Einschaltknacken 1246 trotz neuen wima und 100 ohm Wiederstand.

  • Moin alle zusammen.
    Leider hab ich keine Zeit gefunden heute weiter zu machen.
    Gestern hab ich noch die drossel wieder raus genommen.
    Nix besser. Morgen werde ich das mal mit dem Bleistift probieren. Sollte es der Fall sein muss ich mal gucken wie ich zum polieren ran komme. Dann muss bestimmt der Schaltkasten raus.


    Gruß Carsten

  • Hi Carsten,
    ich werde mich da mal per Wattestäbchen und einem Klecks Politur dranwagen. Nimmt man etwas Watte ab, dann passt das ganz gut in die Öffnung. Nur muss man das bewegliche Teil des Schalters etwas fixieren, da man den relativ schnell aushängt.


    Viel Erfolg & beste Grüße
    Albert

  • Habt Ihr sowas wie ein Dremel? Da gibt's auch so kleine Filzpolierstifte dafür, die, wenn ein Wattestäbchen passt, auch reingehen würden.


    Viele Grüße
    Martin

  • Moin liebe Gemeinde....
    Es wurden keine Gebete erhört ;(
    Habe mich gestern bei gemacht und den kompletten Schaltkasten ausgebaut und alle Kontakte noch mal gereinigt und die Schaltkontakte poliert mit Metallpolitur.
    Sowas hab ich noch nie gemacht... :rolleyes: Kontakte poliert. :D
    Naja die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Die Kontakte glänzen jetzt schön und strahlen wie die Sonne. Aber das ist auch alles was die Aktion gebracht hat.
    Nach wiedereinbau und neuverkabelung des Schaltkasten und funktionstest die Ernüchterung.
    Nix hat sich geändert, habe noch mal den 100 ohm Wiederstand eingelötet aus Spaß an der Freunde.


    Nix aber auch nix hat es was gebracht.
    Beste Grüße Carsten

  • Nix aber auch nix hat es was gebracht.

    blöde Frage: den Verstärker kannst Du als Ursache ausschließen? Ich hatte mal einen 621 zur Reparatur der an einem Marantzreceiver immer geploppt hat egal wie oft ich den Kondi gewechslet hatte (R und Drossel auch versucht) wie sich rausstellte war es aber nur an diesem einen Gerät.

  • *LOL* genau das kenne ich auch von einem Freund. Da hat JEDES angeschlossene Gerät beim betätigen des jeweiligen Netzschalters ein Geräusch ausgelöst (also auch bei den Hochpegeleingängen). Es war ein Marantz-Verstärker der Billigklasse.
    Gruß Alois

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Hallo Carsten,


    sorry.
    Das tut mir jetzt leid, daß Du Dir wegen meinem Tip die Arbeit gemacht hast. Aber geschadet hat's zumindest nicht. Kontakte müssen blank sein und glänzen.


    Siehst Du auch immer noch einen Funken beim Schaltvorgang?
    Und nebenbei eine Frage an die Gemeinde; Warum gibt es lt. Service-Handbuch eigentlich zwei unterschiedliche Kondensatoren an der Pos. 142?


    Zum Verstärker als potentiellen Verursacher; kommt das Knacken aus beiden Kanälen?


    Viele Grüße
    Martin

  • Moin. An den verstärker hat noch nie was geknallt... Das kann ich ausschließen.
    Ach nicht schlimm gewesen mal ne bißchen zu polieren :D
    Und ja die Funken fliegen immer noch im Schaltkasten hin und her..
    Ja das frage ich mich auch.... Als Orginal war ein Rifa 10nf 250v drin...
    Also ist auch ein wima 10nf 275v reingekommen.
    Nicht das der 68nf 275v da rein gehört?





    Beste Grüße Carsten

  • Hallo Carsten,


    ich hab' grad mal in meinen Aufschrieb meiner Restaurierung von vor 11 Jahren geschaut. Leider gibt er nix her, ausser, daß ich auch 68nF-Kondensatoren bestellt hatte. Keine Ahnung warum und wo verbaut.


    Aber eins scheint verdächtig. Die Funken. Eigentlich ist die Aufgabe des Kondensators, genau diese zu löschen.


    Ich habe heute meine Teile vom dualfred bekommen. Wenn ich -vielleicht heute noch- Zeit und Muße finde, sie zu verbauen, schraube ich mal den Deckel von meinem Netzschalter ab, und schau', was bei mir für ein Kondensator verbaut ist. Bei mir knackt nämlich vom Netzschalter her definitiv nichts, ausser das leise Ploppen bei Automatik. Aber das hatten wir ja schon. Vermutlich Kurzschliesserkontakte.


    Viele Grüße
    Martin

  • Es gibt hier einen langen Thread, an dem ich mich auch mit einigen Beiträgen beteiligt habe. Ich konnte den Schaltknacks an einem 721 letztlich nur mit diesem Umbau völlig beseitigen. Der Umbau beruht auf dem Prinzip, den Schaltfunken zu vermeiden, indem der Dreher per Triac ein- und ausgeschaltet wird. Das war bei mir nach vielen Versuchen - einschließlich Einbau einer NOS-Schaltbox - leider die einzig wirklich funktionierende Lösung.



    Gruss


    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hi !


    Der 68nF gehört als Strombegrenzer in den Strobokasten.
    Klemm' den Strobokasten mal ab oder nimm' die Glimmlampe raus. Es könnte sein, daß der Einschalt-Impuls der sterbenden Glimmlampe für das Knacken verantwortlich ist und nicht der Motorschalter und sein Dämpfungskondensator.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Männer...
    War schon ein wenig stutzig warum ds zwei kondis angegeben sind im SM.
    Die anderen kondis im stroboskopkasten hab ich natürlich gewechselt.. Und Kontakte gereingt sowie die Lampe gedreht.
    Werde morgen mal wenn ich Zeit finde das stroboskop mal abklemmen...
    Danke Peter für den Tipp. Hätte ich auch selber mal drauf kommen können zu mal du es schon öfters mal angesprochen hast..


    Beste Grüße Carsten

  • Hi Carsten,


    also ich kann Dir berichten, daß bei mir ein 68n im Schalter eingebaut ist.



    Dafür hab' ich mir ein neues eigenes Problem geschaffen. Umwerfer schafft es nicht den neuen Riemen von 45 auf 33 umzulegen. Umgekehrt einwandfrei. Will aber hier nicht abschweifen. Geh' dann wieder rüber in meinen 'Wartungsfaden' oder such' hier ein wenig.


    Viele Grüße
    Martin

  • Hi Martin !

    also ich kann Dir berichten, daß bei mir ein 68n im Schalter eingebaut ist.

    Das würde mich überraschen, wenn das serienmäßig wäre.


    Es *kann* sein, daß das bei an Grundig gelieferten Geräten so eingebaut wurde, weil die standardmäßig auf 110V gesteckt waren und an der einen Hälfte der Trafo-Sekundärwicklung mitgelaufen haben. Bei 110V ist die Strombelastung des Schalters doppelt so hoch, wie bei 220 / 230V und die Löschung des Schaltfunkens / Ausgleich der Stromspitzen erfordert dann einen größeren Kondensator, zumal der auch noch im Gesamtgebilde an einer geteilten Induktivität (Trafo mit zwei Wicklungen) und nicht direkt am Stromnetz betrieben wird.


    Der größere Kondi bewirkt aber andererseits bei offenem Schalter einen erheblich höheren Blindstrom durch den Motor. Der ist zu klein, um den Motor in Bewegung zu halten - anders, als bei 604 / 621 und Konsorten, wo ein Kondi über 47nF schon dazu führt, daß der Teller nach dem Ende der Abschaltfunktion nicht zur Ruhe kommt. Aber der Blindstrom wärmt die Motorspulen und hält ihn "auf Betriebstemperatur" - vielleicht nicht schlecht, wenn es in der Butze sehr kalt ist ... :D


    Über den Schalter gehört im 220V-Betrieb ein 10nF.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    nachvollziehen, warum da ein 68nF drin ist, kann ich nicht. Das Ding ist seit 79 in meinem Erstbesitz. Als Stand-Alone CS1246. Hatte auch mal eine HS152. Da hab' ich das Chassis allerdings separat verkauft.


    Das heißt, daß wenn das Stroboskop den Knacker verursacht, müßte das mit der LED-Umrüstung in den Griff zu bekommen sein?
    Was mich etwas wundert, ist, daß Dual im Service-Handbuch an an Pos. 142 die zwei unterschiedlichen Kondensatoren aufführt, ohne Verweis auf die unterschiedlichen Netz-Spannungen.


    Mit der Spulenvorwärmung kann ich gut leben, so lange es nicht knackt und es mir meine Schaltkontakte schont. Wenn der Motor steht, kann ich zumindest keine fühlbare Erwärmung festellen.
    Wäre mal interessant zu ermitteln, was für ein Blindstrom fließt.


    Viele Grüße
    Martin

  • Hi Martin !

    Das heißt, daß wenn das Stroboskop den Knacker verursacht, müßte das mit der LED-Umrüstung in den Griff zu bekommen sein?

    Ja - das denke ich schon.


    Die sterbende Glimmlampe zündet immer später und bei immer höheren Scheitelspannungen. Dabei entsteht innen fast schon ein Lichtbogen, der Partikel aus dem Kathodenmaterial herausschlägt und auf Dauer die Glasröhre von innen abdunkelt. Das ist ein ziemlich rabiater Start und das hört man zumindest im angeschlossenen Verstärker, der den Spitzenimpuls über die Stromversorgung reinkriegt. Meistens schaffen es die Dinger aber gar nicht so weit, weil die Spitzenspannung an der Glimmlampe nicht mal 110V erreicht und dann eher der Fall eintritt, daß sie aus Mangel an noch vorhandenem Leuchtgas gar nicht mehr aufleuchtet. Würde man mal 120 oder 150V draufgeben, würde sie es noch eine Weile tun, aber das gibt die Stroboschaltung, die über der einen der beiden Motorwicklungen sitzt, nicht her.

    Wäre mal interessant zu ermitteln, was für ein Blindstrom fließt.

    Direkt messen kannst Du das nur, wenn Du die eine Leitung von der Stromzuführung abnimmst und ein AC-Amperemeter dazwischen hängst. Das ist ein etwas ... kribbeliges Unterfangen, wenn man nicht gewohnheitsmäßig mit Netzstrom rumspielt.


    Die wenigsten Leute haben eine Steckdose, die in der Lage ist, als Verbrauchsmesser zu fungieren und wo sich Netzspannung, fließender Strom und die sich daraus ergebende Aufnahmeleistung des angeschlossenen Gerätes an einem Display ablesen läßt.


    Da der Kondi bei offenem Schalter in Reihe zu den in Reihe geschalteten Motorwicklungen liegt und der Motor anscheinend nicht signifikant warm wird und auch nicht von selber weiterdreht (müßte bei abgenommenem Riemen und eingestecktem Netzstecker sichtbar sein), gehe ich davon aus, daß die aufgenommene Leistung unter 2 - 3 Watt liegt. Das ist ungefähr die Leistung, die der Motor an den Spulen braucht, um seine inneren Reibungswiderstände zu überwinden und loszudrehen. Dann lägen wir in der Größenordnung um 10 mA.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke Peter,


    ich spiel' zwar gewohnheitsmäßig mit 12V DC rum (Oldtimer-Elektrik) und hab' mir dabei schon heftig die Finger verbrannt, aber sympathischer ist mir mein Zwischenstecker, den ich mal zur Ermittlung zum Energieverbrauch meines ganzen PC-Geraffels angeschafft habe.
    Muß ich mal rauskramen. Wenn ich mich richtig erinnere, kann ich den auf Watt-Anzeige stellen. Das würd' ja reichen zum Umrechnen.


    Viele Grüße
    Martin

  • Hallo Martin.
    Eigentlich ist die Umschaltung von 33 auf 45 problematischer als von 45 auf 33.
    Solltest du eine motorwartung vorgenommen haben ist es wichtig das pulley auf die richtige Höhe wieder eingestellt werden muss. Ist der Abstand zu klein oder zu groß kommt es dazu das der Umwerfer zwar richtig funktioniert aber auf Grund der verkehrten Höhe des pulley weil dieser zu hoch oder zu tief ist, die umwerfung nicht schaffen tut.
    Ich Messe immer vor dem Ausbau des pulley mit der messlehre die Abstände... Abstand des pulley zur Chassis, und den Abstand noch mal zum Gehäuse vom Motor. So habe ich zwei Messdaten.
    Theoretisch gesehen müssen beide stimmen um eine saubere umwerfung zu bekommen.
    Das andere ist der Riemen...ist dieser ungenau oder einwenig länger kommt es zu Problemen.
    Weiterhin ist auch der Abstand zwischen den Riemen und den Umwerfer. Der Riemen sollte ohne Reibung an den Umwerfer zu den Pulley laufen. Es sollte in etwa 1mm Luft sein. Der Riemen muss frei laufen.
    Weitere Fehler sind das der Riemen eventuell zu dünn ist und der Umwerfer es nicht schafft den Riemen auf 45 oder 33 u/min zu stellen. Auf billige Riemen sollte verzichtet werden. Lieber 3 Euro mehr ausgeben und Bewertung und urteile über den Riemen lesen.
    Auch muss der Riemen und der Pulley Fett und Öl frei sein. Ist das nicht der Fall Riemen und Pulley mit isopropanol reinigen und ein paar Stunden warten. Isopropanol ist sehr Fettlösend da zu 99% alkohol der Bestandteil ist.
    Ich hoffe ich konnte euch insbesondere Martin weiterhelfen.


    Beste Grüße Carsten

  • Hallo Carsten,


    danke Dir. Der Riemen ist vom dualfred. Also, ich denk', was g'scheites.
    Die Pulley-Höhe stimmt lt. SM. Oberkante 14,6mm vom Chassis. Ich hab' eine Motorwartung gemacht und das Pulley erneuert, weil mir irgendwie die Lamellen mit ihren unterschiedlichen Abständen nicht gefielen.
    Sinterbuchsen ausgebaut und im Vakuum mit auf ca. 60°C erhitztem Agip Sint 10W-40 neu getränkt. Da ich oft Sachen mit Gießharzen mache, hab' ich für sowas einen kleinen Exsikkator mit selbstgestrickter Vakuumpumpe. Bei -0,9bar 10min. ordentlich sprudeln lassen. Ich denk' das reicht für die nächsten 30 Jahre :)


    Aber das Problem mit der Drehzahlumschaltung ist gelöst. Ich habe die Befestigungsschraube vom Umwerfer gelöst. Das Durchgangsloch gibt ja ein wenig Verstellspiel her. Schon der erste Versuch den Umwerfer einen halben mm zu verschieben war erfolgreich. Zufällig gleich in die richtige Richtung. Jetzt wird der neue Riemen in beide Richtungen problemlos umgelegt.




    Viele Grüße
    Martin

  • Hi Peter (wacholder),


    also ich glaub', den Blindstrom über den 68n Kondensator im Schalter anstatt 10n kann man vernachlässigen.
    Ich habe gerade mal meinen Energiemeß-Zwischenstecker rausgekramt.
    Wenn der Dreher läuft, zeigt es 11,2W an. Wenn der Stecker steckt und der Dreher steht, zeigt es gar nix an. Oder besser gesagt 0,00. Das Gerät geht aber nur bis zwei Stellen hinter'm Komma. Strom/Ampere-Anzeige ( hat es doch auch ) ebenfalls 0,00.



    Viele Grüße
    Martin

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