ein hf drossel zwischen setzen anstatt den wiederstand?
    470 ohm drossel hab ich noch zu Hause.


    Gruß Carsten

  • Natürlich wirkt eine LC-Kombination besser als eine RC-Kombination. Kannst also durchaus die Reihenschaltung aus L und dem RC-Glied probieren. Oder eben auch die Reihenschaltung aus Drossel und Kondensator.
    Gruss
    Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Hi Alois.
    Der 100 ohm Wiederstand ist drin... Knallt immer noch viel zu laut bei niedriger Lautstärke.
    Werde dann den 100 ohm Wiederstand durch die 470 ohm drossel ersetzen... Mal sehen ob sich was ändert.


    Beste Grüße Carsten

  • Hi Carsten !


    Das A & O bei der Schalteritis sind saubere, glatte Kontaktflächen.


    Wenn da schon ein in zwanzig Jahren abgerotzter Kontakt drin sitzt, der mehr Kerben hat, wie eine Holzraspel, dann bringt der Kondi (mit oder ohne Widerstand oder Drossel) nüscht. Gar nix. Nada. Nietschewo.
    Dann treffen nämlich immer nur versottete Punkte aufeinander, reiben sich, finden dann irgendwie eine passige Lage und *dann* fließt der Strom erst richtig. Bis dahin funkt und britzelt das lustig vor sich hin.


    :D

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter.
    Ich wußte garnicht das du soviele Fremdsprachen beherrscht.. 8o
    Habe die Kontakte im schaltkasten natürlich mit einen Glasfaserradierer gereinigt und mit isopropanol gesäubert. Und wie du schon vermutet hast kommt das Knacken immer dann wenn die beiden kontaktplätchen sich öffnen und schließen.
    Hab das mal genau beobachtet.... Der Reparaturbock macht es ja jetzt möglich :thumbup:


    Beste Grüße Carsten

  • Mein 1219 hat ja auch geknallt, trotz Widerstand und neuem Kondensator (0,01). Habe nach dem Gespräch mit Kai am Freitag mal wieder nachgesehen und dann am offenen Herzen getestet. 0,01er Kondi raus, neuen 0,022er Kondi rein (hatte keinen 0,01er mehr). Knallte weiter. Dann Widerstand raus und Totenstille. Ich versteh's nicht, aber ich genieße die Ruhe :)

    Gruß,
    Helge


    Marantz 2238 – Dual 1219 – Dual 731Q – Marantz 5220 – Yamaha CDX-10 – Akai GX-630D – Revox A77 Mk II – Canton LE900

    Akai AA-1030 – Thorens TD 146 – Akai AP-306 – Akai X 201D – Akai GXC-760D – Philips RH426

  • Hi.
    Ich hatte ja schon einen neuen kondi drin. Knallte immer noch. Dachte vielleicht ist der defekt, steckt ja nicht drin in den dingern. Noch mal getauscht. Knallte wieder. Dann noch ein Wiederstand rein, keine Besserung. Den Wiederstand durch eine hf drossel ersetzt.... Uch noch knallen.
    Die ganze Sache auf die andere Seite gelötet. Nix besser.


    Kein Plan im Augenblick...


    Gruß Carsten

  • Hallo Carsten,


    ich hatte das letzte Mal ja auch gedacht, dass der neu eingelötete WIHA-Elko am 510 was abhatte - war aber nicht - der neu getauschte Elko fing dann am nächsten Tag wieder an zu knacksten, ... dann habe ich es auch mit dem Widerstand versucht...-> hat auch nicht für Ruhe gesorgt.
    Dann habe ich die gleiche Erfahrung mit meinem 704 gemacht und kurzum wieder alles rückgängig gemacht.


    Jetzt herrscht Ruhe - und zwar in beiden Spielern - weil: ich habe die alten tonnenförmigen Originalelkos wieder eingebaut und es knackst gar nichts mehr - wie zuvor auch. Und jetzt ändere ich an der Bestückung nur noch was, wenn es mal knallen sollte. Womöglich neigen diese alten tonnenförmigen Elkos (in grün und gelb) nicht zum Knallen. Ich werde sehen bzw. hören und riechen.



    Grüße
    Dietmar

  • carsten:
    hast du schon mal versucht, den Netzstecker des Spielers um 180° gedreht einzustecken?
    Manchmal ist es nicht egal, ob der Aussenbelag des Kondensators an L oder N liegt.
    Dietmar:
    das sind natürlich keine Elkos sondern ungepolte Kondensatoren (liegen ja an Wechselspannung) und diese Kondensatoren, die teils auch in anderen Spielern eigebaut sind muss man auch nicht tauschen. Gefährdet sind nur die Kondensatoren die flach sind und mit RIFA bezeichnet sind.


    Gruß Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    Einmal editiert, zuletzt von egal1 () aus folgendem Grund: editiert, da mich jokerman auf einen Fehler hingewiesen hat

  • Moin jungs...
    Der 1246 war nicht mit den Bonbon ausgestattet sondern mit den Orginal vom Rifa...
    Dann kam der neue Wima rein.... Knacken
    Noch mal getauscht... Knacken
    Widerstand rein... Knacken
    Drossel rein... Knacken
    Alles auf die andere Seite gelötet... Knacken
    Heute drehe ich noch mal am Stecker..
    Bringt es nichts fliegt der Wiederstand wieder raus und nur der wima bleibt drin.
    Kontakte sind alle gereinigt wie oben beschrieben.


    Beste Grüße Carsten

  • Carsten, du hast beschrieben, wie du die Kontakte behandelt hast. Haben die evtl. auch Krater und Erhebungen? Wenn ja, könnte ein Glätten mittels feiner Feile helfen, aber leider ist dann die Beschichtung ohnehin bereits dahin.


    Begrifflichkeit Elko: So nennt man abgekürzt Elektrolyt-Kondensatoren und das müssen nicht zwingend gepolte sein.
    Diese kommen hier zur Funkenlöschung aber nicht zum Einsatz, wir finden hier Folien-Kondensatoren.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • upsss ... ja Benjamin es gibt auch bipolare Elkos, mein Fehler, sorry
    ja Jokerman, RIFA nicht WIMA, hab den Text editiert, danke


    Gruß Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    Einmal editiert, zuletzt von egal1 ()

  • Die Kontakte sehen glatt aus und fühlen sich auch so an. Unter einen Mikroskop mag es vielleicht anders aussehen.


    Gruß Carsten

  • Na gut, unterm Mikroskop ist natürlich alles uneben. Mir geht es eher um die makroskopische Geschichte bzw. was man mit bloßem Auge oder Lupe sieht.


    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Hallo und Danke! - wieder was gelernt.


    in meinem Falle waren für das Einschaltknacken an beiden Spielern (510 und 704) die neuen WIMA-Elkos verantwortlich. Mit den alten bipolaren Kondensatoren ist das Knacken wieder vollständig verschwunden.


    Nur mal zum weiteren Verständnis. Die eckigen WIMAs X2 sind doch auch für Wechselspannung ausgelegt und sollte entsprechend auch an dieser Stelle verbaut werden können - nicht wahr?


    Grüße
    Dietmar

  • Ja und auch das sind keine Elkos. ;)


    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Hallo Carsten,


    ich komm' grad mal rüber von meinem eigenen 1246-Wartungsfaden.


    Ich würde mich mal weiter mit den Schaltkontakten beschäftigen. Versuch' doch mal, die Kontakte so glatt wie möglich zu bekommen.
    Wenn man irgendwie rankommt, poliere ich Schaltkontakte. Von allem, was aufrauht, Schmirgel, Glasfaserstift, u.ä. halte ich nichts und habe schlechte Erfahrungen.
    Das ist o.k. für Steckerzungen, aber nix für Schaltkontakte.


    Als temporären Versuch -nur zur Diagnostik, um festzustellen, ob sich etwas verbessert, könntest Du mal mit einem Bleistift etwas Graphit auf die Kontakte 'malen'. Damit praktisch die Oberflächenrauhtiefen leitfähigem Material 'zuspachteln'. Wenn sich etwas tut, liegt's an den Kontaktoberflächen.
    Dann heißt's polieren.


    Viele Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,


    danke für den Hinweis und danke an Carsten für den Thread! Ich leide auch unter diesem Problem - es trieb mich stellenweise an den Rand des Wahnsinns. Die Politur klingt nach einem sehr heißen Tipp!


    Meine momentane Theorie ist, nachdem mein 1218 "urplötzlich" mit dem Problem ankam, dass ab einem gewissen Zeitpunkt das "Kontakt WL" meiner letzten Schaltersäuberung verschwunden ist und dann der eigentliche Irrsinn begann:
    "Mal den Bonbon-Entstörkondensator auslöten, der Kontakt ist ja eh chemisch gesäubert." - ploppt weiterhin...
    "Der neue Entstörkondi hat wohl ne Macke, besser nochmal wechseln. Und vielleicht noch schnell den Kontakt mit nem Kontakt 61-Papierchen abziehen und etwas Kontakt WL drauf" - ploppt nicht mehr. "Ahaaa. Es muss der Kondi gewesen sein."


    Die Zuschreibung war für mich dann eindeutig auf den Kondi bezogen, wo aber wohl nur das "Wundermittel" von Kontaktchemie am Schalterkontakt mit der Zeit nachliess. Klassische falsche Kausalitätsannahme. Neulich habe ich wieder rumgemacht (dabei einen Crimpkontakt im TK geliefert und nochmals den Kontakt etwas mit WL benetzt). Kürzlich kam das Ploppen zurück.


    Auch ist das Ploppen deutlich leiser als bei einem defekten Entstörkondensator (ich hatte tatsächlich einmal einen defekten der gelben von Conrad, seither assoziiere ich jedes Ploppen erstmal panisch mit dem Kondensator). Womöglich nun die Lösung. Ich sage auf jeden Fall danke für den neuen Impuls und freue mich auf den Test!


    Sorry für den langen Beitrag mit Wehklagerei :D
    Albert

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